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"Die tiefgreifenden Maßnahmen zur Kontaktreduzierung haben in den vergangenen Wochen zu einem deutlichen Rückgang des Infektionsgeschehens geführt (...). Gleichzeitig breiten sich Varianten des Coronavirus mit veränderten Eigenschaften aus (...). Daher müssen die Kontaktbeschränkungen in den nächsten Wochen grundsätzlich beibehalten werden.
Die Bürgerinnen und Bürger werden dringend gebeten, auch in Gebieten mit einem kontinuierlich sinkenden Infektionsgeschehen Kontakte weiterhin auf ein absolut notwendiges Minimum zu beschränken."
Aus dem Beschluss der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 10. Februar 2021.
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Musikalischer Dank an Spender
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Rheingold-Stand gerettet
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Siegburg. Erschreckend ehrlich berichtete Talena Rheingold in den letzten Monaten auf der Facebook-Seite des nach ihr benannten Mittelalterladens in der Annostraße über ihre durch die Coronakrise ausgelösten Existenzängste. Anfang Februar rief sie in einem Posting um Hilfe, erzählte über Kredite, die sie kaum zurückzahlen kann, den anstehenden Märkten als Hoffnungsanker, dass ihr Zelt jedoch nicht mehr nutzbar sei. Ein neues würde sie rund 3.500 Euro kosten, Geld, das sie derzeit nicht habe. Aus diesem Grund entschloss sie sich schweren Herzens, über Crowdfunding um Spenden zu bitten. Das Prinzip: Eine "breite Masse" hilft Menschen, denen die finanziellen Mittel fehlan, eine Geschäftsidee umzusetzen, mit kleinen Gaben, diese umzusetzen.
Die Kupferstecher, eine LARP- und Mittelalterband aus der Region, die Rheingold noch Anfang letzten Jahres zum zehnten Geburtstag mit einer Komposition gratuliert hatte (Foto), unterstützten das Vorhaben spontan, indem sie ankündigten, "ein Lied zu veröffentlichen, in dem wir allen Spendern danken. Dafür ist es nur nötig, dass die Summe zusammenkommt." Nach knapp einer Woche bereits hatten die treuen Kunden genug Geld zusammenlegen - und die Kupferstecher setzten ihr Versprechenin die Tat um. Ihr musikalischer Jubel - "Brich nicht deine Zelte ab, die Schnüre neu gespannt. Mit eurer Hilfe bleibt er steh'n, Talenas Rheingold-Stand" - ist nach einem Klick auf den Link zu hören.
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Nutztierhalter erhalten finanzielle Unterstützung vom Land
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Förderung von Schutzmaßnahmen
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Siegburg. Seit dem 20. August 2020 gehören acht Städte und Gemeinden im östlichen Rhein-Sieg-Kreis, darunter Siegburg, zum offiziellen Wolfsgebiet Oberbergisches Land. Und obwohl sich der Vorfahre unserer Haushunde zu über 90 Prozent von Rehwild ernährt, bleibt es manchmal nicht aus, dass Schafe, Ziegen oder Damwild gerissen werden. Seit dem 20. Februar 2021 werden dadurch entstandene Schäden vom Land Nordrhein-Westfalen nur noch entschädigt, wenn die Tiere wolfssicher eingezäunt sind.
Das Umweltamt des Rhein-Sieg-Kreises weist in einer aktuellen Pressemitteilung darauf hin, dass Schutzmaßnahmen gegen den Wolfsriss von Nutztieren vom Land finanziell unterstützt werden: "Wer sich einen neuen Elektrozaun für seine Herde kaufen möchte oder aber bereits vorhandene Elektronetze, Zäune und Zubehör verbessert, kann mit einer kompletten Förderung rechnen. Auch die Anschaffung und Ausbildung von Herdenschutzhunden kann teilweise gefördert werden.“ Die Anträge sind bei der Bezirksregierung zu stellen, Ansprechpartnerin ist Silke Bittner, silke.bittner@bezreg-koeln.nrw.de, Tel.: 0221/1473412.
Der Rhein-Sieg-Kreis stellt vorübergehend kostenlos ein Notfall-Set zur Verfügung, sollte über einen bereits gestellten Antrag noch nicht abschließend entschieden worden sein. "Voraussetzung ist aber, dass es bereits einen Wolfsriss in der Herde gab“, informiert Rainer Kötterheinrich, Leiter des Kreisumweltamtes. Betroffene Nutztierhalter werden gebeten, sich an die Wolfsberater Dr. Christine Thiel-Bender, 0173/7266612, Dietmar Birkhahn, 0171/4741228, Marc Redemann, 0171/5871262, oder Dieter Neumann, 0170/7928240, zu wenden. Foto: Langer.
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Online-Seminar zum Internationalen Tag der Frauen
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Finanzielle Unabhängigkeit planen
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Siegburg. Am Montag, 8. März, ist der Internationale Tag der Frauen, an dem weltweit auf Frauenrechte und Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird. An diesem Tag referiert die Soziologin Dr. Birgit Happel (Foto: Alexandria Singler) in einem kostenlosen Online-Seminar ab 19.30 Uhr zum Thema "Finanzielle Unabhängigkeit planen – langfristig und nachhaltig". Teilzeit, geringfügige Beschäftigung oder der Verzicht auf Erwerbstätigkeit wegen Pflege- oder Erziehungsarbeit sind schnell finanzielle Sackgassen, die in Altersarmut führen können. Happel möchte Frauen ermutigen, eine eigene Strategie zu entwickeln, um sich finanziell abzusichern.
Anmeldungen zu der von Evangelischer Erwachsenenbildung an Sieg und Rhein, den Gleichstellungsbeauftragten des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Siegburg sowie der Volkshochschule Rhein-Sieg durchgeführten Veranstaltung werden bis Sonntag, 7. März, 13 Uhr, per E-Mail an eeb.ansiegundrhein@ekir.de oder telefonisch unter 02241/2521513 entgegengenommen. Weitere Informationen über den Link.
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Was können wir vor Ort tun?
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VHS macht #klimafit
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Siegburg. Klimaschutz und Klimaanpassung sind zentrale kommunale Aufgaben. Um diese erfolgreich umzusetzen, braucht es aber auch Bürger, die sich mit den Hintergründen vertraut machen, gemeinschaftlich engagieren und wissen, was sie in ihrem persönlichen Umfeld tun können. All dies vermittelt der vom WWF Deutschland und dem Helmholtz-Forschungsverbund Regionale Klimaänderungen (REKLIM) entwickelete VHS-Kurs "#klimafit" an sechs Abenden. Neben wissenschaftlichen Grundlagen zum Thema Klima und Klimawandel erhalten die Teilnehmer Anregungen zum gemeinsamen und effektiven Handeln. Ziel ist es, Klimaschutz in der Region zu beflügeln sowie Anpassungsmöglichkeiten aufzuzeigen und zu kommunizieren. Die erfolgreiche Teilnahme am Kurs wird mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Start ist am Mittwoch, 17. März. Weitere Informationen und Anmeldung über den Link.
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Worauf Nutzer beim Wechsel achten sollten
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Tschüss, WhatsApp?
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Siegburg. Bis zum 15. Mai gibt es "Gnadenfrist" - dann soll jeder Nutzer von WhatsApp den geänderten Nutzungsbedingungen und Datenschutzregeln zugestimmt haben. Wenn nicht, wird das Konto inaktiv, kündigt der Betreiber an. Das bedeutet: Anwender werden für einige Wochen noch Anrufe erhalten und über neue Nachrichten informiert, sollen aber nicht mehr in der Lage sein, diese zu lesen oder eigene zu verschicken. Nach 120 Tagen werden die Konten dann voraussichtlich komplett gelöscht.
Wer dem Messenger aus dem Facebook-Konzern schon vorher den Rücken kehren will, sollte nicht einfach nur die App löschen. Denn auch ohne sie bleibt das Konto bestehen. Um den Dienst zu verlassen, tippen Anwender in den Einstellungen auf "Account" und dort auf "Meinen Account löschen".
Doch welche Alternativen gibt es? Die Verbraucherzentrale NRW hat sich die Apps Facebook Messenger, Ginlo, Signal, Skype, Telegram, Threema, WhatsApp und Wire angesehen und zeigt Unterschiede. Den kompletten Vergleich gibt es über den Link am Ende des Artikels.
In welchem Land werden die Server betrieben? Nachrichten werden nicht direkt von einem Smartphone zum anderen geschickt. Tatsächlich gehen die Inhalte zunächst an einen Server und werden erst von dort an den Empfänger weitergeleitet. Die Standorte dieser Server sagen etwas über das Datenschutz-Niveau aus. WhatsApp, Facebook, Skype und Telegram geben weltweite Standorte an, Signal verarbeitet die Nutzerdaten in den USA. Ginlo ist der einzige Messenger im Vergleich, dessen Server laut Betreiber ausschließlich in Deutschland stehen, Threema und Wire geben die Schweiz und die EU als Standorte an.
Welche Daten werden abgefragt? Die eigene Handynummer ist bei vielen Apps Pflicht. Ausnahmen sind der Facebook Messenger, Skype, Threema und Wire. Kritischer zu bewerten ist es, wenn eine App zwingend auf das Adressbuch zugreifen will. Denn damit stellt man den Anbietern die Kontaktdaten von Verwandten, Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern zur Verfügung - in der Regel ohne zu wissen, ob die damit einverstanden sind. In Versuchen ließen sich bei Telegram und WhatsApp keine neuen Chats eröffnen, wenn man nach der Installation den Zugriff auf die Kontakte verweigerte.
Was sehen andere Nutzer? Neben der Frage, was Anbieter über ihre Nutzer erfahren können, steht auch die Frage, was andere Anwender über einen sehen und erfahren können. So verraten schon Profilbild, Aktivitätsstatus, Lesebestätigungen und die Info, ob jemand tippt, einiges über Lebensgewohnheiten. Während Profilbilder bei keinem der verglichenen Messenger Pflicht sind, können andere Infos nur bei einigen abgeschaltet werden. WhatsApp zum Beispiel ermöglicht das Abschalten der Angabe, wann man zuletzt online war, von "Tippt gerade" oder dem Online-Status, der anzeigt, ob jemand gerade aktiv ist, jedoch nicht. Lesebestätigungen lassen sich nur für Einzel-Chats deaktivieren.
Wer hat Zugriff auf Nachrichten-Inhalte? Viele Messenger arbeiten mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen. Das bedeutet, dass bei richtiger technischer Umsetzung die Nachrichten nur von Absender und Empfänger(n) gelesen werden können, aber nicht vom Anbieter oder jemandem, der Zugriff auf die Server hat. Solche Verschlüsselungen bieten Ginlo, Signal, Threema, WhatsApp und Wire standardmäßig. Bei Telegram muss sie aktiviert werden und ist nicht für Gruppen-Chats verfügbar. Gleiches gilt für Skype und den Facebook Messenger.
Unabhängige, offene Systeme: Es gibt auch anbieterunabhängige Messenger, die nicht als geschlossene Systeme betrieben werden. Sie funktionieren technisch in etwa so wie E-Mails: Anwender brauchen ein Konto auf einem Server, die Anwendung zum Empfangen und Senden von Nachrichten können sie sich aussuchen. Aber: Die Messenger müssen mit den gleichen Protokollen arbeiten.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Sonntag, 28. Februar, der 59. Tag in 2021
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Der Tag heute
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Wetter: "Ist St. Roman hell und klar, bedeutet das ein gutes Jahr."
Sonnenuntergang: 18.10 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.15 Uhr
Mondaufgang: 19.40 Uhr
Monduntergang morgen: 8.34 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Roman (stammte aus der Gegend von Lyon, zog mit 35 Jahren in die einsame Wildnis des Juragebirges und gründete mit Bruder Lupicin als erster Abt das Kloster Condat/Burgund, starb 464); Silvana (starb in jungen Jahren während der diokletianischen Christenverfolgung um 304 als Märtyrerin).
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Geburtstage
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Michel Eyquem de Montaigne (1533-1592), französischer Philosoph und Schriftsteller; Linus Carl Pauling (1901-1954), amerikanischer Chemiker und Molekularbiologe, forschte erfolgreich auf dem Gebiet der chemischen Bindung, dafür gab es 1954 den Nobelpreis für Chemie; engagierte sich für Frieden und gegen Krieg, dafür gab es 1962 den Friedensnobelpreis; Vincente Minnelli (1913-1986), amerikanischer Regisseur ("Vater der Braut", "Ein Amerikaner in Paris"), Vater von Liza Minelli; Zero (Samuel) Mostel (1915-1977), amerikanischer Komiker und Schauspieler ("Toll trieben es die alten Römer"), in der dunklen Ära des phobischen Kommunistenfressers McCarthy wie viele andere unschuldige Hollywood-Künstler auf die "Schwarze Liste" gesetzt und in den 1950er-Jahren mit Berufsverbot belegt; Woody Allen griff die Thematik 1975 in seinem Film "Der Strohmann" auf, Zero Mostel spielte in der tragischen Rolle des Komikers Hecky Brown ein Stück eigener Lebensgeschichte, auch Regisseur Martin Ritt, Drehbuchautor Walter Bernstein sowie unter anderem die Schauspieler Herschel Bernardi und Lloyd Gough standen einstmals auf der Liste, Woody Allen war dafür noch zu jung; Klaus Staeck (1938), Grafikdesigner, Karikaturist und Präsident der Akademie der Künste Berlin; Erika Pluhar (1939), österreichische Schauspielerin und Sängerin; Joe South (1940-2012), amerikanischer Sänger ("Games People Play"); Mario Andretti (1940), amerikanischer Rennfahrer, in den 1970er-Jahren auf Ferrari auch in der Formel 1 unterwegs; Brian Jones (1942-1969), gründete 1962 zusammen mit Sänger Mick Jagger und Gitarrist Keith Richards die Rolling Stones; verkraftete den Erfolg nicht, verließ im Juni 1969 die Gruppe und wurde am 3. Juli tot in seinem Swimming-Pool gefunden; zwei Tage danach gaben die Stones ein Gedenkkonzert im Londoner Hyde Park - vor 250.000 Menschen; Dino Zoff (1942), italienische Fußballtorwart-Legende (Juventus Turin), mit 40 Jahren ältester Weltmeister mit dem 3:1-Finalsieg über Deutschland 1982 in Spanien; Sepp Maier (1944), ehemaliger Fußballnationaltorwart, Weltmeister 1974; Robert Sean Leonard (1969), amerikanischer Schauspieler ("Club der toten Dichter"); Stefan Wessels (1979), ehemaliger Keeper des 1. FC Köln, seit 2014 Torwarttrainer der deutschen U-15-Jugend; Sarah Bolger (1991), irische Schauspielerin ("In America").
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Todestage
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1908: Patrick "Pat" Garett, der US-Sheriff, der am 14. Juli 1881 den als "Billy the Kid" berüchtigten Outlaw William Bonney erschoss, stirbt 57-jährig in Lincoln County/New Mexico; 1925: Friedrich Ebert, der langjähriger SPD-Vorsitzende und erste Reichspräsident der Weimarer Republik stirbt 54-jährig in Berlin; 1986: Olof Palme, der schwedische Ministerpräsident wird 59-jährig in Stockholm auf offener Straße erschossen; die jahrzehntelange Suche nach dem Morder war voller Pannen, ins Visir gerieten unter anderem die kurdische Arbeiterpartei PKK, der südafrikanische Geheimdienst, die US-amerikanische CIA und auch Chefermittler Hans Holmér, für schuldig befunden wurde 1989 der Kleinkriminelle Christer Pettersson, in zweiter Instanz aber wegen eines Verfahrensfehlers, Palmes Witwe hatte vor der Gegenüberstellung einen Tipp bekommen, freigesprochen, er kassierte 300.000 Kronen Haftentschädigung und jede Menge Kohle mit dem Verkauf seiner Story an die Journaille, Pettersson starb 2004; am 10. Juni 2020 schloss die Stockholmer Polizei die Ermittlungen ab, indem sie der Öffentlichkeit einen neuen Täter präsentierte: der als rechtsgerichteter Waffennarr geltende Sportschütze Stig Engström hatte sich 1986 als Zeuge gemeldet, widersprach sich in seiner Aussage, die nicht mit anderen Tatbeschreibungen übereinstimmte, mehrfach, erzählte seine Geschichte(n) gerne vor laufenden Aufnahmegeräten, wo er sich gerne als zu Unrecht unter Verdacht geratenes Justizopfer inszenierte. Verurteilt werden kann Engström nicht mehr, er nahm sich 2000 das Leben; 2002: Helmut Zacharias, der Violinist, genannt "der Zaubergeiger", stirbt 82-jährig im schweizerischen Brissago; 2005: Chris Curtis, der britische Schlagzeuger der Searchers ("Sweets For My Sweet", "Needles and Pins") stirbt 62-jährig; 2008: Mike Smith, der britische Sänger der Dave Clark Five ("Glad All Over", "Red Balloon") stirbt 65-jährig in Aylesbury; 2011: Günter Mast, der markante Manager-Kahlkopf, mit "Jägermeister"-Hirschkopf bei Eintracht Braunschweig 1973 der erste Trikotsponsor der Bundesligageschichte, stirbt 84-jährig in Lutterloh; 2011: Janes Russell, die amerikanische Schauspielerin ("Sein Engel mit den zwei Pistolen", "Blondinen bevorzugt") stirbt 89-jährig im kalifornischen Santa Maria; 2011: Annie Girardot, die französische Schauspielerin ("Rocco und seine Brüder"; "Dillinger ist tot", "Spione unter sich") stirbt 79-jährig in Paris; 2016: George Kennedy, der amerikanische Schauspieler, Darsteller in unzähligen Hollywood-Produktionen, oftmals in der Schurkenrolle ("Charade"), den "Harten" als Captain Ed Hocken in der "Die nackte Kanone"-Trilogie persiflierend, 1968 Oscar für den besten Nebendarsteller, stirbt 91-jährige in Boise/Idaho.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 405 Jahren - 28. Februar 1616
Vincenz Fettmilch, Georg Ebel, Konrad Gerngroß und Konrad Schopp verlieren auf dem Frankfurter Roßmarkt den Kopf - sie werden als Rädelsführer des "Fettmilch-Aufstandes" von 1614 hingerichtet. Der Aufstand war eine vom Lebkuchenbäcker Fettmilch angeführte üble judenfeindliche Revolte in der Reichsstadt. Ein zunächst gegen die Misswirtschaft des von Patriziern dominierten Rates gerichteter Aufstand der Zünfte führte zur Besetzung des Römers und der Verhaftung der Ratsmitglieder. Der Befehl des Kaisers, den Aufstand zu beenden, fand keine Beachtung. Schließlich geriet die Revolte außer Kontrolle. Betrunkene Gesellen stürmten das abgeschlossene jüdische Ghetto am Stadtrand, es gab Tote. Die Juden flohen auf einen angrenzenden Friedhof und in den christlichen Teil der Stadt, wo viele bei Frankfurter Bürgern Unterschlupf fanden. Doch der Mob raste, die Judengasse wurde geplündert. Gegen seinen Willen, behauptete Fettmilch im späteren Prozess. Jedenfalls erzwang er am Tage nach der Plünderung die Vertreibung aller Juden aus Frankfurt. Die meisten fanden in Höchst und Hanau Zuflucht. Nach der Hinrichtung wurden die Köpfe von Fettmilch, Ebel, Gerngroß und Schopp am Frankfurter Brückenturm aufgespießt. Darüber schreibt Goethe in "Dichtung und Wahrheit": "Unter den altertümlichen Resten war mir, von Kindheit an, der auf dem Brückenturm aufgesteckte Schädel eines Staatsverbrechers merkwürdig gewesen, der von dreien oder vieren, wie die leeren eisernen Spitzen auswiesen, seit 1616 sich durch alle Unbilden der Zeit und Witterung erhalten hatte. So oft man von Sachsenhausen nach Frankfurt zurückkehrte, hatte man den Turm vor sich, und der Schädel fiel ins Auge."
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Vor 60 Jahren - 28. Februar 1961
Das Bundesverfassungsgericht erklärt die "Deutschland-Fernsehen GmbH" für verfassungswidrig und beendet die Pläne von Bundeskanzler Konrad Adenauer, einen kommerziellen Fernsehsender unter Aufsicht der Bundesregierung zu gründen. Nach Ansicht des Gerichts hätte die Sendergründung die im Grundgesetz verankerte Rundfunkfreiheit gefährdet.
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Vor 40 Jahren - 28. Februar 1981
Auf dem Baugelände des Atomkraftwerks Brokdorf in der Wilstermarsch findet die bis dahin größte Demonstration gegen die Atomenergie statt. Zehn Tage zuvor hatte die Kieler Landesregierung eine zweite Teilgenehmigung für einen Reaktorbau erteilt. Brokdorf spaltete die Anti-Atom-Bewegung in militante und friedliche Gruppierungen. Brokdorf geht ein halbes Jahr nach der Tschernobyl-Reaktorkatastrophe ans Netz.
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Vor 30 Jahren - 28. Februar 1991
US-Präsident George Bush beendet die "Operation Wüstensturm", nachdem Stunden zuvor der Irak alle zwölf UN-Resolutionen anerkannt hat. Damit endet der Zweite Golfkrieg, den Diktator Saddam Hussein mit der irakischen Besetzung von Kuwait begonnen hatte. Der "Wüstensturm"-Bodenoperationen der alliierten Streitkräfte waren umfangreiche Luftschläge vorausgegangen, bei der auch zivile Ziele getroffen wurden.
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Vor 30 Jahren - 28. Februar 1991
Der TV-Sender "Premiere" beginnt als erstes deutsches Bezahlfernsehen ("Pay TV") mit der Ausstrahlung.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 100 Jahren - Februar 1921
"Frühjahr 1921! Meine Schaufensteranlagen geben Ihnen ein kleines Bild von der diesjährigen Mode. Durch den in ganz Deutschland ausgebrochenen Schneiderstreik ist anzunehmen, dass die Preise wieder anziehen, daher empfehle frühzeitigen Einkauf. S. Wagner, Siegburg. Eckhaus Markt 10, gegr. 1881. Größtes Haus für Herrenbekleidung." Foto: Der Markt im Jahre 1915: Hinter Bäckerei und Café Wilhelm Schmitz kommen Schreibwaren Franken und Lederwaren Nettekoven, dann die beiden Herrenmodengeschäfte Voß und Wagner, später war dort Moden Büttgen.
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Vor 100 Jahren - Februar 1921
Er ist wieder da: Turnbezirksvertreter Schumacher, der rund sieben Jahre zuvor begann, die Siegburger Jugend in die Schützengräben zu predigen und den Tod fürs Vaterland als das erhabenste Ziel zu verkünden. Verdun, war da was? Schumacher live: "Getragen von dem Geiste einmütigen Strebens nach Vervollkommnung, gewillt, in diesen schweren Zeiten die Erneuerung der deutschen Volkskraft durch die Hebung unseres Geräteturnens vorzubereiten, werden sich die am Sonntag die Jungen und die Alten zum friedlichen Wettkampf zusammenfinden. Wie nach des Winters Eis der Hauch erster Frühlingswinde ernteverheißend über die schneebefreite Scholle weht, so müssen auch wir uns aufraffen, aus dem, was blieb. Da gilt es, die Reihen dichter zu schließen, Körperkultur zu treiben, mitzuhelfen am Neubau unserer Volkskraft."
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Vor 65 Jahren - 28. Februar 1956
Schon in der vorausgegangenen Ratssitzung hatte sich die SPD für eine Beseitigung des alten Kriegerdenkmals auf dem Markt eingesetzt. Vizebürgermeister Klett ist erneut Sprecher des Vorstoßes. Er erklärt: "Das Denkmal ist bestimmt keine Zierde für die Stadt und entspricht in seiner Form nicht mehr dem heutigen Geschmack. Es wird in seiner ganzen Kitschigkeit auffallen, wenn einmal die großen Bäume durch kleine ersetzt sind. Die Tafeln mit den Namen der Gefallenen von 1870/71 bitten wir an würdiger Stelle zu erhalten." Klett erklärt, man könne den Platz des Denkmals gut als Parkraum verwenden. Dagegen wendet sich heftig Bürgermeister Dr. Schmandt, CDU: "Wenn das alte Kriegerdenkmal einmal aus dem Stadtbild verschwunden sein sollte, dann könnt ihr sagen, was ihr wollt, dann ist unser altes liebgewordenes Siegburg nicht mehr". Dagegen P. Müller, der meint, man solle "nicht gefühlsmäßig an diese Frage herangehen". Er schlägt vor, an der Stelle einen Brunnen zu bauen. Krebs (CDU) erwidert, man solle doch einsehen, "dass man nicht ein Denkmal deshalb entfernen könne, weil es nicht mehr der Zeit entspricht. Man müßte ja dann auch andere historische Gebäude entfernen."
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Vor 50 Jahren - Februar 1971
Das neue Geschäftshaus der Firma Papendick an der Ecke Wilhelmstraße/Neue Poststraße wird eröffnet, pünktlich zum 60. Geburtstag und dem Silbernen Firmenjubiläum von Reisebürochef Heinrich Papendick. Mit dem Abbruch des Altbaus hatte Papendick zweieinhalb Jahre ein Provisorium in der Wilhelmstraße 54 bezogen. Foto: Papendick (rechts) mit Blick vom Bahnhof in die Neue Poststraße Anfang der 1980er-Jahre.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Das Stadtmuseum, die Stadtbibliothek, die Tourist Information sowie das Oktopus-Freizeitbad haben derzeit geschlossen.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Holtkamp Apotheke, Bonner Str. 81, Sankt Augustin, Tel.: 02241-932130
Elefanten-Apotheke, Freiheitsstr. 2, Troisdorf, Tel.: 02241/41365
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