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"Die wichtigste Maßnahme auch in der kommenden Zeit bleibt es, Abstand zu halten. Deshalb bleibt es weiter entscheidend, dass Bürgerinnen und Bürger in der Öffentlichkeit einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten."
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Wenn der Himmel keine Tropfen schenkt
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Regenbogen selbstgemacht
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Siegburg. Wissen Sie noch, was Regen ist? Der letzte Niederschlag liegt lange zurück, einzelne Tropfen - aber vermutlich lediglich für den sprichwörtlichen heißen Stein - haben sich für die kommenden Tage angekündigt. Die Langfristprognose kennt dann nur noch Sonnenschein. "Also mache ich mir meinen Regenbogen selbst", dachte sich Horst Limbach und schickte uns dieses gelungene Foto der Gartenbewässerung.
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Unsere Leser schauen genauer hin
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Botanischer Tiergarten
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Siegburg. siegburgaktuell-Leser schauen genauer hin. Eine weitere tierische Nahaufnahme sandte Helmut Bleifeld an presse@siegburg.de. Hier sitzt ein Rosenkäfer auf Alyssum saxatile. Für alle Nichtlateiner: Alyssum saxatile ist das Steinkraut.
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Ein Haus für Kultur, Geist und Seele
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30 Jahre Stadtmuseum
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Siegburg. Am 19. Mai 1990 öffneten sich erstmals die Türen des neuen Stadtmuseums im Geburtshaus von Engelbert Humperdinck, der ehemaligen Lateinschule am Markt. Es war der Beginn einer inzwischen 30-jährigen Erfolgsgeschichte. Das Jubiläum kann derzeit nicht angemessen begangen werden, lediglich eine Pressekonferenz, die Highlights aus drei Jahrzehnten rekapitulierte, ging über die ansonsten leere Bühne.
Bürgermeister Franz Huhn wanderte gedanklich zurück zum Prozess der Entscheidungsfindung vor dem Umbau und der Einweihung. Ein klassisches Heimatmuseum sei nicht das Ziel gewesen. Eine Topadresse für "Kultur, Geist und Seele" wollte man etablieren. Huhn erinnerte an den Kneipenabend mit Alice Schwarzer nach deren Literaturwochenauftritt im Museum, an die vom Abt missbilligte Einladung der streitbaren Theologin Dorothee Sölle zum gleichen Anlass. "Ich sprach eine zweite Einladung aus. An den Abt. Er sollte mit uns diskutieren."
Was geschah in drei Jahrzehnten? Ein Rückblick im Zeitraffer. Durch den Siegburger Architekten Hartmut de Corné umgestaltet, etablierte sich das Stadtmuseum Siegburg schnell zu einem lebendigen und attraktiven Zentrum für Geschichte, Kunst und Kultur, das in der Region seinesgleichen sucht.
Auf über 2.000 Quadratmeter präsentieren sich die Dauerausstellung zur Historie der Stadt und der Region von der Vor- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart und wechselnde Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst und Keramik. In bislang 250 Kunstschauen wurde das Werk regional bis international bekannter Persönlichkeiten wie Tapiès, Picasso, Uecker, Schadeberg, Mueller-Stahl, Naegeli, Lüpertz oder Mack gezeigt.
Historische Ausstellungen mit Siegburger Bezug behandelten die Abteigeschichte, die Siegburger Keramik der Lutherzeit und die keramischen Gefäße in den Gemälden Alter Meister. 2021 wird es um Engelbert Humperdinck gehen.
Hinzu trat eine wachsende Zahl vielfältigster Veranstaltungen. 276 Vorträge gab es in der Reihe der Museumsgespräche, gefördert durch den Verein der Freunde des Stadtmuseums und den Geschichts- und Altertumsverein. In der klassischen Resonanzen- und der Gitarrenreihe machten musikalische Topstars aus Aula oder Forum einen Konzertsaal und schwärmten anschließend von der brillanten Akustik. Beim Poetry Slam und in der Kleinkunstreihe wird Seit' an Seit' gelacht und gedacht.
Hervorzuheben sind das museumspädagogische Angebote der Kinderkunstschule von Stefanie Reschke, das Zeichenseminar von Christine Ludwigs, die Töpferkurse von Kushi Grazzini Frenzel, Ferienaktionen und das Projekt "Kultur macht stark" für den Teil der Jugend, der sonst kein Museum besucht.
Vereine, öffentliche Institutionen wie die VHS, Firmen und Privatleute nutzen die attraktiven Räume für ihre Treffen, Vorträge, Tagungen, Hochzeiten. Museumscafé, Museumsshop und Artothek runden das breite Portfolio ab. Morgen melden wir uns wieder, mit einem Defilee der Prominenz. Foto: Keine Feier, eine Konferenz mit Abstand zum 30. Geburtstag.
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Freibad öffnet ab Samstag
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Vorverkauf startet heute
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Siegburg. Ab Samstag, 23. Mai, hat das Oktopus-Freibad unter strengen Hygieneauflagen geöffnet. Tickets sind nur im Online-Vorverkauf erhältlich. Dieser beginnt heute, höchstens fünf Eintrittskarten pro Person können jeweils maximal zwei Tage im Voraus erworben werden. Über den Link zum Ticketportal.
Beim Besuch im Schwimmbad sind folgende Hygieneregeln zu beachten: Im Eingangsbereich und in allen geschlossenen Räumen muss eine Mund-Nase-Bedeckung getragen, der Mindestabstand von anderthalb Metern eingehalten werden. Ebenfalls wichtig: Das Wasser wird ausschließlich mit Solarenergie erwärmt, Rutschbahn, Sprungturm, Sammelumkleiden und -duschen bleiben geschlossen.
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IHK lädt zur Online-Sprechstunde mit Experten
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Finanzierung Ihres Business'
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Siegburg. Unternehmer und Existenzgründer können sich auf einem IHK-Sprechtag kostenlos in terminierten Einzelgesprächen von Fördermittelexperten der NRW.Bank und der Bürgschaftsbank NRW über eine Finanzierung ihres Vorhabens mit öffentlichen Fördermitteln beraten lassen. "IHK Online-Sprechtag Finanzierung" am 27. Mai, 10 bis 17 Uhr. Anmeldung bei Alina Turnwald unter 0228/22894-166 oder turnwald@bonn.ihk.de. Einen Tag später läuft von 11 bis 11.45 Uhr das Webinar "Wasserstoff mit Plan - Technologie, Anwendungsgebiete, Fördermöglichkeiten", Anmeldung über den Link.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Donnerstag, 21. Mai, der 142. Tag in 2020
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Der Tag heute
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Christi Himmelfahrt, das Fest wird 40 Tage nach dem Ostersonntag, also immer an einem Donnerstag, begangen. Frühester Termin ist der 30. April, der späteste der 3. Juni. Diese 40 Tage gehen zurück auf das Zeugnis des Lukas: "Den Aposteln erwies er sich nach seinem Leiden auch durch viele Beweise als lebendig, indem er ihnen während vierzig Tagen erschien und über das Reich Gottes redete" (Apostelgeschichte 1, 3). Das Foto (Martin Hlauka) zeigt die Himmelfahrtsdarstellung in einer slowakischen Kirche.
Vatertag, der bierselige Volksbrauch hat auch seine Wurzeln in "Christi Himmelfahrt". Seit alters her waren an diesem Tage Flurumgänge und -umritte üblich. Möglicherweise begründet im germanischen Rechtsbrauch, wonach der Grundeigentümer einmal im Jahr seinen Besitz umschreiten musste, um den Besitzanspruch aufrechtzuerhalten, möglicherweise in einer Imitation des Gangs der elf Jünger zum Ölberg zum Zweck ihrer Aussendung. Weitere Erklärungsvariante: Die von Papst Leo III. eingerichteten Bittprozessionen, schon im Mittelalter spritzte bei diesen Touren mehr Alkohol als Weihwasser.
Wetter: Perfekt für einen Ausflug!
Sonnenuntergang: 21.23 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5.33 Uhr
Mondaufgang morgen: 5.42 Uhr
Monduntergang morgen: 21.08 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Konstantin, der Große, römischer Kaiser, wuchs am Hof des Christenhassers Diokletian auf, leitete die Kehrtwendung in der Haltung des Römischen Reiches ein. Im Jahre 313 unterzeichnete er gemeinsam mit seinem Mitkaiser Licinius das Toleranzedikt von Mailand/Edictum Mediolanum, das den Christen freie Religionsausübung gestattete. Die Sage: Vor dem Sieg an der Milvischen Brücke vor Rom (312) über seinen Widersacher Maxentius soll er am Himmel ein Lichtkreuz erblickt haben, auf dem geschrieben stand: "In hoc signo vinces.", d.h. "In diesem Zeichen wirst du siegen". 330 verlegte Konstantin den Sitz des Kaisers nach Byzanz, das von da an "Konstantinopel" (heute Istanbul) hieß. Er führte den Sonntag als "heiligen Tag" ein, förderte das Christentum, ließ zahlreiche Kirchen errichten (etwa Lateran und Peterskirche in Rom, Grabeskirche in Jerusalem), blieb selber aber Anhänger des Sonnengottes (Mithras-Kult) und ließ sich erst auf dem Sterbebett am 22.5.337 taufen. Im Jahr 326 ordnete der Machtpolitiker Konstantin die Ermordung seines Sohnes Chrispus und danach die seiner Frau Fausta an.
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Geburtstage
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Albrecht Dürer (1471-1528), Maler und Zeichner; Philipp II. (1527-1744) König von Spanien und Portugal; Henri Rousseau (1844-1910) französischer Maler ("Urwaldlandschaft mit untergehender Sonne"), bekanntester Vertreter der naiven Malerei; Joseph Fouché (1759-1820), französischer Politiker, als Führer der jakobinischen Terrorherrschaft für zahlreiche Morde verantwortlich, persönlich allein für 1.600 Todesurteile in Lyon, organisierte den Aufbau einer Geheimpolizei, Hauptmotor der "Déchristianisation" ("Entchristlichung"), wirkte nach der Enthauptung von König Ludwig XVI. maßgeblich am Sturz des Revolutionärs Maximilien de Robespierre 1794 mit und überzog nach der von ihm als Polizeiminister unterstützten Machtübernahme Napoleons das Land mit einem erdrückend dichten Spitzelsystem; Raymond Burr (1917-1993), amerikanischer Schauspieler, trat in vielen Filmen auf, so als Mörder in Hitchcocks "Fenster zum Hof" und in den Fernsehserien "Perry Mason" und "Der Chef", wo er den an den Rollstuhl gefesselten Polizeichef Ironside mimte; Andrei Sacharow (1921-1989), sowjetischer Kernphysiker und unbeugsamer Kämpfer für die Bürger- und Menschenrechte, den Friedensnobelpreis 1975 in Oslo nahm Ehefrau Jelena Bonner entgegen, Sacharow wurde zum Staatsfeind erklärt und nach Gorki verbannt, seine Frau 1984 auch. Erst Michail Gorbatschow ebnete als Parteichef den Weg zurück in die Gesellschaft, bat ihn, seine politische Tätigkeit fortzusetzen; geschwächt von der Verbannung, starb Sacharow 1989 an einem Herzinfarkt; Gabriele Wohmann (1932-2015), Schriftstellerin ("Umwege"); Leo Sayer (1938), englischer Sänger ("You Make Me Feel Like Dancing", "When I Need You", "More Than I Can Say"); Erwin Kostedde (1946), Fußballprofi (Kickers Offenbach, BVB, Werder Bremen), erster farbiger deutscher Nationalspieler; Lawrence Tero (1952), amerikanischer Schauspieler ("Mr. T" im "A-Team"); Judge Reinhold (1957), amerikanischer Schauspieler ("Beverly Hills Cop"); Nick Cassavetes (1957), amerikanischer Schauspieler ("Blinde Wut") und Regisseur ("Nennen wir es Liebe"), Sohn von Schauspieler ("Tod eines Killers") und Regisseur John Cassavetes ("Columbo", "Gloria, die Gangsterbraut"); Max Mutzke (1981) , Sänger und Songwriter; Tiril Eckhoff (1990), norwegische Biathletin, siebenmal WM-Gold (zuletzt 2020 in Antholz in Staffel und Mixed-Staffel; Olympia-Gold und zwei Bronze in Sotschi 2014, Silber und Gold 2018 in Pyeongchang.
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Todestage
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1895: Franz von Suppé, der österreichische Komponist, korrekte Namenslangfassung: Francesco Ezechiele Ermenegildo Cavaliere Suppè-Demelli, stirbt 72-jährig in Wien; 1949: Klaus Mann, der Schriftsteller ("Mephisto") begeht 42-jährig Selbstmord in Cannes; 1978: Kurt Halbritter, der satirische Zeichner ("Jeder hat das Recht") und Karikaturist ("pardon", "FAZ") stirbt 53-jährig in Frankfurt; 1991: Rajiv Gandhi, der indische Politiker, von 1984 bis 1989 Premier, stirbt in Bombay (heute Mumbai) 46-jährig durch ein Attentat, wie 1984 bereits seine Mutter, die Premierenministerin Indira Gandhi; 2000: Erich Mielke, eine der düstersten Nachkriegsgestalten Deutschlands, stirbt 92-jährig in Berlin, 1993 wegen eines 1931 begangenen Mordes zu mehrjähriger Freiheitsstrafe verurteilt, als Minister für Staatssicherheit der Hauptverantwortliche und Schuldige für das flächendeckende Überwachungs-, Bespitzelungs- und Unterdrückungssystem der DDR, ein Heuchler vor dem Herrn ("Ich liebe Euch doch alle!"); auch als Vorsitzender des Ost-Berliner Fußballklubs Dynamo, dem Verein der staatlichen Sicherheitsorgane, ein Ganove, mit Stasi-Spitzeln als Schiedsrichtern konnte nicht viel schief gehen; 2002: Nikki de Saint Phalle, die in Paris geborene Bildhauerin ("Nana"-Figuren) und Malerin stirbt 71-jährig in San Diego; 2009: Robert Müller, der Torwart der Kölner "Haie", 127 Spiele für die Eishockey-Nationalmannschaft und großer Publikumsliebling, verliert 28-jährig seinen Kampf gegen einen Gehirntumor und stirbt im Heimatort Rosenheim; 2013: Trevor Bolder, der amerikanische Bassist von Uriah Heep und Wishbone Ash stirbt 62-jährig im englischen Yorkshire; 2014: Digne Meller Marcovicz, die ehemalige Foto-Journalistin ("SPIEGEL"), eine der bedeutendsten Portrait-Fotografen, die zahlreiche Künstler im Bild festhielt ("Über die Fotografie kann ich sie dem Vergessen entreißen") stirbt 79-jährig in Berlin.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 105 Jahren - Mai 1915
Opa kann's nicht lassen: In Aschaffenburg hat sich der 74-jährige Rentner Risse freiwillig für den Einsatz auf dem Schlachtfeld gemeldet und ist bereits zum 4. Landsturmbataillon abgerückt. Der Senior hat in jungen Jahren bereits drei Feldzüge mitgemacht: 1864, 1866 und 1870/71.
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Vor 45 Jahren - 21. Mai 1975
Im Hochsicherheits-Gerichtssaal der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim beginnt der Prozess gegen die Terroristen der "Baader-Meinhof-Gruppe" (RAF). Angeklagt wegen mehrfachen Mordes und Mordversuchs sind Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe.
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Vor 40 Jahren - 21. Mai 1980
Die "Schwangere Auster" kracht ein. Der vordere Kranz der von den Berlinern so genannten Kongresshalle bricht aufgrund von Korrosionsschäden ein. Die tonnenschweren Betonteile des 23 Jahre alten Baus töten einen Besucher, fünf Schwerverletzte gibt es. Bis 1987 wird das Dach wieder aufbaut.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 155 Jahren - Mai 1865
Architekt Jungbecker berichtet über "Die Pfarrkirche zu Siegburg", Teil 5:
Das Schiff ist in der Breite des Seitenchores angelegt, hat gothische Kreuzgewölbe mit Rippen sowie die gothischen Profile an Capitälen und Sockeln der Ecksäulchen. Die älteren und jüngeren Theile scheiden sich sehr deutlich durch einen Gurtbogen in der Nähe der Treppe zum Thurm. Die romanischen Theile können wir als Reste der oben angeführten Kirche von Siegburg (1066) gelten lassen; sie stammen also aus der ersten Hälfte des elften Jahrhunderts und ein Vergleich mit stylverwandten Bauten am Rheine läßt dies zu.
Die Architektur des Thurmes ist rein romanisch. Seine Verhältnisse wie die Ausbildung seiner Details berechtigen ihn, den besten Monumenten romanischer Baukunst zur Seite gestellt zu werden, dies will schon viel sagen, denn eben in den Rheinlanden zeigt der romanische Styl eine Schönheit der Verhältnisse und einen Formenreichthum wie kaum in einer anderen Gegend Deutschlands. Wir erinnern nur an die zunächst gelegenen Kirchen, die reizende Gruppe der Abteikirche zu Laach, das Muster romanischer Bauweise, die Kirche zu Sinzig, die Chorpartie des Bonner Münsters, die St. Quirinius-Kirche zu Neuß und den größten Theil des kirchlichen Kölns.
Über einem kräftigen Sockel von drachenfelser Stein erhebt sich der Thurm der Kirche zu Siegburg in fünf Stockwerken 106 Fuß hoch bis zum Hauptgesims, bei durchschnittlich 30 Fuß Seite im Quadrat. Die einzelnen Stockwerke sind durch kräftige Gurtgesimse mit Bogen-Briefen und Zickzack-Ornamenten getrennt, über jedem Gesims setzt das Mauerwerk um einige Zoll zurück, so daß der ganze Thurm nach oben verjüngt erscheint. Diese Eigenthümlichkeit des romanischen Styles tritt sehr auffallend hervor an den Chortürmen des Münsters zu Bonn." (wird fortgesetzt)
Foto: Servatiusturm im Jahr 1927.
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Vor 110 Jahren - Mai 1910
Der Stadtrat stimmt dem Bau neuer Abortanlagen in der höheren Mädchenschule zu. Für sieben Klassen sind derzeit nur drei vorhanden, sieben neue sollen angelegt werden. Der Schulhof soll um 130 Quadratmeter erweitert werden.
Info Höhere Mädchenschule: Von Commerzienrat Ernst Rolffs senior zunächst in der Zeughausstraße 4 neben dem historischen Zeughaus, heute Musikwerkstatt, als Wohngebäude errichtet, nahm es 1869 die Mädchenschule auf. Diese war 1861 von Honoratioren als erste private Mädchenschule im Haus Kaiserstraße 37 gegründet, zwischenzeitlich im Haus Annostraße 3 untergebracht. 1872 wurde aus der privaten eine städtische Töchterschule, 1914 folgte die Anerkennung als Lyzeum, die damalige Mädchenschule mit einem sechsjährigen Lehrgang. Bis 1945 diente die Zeughausstraße 4 als Oberschule, Hausbauer Rolffs war Vater des späteren Erfinders des Rotationskupfertiefdrucks, Ernst Rolffs jun. (1858-1939), dem die vom Großvater gegründete Kattunfabrik, heute Siegwerk, gehörte.
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Vor 105 Jahren - 21. Mai 1915
Seit heute morgen fährt die Elektrische Bahn Siegburg-Bonn bis zum Staatsbahnhof in Siegburg. Sie hält außerdem am Kaiser-Wilhelm-Platz, fährt aber an der alten Haltestelle Zange durch bis Siegburg-Mülldorf. Foto: So sah es fünf Jahre zuvor, um 1910 aus: Noch keine Bahn im Bogenschlag vor dem Landratsamt, heute Kreishaus; noch keine Bonner Straße unter einer Eisenbahnbrücke. Die alte Bonner Straße kreuzte ebenerdig die Wilhelmstraße.
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Vor 100/150 Jahren -1920/1870
Das Siegburger Kreisblatt blickt nach dem Ersten Weltkrieg auf die Zeit von 1870 zurück: "Der Frühling von 1870, der uns den Nationalkrieg mit Frankreich und Sedan brachte, war für das deutsche Volk idyllisch und von der Witterung reich begünstigt. Niemand hatte eine Ahnung, welche Wetterwolken am politischen Horizont sich in wenigen Monaten emportürmen sollten. Und doch gab es auch Zwistigkeiten, die aus der nicht lange vorher erfolgten Einführung der Gewerbefreiheit entstanden und neuen Wettbewerb im Erwerbsleben brachten. Bis dahin hatte sich alles Geschäftsleben in festgefügten Bahnen abgespielt, wer bei einem Gewerbetreibenden oder Handwerker kaufte, blieb in der Regel auch sein Leben lang dessen Kunde. Im Frühjahr 1870 kam der Anfang der Konkurrenz, die später nicht immer lauter blieb. Mancher alte Bürger, der durch alle die vorgeschriebenen Prüfungen zur Selbständigkeit gelangt war, sah nun, wie junge Leute ohne weiteres Werkstätte und Laden eröffneten und wie das Publikum lang bestandene Geschäftsverbindungen löste."
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Vor 95 Jahren - Mai 1925
"Die Hitze des Tages, die infolge ihres fast plötzlichen Auftretens nach den kühlen Tagen im Beginn dieses Frühlings besonders drückend war, folgte gegen 6 Uhr schweres Wetter. Von mehreren Seiten zogen Gewitter auf, die bei vielen Blitzen und Donnerschlägen schweren, von allen ersehnten Regen und Abkühlung brachte. Leider hat es hierbei in der Gegend von Eitorf, im Bröltal usw. stark gehagelt und bei Uckerrath fuhr ein zündender Blitz in ein Anwesen."
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Die Stadtverwaltung steht ihren Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin nach telefonischer Absprache für Termine zur Verfügung. Für Besuche des Rathauses gilt nach vorheriger Terminvereinbarung die Pflicht zum Tragen eines sog. "Mund- und Nasenschutzes".
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst:
Rathaus-Apotheke, Rathausallee 16, St. Augustin, Tel.: 02241/203940
Glocken Apotheke, Hermann-Ehlers-Str. 61, Troisdorf, Tel.: 02241/804689
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