vom 03.03.2024

Groß, schillernd, brummend

Portrait der Blauen Holzbiene zum Tag des Artenschutzes

Siegburg. Heute ist der Internationale Tag des Artenschutzes, der auf bedrohte Tiere und Pflanzen aufmerksam machen soll. Hierzu gehört die Blaue Holzbiene, Wildbiene des Jahres 2024. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht von Nordafrika über Süd- bis nach Mitteleuropa. Gerade Streuobstwiesen, aber auch Gärten mit alten oder abgestorbenen Obstbäumen sowie blau-, violett- oder weißblühenden heimischen Pflanzen, bilden einen idealen Lebensraum.

Mit bis zu drei Zentimetern Länge handelt es sich um die größte Wildbiene unserer Breiten, die Männchen bleiben kleiner. Während der Körper größtenteils schwarz ist, schillern die Flügel auffällig blau. Mit kräftigen Mundwerkzeugen kauen die Weibchen lange Röhren in totes Holz, um dort Brutkammern für die Eier und ein Depot aus Blütenpollen für die geschlüpften Larven anzulegen. 

Xylocopa violacea, so die wissenschaftliche Bezeichnung, ist wie alle Bienen ein wichtiges Nutztier, da sie bei ihrem tief brummenden Flug von Blüte zu Blüte für die Bestäubung der Pflanzen sorgt. Im Gegensatz zu den Honigbienen produziert sie allerdings keinen Honig.

Aufgrund der klimatischen Veränderungen breitet sich die wärmeliebende Blaue Holzbiene immer weiter nach Norden aus und gehört damit zu den Gewinnern des Klimawandels. Desweiteren profitiert sie, so wie viele andere Insekten auch, von Gärten und Wiesen, in denen Totholz liegen bleibt. Foto: Michael Krüger.

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