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18. Internationales Kinder-, Jugend-, Kultur- und Sportfest
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Im Zeichen des Friedens
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Siegburg. Ob Corona, Ukraine, Klima oder Energie - die Herausforderungen, die die Krisen unserer Zeit mit sich bringen, sind enorm; Beisammensein, Freude und Frieden aus aktuellem Anlass wichtiger denn je. Unter dem Motto "Wir - Gemeinsam für den Frieden" stand deshalb auch das 18. Internationale Kinder-, Jugend-, Kultur- und Sportfest, das gestern in der Innenstadt gefeiert wurde.
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Integrationsrats, Zeljko Barisic, Boris Scharenberg vom Stadtsportverband und Heinz Walter Pütz, dem Leiter des städtischen Jugendamts, eröffnete Bürgermeister Stefan Rosemann pünktlich um 11 Uhr das bunte Treiben auf der Marktbühne. Bei strahlendem Sonnenschein überboten sich die Pänz im folgenden Programm mit ihren Aufführungen im Gardetanz, Cheerleading, Boogie-Woogie, Ballett und Gesang.
Während einem der süße Duft von frischer Zuckerwatte in die Nase stieg, ein paar Meter weiter knusprige Waffeln gebacken wurden oder der Deutsch-Türkische Freundschaftsverein türkischen Tee spendierte, präsentierten sich 69 Einrichtungen und Vereine, die sich der Arbeit für und mit Kindern und Jugendlichen widmen, stellten ihr Tun vor und warben für gemeinnützige Projekte. In Kaiserstraße und Holzgasse kamen Schnäppchenjäger auf ihre Kosten. Barbiepuppen, Kleidung, ferngesteuerte Autos, Einhörner und Bücher warteten aufgereiht auf Klapptischen und Decken auf neue Besitzer. An Ständen entlang des Markts ließ schwungvolles Drehen am Glücksrad des Kinderheims Pauline auf Kinokarten, Gutscheine für Streuselkuchen und Bienenstich, Bücher und Tassen hoffen, während am Spielmobil Armin die neue Spielekonsole getestet werden konnte. Schalen und Gefäße wurden auf der Zauberdrehscheibe am Stand des städtischen Jugendamts getöpfert, mit glitzernden Schmetterlingen oder wilden Indianern verzierten die Funken Blau-Weiß, der Rock'n'Roll-Club und die Freien Christlichen Schulen die Gesichter der Kids.
Die parallel stattfindende Demonstration, die allerdings nicht im Zusammenhang mit dem Fest stand (wir berichteten), verlief friedlich. Dem Zugweg durch die Innenstadt schlossen sich rund 350 "Spaziergänger" an.
Foto: Breakdancer, Hip-Hopperinnen, Street-Jazz-, Ballett- und Bauchtänzerinnen der Siegburger Tanzschule "Nett & Friends" verabschieden sich nach ihren Auftritten von der Bühne.
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Gruselwusel, Schulführungen und Gauklerempfang
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Ab heute buchbar
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Siegburg. Gerade war noch Sommer - und schon nähert sich Weihnachten mit großen Schritten. Das Team der Tourist Information steckt bereits jetzt tief in den Planungen zum Mittelalterlichen Markt, der vom 19. November bis 22. Dezember Gäste aus Nah und Fern nach Siegburg lockt. Seit heute können verschiedene Programmpunkte für Kinder und Erwachsene gebucht werden.
Kita-Kinder erwecken bei "Gruselwusel" den guten Geist der Weihnacht aus seinem langen Schlaf, lernen mittelalterliche Bräuche kennen, lauschen alten Geschichten, singen und tanzen. Schulklassen können bei Führungen in alte Handwerke hineinschnuppern. Gruppen können sich von einem Gaukler auf dem Markt begrüßen lassen.
Reservierungen nimmt die Tourist Information per Mail an weihnachtsmarkt@siegburg.de entgegen. Diese sollten einen Terminwunsch, die voraussichtliche Teilnehmerzahl und Ihre Kontaktdaten enthalten. Fragen werden unter 02241/1027533 beantwortet.
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Mietspiegel bis Seniorensitzung - Ausschuss tagt heute
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Soziale Stadt
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Siegburg. Wie stellt sich die derzeitige Situation der Geflüchteten in Siegburg dar? An wen richtet sich das Konzept der Taschengeldbörse? In welchem Stadium befindet sich die Erstellung des qualifizierten Mietspiegels? Wer kommt für den Ehrenamtspreis der Kreisstadt in Frage? Wann findet nach zweimaliger Coronazwangspause die beliebte Seniorensitzung statt?
Antworten liefert die Sitzung des Ausschusses "Soziale Stadt" am Abend um 18 Uhr im Sitzungssaal "Am Turm" 32. Wie immer wird live gestreamt. Foto: Die Seniorensitzung soll 2023 wieder stattfinden.
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Digitale Engel beraten vor Ort
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Für ältere On- und Offliner
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Siegburg. Online einkaufen, Messengerdienste nutzen oder das eigene Zuhause zum Smart Home umrüsten: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit digitalen Hilfsmitteln den Alltag zu erleichtern. Doch viele Seniorinnen und Senioren fühlen sich im Umgang mit den neuen Medien unsicher. In diesen Fällen helfen die Digitalen Engel: Experten beraten Ältere bei der sicheren Nutzung digitaler Anwendungen und klären im persönlichen Gespräch individuelle Fragen. So auch am Dienstag, 27. September, von 10 bis 12 Uhr auf dem Markt. On- und Offliner, die ihr digitales Wissen vertiefen möchten, sind herzlich zur kostenlosen Beratung eingeladen.
Die Digitalen Engel kommen auf Einladung des Amts für Senioren, Wohnen und Soziales nach Siegburg. Bereits im letzten Jahr konnten sie zahlreichen Interessierten im Rahmen des Seniorenprogramms in zwei Zoom-Veranstaltungen nützliche Tipps an die Hand geben. Foto: © Jörg Farys.
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Winterbilder und Weihnachtsgedichte
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Doppelte Einsendemöglichkeit
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Siegburg. Im vergangenen Winter konnten Sie eine weiße Schneelandschaft, einen besinnlich geschmückten Baum oder einen Engel im schimmernden Kerzenschein vor der Linse einfangen? Auf der Suche nach Siegburgs schönstem Motiv zur Weihnachtszeit besteht noch bis zum Ende der Woche die Möglichkeit, Fotos oder Zeichnungen an presse@siegburg.de zu senden. Das eindrucksvollste Bild schmückt anschließend die diesjährige Weihnachtskarte der Kreisstadt.
Wer neben sehenswerten Winterbildern auch lesenswerte Weihnachtsgedichte zu bieten hat, wendet sich mit seiner Einsendung an 65er@siegburg.de. Die gereimten Zeilen erscheinen in der Winterausgabe der "65er Nachrichten", dem von Senioren für Senioren geschriebenen Magazin. Foto: Oswald Berwian.
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Teenager-Augen sehen den Holocaust
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Film zum Schicksal der Ilse Cohn
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Siegburg. Ilse Cohn, 1925 geboren, ist Jugendliche, als die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung Siegburgs ihren Höhepunkt erreicht. Die Geschichts-AG des Gymnasiums Alleestraße hat ihr Schicksal verfilmt. Zu authentischem Material aus dem Stadtarchiv stellten die Schüler/innen von Lehrerin Melanie Kraatz fiktive Briefe des Teenagers an den schon vor ihrer Geburt verstorbenen Bruder Ernst. So werden aus jugendlicher Sicht die brennende Synagoge in der Pogromnacht, die Zwangsumsiedlung der Juden in die schäbigen Baracken des Zwischenlagers Much und die Deportation zum weißrussischen Exekutionsort Maly Trostinez geschildert. Dort wird Ilse am 24. Juli 1942 mit ihren Eltern Samuel und Selma und 32 weiteren Siegburgerinnen und Siegburgern jüdischen Glaubens ermordet. Die Links führen zum Film und zur digitalen Version der im Sommer herausgebrachten Stolpersteinbroschüre. Die Steine für Familie Cohn liegen vor der Scheerengasse 4.
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Kriminalpolizei ermittelt gegen Kinderpornografie
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200 Datenträger sichergestellt
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Siegburg. 16 Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Verdachts des Besitzes oder der Verbreitung von kinderpornografischen Inhalten wurden in der vergangenen Woche von der Kriminalpolizei im Rhein-Sieg-Kreis vollstreckt. Im Fokus der Fahnder: Neun Erwachsene, vier Heranwachsende und drei Jugendliche, verteilt über fst alle Kommunen im Zuständigkeitsbereich. Ziel: Das Auffinden von Beweismitteln, aber auch die Verhinderung von möglichen aktuellen Missbrauchsgeschehen. Im Einsatz: Neben erfahrenen Kriminalisten stellten IT-Experten die fachgerechte Beschlagnahme von Computern, Smartphones und Datenträgern sicher.
Insgesamt wurden mehr als 200 Datenträger, Videokassetten, Computer und Smartphones beschlagnahmt. Diese müssen nun gesichtet und analysiert werden. Viel Zeit werden die mehr als 100 sichergestellten Videokassetten in Anspruch nehmen, die aus dem Besitz eines 46-Jährigen stammen. Er war in den Fokus der Ermittlungen geraten, weil er eine Vielzahl von Missbrauchsabbildungen ins Internet hochgeladen hatte. Ein weiterer Beschuldigter hatte die in seinem Besitz befindlichen kinderpornografischen Daten in einer Flugdrohne versteckt. Die Beamten fanden die SD-Karte, bei einer ersten Sichtung erhärtete sich der Verdacht, dass sich kinderpornografisches Material darauf befinden könnte: die Ordner trugen Mädchennamen.
Drei der vier Heranwachsenden sind bereits wegen Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie in Erscheinung getreten. Bei einer vorherigen Durchsuchung bei einem 20-Jährigen wurde neben entsprechendem Bild- und Videomaterial eine kleine Cannabisplantage entdeckt - so auch diesmal. Hier wurde ein gesondertes Strafverfahren eingeleitet. Das Gleiche gilt für den Fund eines Butterflymessers in einer anderen Wohnung.
Betroffen macht Einsatzleiterin Christine Hedemann, dass manchen beschuldigten Jugendlichen offensichtlich nicht bewusst ist, dass die Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen ein Verbrechen ist. Nach Angaben der Kriminalistin steigt die Verbreitung von Darstellungen sexualisierter Gewalt an Kindern über Chats, Messenger und soziale Netzwerke. Dabei teilen oft auch Kinder und Jugendliche leichtfertig solche Bilder und Videos. Laut bundesweiter Kriminalstatistik waren in Deutschland im Jahr 2021 fast 40 Prozent der Tatverdächtigen jünger als 18 Jahre.
Hedemann liegt der Schutz potenzieller Opfer am Herzen. Daher wünscht sie sich, dass Inhalte konsequent beim Plattformbetreiber, der Internet-Beschwerdestelle oder der Polizei gemeldet werden. Weitere Infos über den Link. Foto: Unsplash.
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Verbraucherzentrale in ihren Aufgaben gestärkt
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Erweiterung bei Angebot und Personal
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Siegburg. Stärkung der aktuell in der Ringstraße 6 ansässigen Verbraucherzentrale. Aufgrund der Übernahme von Personalkosten durch Kreis und Land gibt es demnächst zwei Veränderungen.
Im Bereich der stark nachgefragten Energieberatung können die Siegburgerinnen und Siegburger - was bislang nicht der Fall war - an den Angeboten des Kreises partizipieren. Ein Großteil der diesbezüglichen Beratung läuft ganz bequem online.
Im Bereich der allgemeinen Verbraucherberatung kommt außerdem eine Halbtagsstelle hinzu. In der Vorlage an den Haupt- und Finanzausschuss, der letzten Donnerstag tagte, wird dies mit dem nicht mehr ausreichenden Status quo erklärt - aktuell gibt es lediglich eine Vollzeit-Leitungsstelle: "Diese Stellenkapazität ist strukturell nicht mehr bedarfsgerecht und angesichts der Diversifizierung der Zugangswege und der anhaltend hohen Verbrauchernachfrage, insbesondere der Rechtsbesorgungen, nicht mehr ausreichend. Zunehmend kann u.a. die telefonische Erreichbarkeit nicht verlässlich während der Servicezeiten sichergestellt werden."
Die Siegburger Beratungsstelle wird bei Verbraucher-, Energie und Umweltfragen kontaktiert.
Foto: Im Juni stellte Martin Wieler (l.), der Leiter der Siegburger Beratungsstelle, Bürgermeister Stefan Rosemann den Jahresbericht 2021 vor.
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Die hellen Abende sind vorüber
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Der Herbst ist da
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Siegburg. "Die Tag-und-Nacht-Gleiche ist vorüber, der Herbst ist da, nun auch kalendarisch." Michael A. Schmiedel hält trotzdem an einer liebgewonnenen Gewohnheit fest. "Die Abendspaziergänge finden im Dunkeln statt, wenn auch noch nach 20 Uhr der Himmel ein wenig Helligkeit besitzt, so dass sich die Silhouette des Johannestürmchens vor ihm abzeichnet. Die Lichter im Tal aber zeigen an, dass es drinnen gemütlicher ist als draußen. Ich wünsche Ihnen und uns allen einen schönen Herbst, trotz aller Schreckensszenarien, die uns die kalte Jahreszeit nicht so sorglos wie sonst erwarten lassen!"
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Von Ittenbach nach Rhöndorf
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Wanderung zu Adenauer
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Siegburg. "Auf den Spuren von Konrad Adenauer", dem ersten Kanzler der Bundesrepublik, wandert der Förderverein der Kaldauer Pfadfinder am Samstag, 22. Oktober, von Ittenbach nach Rhöndorf und zurück. In Rhöndorf erhält die Gruppe eine exklusive Führung durch Adenauers Wohnhaus sowie die Dauerausstellung "Konrad Adenauer 1876-1967. Rheinländer, Deutscher, Europäer", im Anschluss wird das Grab auf dem nahegelegenen Friedhof besucht. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der Liebfrauen-Kirche, Antoniusweg 1, von dort Fahrt mit privaten Pkw nach Ittenbach. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, Anmeldungen per Mail an michael.laska@t-online.de. Foto: Michael Laska.
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Puttes zum Erntedank
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BraVoices teilen aus
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Siegburg. Am Sonntag, 2. Oktober, braucht in Braschoß niemand zu kochen. Der Frauenchor BraVoices verteilt nach dem Gottesdienst ab 11.15 Uhr im Pfarrheim St. Mariä Namen, Braschosser Straße 50, gegen eine Spende selbstgemachten Puttes. Der herzhafte Kartoffelkuchen kann direkt verzehrt oder mitgenommen werden.
Weiterhin laden die Chormitglieder alle Interessentinnen ein, an einer Chorprobe (dienstags ab 20 Uhr im Saal "Zum Turm", Zeithstraße 442) teilzunehmen.
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Bronze bei Halbmarathon-Meisterschaft
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Spanier läuft auf Platz 3
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Siegburg. Eine Woche nach der Mannschafts-Silbermedaille über 10.000 Meter startete René Spanier (LAZ Puma Rhein-Sieg) gestern bei den Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon, die im Rahmen des Ulmer Einstein-Marathons ausgetragen wurden. Mit fünf Sekunden Rückstand auf den Zweitplatzierten sicherte er sich diesmal in 1:15:43 Stunden die Bronzemedaille in der Altersklasse M45. Wir gratulieren!
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Von der Begrüßung bis zum Einkauf
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Spanisch für Anfänger
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Siegburg. Wer für Beruf, Studium oder Reisen Spanisch lernen möchte, steigt ab Mittwoch, 26. Oktober, in den Anfängerkurs der VHS ein. Dort lernen Sie nicht nur, wie man sich begrüßt und vorstellt. Einfache Fragen, die Zahlen und Redewendungen, die man zum Einkaufen und auf dem Markt benutzt, sind weitere inhaltliche Schwerpunkte. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.
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Trauerfeiern und/oder Beisetzungen
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Dienstag, 20. September 2022
Nordfriedhof, 11 Uhr: Eckhard Strauß
Donnerstag, 22. September2022
Nordfriedhof, 10 Uhr: Hartmut Beyer
Nordfriedhof, 11 Uhr: Eva-Maria Schulte
Waldfriedhof, 14 Uhr: Michaela Koffer
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Stadtnachrichten online
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Videos und Infos
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Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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Heute und morgen in Siegburg
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Montag, 26. September 2022
15 bis 16 Uhr, Christliche Gesamtschule (Foto), Frankfurter Straße 67:
Schnuppernachmittag für Viertklässler
18 Uhr, Stadtverwaltung, Am Turm 32:
Ausschuss soziale Stadt
19.30 Uhr, Stadtverwaltung, Am Turm 32:
Integrationsrat
Dienstag, 27. September 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Humperdincks märchenhafte Musikwelt (bis Sonntag, 2. Oktober)
Auke de Vries: "dream cities - shape lightness floating" (bis Sonntag,13. November)
15 bis 16 Uhr, Christliche Gesamtschule, Frankfurter Straße 67:
Schnuppernachmittag für Viertklässler
18 Uhr, Stadtverwaltung Siegburg, Am Turm 32:
Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz
19 Uhr, Liebfrauenkirche, Kaldauen, Antoniusweg 1:
Friedensgebete: Ein Vaterunser für die Ukraine
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Heute im Kino
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Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Ticket ins Paradies: 17 Uhr, 19.30 Uhr
Bullet Train: 19.30 Uhr
Der Gesang der Flusskrebse: 16.45 Uhr
Guglhupfgeschwader: 19.30 Uhr
Minions - Auf der Suche nach dem Mini-Boss: 17.00 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Ticket ins Paradies: 17 Uhr, 20 Uhr
After Forever: 17.30 Uhr
Avatar - Aufbruch nach Pandora: 16.30 Uhr,
Avatar - Aufbruch nach Pandora (3D): 19.30 Uhr
Don't worry Darling: 17.10 Uhr, 20.20 Uhr
Chase: 19.50 Uhr
Jeepers Creepers: Reborn: 19.40 Uhr
Lieber Kurt: 17.20 Uhr
Alle für Ella: 16.40 Uhr
Orphan: First Kill: 20.30 Uhr
Die Känguru-Verschwörung: 16.50 Uhr
Sneak Preview: 20.15 Uhr
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Montag, 26. September, der 263. Tag in 2022
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Der Tag heute
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Wetter: Nass und kühl.
Sonnenuntergang heute: 19.21 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.25 Uhr
Monduntergang heute: 19.49 Uhr
Monduntergang morgen: 8.58 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Kaspar (Stanggassinger, Redemptorist und engagierter Jugend-Seelsorger, starb 1899 in Gars am Inn); Damian (der Legende nach ein Arzt, der mit Berufskollege Kosmas bei der Christenverfolgung unter dem römischen Kaiser Diokletian den Märtyrertod erlitt, bereits Anfang des fünften Jahrhunderts im Orient verehrt, was auf einen geschichtlichen Kern der Überlieferung schließen läßt); Rene; Justine.
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Geburtstage
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Iwan Pawlow (1849-1936), russischer Mediziner und Physiologe, Nobelpreis 1936, bekannt durch seine Forschung von Reflexen ("Klassische Konditionierung"), die auf erlerntem ("konditionierte Reflexe") oder natürlichem Verhalten ("unkonditionierte Reflexe") beruhen; konditioniert ist das Sabbern von Hunden beim Klingeln einer Glocke, die zuvor mehrfach immer dann bimmelte, wenn es was zum Fressen gab; Thomas Stearns (T.S.) Eliot (1888-1965), englischer Lyriker ("The Waste Land") und Dramatiker, Literaturnobelpreis 1948; 1939 schrieb er das "Old Possums Katzenbuch"/"Old Possum's Book of Practical Cats", 1981 vertont als Musical "Cats"; Martin Heidegger (1889-1976), Philosoph ("Sein und Zeit") mit nationalsozialistischen Verstrickungen; Giovanni Battista Montini (1897-1977), Erzbischof von Mailand, von 1963 an Papst Paul VI.; George Gershwin (1898-1937), amerikanischer Komponist ("Rhapsody in Blue", "Porgy and Bess"); Vadim Glowna (1941-2012), Schauspieler ("Desperado City"), Regisseur und Produzent; Bryan Ferry (1945), englischer Sänger, solo und mit Roxy Music ("Love is the drug", "Do the strand", "Let's stick Together"); Lynn Anderson (1947-2015), amerikanische Sängerin ("Rose Garden"); Olivia Newton John (1948-2022), Sängerin ("Physical") und Schauspielerin ("Grease", "Xanadu"); Rolf Töpperwien (1950), Ex-ZDF-Fußballreporter, musste im Mai 2000 erfahren, dass ein Zusammentreffen von Kokain, Alkohol und Zündhölzern mehrwöchige Krankenhausaufenthalte nach sich zieht; beglückte vor seinem Ruhestand die Öffentlichkeit mit einer Autobiografie, die sogar eine Würdigung in der "FAZ" fand: "Der ZDF-Sportreporter Rolf Töpperwien verabschiedet sich heute Abend in den Ruhestand. Vorher hat er noch schnell sein Leben aufgeschrieben. Sein Buch trieft vor Größenwahnsinn und arglosen Sündenbekenntnissen. Man vermisst ihn jetzt schon"; Carlene Carter (1955), amerikanische Sängerin ("Every Little Thing"), Tochter von Country-Star June Carter, der Ehefrau von Johnny Cash; Rudi Cerne (1958), ehemaliger Eiskunstläufer, ZDF-Sportjournalist und TV-Moderator ("Aktenzeichen XY"); Serena Williams (1981), amerikanische Tennisspielerin, verkündete jüngst bei den US-Open ihr Karriereende.
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Todestage
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1914: Hermann Löns, der Schriftsteller ("Mümmelmann") und Heide-Dichter fällt als freiwilliger Soldat 48-jährig auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs bei Reims; fünfmal wird er umgebettet, zuletzt bringen die Nazis seine Gebeine 1935 unter großem Propaganda-Pomp in Walsrode unter die Erde - gegen den ausdrücklichen Wunsch des Journalisten und Schriftstellers. Er schrieb zu Lebzeiten: "Kein Kranz soll liegen, da, wo ich starb, keine Träne fallen, wo ich verdarb. Will nichts mehr hören und nichts mehr seh'n, wie ein totes Getier, so will ich vergeh'n, und darum kein Kranz, und deshalb kein Stein, spurlos will ich vergangen sein"; 1914: August Macke, der expressionistische Maler, Mitglied der Künstlervereinigung Blauer Reiter, stirbt 27-jährig auf dem Schlachtfeld bei Perthes-les-Hurlus in der Champagne; 1973: Anna Magnani, die italienische Schauspielerin ("Rom, offene Stadt") stirbt 65-jährig in Rom; 2000: Baden Powell, der Pionier des Bossa Nova ("Samba triste") stirbt 63-jährig in Rio de Janeiro; 2003: Robert Palmer, der britische Sänger ("Addicted to love") stirbt 54-jährig in Paris; 2008: Paul Newman, der amerikanische Schauspieler ("Butch Cassidy and the Sundance Kid"/"Zwei Banditen", "Twilight"/"Im Zwielicht", "Die Farbe des Geldes"), Regisseur ("Die Liebe eines Sommers") und erfolgreicher Rennfahrer stirbt 78-jährig in Westport/Connecticut; 2013: Helmut Simon, der langjährige Bundesverfassungsrichter, Präsident des Evangelischen Kirchentages und von 1993 bis 2000 Präsident der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen, stirbt 91-jährig; 2019: Jacques Chirac, der französische Staatspräsident von 1995 bis 2007, zuvor Premierminister und auch langjähriger Bürgermeister von Paris, stirbt 86-jährig in der Hauptstadt; als Bürgermeister hatte er öffentliche Gelder veruntreut und wurde 2011 zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt; die Zahl seiner außerehelichen Beziehungen nannte der "SPIEGEL" "legendär" und zitierte Ehegattin Bernadette: "Die Frauen kamen und gingen im Galopp".
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 135 Jahren - 26. September 1887
Emil läßt es rundgehen: Das erste Grammophon der Welt präsentiert in den USA der deutschstämmige Emil Berliner. Im Gegensatz zum Phonographen von Thomas Alva Edison arbeitet die Musikmaschine nicht mit Walzen, sondern Schallplatten. Bei Umdrehungszahl 78.
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Vor 65 Jahren - 26. September 1957
Die "West Side Story" mit ihrer locker an William Shakespeares "Romeo und Julia" orientierten Handlung feiert im New Yorker "Winter Garden Theatre" Premiere. Es folgen weitere 733 Aufführungen. Acht Jahre hatten die Vorarbeiten gebraucht. Die Musik ist von Leonard Bernstein, die Liedtexte von Stephen Sondheim, das Buch schrieb Arthur Laurents und die eigentliche Idee dazu hatte Choreograph Jerome Robbins.
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Vor 35 Jahren - 26. September 1987
In der Hofer Freiheitshalle moderiert Thomas Gottschalk seine erste "Wetten, dass..?"-Sendung.
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Vor 20 Jahren - 26. September 2002
Grausig: 1.863 Menschen sterben beim Untergang der senegalesischen Fähre "Le Joola". Nur 60 Überlebende können nach dem Kentern des völlig überladenen Schiffes gerettet werden.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - September 1912
"Dienstagvormittag wurde die Feuerwehr durch Hupensignal zu Hilfe gerufen. Ein mit Heu gefüllter Schuppen auf dem Stallberg war in Brand geraten, doch wurde derselbe von den Anwohnern gelöscht, ehe die Feuerwehr ankam."
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Vor 100 Jahren - September 1922
Das "Siegburger Kreisblatt" druckt die Abhandlung "Leben und Treiben einer alten Siegstadt im 15., 16. und 17. Jahrhundert" von Dr. J. B. Dornbusch von 1876 nach. Wir folgen den Ausführungen über das vergangene Siegburg/Teil 83:
"Der Kirche gegenüber war die städtische Verwaltung freigiebig in reichen Geschenken für kirchliche Zwecke der verschiedensten Art. Sie bezahlte für das Reinigen der Kirche vor dem Osterfeste 1 Gulden, für Wachs, Weihrauch und Myrrhen zur Bereitung der Osterkerze 6 bis 10 Mark. Die Stadt bezahlte den Orgelspieler und bestellte an hohen Festen einen fremden Orgelspieler, der aus der Stadtkasse 2 Mark erhielt. Auf St. Johannes-Evangelistentag lieferte der Ratskeller jährlich 2 Quart Johanneswein in die Kirche. Die Stadt bezahlte die Pfeifer, die bei Prozessionen vor den Heiligtümern musizierten und bestritt das Umgangsessen im Pastorshofe. Als 1480 der Weihbischof von Trier die Klause weihte, schenkte ihm die Stadt einen Goldgulden. Ein gleiches erhielt der Weihbischof von Köln, als er 1514 die heute noch vorhandenen neuen lebensgroßen Apostelstatuen in der Pfarrkirche weihte- Die Pontifikalien ließ sie bei der Gelegenheit durch einen Fuhrmann von Köln holen. Wenn um allgemeiner Notsachen willen Bittfahrten veranstaltet wurden, gab die Stadt den Priestern eine Vergütung. Der Geistliche, der jährliche Prozession zum Arme des Apostels Matthäus in Trier führte, erhielt 6 Mark für seine Bemühung. Eine ähnliche Summe zahlte der städtische Säckel den Priestern, die zum heiligen Blut nach Walldüren, nach dem Kalvarienberge bei Ahrweiler, nach der Heide und nach Birk die gläubigen Pilger geleiteten." (wird fortgesetzt)
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Vor 60 Jahren - September 1962
"Von Aristidis bis zur Salome" lautet die Überschrift eines Artikels der "Siegburger Zeitung", der berichtet, dass nunmehr in der Kreisstadt 640 Ausländer leben. Zitat: "In den Betrieben und bei Einkäufen in der Stadt hört man heute die verschiedensten Vornamen. Wir meinen nicht Franz, Josef, Peter, Paul und Hein, sondern Aristidis, Podronas, Evangelos, Despina, Felipe, Carlos, Salome Hussein und Hassan." Arbeitskräftemangel war die Ursache für den stark steigenden Zuwachs. Damals wiesen die Griechen mit 225 Personen den größten ausländischen Bevölkerungsanteil. Es folgten 94 Italiener, 65 Spanier, 59 Holländer, 41 Österreicher, 26 Belgier, 14 Portugiesen und 12 Franzosen. Dazu - unter anderen - wenige Engländer, Schweizer, Amerikaner, Jordanier, Ägypter, Jugoslawen, Pakistanis, Tunesier sowie zwei Perser, heute Iraner."
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Vor 15 Jahren - 26. September 2007
"siegburgaktuell" veröffentlicht ein erschreckendes und bis dahin nicht bekanntes Fotodokument: "Gegen Warenhaus, Konsum, Konzerne, Trust" - was sich auf den ersten Blick wie Parolen aus der linkspopulistischen Ecke ausnimmt, ist übelster brauner Hetzschlamm: Siegburg in seinen dunklen Stunden, vermutlich im Jahr 1933, an der Ecke Bahnhofstraße/Neue Poststraße. SA marschiert, hat Aufstellung bezogen vor dem Warenhaus eines jüdischen Mitbürgers und versucht, niederste Instinkte zu wecken. Boykott ist angesagt. Uniformen, entschlossene Grimassen, großformatige Schilder - kein Siegburger soll es mehr wagen, im "Rhela-Kaufhaus" Kunde zu sein.
Der als "Rhela-Jude" angeprangerten Geschäftsmann, dessen breites Sortiment, auch Lebensmittel, sich zuvor am Markt bestens behauptet hatte, war einst angesehener Geschäftsmann in der Kreisstadt. Museumsleiter Klaus Hardung hatte das Zeitdokument mit der Siegburger Fotolaborantin Anneliese Fischer bei Durchsicht des Nachlasses von dessen Schwiegervater entdeckt. Auf den Aufruf von siegburgaktuell meldet sich Leserinnen und Leser mit interessanten und bislang nicht bekannten Angaben und Informationen zum Kaufhaus und zum dunklen Kapitel der NS-Geschichte in Siegburg. Nach wie vor ungeklärt ist das Schicksal des damaligen Geschäftsführers. Er hieß Kurt Fraustätter, am 15. März 1899 in Güstrow geboren. Als die Nazi-Kohorten vor seinem Laden aufmarschierten, war er 34 Jahre alt. Zwei Termine im Jahr 1933 kommen für den Tag des Fotos infrage. Heinrich Linn hat sie 1983 in seinem Buch "Juden an Rhein und Sieg" benannt: "Siegestrunkene SA und SS" besetzten am 9. März 1933 nach den Reichstagswahlen jüdische Geschäfte, auch den "Rheinischen Laden", die "Rhela". Schilder wurden aufgestellt mit der Aufschrift: "Kauft nicht in Warenhäusern". Am 1. April dann eine staatlich organisierte Boykottmaßnahme. Brandsirenen, so berichtet Linn, kündigten mit einem fünfminütigen Signal die Aktion an: "Jeweils zwei SA- oder SS-Leute wiesen vor den jüdischen Geschäften und Warenhäusern mit umgehängten Schildern auf den Boykott hin." Wahrscheinlich entstand Fischers Aufnahme in jenen dunklen Stunden. Wann Fraustätter die Siegburger Rhela übernahm, ist noch unbekannt. Im März 1934 beschwert sich Fraustätter mutig beim damaligen Siegburger Bürgermeister Ley, einem Nazi der übelsten Sorte, dass am Gebäude der Kreissparkasse ein Transparent hänge mit der Aufschrift: "Wer beim Juden kauft, ist ein Verräter." Ein erschreckender Bericht im nationalsozialistischen Kampfblatt "Westdeutscher Beobachter" leitet am 13. Juli 1935 eine neue Kampagne ein. "Schach dem Rhelajuden!" lautet die fette Hauptzeile, darunter: "Wie der berüchtigte Judenbasar deutsche Geschäfte in Misskredit bringt - Ein neuer Fall und hoffentlich - der letzte". Der Vorwurf: Fraustätter habe in einem "arischen" Geschäft am Markt Gummiringe für Weckgläser kaufen und dann bei sich unter Preis verkaufen lassen. Im "Westdeutschen Beobachter" liest sich das so: "Die sattsam bekannten Rhelajuden haben mittlerweile in Siegburg so viel Staub aufgewirbelt, dass es zweckmäßig wäre, sie schüttelten ihn von ihren Plattfüßen und verschwänden auf Nimmerwiedersehen." Was folgt, ist eine letzte, eiskalte und un- missverständliche Warnung an alle Bürger, es nicht mehr zu wagen, den Laden zu betreten: "Wer fernerhin noch bei einem Juden kauft, wer überhaupt mit Juden Geschäfte macht, der stößt - das möge er sich merken - auf ein völliges Unverständnis bei seinen Volksgenossen. Er mag mit tausenderlei Entschuldigungen kommen, er mag sich drehen und wenden wie er will, er hat sich selbst das Urteil gesprochen. Wie man sein verräterisches Treiben brandmarken wird, das mag er anderen Stellen überlassen." Die Entwicklungen überschlagen sich nunmehr. Fraustätter, der immer wieder gegen Boykott und Propaganda angekämpft und betont hatte, dass er auch als junger Frontkämpfer des 1. Weltkriegs diese Geschäftsschädigung für unanständig halte, wird am 26. August unter dem Verdacht der "Rasseschändung" verhaftet. Linn: "Schon bald stellt sich heraus, dass diese Anschuldigungen aus der Luft gegriffen waren, der Geschäftsführer musste wieder auf freien Fuß gesetzt werden." Alte meldepolizeiliche Unterlagen im Rathaus dokumentieren, dass Fraustätter zehn Tage vor dem Zeitungsartikel seine Wohnung aus dem Warenhaus nach Bonn verlegt hatte. Drei Wochen nach seiner zwischenzeitlichen Verhaftung zieht er nach Berlin. Seine Spur verläuft sich, Linn vermutet in seinem Buch, er habe sich ins Ausland abgesetzt. "Sobald der Aufenthalt des Fraustätter bekannt wird, ist Herr S., Polizeiabteilung, sofort zu benachrichtigen", lautet eine Verfügung in den städtischen Meldeakten. Die Nazis inszenierten einen Verdacht der Veruntreuung von Geldern gegen Fraustätter. Der Grohag-Konzern, eine Leipziger Wareneinkaufsgesellschaft, zu der die Rhela gehörte, habe schließlich, so Linn, vor den unsauberen Methoden kapituliert und sei in Verkaufsverhandlungen eingetreten: Diese endeten im November 1935 mit der "Arisierung" des Geschäfts. Foto: "Warst Du auch bei einem deutschen Kaufmann? So ist's recht. Geh nicht ins Warenhaus. Merk dir das in Zukunft", so die perfiden Parolen der Nazi-Schergen auf dem Transparent in der linken Bildhälfte. Rechts neben der Eingangstür hält ein weiterer Partei-Kumpan ein Plakat hoch, auf dem angekündigt wird, dass "heute abend Versammlung der Mittelständler im Hotel", vermutlich damals "Zum Stern", sei mit dem zentralen Thema "Der Rhela-Jude".
Nachtrag: Über die Googlesuche werden Ende 2020 in Großbritannien Nachfahren des eigentlichen Rhela-Besitzers Alfons Lewinski auf das ikonographische Boykott-Foto aufmerksam und melden sich bei der Stadt. Ein Rückblick: Alfons und Alice Lewinski flüchten Hals über Kopf vor den Nazis nach Straßburg, Tochter Inge kommt bei Verwandten in Wuppertal-Elberfeld unter. Jahrelang sehen sie sich nicht, ehe 1939 gemeinsam die rettende Überfahrt ans englische Ufer gelingt. Unterwegs wirft Alfons Lewinski sein Eisernes Kreuz aus dem Ersten Weltkrieg in den Ärmelkanal - sichtbares Zeichen dafür, dass er abgeschlossen hat mit der Heimat, die ihn vertreibt. Warum die Lewinski-Ahnen erst so spät erfolgreich recherchierten und sich ans Siegburger Stadtarchiv wandten? Inge, die 2020 noch lebte, war im Kindergartenalter, als die Familie in Siegburg lebte. Aus den wenigen späteren Erzählungen ihrer Eltern über die Siegburger Zeit hörte sie immer "Frau Stätter" heraus (statt Fraustätter). Ihr um die Familiengeschichte bemühter Sohn hatte folglich einen falschen Anhaltspunkt für seine Suche im Netz.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Die Maskenpflicht in den Gebäuden der Stadtverwaltung entfällt. In Wartebereichen und dort, wo Abstände nicht sicher eingehalten werden können, wird das Tragen einer Maske aber dennoch empfohlen. Zudem bleibt es beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen. Die Zugangsvoraussetzung 3G entfällt jeweils.
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Das Oktopus Freizeitbad öffnet dienstags bis freitags von 13.30 bis 17 Uhr, samstags und feiertags von 9.30 bis 21 Uhr sowie sonntags von 9.30 bis 18 Uhr. Frühschwimmer dürfen ihre Bahnen von Dienstag bis Freitag zwischen 6 und 8 Uhr ziehen, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 7 bis 9 Uhr. Der Zugang zum Bad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Wer keine Karten über das Internet buchen will oder kann, erhält Tickets bei der Tourist Information im Bahnhof oder beim Stadtmuseum am Markt.
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