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"Es ist weiterhin dringend erforderlich, alle nicht notwendigen Kontakte unbedingt zu vermeiden und dort, wo Begegnungen stattfinden, die AHA+AL-Regeln (Abstand, Hygienemaßnahmen, Alltagsmasken, CoronaWarnApp, Lüften) stets einzuhalten."
Aus dem Beschluss der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 25. November 2020.
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Mitten in der Krise sprang der Motor an
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100 Jahre Profitlich
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Siegburg. Die Wartung von Elektromotoren zählt heute wie vor einem Jahrhundert zu den Kernkompetenzen des Zanger Traditionsbetriebs "Profitlich". Vor 100 Jahren, im Juni 1921, wurde das Unternehmen gegründet – gegen den Trend der Zeit, die Unternehmungen enden und nicht beginnen ließ. Nach dem Aus für die vormals so bedeutende Rüstungsproduktion liegt in Siegburg die Wirtschaft darnieder, die Belastungen der französischen Besatzung nach dem verlorenen Weltkrieg kommen hinzu. Arbeitslosigkeit und Armut greifen um sich, als Alexander Profitlich, Elektromaschinenbauer mit Pioniergeist, mit einem einzigen Lehrling in der Bonner Straße 50 die SIEGBURGER ELEKTRO-REPARATUR-ANSTALT A. PROFOTLICH ins Leben ruft. Foto: Gebrauchtmotorenlager, abgebildet in der Festschrift zum 50. Firmenjubiläum.
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"Bitte ergebenst um baldgefällige Genehmigung"
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Werkstatt für qualmende Antriebe
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Siegburg. Die Krise im Inflationsjahr 1923 als Chance: Gründer Alexander Profitlich erwirbt von stillgelegten Betrieben Elektromotoren, überholt sie, bietet sie wieder an, vergrößert nicht nur die Kasse, sondern auch den Ruf. Bald bringen Zeitungen ein Inserat, auf dem neben einer qualmenden Maschine der Slogan geruckt ist: "Wer hilft? Profitlich!"
1927 kauft Profitlich in der Bonner Straße 60 ein Wohnhaus mit Grundstück, auf dem er, so ist es in den städtischen Akten vermerkt, "nach beiliegenden Plänen eine Elektromotorenreparaturwerkstätte" bauen möchte und das Bürgermeisteramt "ergebenst um baldgefällige Genehmigung" ersucht. Bis heute ist die Hausnummer 60 der Ausfallstraße nach Augustin die Anschrift des Unternehmens. Schon vor 1930 bringt Profitlich deutschlandweit Schwung in Produktionshallen, liefert auch ins benachbarte Ausland. Im Krieg wird die Bonner Straße getroffen, Wiederaufbau und die Expansion (Düren, Euskirchen) sind später eng verbunden mit dem Namen Hellmuth Profitlich. Alexanders Sohn leitet viele Jahrzehnte die Geschicke und bekommt 2005 von der Elektrotechnik-Innung den Goldenen Meisterbrief für 50-jährige Tätigkeit. Passend erklärt damals der die Ehrung durchführende Obermeister, Hellmut Proftilich gehöre einer Generation an, bei der "Beruf und Privatleben eng miteinander verbunden sind, es kaum einen freien Sonn- oder Feiertag gibt". Foto: Selfmademan und Gründer Alexander Profitlich.
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Vorbereitung auf Jubiläum im Stadtarchiv
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Dritte Generation
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Siegburg. Joachim Profitlich, dem Inhaber in dritter Genration, obliegt die Organisation der Festlichkeiten zum 100. Firmengeburtstag. Für seine 20 Mitarbeiter, darüber hinaus eventuell für einen größeren Kreis. "Derzeit ist die Planung von Feiern ja nicht ganz einfach", sagt er bei seinem Besuch im Siegburger Stadtarchiv (Foto). Er sichtete alte Baupläne, Zeitungsartikel, Festschriften, die, gemeinsam mit den "Unmengen an Bilder" aus Familienbesitz, beim Jubiläum eine Rolle spielen sollen. Die Überschrift für die Jubeltage steht, der Chef selbst ist der Werbetexter: "Wir treiben die Region seit 100 Jahren an." Ein Unternehmen macht Schule - auch dies wäre ein sinngebender Titel. Schließlich erweiterte Profitlich seine Betriebsfläche in den 1990ern nach Einigung mit der Stadt auf einem Teil des Zanger Grundschulhofs.
Weithin sichtbares Markenzeichen ist der Profitlich-Schriftzug, der aus der Straßenbahn nach Bonn besonders ins Auge fällt. Was kaum einer weiß: Ganz früher leuchtete er. "Das ist schon so lange her, dass ich mich nicht mehr daran entsinne", so Profitlich.
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Maskenpflicht für die Innenstadt verlängert
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Neue Verfügung am 1. Februar
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Siegburg. Per Allgemeinverfügung verlängert die Stadt die Maskenpflicht in der Innenstadt. Die neue Verfügung tritt am Montag, 1. Februar, in Kraft. Wichtig: Im öffentlichen Straßenraum ist weiterhin eine Mund-Nase-Bedeckung aus Stoff ausreichend, medizinische Masken (OP-Masken) oder FFP2-Masken müssen erst beim Eintritt in ein Geschäft bzw. im ÖPNV aufgesetzt werden.
Den Text der Verfügung im Wortlaut finden Sie ab dem Tag der Gültigkeit auf www.siegburg.de.
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Digitale Ganztagsbetreuung an der Alexander-von-Humboldt-Realschule
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Helfen, anleiten, zuhören
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Siegburg. Der aktuelle Lockdown an den Schulen betrifft nicht nur den Unterricht, sondern auch die Ganztagsbetreuung. An der Alexander-von-Humboldt Realschule können die 22 Lernenden aus den Jahrgangsstufen 5 bis 8, die das Angebot nutzen, dieses auch weiterhin in Anspruch nehmen - wenn auch natürlich in abgewandelter Form. Wo normalerweise das Evangelische Jugendwerk, Träger des Ganztags "13plus", in Klassenräumen Hausaufgabenbetreuung anbietet, verabredet sich das Team derzeit mit den Jugendlichen über die Lernplattform der Schule zu Videokonferenzen. Von 13.30 bis 16 Uhr, also zu den regulären Betreuungszeiten, helfen die Mitarbeiter den jungen Menschen bei Fragen zum Homeschooling oder zur Technik. Die Schüler werden motiviert, an sportlichen Challenges teilzunehmen oder mittels Videokonferenz gemeinsam zu basteln oder zu kochen. Das digitale Angebot wird von den meisten Teilnehmern gern angenommen. Doch oft erlebt das Betreuer-Team auch einfach nur das Bedürfnis der Jugendlichen, zu quatschen, rumzualbern und für ein paar Momente am Tag den Lockdown zu vergessen. Foto: Charlotte Dückers.
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Welche Rechte haben die Kunden?
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Fitnessstudios im Lockdown
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Siegburg. Die Fitnessstudios mussten wegen der Corona-Pandemie bereits mehrmals für viele Wochen ihre Türen schließen. Auch im aktuellen Lockdown bleiben Stepper und Hanteln ungenutzt, der Yoga-Sonnengruß wird vor dem heimischen Spiegel trainiert. Das geht nicht nur auf Kosten der Figur, sondern auch ins Geld. Denn Fitnessstudioverträge haben meist eine mehrmonatige Laufzeit und die fälligen Gebühren gehen oftmals weiterhin vom Konto ab, obwohl die Leistung nicht mehr zur Verfügung gestellt wird. Nur wenige Betreiber haben vorab das Gespräch mit den Kunden gesucht, um mögliche Alternativlösungen wie eine kostenfreie Verlängerung der Vertragslaufzeit, eine Reduzierung des Monatsbeitrags oder ein besonderes Online-Training zu vereinbaren, so die Verbraucherzentrale NRW, die ebenso von einseitigen Vertragsverlängerungen seitens des Studios oder nicht akzeptierten fristgerechten Kündigungen berichtet. Sie gibt folgende Tipps.
Beitragszahlung während des Lockdowns: Grundsätzlich müssen nur für die Zeiten Beiträge in voller Höhe gezahlt werden, in denen der per Vertrag versprochene Service in vollem Umfang nutzbar ist. Wurde der Vertrag jedoch vor dem 8. März 2020 geschlossen und der Beitrag bereits bezahlt, gilt die so genannte "Gutscheinlösung": Verbraucher müssen dann - an Stelle der direkten Rückerstattung der Beiträge - alternativ einen Wertgutschein in Höhe der Beiträge akzeptieren, die während der Schließzeit angefallen sind.
Alternative Angebote prüfen: Manche Studios bemühen sich konstruktiv um Lösungen wie beispielsweise ein Online-Fitness-Angebot oder eine kostenlose Verlängerung des Vertrags im Gegenzug für die ausgefallenen Corona-Monate. Sollte es finanziell machbar sein, ist dies durchaus akzeptabel, es gibt aus Sicht der Verbraucherschützer jedoch keine Verpflichtung, auf solche Offerten einzugehen.
Verlängerungen der Vertragslaufzeit: Die im Vertrag genannte Laufzeit gilt auch dann, wenn das Fitnessstudio wegen der Corona-Pandemie vorübergehend schließen muss. Die Verbraucherzentrale vertritt die Ansicht, dass Verlängerungen, die die ausgefallenen Trainingszeiten ersetzen sollen, grundsätzlich nur im Einvernehmen mit den Verbrauchern möglich sind. In der letzten Zeit sind allerdings einige Urteile ergangen, in denen anders entschieden wurde. Das Argument: Es müsse eine Vertragsanpassung vorgenommen werden und das Studio könne die Vertragslaufzeit daher einseitig um die Zeit der Schließung verlängern. Eine höchstrichterliche Entscheidung zu dieser Frage liegt bislang nicht vor. Wer es also auf einen Gerichtsprozess zu dieser Frage ankommen lässt, geht derzeit ein gewisses Risiko ein.
Fristgerechte Kündigung: Ordentliche Kündigungen zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit sind weiterhin möglich. Wichtig ist, dass die vertraglich vereinbarte Kündigungsfrist eingehalten und auch nachgewiesen werden kann. Dies gelingt beispielsweise über die Zustellung per Post als Einschreiben mit Rückschein oder per Fax mit qualifiziertem Sendebericht. Ab dem Zeitpunkt, an dem die fristgerechte Kündigung gilt, sollten die Zahlungen eingestellt bzw. der Bankeinzug widerrufen werden. Bucht das Fitnessstudio weiterhin unrechtmäßig Beträge ab, können diese über die eigene Bank zurückgeholt werden.
Weitere Informationen und Beratung zu diesem und anderen aktuellen Verbraucherthemen erhält man bei der Siegburger Zweigstelle der Verbraucherzentrale NRW, derzeit nur telefonisch unter der Rufnummer 02241/1496801 oder per Mail an siegburg@verbraucherzentrale.nrw.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Samstag, 30. Januar, der 30. Tag in 2021
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Der Tag heute
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Wetter: Noch einmal Wochenendwinter möglich.
Sonnenuntergang: 17.19 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.08 Uhr
Mondaufgang: 19.18 Uhr
Monduntergang morgen: 9.51 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Martina (wirkte in Rom vermutlich als christliche Diakonissin im sozialkaritativen Bereich, starb bei einer Christenverfolgung um 250 als Märtyrin); Serena (lateinisch: die Heitere, starb als Märtyrin in Spoleto um 291); Adelgund (Gründerin und erste Äbtissin des Klosters Maubeuge, starb um 700), auch: Gunda.
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Geburtstage
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Johann Joachim Quantz (1697-1773), Flötist und Komponist am Hofe des Preußenkönigs Friedrich II., hinterließ mit 200 Kammermusikwerken und 300 Flötenkonzerten ein umfangreiches künstlerisches Erbe; Bernardo "Canaletto" Bellotto (1720-1780), venezianischer Maler, berühmt wegen seiner realistischen und wirklichkeitsgetreuen Darstellungen und Abbildungen von Landschaften und Stadtbildern; James Watt (1736-1819), britischer Ingenieur, als Erfinder der Niederdruck-Dampfmaschine ein Pionier der industriellen Revolution, führte den Begriff "Horsepower" (Pferdestärke) als Maß für Arbeitsleistung pro Zeiteinheit ein; der Name des Briten lebt in Bezeichnungen für Einheiten etwa mechanischer, elektrischer oder thermischer Leistungen weiter: Watt, Kilowatt oder Megawattstunde; Adelbert von Chamisso (1781-1838), Schriftsteller ("Peter Schlemihls wundersame Geschichte") und Naturforscher, als Weltumsegler erforschte er Alaska wie Hawaii, er führte 1836 den Begriff "Parka" in die deutsche Sprache ein, die Bezeichnung des Kleidungsstücks stammt aus der Sprache der Inuit, stand ursprünglich für Sonnen- und Ofenhitze, später für einen Umhang aus Seehundhaut; Bild: "Schlemihl reist zum Nordpol" benannte E.T.A. Hoffmann seine Karikatur, mit der er 1816 Adelbert von Chamissos Forschungsreise aufs Korn nahm; Franklin Delano Roosevelt (1882-1945), 32. und einziger Präsident der USA, der - wegen des Krieges - mehr als zwei Wahlperioden amtierte (1933-1945); Rudolf Caracciola (1901-1959), Autorennfahrer, 15 Große Preise und 17 Weltrekorde, Pilot von Mercedes und Alfa-Romeo, lieferte sich mit Konkurrent Bernd Rosemeyer große Sportduelle, starb in der Schweiz; Olof Palme (1927-1986), schwedischer Ministerpräsident, nach einem Kinobesuch auf offener Straße ermordet; Alfred Herrhausen (1930-1989), Vorstandssprecher der Deutschen Bank, forderte einst einen ethisch begründeten Schuldenerlass für Staaten der Dritten Welt, die Terroristen der RAF töteten ihn bei einem Bombenanschlag in Bad Homburg; Gene Hackmann (1930), amerikanischer Schauspieler (als "Popeye" Doyle in "French Connection"); Horst Jankowski (1936-1998), Jazzpianist und Bandleader; Vanessa Redgrave (1937), britische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin ("Julia"), begann ihre Karriere in Michelangelo Antonionis "Blow up"; Boris Spasski (1937), russischer Schachweltmeister von 1969 bis 1972; Heidi Brühl (1942-1991), Schauspielerin und Schlagersängerin ("Wir wollen niemals auseinandergehen", deutscher Nummer-1-Titel 1960); Steve Marriott (1947-1991), Gitarrist und Sänger (bei Humple Pie und Small Faces); Phil Collins (1951), britischer Sänger ("Another Day in Paradise"), Schlagzeuger (bei Genesis) und Komponist; Felipe von Spanien (1968), König; Christian Bale (1974), britischer Schauspieler ("American Psycho"); Peter Crouch (1981), über zwei Meter großer englischer Ex-Fußball-Nationalspieler, Karriereende beim FC Burnley, kopfballstärkster Kicker (53 Treffer) in der Geschichte der Premier League vor Alan Shearer; Marcos Llorente (1995), spanischer Fußballnationalspieler, nach Real jetzt Atletico Madrid, Papa Paco kickte von 1987 bis 1992 bei Real und holte drei Meisterschaften, Opa Ramon Grosso holte mit den "Königlichen" 1966 den Europapokal und Großonkel ist kein Geringerer als Francisco Gento, elffacher Landesmeister, der mit dem seinerzeitigen "Weißen Ballett" Ende der 50er und Anfang der 60er sechsmal den Europapokal holte und als Linksaußen zusammen mit Alfredo Di Stefano und Ferenc Puskas eine der legendärsten Angriffsreihen der Fußballgeschichte bildete.
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Todestage
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1649: Karl I. (Charles I.), der König von England, Schottland und Irland verliert beim Versuch, absolutistisch gegen das Parlament und die radikalen Anhänger des puritanischen Heerführers Oliver Cromwell zu regieren, im Englischen Bürgerkrieg auf dem Schafott 48-jährig den Kopf, die Armee ruft die englische Republik aus, die Monarchie macht Pause; Bild: Wie ein Mugshot: Der dreifache Charles - Karl mit Kopf, noch ...; 1899: Rudolf von Habsburg, österreichisch-ungarischer Thronfolger, begeht 30-jährig mit seiner 18-jährigen Geliebten Mary Vetsera im niederösterreichischen Jagdschloss Mayerling Selbstmord; der in liberalen Kreisen verkehrende Kronprinz, einziger Sohn von Kaiser Franz Joseph und Ehefrau Elisabeth ("Sissy"), hatte vergeblich versucht, seine unglückliche Ehe mit der belgischen Prinzessin Stephanie aufzulösen; 1948: Mahatma Gandhi, der Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung wird in Neu-Delhi 79-jährig von einem fanatischen Hindu erschossen; 1951: Ferdinand Porsche, der Autobauer stirbt 75-jährig in Stuttgart; 1958: Ernst Heinrich Heinkel, der Flugzeugkonstrukteur stirbt 70-jährig in Stuttgart; 2006: Coretta Scott King, die amerikanische Bürgerrechtlerin, Ehefrau des 1968 von einem Rassisten erschossenen Martin Luther King, stirbt 78-jährig im mexikanischen Playas de Rosarito; 2011: John Barry, der erfolgreiche britische Komponist, der die Musik unter anderem für "Jenseits von Afrika", "Der mit dem Wolf tanzt" und James-Bond-Filme wie "Goldfinger" und "Diamantenfieber" schrieb, fünffacher Oscar-Gewinner, stirbt 77-jährig auf Long Island; 2013: Patty Andrews, die amerikanische Sängerin stirbt 94jährig in Los Angeles, als letzte der dreiköpfigen Girls-Group der Andrew Sisters, die einst Hits am Fließband lieferte ("Bei mir bist du schön", "Rum and Coca-Cola"); 2016: Frank Finlay, der britische Schauspieler ("Der längste Tag", "Die drei Musketiere") stirbt 87-jährig in Weybridge/Surrey; 2018: Rolf Schafstall, der Fußballer und Trainer, er machte von 1981 bis 1986 den VfL Bochum unabsteigbar und hatte den MSV Duisburg 1978/79 ins Halbfinale des UEFA-Cups geführt, stirbt 80-jährig in Krefeld; mit ihm geht ein Schleifer, so heulte sich Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff aus, er sei "der schlechteste Trainer, den ich je hatte" gewesen (Erklärung Schafstall: "Weil er bei mir nicht gespielt hat!"), kurz vor seiner Entlassung bei Dynamo Dresden 1999 hatte der Trainer aus dem Kohlenpott ostkritische Worte gefunden: "Die sind nicht zur Arbeit, nicht zur Ordnung, zu nichts erzogen worden".
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 360 Jahren - 30. Januar 1661
Wie krank ist das? Am 12. Jahrestag der Hinrichtung Karls I. wird zu Beginn der "Stuart-Restauration" zur Wiedereinführung der Monarchie am Londoner Galgenplatz Tyborn eine posthume Hinrichtung inszeniert. Dafür werden die Leichen von Oliver Cromwell, John Bradshaw und Henry Ireton ausgebuddelt, exhumiert und als "Königsmörder" abgestraft: Die Köpfe der drei werden auf Stangen gegenüber Westminster Hall zur öffentlichen Abschreckung ausgestellt. Bild: "Todesstrafe" für tote "Königsmörder": Inszenierte "Hinrichtung" am Londoner Galgenplatz.
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Vor 105 Jahren - 30. Januar 1916
Der Krieg bringt neue Geschäftsideen: "Es in letzter Zeit häufig beobachtet worden, daß sich einzelne Leichenüberführungsinstitute in unangenehmer Weise an die Angehörigen unserer gefallenen Krieger herandrängen, um sie zur Überführung der Leichen zu veranlassen, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen maßlos überteuert. In den meist breitspurigen Prospekten werden für einen hohen Preis Leistungen versprochen, die gar nicht notwendig sind und zum Teil durch die Institute überhaupt nicht ausgeführt werden. Einige Dokumente sind gar nicht erforderlich, die Exhumierungsarbeiten erfolgen unentgeltlich durch die Landsturmleute, die eine Überwachung durch einen Vertrauensmann vollständig überflüssig machen. Einsargen, Transport zur nächsten Bahnstation und zur deutschen Grenze erfolgen gleichfalls kostenlos."
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Vor 90 Jahren - 30. Januar 1931
Hollywood-Premiere von Charlie Chaplins "Lichter der Großstadt" ("City Lights"). Charlie als Tramp, der einem blinden Blumenmädchen begegnet. Erstmals unterlegt Chaplin eine Tonspur, doch die wirkt wie ein Plädoyer für den versterbenden Stummfilm: Hochtrabende Reden anlässlich einer Denkmalsenthüllung kommen nur als fremdliche Nuschel-Laute vom Saxophon rüber und später verschluckt ein Darsteller eine Trillerpfeife - und hat dann Schluckauf. Botschaft: Der Tonfilm hat euch nicht wirklich was zu sagen! In der Rolle des Blumenmädchens Virginia Cherrill (1908-1996), erste Ehefrau von Cary Grant. An sie erinnert ein Stern auf Hollywoods Walk of Fame.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 30. Januar 1911
Wie haben Siegburgs Gesellschaften und Vereine Kaisers Geburtstag gefeiert? Beispiel Evangelische Bürgervereinigung, die in den "Siegburger Hof", Bahnhofstraße 34 (heute Parkplatz Amtsgericht) geladen hatte. Das Siegburger Kreisblatt war dabei: "Mit dem gestrigen Abend hat die Vereinigung wieder einen neuen Erfolg zu verzeichnen gehabt, denn der Saal war dicht besetzt. Das Programm war sehr reichhaltig. Herr Pfarrer Spickmann gedachte in schwungvoller Rede unseres geliebten Kaisers. Der Evangelische Männerchor, der Kirchengesangsverein und der gemischte Chor gaben sich große Mühe Gutes zu bieten. Der Siegburger Zither-Verein fand mit dem Duett für Zither und Streichzither guten Anklang. Als Solistin trat Fräulein Scherer, Schülerin des Kölner Konservatoriums, auf und sang einige Sopran-Partien. Der Leutnantsbursche Peter Knabbe wurde im Schwank vorzüglich gegeben. Herrn Knechts Beifall für die Xylophon-Vorträge darf nicht verschwiegen werden." Bild: Saal des Siegburger Hofes in der Bahnhofstraße.
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Vor 95 Jahren - 30. Januar 1926
Voranzeige: Am Samstag, den 30. Januar, eröffne ich im Hotel Kaiserhof, Kaiserstraße 9, 1. Etage, ein neuzeitliches Café und Weinrestaurant für gut bürgerliche Ansprüche! Zur Eröffnungsfeier sowie an allen anderen Tagen während der Karnevalszeit finden große musikalische und humoristische Darbietungen erster Kölner Familien statt. Eintritt frei. An Speisen und Getränken wird stets das Beste geboten, wobei besonders den Freunden eines guten Vereins der billige Preis zugute kommen und überraschen wird. Mit bester Empfehlung Wilhelm Sasse u. Frau.
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Vor 95 Jahren - 30. Januar 1926
"Siegburg endgültig von der Besatzung befreit: Gestern nachmittag 6,20 Uhr, wurde die französische Fahne mit militärischen Ehren von der Kommandantur in der Kaiserstraße heruntergeholt; das seit dem 20. Januar hier liegende Kommando von einem Offizier und 40 Mann französischer Jäger wurde auf zwei Lastkraftwagen verladen und verließ die Stadt. Damit hat die fremde Besatzung in Siegburg nach einer Dauer von über 7 Jahren (vom 9. Dezember 1918 bis 29. Januar 1926) ihr Ende erreicht. Werfen wir einen Blick zurück. Am 9. Dezember bekamen wir zuerst kanadische Besatzung nach Siegburg, der im Frühjahr 1919 englische Besatzung folgte. Am 1. Februar 1920 wurde die englische durch französische Besatzung abgelöst und lagen in Siegburg zum größten Teil Kolonialtruppen aus Nordafrika - das 28. Tunesische Tiralleur-Regiment -, erst im Sommer 1925 kam dieses Regiment nach Marokko und an seine Stelle rückte das 110. französische Infanterie-Regiment (Lothringer) nach Siegburg; diese Truppe verließ die Stadt am 20. Januar 1926, um direkt nach Frankreich verladen zu werden und wurde von dem bis 29. Januar in Siegburg gelegenen Jäger-Detachement abgelöst. Neben den vorgenannten Infanterietruppen lagen in Siegburg auch noch Kavallerie, Artillerie, Pioniere und Verkehrstruppen, sodaß die Besatzung durchschnittlich 1.200 bis 1.500 Mann betrug. Nur im Juni 1919, vor Unterzeichnung des Friedensvertrages, lagen rund 5.000 Mann in Siegburg." Foto: Postkarte mit Stempel 1924.
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Vor 65 Jahren - 30. Januar 1956
In Kürze soll der Siegburger Schlachthof einen neuen Luftkühler für seinen Zellenkühlraum erhalten. Der alte Luftkühler ist seit 1898 in Benutzung, also praktisch seit der Errichtung des Schlachthofes. Außerdem soll ein neuer Kühlraum erstellt werden, weil der alte nicht mehr über ausreichenden Platz verfügt. Gegenüber dem Vorjahre sind die Schlachtungen im Schlachthofe der Stadt im Jahre 1955 um fast ein Drittel gestiegen, ohne daß dieses Ansteigen vorausgesehen werden konnte. Der Bau des neuen Kühlraumes dürfte etwa 100.000 DM kosten. Die Unkosten könnten aus den Überschüssen des Schlachthofes gedeckt werden. (Siegburger Zeitung)
Foto: Der Siegburger Schlachthof im Jahre 1965, auf dem Areal an Friedrich-Ebert-Straße, Bachstraße und am Hohen Ufer steht heute das Seniorenzentrum.
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Vor 55 Jahren - Januar 1966
Friedrich August Tönnies, seit fast 15 Jahr als Kaplan an St. Servatius tätig, wird im "Bonner Hof" auf der Zange für seine Verdienste vom Historischen Zentralverband Deutscher Schützenbruderschaften mit dem "Hohen Bruderschaftsorden" ausgezeichnet. Ein Jahr später wird ihn Erzbischof Dr. Josef Kardinal Frings im Einvernehmen mit den deutschen Bischöfen zum Bundespräses des Zentralverbandes ernennen.
Foto: Friedrich August Tönnies, hier im Dezember 1975 im Siegburger Rathaus als Monsignore mit dem Kölner Kardinal Dr. Joseph Höffner im Gespräch mit dem Sohn des berühmten Siegburger Komponisten Engelbert Humperdinck, Wolfram, und dessen Gattin Gabriele.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Das Stadtmuseum, die Stadtbibliothek, die Tourist Information sowie das Oktopus-Freizeitbad haben derzeit geschlossen.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Apotheke im Siegburgmed, Wilhelmstr. 55-63, Siegburg, Tel.: 02241/265230
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