Ausstellung 14

50 Jahre Wachbataillon und Musikkorps

Beeindruckende Bilder auf dem Siegburger Marktplatz: Als Zeichen der Verbundenheit mit seiner Garnisons-, Heimat- und Patenstadt Siegburg spielte das Musikkorps der Bundeswehr den Großen Zapfenstreich.

Das höchste militärische Zeremoniell mit 250 Soldaten und 65 Militärmusikern fand vor der prächtigen Kulisse von erleuchteter Abtei, Servatiuskirche und abgedunkeltem Marktplatz im Juni 2007 anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Musikkorps, mit dem Wachbataillon seit 1959 in der Kreisstadt beheimatet, statt. Seit Juli 1987 besteht eine enge Patenschaft zwischen Siegburg und seiner Garnison. "Wir sind ein Teil von Siegburg", betonte denn auch Oberstleutnant Walter Ratzek als Chef des Musikkorps. Gemeinsam nahmen Ratzek, Bataillonskommandeur Frank Schuster und Bürgermeister Franz Huhn das Zeremoniell ab. Viele der Bürgerinnen und Bürger, die, im Schein der Fackeln um den Markt gesäumt aufmerksam den Zapfenstreich verfolgten, sangen die abschließende Nationalhymne mit, spendeten den Soldaten beim Abzug reichlich Beifall. Am 15. Februar 1957 als Verband aufgestellt, war das Wachbataillon zunächst mit anfangs 15 Mann in einem Barackenlager in Rheinbach stationiert, bevor es zwei Jahre später, am 11. Februar 1959, nach Siegburg verlegt wurde. In der Kaserne auf dem Brückberg wurden zunächst ebenfalls alte Baracken bezogen, in denen nach Erinnerungen von Siegburger Zeitzeugen während des Krieges Zwangsarbeiter untergebracht waren. Nach und nach wurden neue Gebäude errichtet. Ihrer Garnisonsstadt präsentierten sich die Soldaten erstmals am 4. März mit einem Marsch durch die City, bei dem zahlreiche Einwohner, so am Markt, Spalier standen. Beim ersten kleinen Jubiläum zogen die Soldaten am 16. Februar 1962 über Luisenstraße und Weierstraße, bekundeten, dass sie gute Beziehungen zu Siegburg und seinen Bürgern halten, sich hier zu Hause fühlen würden. Große Zapfenstreiche führten die Soldaten in ihrer Heimatstadt etwa vor 10 000 begeistern Zuschauern zum 900-jährigen Jubiläums Siegburg Anno 1964 oder zum 30-jährigen Jubiläum der Garnison im Jahr 1989 auf dem Markt auf, unter Anwesenheit des damaligen Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl. Im Zuge des unseligen Bonn-Berlin-Beschlusses wurden große Teile der Garnison verlegt. Von insgesamt 1 800 Soldaten der Garnison sind 500 in Siegburg. Das "Stabsmusikkorps" wurde zum Musikkorps der Bundeswehr. Es hat internationales Renomme.

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