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Ein Unfall und zwei Brände
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Freitag, Samstag, Sonntag
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Siegburg. Mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus musste eine Essenerin, die am Samstagmorgen auf der Wahnbachtalstraße in Höhe der Einmündung Hauptstraße einem Tier auswich. Dabei verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug, kam von der Straße ab und prallte gegen einen Zaun. Die 22-Jährige wurde im Fahrzeug eingeschlossen und musste von der Feuerwehr befreit werden. Die Wahnbachtalstraße blieb für die Dauer des Einsatzes gesperrt.
Freitagnachmittag brannte in einer Wohnung an der Chemie-Faser-Allee Essen auf dem Herd. Aus den stark verrauchten Räumlichkeiten rettete die Feuerwehr eine Person, übergab diese an den Rettungsdienst. Ohne Personen-, dafür mit Sachschaden endete der Schwelbrand am Sonntagnachmittag im Wohn- und Geschäftshaus am Friedensplatz, in dem auch Teile der Stadtverwaltung während der Rathaussanierung untergebracht sind. Beim Eintreffen der hauptamtlichen und freiwilligen Kräfte drang Rauch aus einem geöffneten Fenster in der zweiten Etage (Foto: Feuerwehr Siegburg), gelöscht wurde unter Atemschutz. Die Büroräume sind ebenso wie zwei darüberliegende Wohnungen aufgrund der Raucheinwirkung vorerst nicht nutzbar, die Stadtverwaltung kann ohne Einschränkungen weiterarbeiten.
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Journalismus als vierte Säule der Demokratie - aber wie?
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KSI stellt Zukunftsfrage
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Siegburg. "Unsere Demokratie ist in Gefahr." Diese Aussage ist im 75. Jahr nach der Verabschiedung des Grundgesetzes spätestens seit den Correctiv-Enthüllungen um das Potsdamer Geheimtreffen, an dem Wirtschaftsvertreter sowie Mitglieder von AfD und WerteUnion teilnahmen, in vieler Munde, treibt täglich tausende, an den Wochenenden hunderttausende, auf die Straße. "2024 ist das Jahr, in dem das Miteinander neu belebt werden muss", appelliert Prof. Dr. Ralph Bergold, Direktor des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI), in seinen einleitenden Worten zum Neujahrsempfang.
Welche Rolle spielt dabei - und angesichts von Krieg und Klimawandel - das Pressewesen, das sich häufig neben Legislative (Gesetzgebung), Exekutive (vollziehende Gewalt) und Judikative (Rechtsprechung) als die vierte Säule der Demokratie bezeichnet? "Eine Säule trägt zur Stabilisierung bei", sagt Gastrednerin Ellen Heinrichs, Gründerin und Geschäftsführerin des Bonn Institutes, das sich mit der Förderung und Vermittlung von konstruktivem Journalismus auseinandersetzt. "Das tut man nicht, indem nur der Finger in bereits offene Wunden gelegt wird."
Aktuelle Studien, aus denen Heinrichs zitiert, zeigen, dass zwei Drittel der Bevölkerung angesichts von ständigen beängstigenden Meldungen (Krieg, Klimawandel) versuchen, Nachrichten zu meiden. Ein natürlicher, evolutionär bedingter Effekt, wie sie meint. "Unsere Vorfahren konnten nur überleben, wenn Sie bei Gefahr weggelaufen sind." Dabei sieht sie "die Krise" in einer Zeit, in der ungefilterte Nachrichten rund um die Uhr verfügbar sind, eigentlich als Chance für den Journalismus.
Heinrichs Handlungsempfehlung: Die Nachrichten sollten Lösungsvorschläge für angesprochene Probleme präsentieren. Und, fast noch wichtiger: Ein Thema müsse aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, nicht einseitig dargestellt oder kommentiert werden. Dazu gehört es, sich unvoreingenommen auf die Suche nach den "Bedürfnissen hinter Positionen und Parolen" zu begeben, es braucht die Bereitschaft, auch komplexe Ansichten wirklich verstehen zu wollen. "Konstruktiver Journalismus ist lösungsorientiert, perspektivenreich und fördert die Debatte."
Wie dies gelingen kann? In einem Konflikt mit beiden Seiten sprechen, sich die Argumente anhören, nicht bewerten. Nicht nur das offensichtliche, sondern auch "die Geschichte hinter der Geschichte" suchen und beleuchten. Und vor allem: Nicht nur das offensichtlich Trennende, sondern auch - offene oder versteckte - Gemeinsamkeiten herausarbeiten und hervorheben. So hätten Bauerprotest und Klimabewegung durchaus gemeinsame Nenner. Letztendlich könne dann die Gesellschaft vom Journalismus lernen, trotz gegensätzlicher Ansichten ins Miteinander zu kommen
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Große Resonanz auf Veranstaltungen des Erinnerns
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Judentum in Siegburg
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Siegburg. Beschämend waren die Proteste, die hierzulande auf den Beginn des Nahostkriegs folgten. Beschämend deshalb, weil auf den deutschen Straßen, auf denen vor 80 Jahren die Deportations-Lkw rollten, nun im Gefolge des Nahostkriegs zur Vernichtung Israels aufgerufen wurde. Der Aufstand der Anständigen trägt das Hashtag-Kürzel #niewiederistjetzt!
Zu erkennen ist seitdem ein gestiegenes Interesse an dem Teil der Siegburger Stadtgeschichte, der von der Ausgrenzung, Entrechtung und Vorbereitung der Vernichtung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger erzählt. Beachtliche Resonanz erfuhr schon am 9. November der Aufruf zum Gang des Gedenkens in Erinnerung an die Pogromnacht 1938. Für heute, 17 Uhr, lädt die Evangelische Allianz zur Holocaust-Mahnwache vor das Kaufhof-Gebäude. Einen erfreulich hohen Zulauf hatte am Samstag, als Deutschland der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz erinnerte, auch eine thematisch verwandte Veranstaltung im Stadtmuseum. Etwa 100 Personen hörten zu, als Historikerin Saskia Klemp und Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt die Lebensläufe von Siegburgerinnen und Siegburgern vorstellten, die in Auschwitz endeten.
Vor dem Haus Holzgasse 28 liegen die Stolpersteine für den Lehrer Max Gottlieb und seinen Sohn Kurt. Spuren hinterließ Max Gottlieb in den Akten zum Lager Much, in dem die NS-Behörden zu Beginn der 1940er-Jahre Juden der Region zusammenzogen. Die Bewohner bevollmächtigen ihn, mit dem Kommunalverband des Siegkreises den Mietvertrag für die primitiven Baracken abzuschließen. 500 Reichsmark mussten sie monatlich zahlen.
Der schriftlich eingelegte Protest Gottliebs nutzte nichts: Die Lagerinsassen wurden vertraglich genötigt, die Aborte selbst zu leeren und die kostenlose Unterbringung von Maschinen der Gummersbacher Firma Elektra zu dulden. Trotz seiner kurzzeitigen Treuhänderfunktion für die Lagerinsassen blieb Gottlieb mit Ehefrau Helene und Sohn Kurt in Siegburg ansässig, erst in der Holzgasse, ab August 1941 im "Judenhaus" an der Brandstraße. Der Lehrer unterrichtete bis zu ihrer Auflösung am 30. Juni 1942 an der jüdischen Schule. Die Familie bestieg am 27. Juli 1942 den Deportationszug in Köln. Die drei Familienmitglieder überlebten zwei Jahre in Theresienstadt, ehe sie in Auschwitz ermordet wurden. Stolpersteine gibt es bislang für Max und Kurt, nicht aber für Helene Gottlieb.
Im zweiten Teil der Gedenkveranstaltung führte Stadtarchivar Jan Gerull durch die jüdische Abteilung des Stadtmuseums, hin zum bewegenden Abschiedsbrief der Ilse Fröhlich, die sich 20-jährig zusammen mit ihrem Freund Rudolf Marx erschoss, weil ihre Liebe den Rassegesetzen widersprach und unter Strafe stand. Betrachtet wurde das ikonographische Foto der Boykottaktion vor dem Kaufhaus Rhela an der Ecke Bahnhofstraße/Neue Poststraße. Hier agitierten schon am 1. April 1933 braune Horden mit "Kauft nicht bei Juden!"-Schildern. Vor zwei Jahren meldete sich ein in England lebender Enkel des Hals über Kopf geflüchteten Rhela-Inhabers Alfons Lewinski im Siegburger Stadtarchiv. Bis heute, so Gerull, gibt es rund zwei Dutzend Anfragen jährlich zum Schicksal der Siegburger Juden, gestellt von Forschern oder Nachfahren.
In seinem Grußwort wandte sich Bürgermeister Stefan Rosemann dem aktuellen Geschehen zu: "Das Gedenken an die Verfolgung der Juden im Dritten Reich ist in diesem Jahr verbunden mit der gesellschaftlichen Bewegung gegen rechts. Remigration ist das Unwort, gegen das wir uns wehren. Dass ein solcher Begriff und das, was an ihm hängt, überhaupt Teil des politischen Diskurses in Deutschland werden konnte, ist skandalös. Am Mittwoch, den 31. Januar, werden wir vor dem Museum, auf dem Markt, gemeinsam ein Zeichen setzen." Die Demonstration für die Demokratie beginnt um 18 Uhr.
Foto (Claudia Maria Arndt): Das weltbekannte Auschwitz-Tor, durch das vor kurzem Elon Musk ging. Der Unternehmer sah sich mit Vorwürfen konfrontiert, auf seiner Plattform X, ehemals Twitter, antijüdischen Verschwörungstheorien Raum zu geben, worauf ihn der Verband "European Jewish Association" nach Auschwitz einlud.
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Workshop für Jugendliche mit Migrationshintergrund
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Zukunft im Bereich Metall?
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Siegburg. Auf Initiative des städtischen Integrationsrats waren Jugendliche mit Migrationshintergrund in die IHK-Lehrwerkstatt an der Pleiser Hecke eingeladen, um sich im Umgang mit Metall zu üben. Das Gremium bezweckte damit, sich aktiv in den Prozess der Berufswahl der Jugendlichen einzubringen und metallverarbeitenden Betrieben die Möglichkeit zu eröffnen, Praktikanten und im Idealfall sogar Auszubildende zu gewinnen.
Lehrlinge aus dem zweiten Ausbildungsjahr leiteten die Gruppe an, gewährten den "niederschwelligen Einstieg", wie es im pädagogischen Fachjargon so gern heißt. Zwölf Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 20 Jahren nahmen teil, bekamen die Workshopteilnahme zertifiziert (Foto) und freuten sich über ein eigenes Werkstück, das sie mit nach Hause nehmen konnten. Unter das Selbstproduzierte fiel ein formschöner Kerzenständer.
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Gemeinsam für ein sauberes Siegburg
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Stadt-Putz-Tag: Jetzt anmelden!
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Siegburg. Beim Stadt-Putz-Tag 2023 sammelten 2.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene rund 30 Kubikmeter Müll; bereits jetzt haben sich schon fast 400 Siegburgerinnen und Siegburger für die 21. Auflage angemeldet.
Am Freitag, 15. März, sind Kinder und Jugendliche aufgerufen, das Umfeld ihrer Schulen und Kitas von achtlos weggeworfenem Müll zu befreien; am Samstag, 16. März, sind dann die Mitglieder von Vereinen, Verbänden und Bürgergemeinschaften mit Müllsäcken unterwegs, um in ihrer Umgebung aufzuräumen. Ausgestattet werden die fleißigen Helfer mit Handschuhen, Müllsäcken und Warnwesten. Nach der Putzaktion werden die gefüllten Beutel von den Mitarbeitern des städtischen Baubetriebsamtes eingesammelt und der ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.
Wer seine Teilnahme anmelden oder zunächst einmal Infos einholen möchte, wendet sich unter 02241/102-1353 an die Mitarbeiter im Amt für Umwelt und Wirtschaft.
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Kaldauer Veedelsparty
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Zum elften Mal
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Siegburg. Die KG Rot-Weiß Kaldauen lädt am Samstag, 3. Februar, zur 11. Veedelsparty ins Heinz-Böttner-Haus, Wahnbachtalstraße 350, ein. Als Gäste werden Jot drop (Foto), die Drummerholics, die Jecke Kalvar Schnütche, die Dorfgrenadiere Birkenfeld, die Magic Dancers, die Westerwaldsterne sowie die Siegburger Prinzenpaare begrüßt. Karten zum Preis von 16 Euro können telefonisch unter 02241/381380 oder per Mail an kartenvorverkauf@rot-weiss-kaldauen.de bestellt werden.
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Werden Sie einer von 300 Millionen
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Weltsprache schnuppern
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Siegburg. Arabisch wird weltweit von mehr als 300 Millionen Menschen gesprochen. Ab Mittwoch, 21. Februar, vermittelt die Syrerin Ola Gheis Interessierten in einem Online-Schnupperkurs der Volkshochschule Schriftzeichen und erste Sätze, auch kulturelle Aspekte werden betrachtet. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.
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Zwei Tage Baustelle auf der B56
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Arbeiten an Lärmschutzwand
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Siegburg. Auf der B56 wird morgen und übermorgen (Dienstag und Mittwoch, 30./31. Januar) jeweils von 9 bis 16 Uhr auf Höhe der Brücke über die Aulgasse/B484 an der Lärmschutzwand gearbeitet. Dafür wird die Fahrbahn leicht verschwenkt, die Höchstgeschwindigkeit auf 50 Stundenkilometer reduziert. Wer von der Aulgasse/B484 auf die B56 in Richtung Heide auffährt, beachtet bitte, dass die Arbeiten am Ende des Beschleunigungsstreifens beginnen!
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Trauerfeiern und/oder Beisetzungen
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Montag, 22. Januar 2024
Nordfriedhof, 10 Uhr: Helga Pützstück
Nordfriedhof, 11 Uhr: Petra Treutler
Nordfriedhof, 14 Uhr: Ursula Hölzle
Dienstag, 23. Januar 2024
Nordfriedhof, 10 Uhr: Angelika Reim
Nordfriedhof, 11 Uhr: Ingeborg Steinmann
Donnerstag, 25. Januar 2024
Nordfriedhof, 10 Uhr: Franziska Sophia Billig
Nordfriedhof, 14 Uhr: Werner Hausstein
Freitag, 26. Januar 2024
Nordfriedhof, 10 Uhr: Dieter Lauer
Nordfriedhof, 11 Uhr: Gervus Lloyd Heslop
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Stadtnachrichten online
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Videos und Infos
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Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.
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Heute und morgen in Siegburg
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Montag, 29. Januar 2024
14 bis 17 Uhr, Grünfläche der Adolf-Kolping-Schule, Arndtstraße:
Offenes Spiel- und Bastelangebot für Kinder bis zehn Jahre im Zirkuswagen (die Aufsichtspflicht liegt bei den Eltern, Foto)
Dienstag, 30. Januar 2024
14 bis 17 Uhr, Grünfläche der Adolf-Kolping-Schule, Arndtstraße:
Offenes Spiel- und Bastelangebot für Kinder bis zehn Jahre im Zirkuswagen (die Aufsichtspflicht liegt bei den Eltern)
17 Uhr, Sitzungssaal, Am Turm 32:
Bürgerinformationsveranstaltung für die Innenstadt, Zange und Deichhaus: "Wie schütze ich mich vor Hochwasser?"
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Heute im Kino
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Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288, www.capitol-siegburg.deWo die Lüge hinfällt: 17.15 Uhr
Wo die Lüge hinfällt: 17 Uhr, 19.30 Uhr
Aquaman 2: Lost Kingdom: 19.30 Uhr
Raus aus dem Teich: 16.15 Uhr
Wonka: 16.30 Uhr
Napoleon: 18.15 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080, www.cineplex.deElla und der schwarze Jaguar: 14.30 Uhr
Mean Girls - Der Girls Club: 14.40 Uhr, 17 Uhr, 20.10 Uhr
Der Junge und der Reiher: 17.10 Uhr
Wo die Lüge hinfällt: 14.50 Uhr, 17.30 Uhr, 20.30 Uhr
The Beekeeper: 20.30 Uhr
Aquaman 2: Lost Kingdom: 17.20 Uhr
Raus aus dem Teich: 14.50 Uhr
Wonka: 17.40 Uhr
Wish: 15 Uhr
Das Erwachen der Jägerin: 20.20 Uhr
Barbie: 15 Uhr
The Holdovers: 16.30 Uhr, 19.30 Uhr
Home Sweet Home: 19.50 Uhr
Die Chaosschwestern und Pinguin Paul: 14.40 Uhr, 17.20 Uhr
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Montag, 29. Januar, der 29. Tag in 2024
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Der Tag heute
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Wetter: Mehr Frühling als Winter.
Sonnenuntergang heute: 17.16 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.11 Uhr
Mondaufgang heute: 21.19 Uhr
Monduntergang morgen: 10.05 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Gerhard (1040 zum Abt des Benediktinerklosters in Kremsmünster/Oberösterreich gewählt, starb am 29. Januar 1050), auch: Gerd, Gert, Gero.
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Geburtstage
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Katharina von Bora (1499-1552), Ehefrau des Reformators Martin Luther, auch "Die Lutherin" genannt; Thomas Paine (1737-1809), britischer Publizist und politischer Vordenker, emigriert in die Staaten und veröffentlicht die Flugschrift "Common Sense" ("Gesunder Menschenverstand"), in der er seine Ideen für Menschenrechte und Demokratie als Grundpfeiler eines neuen Staatswesens ohne Sklaverei präsentiert; zurück in England, verteidigt Paine 1791/92 in der Schrift "Die Rechte des Menschen" die Französische Revolution und wird wegen Hochverrats verurteilt, flüchtet nach Frankreich und wendet sich dort mutig gegen den rasenden Jakobiner-Mob, nur mit unglaublichem Glück entkommt er der Hinrichtung, bleibt seiner Devise treu: "Es ist eine Beleidigung der Wahrheit, wenn man die Lüge mit Nachsicht behandelt!"; William McKinley (1843-1901), 25. amerikanischer Staatspräsident, ein halbes Jahr nach Beginn seiner zweiten Amtszeit ermordet; nach ihm war von 1917 bis 2015 der höchste Berg Nordamerikas, der Denali (6.190 Meter) benannt; Anton P. Tschechow (1860-1904), russischer Schriftsteller ("Onkel Wanja", "Der Kirschgarten"); Romain Rolland (1866-1944), französischer Schriftsteller, Literaturnobelpreis 1915; W.C. Fields (1880-1946), amerikanischer Komödiant und Schauspieler, gab stets den trinkfesten ("I don't drink water, fish fuck in it"), missgünstigen und schlecht gelaunten Zeitgenossen; Peter von Zahn (1913-2001), Journalist, in den 50er-Jahren Rundfunk-Korrespondent in Amerika, dann Reporter und Geschäftsführer der "Windrose", einem privaten Auslandskorrespondentennetz, dessen Produktionen zum Vorläufer des späteren ARD-"Weltspiegel" wurden; John Forsythe (1918-2010), amerikanischer Schauspieler ("Immer Ärger mit Harry", "Topas", "Denver Clan"); Konrad Hesse (1919-2005), einer der führenden Verfassungsrechts-Wissenschaftler, von 1975 bis 1987 Mitglied des ersten Senats am Bundesverfassungsgericht, prägte im "Volkszählungsurteil" von 1983 das "Recht auf informationelle Selbstbestimmung" und entwickelte den Begriff der "Praktischen Konkordanz" zur Auflösung von Grundrechtskonflikten; Eduard ("Edi") Finger (1924-1989), österreichischer Sportreporter, rastete bei der Fußball-WM 1982 in Cordoba am Radio-Mikro aus, als die Bundesdeutschen - unter Jupp Derwall so grottenschlecht, dass sogar die Ösis siegreich blieben - das entscheidende 2:3 durch einen gewissen Herrn Hans Krankl kassierten, Edis O-Ton: "Da kommt Krankl in den Strafraum - Schuss ... Tooor, Tooor, Tooor, Tooor, Tooor, Tooor! I wer' narrisch! Krankl schießt ein - 3:2 für Österreich!"; zwischenzeitlich hatte der Schalker Rüdiger Abramczik noch eine Chance, vergab sie aber kläglich. Edi: "Jetzt hat er uns gehooolfn. Allein vor dem Tor stehend. Der braaave Abramczik hot daneben gschossn!"; Katherine Ross (1943), amerikanische Schauspielerin ("Die Reifeprüfung", "Butch Cassidy and Sundance Kid"); Tom Selleck (1945), amerikanischer Schauspieler ("Magnum", "Jesse Stone"); David Byron (1947-1985), Sänger von Uriah Heep ("Lady In Black"); Guido Knopp (1948), Journalist und Publizist mit Schwerpunkt zeitgeschichtlicher Themen; Peter Cornelius (1951), österreichischer Sänger ("Reif für die Insel"); Oprah Winfrey (1954), amerikanische Talkerin und Show-Moderatorin; Julia Stemberger (1965), Schauspielerin ("Der Schattenmann", "Der König von St. Pauli", "Eine Liebe in Afrika"); Susi Erdmann (1968), erst als Rennrodlerin, dann als Zweierbob-Pilotin Spitze, fünffache Weltmeisterin.
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Todestage
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1814: Johann Gottlieb Fichte, der Philosoph ("System der Sittenlehre nach den Prinzipien der Wissenschaftslehre") stirbt 51-jährig in Berlin; 1848: Johann Joseph von Görres, der Herausgeber und Gründer des "Rheinischen Merkur" stirbt 72-jährig in München; 1964: Alan Ladd, der amerikanische Schauspieler ("Die Narbenhand") stirbt 50-jährig in Palm Springs an zuviel Alkohol mit zuviel Pillen; 1986: Leif Erickson, der amerikanische Schauspieler ("High Chaparral") stirbt 74-jährig in Pensacola/Florida; 1994: Ulrike ("Ulli") Maier, die österreichische Skirennläuferin verunglückt 26-jährig beim Abfahrtslauf in Garmisch-Partenkirchen tödlich, als sie in der Nähe des Ziels in der FIS-Schneise stürzt und gegen einen mit Strohsack und Schneekeil ungenügend gesicherten Zeitmesspfosten stürzt; die Mutter eines kleinen Mädchens erleidet einen Genickbruch und stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus; das Rennen wird fortgesetzt und läuft live im TV; 2005: Ephraim Kishon, der israelische Satiriker ("Der Blaumilchkanal", "Der Fuchs im Hühnerstall", "Wie unfair, David") stirbt 80-jährig im schweizerischen Appenzell an einem Herzinfarkt; in Budapest, als Ferenc Hoffmann geboren, entkam er knapp den Vernichtungslagern der Nazis; 2012: Oscar Luigi Scalfaro, der italienische Staatspräsident von 1991 bis 1999, Politiker der Democrazia Cristiana, praktizierender Katholik, im Zweiten Weltkrieg mutiger Helfer von Antifaschisten und in Mafia-Zeiten unerschrockener Leuchtturm des rechtsstaatlichen Italiens, stirbt 93-jährig in Rom; er appellierte ans italienische Volk, gegen das organisierte Verbrechen eine neue Resistanza zu bilden, eine Bewegung des demokratischen Widerstandes; 2013: Joachim Engels-Denis, der Schauspieler, Anfang der 1960er-Jahre Teil der seinerzeit beliebten "Firma Hesselbach"-Serie, 1971 im TV-Film "Operation Wallküre" der in Plötzensee von den Nazis hingerichtete Widerstandskämpfer Adam von Trott zu Solz, beliebter Hörspiel-Sprecher und Theaterdarsteller, stirbt 79-jährig in Mainz; 2014: Francois Cavanna, der französische Journalist und Schriftsteller, ab 1970 Mitarbeiter der Zeitschrift "Charlie Hebdo", stirbt 90-jährig in Creteil; Cavanna ist ein großer Spross der Siegburger Partnerstadt Nogent-sur-Marne, in der er als Sohn eines italienischen Maurers - neben vielen anderen italienischen Einwanderern - aufwuchs; 2015: Colleen McCullough, die australische Bestseller-Autorin ("Die Dornenvögel") stirbt 77-jährig auf der Norfolkinsel; 2017: Jörg Andrees Elten, der ehemalige Reporter von "Süddeutsche Zeitung" und "stern", der nach beruflicher Reportagebegegnung mit Guru Baghwan dem Meister im Ashram als Jünger verfiel, zum "Swami Satyanandar" mutierte und im Szene-Kultbuch "Ganz entspannt im Hier und Jetzt" tausende junge Menschen zum Indien-Trip motivierte, stirbt 89-jährig im mecklenburgischen Stellshagen; 2017: Jaques Rivette, der französische Autor und Filmregisseur ("Die Viererbande", "L'Amour fou", "Die schöne Querulantin"), einer der herausragenden cineastischen Vertreter der Nouvelle Vague, stirbt 87-jährig in Paris; 2020: Christoph Meckel, der Schriftsteller ("Licht", "Suchbild") stirbt 84-jährig in Freiburg; 2021: Hilton Valentine, der britische Gitarrist der Animals ("House of the Rising Sun") stirbt 77-jährig in North Shields/Northumberland; 2021: Mainhardt Graf von Nayhauß-Cormons, der Journalist und Buchautor ("Bonn vertraulich", "Chronist der Macht") mit ellenlanger Vornamenpalette (unter anderem Maria, Stani und Franciscus) stirbt 94-jährig, die einen sagen in Köln, die anderen in Bonn; in der Bundeshauptstadt war er als "SPIEGEL"-Mitarbeiter 1957 der erste Redakteur mit einem Ermittlungsverfahren wegen Landesverrats am Hals: Er hatte über eine Prügelei von Verfassungsschützern in einer Kölner Nachtbar geschrieben; als "Großmeister des Polit-Klatschs" würdigte ihn das Hamburger Magazin, weil er 70 Jahre für "stern" und "Quick", für "Bunte" und "Wirtschaftswoche", für "Bild" und "Bild am Sonntag" über Geld, Gerüchte, Gemauschel und Geheimnisse der Politprominenz tratschte.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 29. Januar 1909
In Düsseldorf wird das nach Plänen des österreichischen Architekten Joseph Maria Olbrich (1867-1908) im Jugendstil errichtete Kaufhaus Tietz, heutige Galeria Kaufhof, eröffnet. Die "Kathedrale des Konsums", ein Meilenstein in der deutschen Warenhausarchitektur.
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Vor 95 Jahren - 29. Januar 1929
"Im Westen nichts Neues", Erich Maria Remarques großer Roman, der den unfassbaren Schrecken des Ersten Weltkriegs in den Schützengräben beschreibt und später von den Nazis verboten wird, erscheint im Handel. Die erste Auflage ist durch Vorbestellungen sofort vergriffen. Regisseur Lewis Milestone verfilmt 1930 das Drama der unmenschlichen, jeglicher Hoffnung beraubten Fronterlebnisse des jungen Gymnasiasten Paul Bäumer mit Lew Ayres und Louis Wolheim in den Hauptrollen - zwei Oscars für den mächtigen Antikriegsfilm der Kinogeschichte. Von der zutiefst menschlich-pazifistische Botschaft fühlen sich die rechten Gruppierungen provoziert. Eine Neuverfilmung 2022, für die Regisseur Edward Berger verantwortlich ist, schleudert mächtige Bilder auf die Leinwand, kassiert jede Menge Auszeichnungen, räumt neun Oscars ab, aber: rollt über Remarques Werk hinweg wie ein Panzer.
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Vor 70 Jahren - 29. Januar 1959
"Sleeping Beauty" ("Dornröschen"), von der Walt-Disney-Company produzierter Zeichentrickfilm, wird in den USA uraufgeführt. Grundlage ist das Märchen "Die schlafende Schöne im Walde" von Charles Perrault. Filmmusik: Kompositionen von Peter Tschaikowski.
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Vor 45 Jahren - 29. Januar 1979
In amerikanischen San Diego greift Brenda Ann Spencer, ein 16-jähriger Teenager, zu einem halbautomatischen Gewehr, einem Weihnachtsgeschenk von ihrem Vater, und erschießt vom Fenster ihres Schlafzimmers aus auf dem gegenüberliegenden Hof der "Grover Cleveland Elementary School" den Schulleiter sowie seinen Hausmeister, außerdem verletzt sie acht Schüler und einen Polizisten. Ihre lapidare "Erklärung" sorgt für weltweite Fassungslosigkeit: "Ich mag keine Montage!" Zu ihrer Bluttat: "This livens up the day" - das belebe den Tag. Wahnsinnstat und schauerliche Begründung inspirieren Bob Geldorf zu einem Nummer-1-Hit der Boomtown Rats: "I Don't Like Mondays".
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 100 Jahren - 29. Januar 1924
"Vom 1. Februar ab verkehren wieder Post-Autos zwischen Siegburg und Much. Der Verkehr ist so gedacht, daß morgens ein Auto nach Much fährt, das mittags wieder in Siegburg eintrifft, und nachher wird ein Auto bis Seelscheid fahren, das abends nach Siegburg zurückkehrt." (Kreisblatt) Foto: "Nach Siegburg" lautet die Fahrtzielbestimmung des Omnibusses, der Halt ist wohl in Braschoß.
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Vor 100 Jahren - 29. Januar 1924
"Erneutes Hochwasser in Sicht! Die eingetretene milde Witterung in Verbindung mit dem früh einsetzenden Regenfall läßt erneut mit Hochwasser in Sieg- und Aggertal rechnen. Die oberen Flußgebiete von Sieg und Agger zeigen noch erhebliche Schneemengen. Für die Bewohner der Sieg und des Aggertals erscheint Vorsicht geboten." (Kreisblatt) Foto: Hochwassergefahr - knapp 20 Jahre zuvor, im Februar 1909, schwappte die Sieg mächtig über die Ufer.
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Vor 65 Jahren - 29. Januar 1959
In der Geschäftswelt regt sich Widerstand gegen den Beschluss, die Holzgasse ab 1. Juni zur Einbahnstraße zu machen. Es reiche, wenn Busse und Lkw verschwänden, ohne allgemeinen Autoverkehr vor der Ladentüre drohten existenzielle Einnahmeverluste, erklären ansässige Geschäftsleute. Foto: Holzgasse in den 1960er-Jahren.
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Vor 65 Jahren - 29. Januar 1959
Ein "Segen für alle" sei die neue Sammelkläranlage auf der Zange, erklärt Bürgermeister Hubert Heinrichs bei einer Feierstunde im Hotel "Reichenstein" anlässlich der Inbetriebnahme. Die Stadt sei mit dem Bau an die Grenze der Leistungsfähigkeit gegangen. Die neue Wahnbachtalsperre sichere die Wasserversorgung, mit der Kläranlage sei nunmehr auch der "negative Teil" erledigt. Siegburg werde jetzt den Bau des 18 Millionen teuren Krankenhauses in Kaldauen schultern.
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Vor 55 Jahren - 29. Januar 1969
Laut Oberstudiendirektor Jakobi, Leiter des Jungengymnasiums im Altbau des ehemaligen Lehrerseminars in der Humperdinckstraße, werden die Schüler im August des nächsten Jahres pünktlich zum Beginn des Schuljahres 1970/71 in den Neubau an der Zeithstraße umziehen. Der große Trakt mit den Klassen ist im Rohbau annähernd fertig. Mit dem Bau der Fachräume und der Eingangshalle soll demnächst begonnen werden. Mitte Mai soll auch der Rohbau der Aula hochgezogen sein.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) und Stadtmuseum (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem siegburg-gutschein (Karte oder App) erworben werden.
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Notwendige/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 018 05 - 98 67 00
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116-111
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116
Apotheken-Notdienst
Apotheke am Europaplatz, Europaplatz 6, Siegburg, Tel: 02241/61333
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: coronavirus@rhein-sieg-kreis.de
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