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"Die wichtigste Maßnahme auch in der kommenden Zeit bleibt es, Abstand zu halten. Deshalb bleibt es weiter entscheidend, dass Bürgerinnen und Bürger in der Öffentlichkeit einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten und sich dort nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreise der Angehörigen des eigenen Hausstandes aufhalten. Dies gilt weiterhin verbindlich und Verstöße gegen diese Kontaktbeschränkungen werden entsprechend von den Ordnungsbehörden sanktioniert."
Aus dem Beschluss der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom 15. April.
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Keine Neuinfektion innerhalb von 24 Stunden in Siegburg
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Unveränderte Lage
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Siegburg. Unveränderte Lage bei den Siegburger Infektionszahlen: 81 positive Testungen auf das Coronavirus sind aktenkundig, 71 Personen gelten als genesen, neun sind aktuell noch betroffen, eine ist an den Folgen der Ansteckungen verstorben. Im Kreis sind 1.197 bestätigte Fälle erfasst, 1.011 Bewohner haben die Infektionsphase hinter sich, 143 befinden sich in selbiger. 43 Todesopfer sind im Kreisgebiet zu beklagen.
Gute Nachrichten vom Siegburger Ordnungsamt: Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung gab es gestern nicht.
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Kulturinstitutionen fahren langsam wieder hoch
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Museum, Bibliothek, Musikschule
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Siegburg. Seit heute ist das Stadtmuseum am Markt wieder zu den regulären Zeiten geöffnet. Folgende Maßnahmen des Infektionsschutzes sind zu beachten: Es herrscht Maskenpflicht für alle Besucher, Kontaktregeln müssen eingehalten werden. Es werden maximal 30 Personen gleichzeitig ins Museum gelassen, Gruppenführungen sind nicht möglich. Beim Betreten werden Name und Anschrift notiert, um die Nachverfolgung zu ermöglichen. Im Eingangsbereich ist ein getrennter Zu- und Ausgang durch Absperrbänder und Markierungen ausgewiesen, um direkte Begegnungen möglichst zu vermeiden. Den Aufzug dürfen nur zwei Personen gleichzeitig benutzen. An der Kasse wurde ein Spuckschutz installiert, ein Spender für Desinfektionsmittel steht am Eingang, auf den Toiletten ist ausreichend Seife vorhanden. Regelmäßig desinfiziert das Personal Türgriffe, Tastaturen der Medienstationen und Touchscreens.
Die Zwischentür zur Bücherei bleibt geschlossen. Die Stadtbibliothek ist ab Dienstag, 12. Mai, für das Publikum geöffnet, immer dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr. Zum Schutz der Kunden und der Mitarbeitenden wird der Zutritt aber auch hier nur unter Auflagen möglich sein, er ist nur Einzelpersonen mit Bibliotheksausweis und Mundschutz gestattet. Ausgenommen davon sind Personen mit Kind und betreuungspflichtigen Begleitern. Alle Besucher werden registriert. Die Anzahl der Bücherfreunde, die sich gleichzeitig im Gebäude aufhalten dürfen, ist begrenzt. Die Bibliothek bittet darum, die Verweildauer auf maximal 15 bis 20 Minuten zu beschränken und die Abstandsregeln von mindestens 1,5 Metern zu beachten. Die Ausleihe der Medien erfolgt eigenständig über die Buchungsautomaten, die Rückgabe ist jederzeit über die Außenrückgabe möglich. Ausstehende Gebühren können am Kassenautomaten kontaktlos bezahlt werden.
Als Aufenthaltsort steht die Bibliothek vorerst nicht zur Verfügung: Sitz- und Spielbereiche sind abgesperrt, Arbeitsräume und Toiletten ebenfalls. Nicht möglich ist die Nutzung der PCs, des Druckers und Kopierers. Auch die Tageszeitungen stehen nicht zur Verfügung.
Neuigkeiten gibt es auch von der Musikschule. Fünf Wochen fand der Unterricht ausschließlich kontaktlos, also per Video, statt. Jetzt wird der Präsenzunterricht wieder hochgefahren. Bereits in dieser Woche werden die ersten Angebote in der Musikschule und der Musikwerkstatt beginnen können. Auch wenn das gemeinsame Musizieren eigentlich das zentrale Anliegen ist, kommt es zunächst ausschließlich zu Einzelunterricht.
Da zahlreiche Vorbereitungen und Hygienemaßnahmen zu treffen sind, erfolgt die Wiederaufnahme schrittweise. Die Schülerinnen und Schüler werden über die Lehrer bzw. die Musikschulverwaltung über den Zeitpunkt ihres Starts informiert.
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Richtig parken schützt Radler und Fußgänger
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Kein Kavaliersdelikt
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Siegburg. Vergangene Woche berichteten wir über die neuen Verkehrsregeln. Darin der Hinweis: Parken auf Radwegen und -schutzstreifen wird deutlich teurer, kann sogar Punkte in Flensburg bringen. Auch wenn, wie in den vermutlich meisten Fällen, keine böse Absicht, hinter dem falsch abgestellten Fahrzeug steckt. Ein Blick in den Bußgeldkatalog gibt genauere Infos.
Das Parken auf Geh- und Radwegen kostet nun mindestens 55 statt 20 Euro, das Halten auf Schutzstreifen ist nicht mehr zulässig und wird mit dem gleichen Betrag sanktioniert. Wenn andere Verkehrsteilnehmer behindert oder gefährdet werden oder das Fahrzeug länger als eine Stunde auf dem Geh-/Radweg parkt, kann die Strafe bis zu 100 Euro betragen. Auch ein Punkt in Flensburg ist dann möglich.
Was vielen Autofahrern als Schikane scheint, dient der Verkehrssicherheit - gerade für die schwächeren und schwächsten Teilnehmer: "Ziel der Maßnahmen ist die Wahrung einer effektiven Ahndung und Sanktionierung von Verkehrsverstößen und damit die Schaffung von mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Die Erhöhung der Geldbußen ist dabei erforderlich, um eine ausreichende generalpräventive Abschreckungswirkung sicher zu stellen", heißt es dazu auf der Homepage des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat die Unfallzahlen 2018 mit einem Schwerpunkt auf dem ruhenden Verkehr ausgewertet. Demnach ereigneten sich 1.745 Unfälle mit Personen- oder schwerwiegenden Sachschäden im ruhenden Verkehr. Fachleute gehen davon aus, dass die Dunkelziffer etwa doppelt bis dreifach so hoch liegt - was bedeutet, dass alleine im Bundesland, in dem man alles kann außer Hochdeutsch, täglich zehn bis 15 Unfälle durch stehende Autos verursacht werden. Das Fazit im Südwesten der Republik: "Wenn Fahrzeuge falsch stehen, müssen andere Verkehrsteilnehmende auf die Straße ausweichen. Kinder, Senioren, Eltern mit Kinderwägen, Menschen mit Rollstühlen, aber auch Fußgänger jeden Alters geraten so häufig in Gefahr, weil ihnen nicht mehr genügend Platz auf dem Rad- oder Fußweg zur Verfügung steht. Und: Falsch geparkte Fahrzeuge nehmen schwächeren Verkehrsteilnehmenden oft die Sicht, und zwar genau dann, wenn ein freier Blick für die eigene Sicherheit unverzichtbar ist - beim Queren der Straße."
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Huhn empfängt Inspekteur der Streitkräftebasis vor Seniorenzentrum
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Begrüßung auf Abstand
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Siegburg. Vor dem Seniorenzentrum in der Friedrich-Ebert-Straße empfing Bürgermeister Franz Huhn gestern Nachmittag den Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis. Auf Abstand, wie das Foto zeigt. Der hochrangige Militär aus Bonn war zu einem besonderen Einsatz nach Siegburg gekommen. Das auf dem Brückberg beheimatete Bundeswehrmusikkorps spielte in kleiner Bläserbesetzung für die Altenheimbewohner auf. Die Musiker in Uniform postierten sich im Innenhof, die Zuhörer gruppierten sich auf den Balkonen und an offenen Fenstern. Huhn zum Orchesterleiter Christoph Scheibling: "Sie sind hier, nicht um stillzustehen. Sie wollen uns in Corona-Zeiten bewegen!" Wie das klappte? Weitergelesen!
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Innenhofmusik von rhythmischem Klatschen begleitet
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Egerländer Evergreens
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Siegburg. Blasmusik aus dem Egerland, Walzer- und Polkatöne stiegen in den Himmel. Der Klangteppich aus der Friedrich-Ebert-Straße verwob sich mit ähnlich schwungvollen Lauten, die von der Heinrichstraße hinüberwehten. Das Bundeswehrmusikkorps hatte Abordnungen an beide Siegburger Seniorenheimstandorte geschickt, um den am stärksten von den Coronaeinschränkungen Betroffenen eine Freude zu machen. Die Musik hellte Gesichter auf, sie veranlasste zum Klatschen und Schunkeln.
Alle musikalischen Formationen der Bundeswehr sind derzeit landauf, landab unterwegs, um älteren Mitbürgern - immer immer unter Wahrung des Abstandsgebots - eine Freude zu machen. Auf der Internetseite www.reservistenverband.de heißt es dazu: "Mit dieser Tournee wollen die Musikerinnen und Musiker den Menschen in Alten- und Pflegeheimen ein Stück ihrer Einsamkeit und Insolation nehmen. Die Ständchen sind ein Zeichen der Solidarität und sollen dabei helfen, die schwierige Zeit besser zu meistern." Foto: Im Innenhof spielte die Musik, drum herum lauschte man der Überraschung.
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Acht Tonnen Kohlendioxid ausgeglichen
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GoGreen-Zertifikat 2019
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Siegburg. Seit Jahren versendet die Stadtverwaltung ihre Post mit dem GoGreen-Angebot der Deutschen Post. Damit werden durch Transport und Logistik entstandene Treibhausgasemissionen kompensiert. Der Ausgleich für 8,06 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente floss in Klimaschutzprojekte in Lesotho, Brasilien, Vietnam, Eritrea, Guatemala, Laos, Chile und Indien.
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Fotofund im Vorgartenteich
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Froschauge ganz nah
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Siegburg. "Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Siegburger nah rangehen, um zu dokumentieren, wie wild Siegburg ist!", appellierte Heidrun Schulte am Mittwoch in siegburgaktuell. Uschi Weinrich griff die Anregung auf, schickte uns eine Nahaufnahme aus ihrem Vorgartenteich. Was wir hier sehen, sind Auge und Nasenloch eines Frosches. Weitere Nahaufnahmen nehmen wir gerne per Mail an presse@siegburg.de entgegen!
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Internationaler Tag der Händehygiene
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Effektiver Infektionsschutz
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Siegburg. Zum Internationalen Tag der Händehygiene erinnert das Kreisgesundheitsamt an die Bedeutung des regelmäßigen Händewaschens. "Gerade in der aktuellen Situation durch die Gefahr durch das Corona-Virus rückt diese scheinbare Kleinigkeit wieder ganz nach oben in der Prioritätenliste", sagt Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Gesundheitsamtes des Rhein-Sieg-Kreises. Denn: "Die Hände sind die häufigsten Überträger von Krankheitserregern." Allerdings wäscht jeder dritte Deutsche falsch - oder gar nicht.
Die Hände nur kurz unter fließendes Wasser zu halten bringt wenig. Keime wird man nur so los: Hände gut anfeuchten, dann zwanzig bis dreißig Sekunden lang mit Seife einreiben. Dabei sollten die Fingerzwischenräume und auch die Handrückseiten nicht vergessen werden. Danach die Seife unter fließendem Wasser gründlich abwaschen.
Corona-Viren gehören zu den sogenannten behüllten Viren. Seife zerstört diese Hülle. Daher genügt im Alltag regelmäßiges, gründliches Händewaschen mit Seife - zusätzlich zum Abstandhalten und zum Einhalten der Husten- und Niesetikette. Desinfektionsmaßnahmen sind im Allgemeinen nur in medizinischen und Pflegeeinrichtungen erforderlich. Hat allerdings zum Beispiel ein Familienmitglied eine ansteckende Krankheit, sollte man in der Apotheke oder auch beim Arzt nach dem passenden Desinfektionsmittel fragen. Ein "Blindkauf" kann mehr schaden als nutzen.
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Internationales Pfingstsportfest
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Premiere erst 2021
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Siegburg. International sollte es in diesem Jahr werden, das Pfingstsportfest im Siegburger Stadion. Nun teilt das veranstaltende Leichtathletikzentrum Puma Rhein-Sieg mit, dass diese Premiere aufgrund der Corona-Pandemie erst 2021 stattfindet.
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Der Tag heute
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Dienstag, 5. Mai, der 126. Tag in 2020
Wetter: Jetzt kommt die Wonne.
Sonnenuntergang: 20:59 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5:55 Uhr
Mondaufgang morgen: 19:44 Uhr
Monduntergang morgen: 5:51
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Heilige und Namenstage
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Gotthard (um 960 in einem Dorf in Niederbayern als Sohn armer Bauern geboren, als Abt und Bischof von Hildesheim Berater von Kaiser Heinrich II., eifriger Kämpfer für die cluniazensische Klosterreform, wahrscheinlich wurde der Sankt-Gotthard-Pass nach ihm benannt, starb im Alter von 78 Jahren am 5. Mai 1038, ist der erste Bayer, der offiziell heiliggesprochen wurde), auch: Godehard; Sigrid (Gemahlin des christlichen Wendenfürsten Gottschalk, nach dessen Ermordung samt ihren Kindern vertrieben, starb in der zweiten Hälfte des 11.Jahrhunderts); Jutta (von Sangerhausen, lebte in Thüringen nach dem Tod ihres Gatten als Einsiedlerin und Wohltäterin, pflegte furchtlos Kranke und Aussätzige, starb am 5. Mai 1260).
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Geburtstage
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Leopold (1742-1792), römisch-deutscher Kaiser; Sören Kierkegaard (1813-1855), dänischer Philosoph und Theologe, Wegbereiter der Existenzphilosophie; Karl Marx (1818-1883), Philosoph und Ökonom, Theoretiker des Sozialismus; Eugenie (1826-1920), französische Kaiserin (1853-1870); Henryk Sienkiewicz (1846-1916), polnischer Schriftsteller, Literaturnobelpreis 1905, sein 1896 veröffentlichter Roman "Quo vadis?" wurde 1951 von Mervyn LeRoy verfilmt; Tyrone Power (1913-1958), amerikanischer Schauspieler ("Jesse James", "Auf des Messers Schneide"), Vater von Sängerin Romina Power; Eddie Arent (1925-2013), deutscher Schauspieler und Komiker, der "Krimi-Schussel-Buttler" schlechthin; Tammy Wynette (1942-1998), amerikanische Country-Sängerin ("Stand By Your Man"); Jean-Pierre Léaud (1944), französischer Schauspieler, drehte viel mit Francois Truffaut ("Geraubte Küsse", "Zwei Mädchen aus Wales und die Liebe zum Kontinent", "Die amerikanische Nacht"); Barbara Salesch (1950), Hauptdarstellerin in der vormals nach ihr benannten sat-1-Pseudo-Gerichtsshow, auch im wahren Leben Juristin; Heike Meier-Henkel (1964), Leichtathletin, als Heike Redetzky Hochsprung-Gold bei Olympia 1992 in Barcelona, WM-Titel 1991 in Tokio, einst verheiratet mit Ex-Schwimmer Rainer Henkel, jetzt mit Ex-Zehnkämpfer Paul Meier; Mark Keller (1965), Schauspieler ("Alarm für Cobra 11"); Jessica Schwarz (1977), Moderatorin und Schauspielerin ("Das Parfum", "Die wilden Hühner", "Buddenbrooks"); Adele (1988), britische Sängerin und Songwriterin ("Set Fire to the Rain", "Someone Like You", "Skyfall"), zehnfache Grammy-Gewinnerin.
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Todestage
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1821: Napoleon Bonaparte, der französische Ex-Kaiser stirbt auf der Atlantikinsel St. Helena 51-jährig in der Verbannung; 1972: Frank Tashlin, der frühere Drehbuchschreiber für Stan Laurel & Oliver Hardy, Gag-Autor für die Marx-Brothers, Schöper von Trickfilmreihen wie Bugs Bunny, Daffy Duck und Schweinchen Dick sowie Regisseur erfolgreicher Filmkomödien ("Spion in Spitzenhöschen", "Caprice", "The Girl Can't Help It") stirbt 59-jährig in Hollywood; 1977: Ludwig Erhard, der CDU-Politiker, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler, Vater des Wirtschaftswunders, stirbt 80-jährig in Bonn; 1989: Wolfgang Neuss, der Schauspieler ("Das Wirtshaus im Spessart") und Kabarettist ("Der Mann mit der Pauke") stirbt 65-jährig in Berlin; 2011: Claude Stanley Choules, der Brite, letzter überlebender Veteran der über 70 Millionen Soldaten des Ersten Weltkriegs, stirbt 110-jährig in einem Pflegeheim im australischen Perth; zwei Jahre zuvor erschien seine Autobiographie "Der Letzte der Letzten"; nach seiner Zeit bei der Marine, zu deren Eintritt er einst sein Geburtsdatum fälschte, wurde er zu einem überzeugten Pazifisten und Kriegshasser; drei Monate zuvor, ebenfalls 110-jährig, starb der letzte US-Veteran Frank Buckles; letzter deutsche Veteran war Erich Kästner, der 2008 im Alter von 107 Jahren starb, im selben Jahr wie der letzte Franzose und Italiener; 2013: Sarah Kirsch, die Lyrikerin stirbt 78-jährig im holsteinischen Heide.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 760 Jahren - 5. Mai 1260
Kublai Khan, der Enkel Dschingis Khans, wird nach dem Tod von Möngke Khan zum Herrscher im Reich der Mongolen gewählt. Bevor er auch als Kaiser von China eine zivilisierte Politik betreiben kann, hat er aber zunächst noch erheblichen Brassel und Händel mit Brüderchen Arigkbugha Khan und dessen Anhängern.
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Vor 185 Jahren - 5. Mai 1835
In Belgien wird zwischen Brüssel und Mechelen die erste Eisenbahnlinie auf dem europäischen Kontinent in Betrieb genommen.
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Vor 155 Jahren - 5. Mai 1865
Eine zweitägige Feuersbrunst vernichtet zwei Drittel von Oberstdorf.
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Vor 90 Jahren - 5. Mai 1930
Das Reichspatentamt erteilt das 500.000 Patent: An die Siemens-Schuckwerke in Berlin für den "elektromagnetischen Überstromschalter".
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Vor 75 Jahren - 5. Mai 1945
Mauthausen wird gemeinsam mit seinen Nebenlagern in Gusen als letztes Konzentrationslager der Nazis von alliierten Soldaten befreit. Maßgeblichen Anteil an der Aktion hat Louis Häfliger als Mitarbeiter des Internationalen Roten Kreuzes. Der Schweizer Bankangestellte hatte als Delegierter der Hilfsorganisation einen Lebensmitteltransport ins Lager begleitet. Er schafft es, die von den Nazis geplante Sprengung des unterirdischen Flugzeugwerkes in Gusen sowie der Stollen unter dem KZ zu verhindern und rettet damit Tausenden Häftlingen das Leben. Dafür kriegt er Ärger mit dem Roten Kreuz, dessen Fürsten ihm vorwerfen, die Neutralität der Organisation verletzt zu haben. Erst fliegt er bei der Hilfsorganisation, dann verliert er in der feinen Zürcher Bank den Job. Er wandert nach Österreich aus und findet späte Gerechtigkeit. In die Geschichte geht er als "Held von Mauthausen" ein, wird sogar für den Friedensnobelpreis nominiert. Er stirbt 1993.
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Vor 65 Jahren - 5. Mai 1955
Zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird der Besatzungszustand in den westlichen Teilen Deutschlands beendet. Mit Inkrafttreten der Pariser Verträge tritt das Besatzungsstatut außer Kraft und die Bundesrepublik Deutschland erhält ihre staatliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.
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Vor 40 Jahren - 5. Mai 1980
Nachdem eine Geisel ermordet worden ist, stürmen auf Befehl von Premierministerin Margaret Thatcher 30 Mitglieder des britischen SAS die von irakischen Terroristen besetzte iranische Botschaft in London. Fünf der sechs Terroristen und eine Geisel kommen bei der 15 Minuten dauernden Aktion ums Leben.
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Vor 35 Jahren - 5. Mai 1985
US-Präsident Ronald Reagan und Bundeskanzler Helmut Kohl ehren Opfer des KZ Bergen-Belsen und in Bitburg gefallene amerikanische und deutsche Soldaten. Das führt zur Bitburg-Kontroverse, da unter den Gefallenen auch Angehörige der Waffen-SS sind.
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Vor 30 Jahren - 5. Mai 1990
In Bonn kommen die Außenminister der beiden deutschen Staaten, Hans-Dietrich Genscher und Markus Meckel, mit Vertretern der vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs zusammen, um über die Zukunft Deutschlands zu verhandeln. Es ist die erste Runde der 2+4-Gespräche. Nach deren Anschluss am 12. September kommt es zur Unterzeichnung des "Vertrages über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland". Mit dem Abkommen wird die Grenze zu Polen von beiden deutschen Regierungen als endgültig anerkannt. Gleichzeitig stimmte der sowjetische Präsident Michail Gorbatschow einem vereinigten unabhängigen Deutschland zu. Insgesamt regelt der Vertrag in zehn Artikeln die außenpolitischen Aspekte der deutschen Vereinigung und ist damit praktisch ein Friedensvertrag zwischen Deutschland und den Siegermächten.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - Mai 1910
Vor einigen Tagen fanden Vermessungen auf dem Haufelde statt. Die Königstraße soll am Schlachthofe vorbei über den Mühlengraben verlängert werden. Gleichzeitig wurde die Erbreiterung der Wilhelmstraße vermessen. Weiter wird uns ohne Verbindlichkeit mitgeteilt, dass die Königstraße bis zum Eisenbahndamm verlängert und dann eine Straße dem Damm entlang angelegt werden soll. Die letztere soll an der Stelle des jetzigen Bonhagen und Schenkschen Lagers in die Mahrstraße münden (Kreisblatt): Foto: Um 1930, die Königstraße, heute Friedrich-Ebert-Straße, führt links an den Gärten unterhalb des Lehrerseminars, heute VHS und Musikschule, zum Schlachthof (heute steht dort das Seniorenzentrum), im Vordergrund die Geschoßfabrik.
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Vor 105 Jahren - 5. Mai 1915
Sinnloses Abschlachten für ein paar Meter unnützen und bald wieder verlorenen Geländegewinn. Davon zeugt Paul Loewenichs heutiger Tagebucheintrag von einem Mittwoch an der Westfront bei Ypern:
"Am Morgen mußten wir uns fix und fertig machen, da unser linker Flügel zu stürmen beabsichtigte. Gegen 10 Uhr ging es los. Die Artillerie donnerte unaufhörlich und die Maschinengewehre knatterten fortwährend. Bis 12 Uhr dauerte der Kampf, dann beruhigte man sich. Die 10. Komp. hatte, wie wir nachher erfuhren, links von den 105ern gestürmt, den englischen Trichter genommen und noch 200 m Gelände, so daß jetzt die ganze Höhe 60 unser ist. Verloren hatte die Komp. 53 Mann, darunter als Toten ihren Kompanieführer. Um 1 Uhr wurden wir von der 1. Komp. abgelöst. Im Laufschritt gings durch den Laufgraben, während rechts und links die englischen Geschosse ankamen. Als wir in der hinteren Reserve angelangt waren, fanden wir alles in größter Aufregung. Vorn saßen ein paar Schwerverwundete, die wegen der schweren Granatfeuer nicht weiter transportiert werden konnten. Als wir unseren alten Unterstand erreicht hatten, sahen wir, daß dicht davor eine Schwefelgranate eingeschlagen hatte. Der ganze Unterstand roch noch nach Schwefel und die Wände waren ganz gelb. Ohne uns in das Granatfeuer zu stürzen, richteten wir uns ein. Glücklicherweise blieb unser Unterstand von weiteren Granaten verschont. In der Nacht lagen wir zu 10 Mann dicht nebeneinander und konnten deshalb auch schön warm schlafen."
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Vor 95 Jahren - Mai 1925
Müllabfuhr: "In der letzten Zeit mehren sich wieder die Fälle, daß allerlei Körbe und Kisten zum Entleeren bereitgestellt werden. Da das Entleeren solcher Behältnisse, die meistens noch in schlechtem Zustande sind, von den Müllwagen-Bediensteten in ordnungsmäßiger Weise nicht oder nur unter Aufwendung erheblicher Zeitverluste vorgenommen werden kann, muß ich in Zukunft darauf sehen, daß die Müllgefäße den Ortsbestimmungen entsprechen. Siegburg, der Bürgermeister, Becker."
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Vor 95 Jahren - Mai 1925
Der Sonntag war für die hiesige evang. Gemeinde ein festreicher Tag. Am Morgen war das Frühlingsfest der Jugend, nachmittags ein Orgelkonzert in der Kirche, dessen Reinertrag zum Besten der neuen Glocken bestimmt ist. Am Abend war Glockenfest im Herrengarten. Pfarrer Rehmann teilte mit, daß die neuen Glocken, früher als erwartet, auf dem hiesigen Güterbahnhofe eingetroffen seien.
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Vor 65 Jahren - Mai 1955
Die Pfarrgemeinde St. Marien auf dem Stallberg stand am Sonntag schon früh im Zeichen der Feierlichkeiten der Pfarrerhebung, mit denen eine Entwicklung abgeschlossen wurde, die das erst vor einiger Zeit gebildete Rektorat in den Rang einer vollgültigen Pfarrei erhob. Der Stadtteil Stallberg war mit Fahnen und Girlanden geschmückt. Der Kirchenvorstand geleitete den neuen Pfarrer Busch in Begleitung mehrerer Geistlicher in das Gotteshaus, wo Dechant Dr. Becker in einem Levitenhochamt die Urkunde des Erzbischofs über die Pfarrerhebung verlas. Dechant Becker erklärte, wenn man nun das Gotteshaus habe, so dürfe keinesfalls übersehen werden, daß dieses Haus schon in kurzer Zeit zu klein werde und daß man dann eine größere Kirche bauen müsse, so daß das nun als Kirche dienende Gotteshaus Gemeindesaal werden könne.
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Vor 60 Jahren - 5. Mai 1960
Gegen den von der Justizverwaltung beabsichtigten Erweiterungsbau der Jugendstrafanstalt auf dem Brückberg hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung größte Bedenken angemeldet und die Verwaltung beauftragt, entsprechende Schritte einzuleiten. Der Bauausschuss hatte sich bereits mit den Plänen befasst und dagegen Einspruch erhoben, dass der Gefängniskomplex dem Siedlungsgebiet auf dem Brückberg so nahe rücke, dass erhebliche Auswirkungen zu befürchten sind. Die Stadt hat sich bereits vor einiger Zeit an das Staatliche Hochbauamt, Ausführungsvorgang der Justizpläne, gewandt und Bedenken angemeldet: "Mit Nachdruck muss darauf hingewiesen werden, dass die Bevölkerung des Stadtteils Brückberg sich mit allen Mitteln gegen eine Erweiterung in verstärktem Umfang bemerkbar machen werde. So wird sehr darüber geklagt, dass die Bewohner der Nachbargrundstücke bei Arbeiten im Garten oder bei geöffneten Fenstern durch Spiegeln mit Handspiegeln bei Sonnenlicht von den Zellenfenstern her, durch beleidigende Zurufe und dergleichen in erheblichem Maße gestört und belästigt werden. Die Stadt hat auch aus baurechtlichen Gründen Bedenken angemeldet. Foto: Der 1963 begonnene Erweiterungsbau.
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Die Stadtverwaltung steht ihren Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin nach telefonischer Absprache für Termine zur Verfügung. Für Besuche des Rathauses gilt nach vorheriger Terminvereinbarung die Pflicht zum Tragen eines sog. "Mund- und Nasenschutzes".
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst:
easyApotheke Siegburg City, Neue Poststr. 1-3, Siegburg, Tel.: 02241/8663620
Pius-Apotheke, Hauptstraße 198, Troisdorf, Tel.: 02241/43617
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