Machbarkeitsstudien und BürgerWerkstätten
Historie der Sanierungsstudie und der Öffentlichkeitsbeteiligung
Historie der Sanierungsstudie und der Öffentlichkeitsbeteiligung
Das Siegburger Rathaus ist in die Jahre gekommen. Es wurde 1967 erbaut, und nach fast 50 Jahren besteht inzwischen dringender Handlungsbedarf: Die Fenster sind undicht, die Leitungen marode, die Fassade bröckelt und lässt viel Wärme hinaus und hinein. Provisorische Außentreppen machen deutlich, dass auch der Brandschutz Probleme birgt.
Daher hat der Stadtrat die städtische Bauverwaltung beauftragt, die Sanierungsmöglichkeiten des Rathauses, aber auch Alternativen zu prüfen. Der Rat hat auch ein zusätzliches Gremium für die Erarbeitung der anstehenden Entscheidungsprozesse gebildet, den "Bau- und Sanierungsausschuss Rathaus".
Die Bürgerinnen und Bürger wurden frühzeitig in die Planung mit eingebunden. In 6 BürgerWerkstätten wurde die Konzeptentwicklung für die Zukunft des Rathauses begleitet.
Die 1. BürgerWerkstatt fand am 3.5.2016 im Stadtmuseum statt. Zu Gast war das Architekturbüro Petersen Pörksen Partner, Lübeck (ppp) das den Auftrag zu einer Machbarkeitsstudie zur Sanierung erhalten hat. Architekt Petersen erläuterte den städtebaulichen und baukulturellen Wert des Siegburger Rathauses und gab einen Überblick über den gegenwärtigen Zustand. Eine Bestandserfassung und Analyse der Ausgangssituation rundeten die Präsentation ab.
Die 2. BürgerWerkstatt fand am 28.6.2016 im Stadtmuseum statt. Architekt Klaus-H. Petersen stellte eine Standortbewertung vor, die zuvor im Bau- und Sanierungsausschuss Rathaus diskutiert und einvernehmlich beschlossen wurde. Die Standorte Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB), Rhein-Sieg-Halle, Haufeld und VdAK-Gelände an der Ecke Frankfurter Straße/Wilhelm-Ostwald-Straße kämen als Standortalternative nicht in die engere Auswahl. Möglich seien nach wie vor folgende Alternativen: Sanierung des Rathauses im Bestand, Neubau auf dem Allianzparkplatz, Neubau auf dem Areal des Facharztzentrums oder Neubau nach Abriss am jetzigen Standort.
Der städtische Bau-und Sanierungsausschuss Rathaus stimmte am 5.12.2016 einvernehmlich zu, das Gewerbegebiet "Am Turm" auf seine Tauglichkeit als Verwaltungssitz in den Prüfblick zu nehmen. Diese Voruntersuchung wurde von Klaus-H. Petersen (Büro ppp) vorgenommen.
Die 3. BürgerWerkstatt fand am 24.1.2017 im Stadtmuseum statt. Architekt Petersen stellte zunächst seine Untersuchung der Standortvariante "TurmCenter" vor. Im Anschluss ging es um die Baukosten für die verbliebenen Varianten Grundsanierung Rathaus, Allianz-Parkplatz, Facharztzentrum und Neubau Altstandort Rathaus.
Der städtische Bau- und Sanierungsausschuss Rathaus beschloss am 1.6.2017 einvernehmlich, die Standortvariante "TurmCenter" nicht weiter zu verfolgen und die weiteren Untersuchungen für die Varianten Sanierung des Rathauses, Neubau auf dem Allianz-Parkplatz, Neubau auf dem Grundstück Facharztzentrum und Neubau auf dem Grundstück des bestehenden Rathauses fortzusetzen und auf diese zu beschränken. Herr Schmitz-Toenneßen (Dr. Harzem & Partner mbB, Bornheim) stellte seine erste grobe Einschätzung in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit für die verbliebenen vier Varianten vor.
In seiner Sitzung am 11.10.2017 beauftragte der Bau- und Sanierungsausschuss Rathaus die Verwaltung mit der Visualisierung der verschiedenen Varianten.
Eine Sondersitzung des Bau- und Sanierungsausschusses Rathaus fand am 22.11.2017 im Rathaus statt. Herr Petersen (Petersen Pörksen Partner, Lübeck) stellte die Visualisierungen der Standorte Rathaus und Facharztzentrum und Herr Schulte (schultearchitekten, Köln) seine Untersuchungen zum Standort Allianz-Parkplatz vor.
Die 4. BürgerWerkstatt fand am gleichen Tag im Stadtmuseum statt. Dort stellten die Architekten Petersen (Petersen Pörksen Partner) und Daniel (schultearchitekten) erste visuelle Eindrücke möglicher Planungen zu den Standorten Rathaus und Facharztzentrum sowie Allianz-Parkplatz vor.
In der Sitzung des Bau- und Sanierungsausschusses Rathaus wurde am 8.5.2018 einvernehmlich beschlossen, die Variante "Facharztzentrum" nicht weiter zu verfolgen.
Die 5. BürgerWerkstatt fand am gleichen Tag in der Aula Gymnasium Alleestraße statt. Das Büro schultearchitekten aus Köln hat sich mit Planungen für den Allianz-Parkplatz befasst und mehrere Varianten entwickelt. Herr Schulte stellte seine Untersuchungen zum Allianz-Parkplatz vor.
Der Bau- und Sanierungsausschuss Rathaus beschloss am 10.10.2018 einvernehmlich den Ausschluss der Variante "Neubau auf dem Gesamtgrundstück Allianzparkplatz / Marktpassage mit Abriss des Marktpassage".
Die 6. BürgerWerkstatt fand am gleichen Tag im Stadtmuseum statt. Frau Gür und Frau Nepstad, Arcadis Germany GmbH, stellten die Plausibilitätsprüfung und Bewertung zum Sanierungskonzept und Konzept Neubau vor. Anschließend stellte Herr Schmitz-Toenneßen, Dr. Harzem & Partner mbB (dhpg), seine Ergebnisse zur haushaltsrechtlichen Betrachtung für Varianten des Projektes Sanierung oder Neubau vor.
Der Stadtrat beschloss in seiner Sitzung am 11.10.2018, zur Frage der Sanierung oder des Neubaus des Rathauses einen Ratsbürgerenscheid durchzuführen, der am 02.12.2018 stattfinden soll.