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Liebe Leserinnen und Leser,
wir lasen gerade Korrektur, als uns die erste Meldung über eine "Gefahrenlage am Schulzentrum Neuenhof" erreichte. Wir haben versucht, Sie möglichst gewissenhaft auf dem Laufenden zu halten. Der Versand der heutigen Ausgabe von siegburgaktuell hat sich dadurch verzögert. Wir wünschen Ihnen nach den aufregenden zurückliegenden Stunden einen umso entspannteren und vor allem friedvollen Abend!
Ihr Team von siegburgaktuell
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Von der Stolpersteinreinigung zu "Meet a Jew"
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Jüdische Geschichte und Gegenwart
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Siegburg. Deutschland gedenkt heute des Novemberpogroms vor 84 Jahren. Das Gymnasium Alleestraße widmet sich in seiner aktuell laufenden Projektwoche "Jüdisches Leben in Deutschland" diesem furchtbaren Auftakt der antisemitischen Verfolgung bis 1945 und rückt gleichzeitig die 1.700-jährige Kulturgeschichte des Judentums in unserem Land in den Betrachtungsfokus.
Jede Jahrgangsstufe beschäftigt sich mit der Thematik, die Bandbreite reicht vom Synagogenbesuch in Bonn über Podiumsdiskussionen zum neuen jüdischen Leben zwischen Berlin, München und Köln bis zum Putzen von Siegburger Stolpersteinen in der Innenstadt. Ein Kurs wird die Steine von ermordeten Kindern und Jugendlichen zum Glänzen bringen.
Begleitend werden die Schülerinnen und Schüler ihre Erkenntnisse in der Wanderausstellung "Menschen, Bilder, Orte", die das "MiQua LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier" Köln der Schule als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat, vertiefen.
Was bisher bereits geschah? Am Montag partizipierten die Gymnasiasten an "Meet a Jew", einem erfolgreichen Begegnungsprogramm des Zentralrats der Juden. Der anschließende jüdische Kochabend ging durch den Magen. Heute Abend wird sich die Schule dem von der evangelischen Kirchengemeinde organsierten Schweigemarsch vom Gedenkbrunnen am C&A zum jüdischen Friedhof anschließen. Wenn Sie dabei sein möchten: Start ist um 18.30 Uhr im Brauhof. Die Männer werden gebeten, für den Friedhof an der Heinrichstraße eine Kopfbedeckung parat zu haben.
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Vortrag im Museum widmet sich jüdischem Gotteshaus
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Die Geschichte der Siegburger Synagoge
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Siegburg. Am frühen Morgen des 10. November 1938 wurde die Synagoge in der Holzgasse im Zuge der Novemberpogrome in Brand gesetzt und zerstört. Das 1941 eingeweihte Gotteshaus war fast ein Jahrhundert lang Zentrum des jüdischen Gemeindelebens in Siegburg. In einem reich bebilderten Vortrag behandelt Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt am Donnerstag, 10. November, um 18.30 Uhr im Stadtmuseum, Markt 46, die Geschichte der Synagoge von ihrem Bau bis zur Zerstörung und der Veräußerung des Geländes durch die Stadt. Der Eintritt ist frei. Foto: Blick in die Siegburger Synagoge, die in der Pogromnacht ein Raub der Flammen wurde.
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In zehn Tagen beginnt der Mittelalterliche Markt
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Vergangenheit trifft Zukunft
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Siegburg. Jürgen Walter Körber, in Siegburg bekannt als Herold Walther von der Pferdeweide, ist ein Urgestein der Mittelalterszene, seit mehr als vier Jahrzehnten aktiv. "Ich hatte immer das Gefühl, dass wir hier in Siegburg eine Tradition leben, die wir ursprünglich leben wollten, die aber vielen anderen Veranstaltungen verlorengegangen ist", lobt der Mann, der an zwei Wochenenden auf dem Mittelalterlichen Markt zur Weihnachtszeit zu erleben ist - unter anderem wird er auf unnachahmliche Art und Weise am Samstag, 19. November, um 11 Uhr die Eröffnung begleiten.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, als Corona-Schutzmaßnahmen eine Zugangskontrolle notwendig machten, ist das Gelände in den darauffolgenden fünf Wochen wieder frei begehbar. Das Programm wandert zurück auf die große Bühne, auch wenn - das wird aus 2021 übernommen - Gaukler und Musiker erneut mehr aus dem Marktgeschehen heraus agieren möchten. Und noch eine Änderung, die im letzten Jahr eingeführt wurde und durchweg auf positive Resonanz stieß, bleibt: Im Zentrum des Geschehens wird es Platz geben, um das in den Vorjahren übliche Gedränge zwischen den Ständen zu entzerren.
40 Aussteller präsentieren sich mit Waren, kulinarischen Spezialitäten oder greifen vor den Augen der Besucher zum Werkzeug. "Steinmetz Harald Dahmen ist leider in den Ruhestand gegangen", bedauert Daniel Diekmann von der veranstaltenden Mittelalter Marketing GmbH. "Dafür ist in diesem Jahr Schmied Thomas Siebel wieder mit dabei." Suppenkoch Karl-Heinz Ossenbrink hat seinen Löffel an seine Gesellinnen, beide aus Siegburg, übergeben.
Machten 2021 die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie Sorgen - "in diesem Jahr sind wir gut vorbereitet und können jederzeit auch kurzfristig reagieren" -, ist 2022 die Inflation ein großes Thema. "Wir versuchen, die Preisexplosion abzudämpfen", verspricht Diekmann. "Doch leider wird das nicht immer möglich sein."
An den Wochenenden ergänzen Künstler wie Taravas, der Minnesänger Oleander, Braagas oder Krless das täglich auftretende "Stammpersonal" aus Gaukler Lupus, der roten Füchsin und Fin de Filou. Schulklassen und Vereine sind eingeladen, sich an Wochentagen vormittags auf der Bühne zu präsentieren. Interessenten wenden sich bitte an die Tourist Information unter 02241/1027533 oder weihnachtsmarkt@siegburg.de.
"Auch wenn der Mittelalterliche Markt die Vergangenheit zelebriert, "so sind wir doch seit vielen Jahren Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit", scherzt Herold Walter von der Pferdeweide zum Abschluss der gestrigen Pressekonferenz. "Ich habe hier noch nie Plastik gesehen." Bürgermeister Stefan Rosemann, der auf seine erste Markteröffnung hofft - im vergangenen Jahr musste der Erste des Magistrats mit einer Corona-Infektion auf das Ereignis verzichten -, stimmt zu. "Auch was den Energieverbrauch betrifft, sind wir fast vorbildlich."
Der Mittelalterliche Markt zur Weihnachtszeit hat nach der Eröffnung jeden Tag ab 11 Uhr geöffnet, sonntags bis donnerstags bis 20 Uhr, freitags und samstags eine Stunde länger. Ausnahme: Am Totensonntag, 20. November, sind die Händler lediglich von 18 bis 20 Uhr für Flaneure da, es gibt kein kulturelles Programm. Letzter Markttag ist Donnerstag, 22. Dezember.
Foto, v.l.: Daniel Diekmann, Bürgermeister Stefan Rosemann, Gaukler Lupus und Herold Walter von der Pferdeweide machen am Pranger Lust auf den Mittelalterlichen Markt zur Weihnachtszeit.
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Jugendliche engagieren sich für die Umwelt
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Drei junge Apfelbäume in Kaldauen
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Siegburg. "Was wäre schön, wenn es das auch in Kaldauen geben würde? Was gibt es in anderen Städten und warum hier nicht? Wie ist eure Meinung zum Stadtteil? Was können wir gemeinsam umsetzen, um euer Leben vor Ort zu verbessern?" Mit diesen Fragen startete im Sommer das Projekt "LevelUp" des städtischen Amts für Jugend, Schule und Sport in Kooperation mit der "Jungen Stadt Köln". Der Grundgedanke des achtwöchigen Workshops war es, Kaldauen für Jugendliche aufleben zu lassen und ihnen mehr Möglichkeiten zu bieten. Fast zwei Dutzend 14- bis 18-Jährige kamen Ende Juli bei der Auftaktveranstaltung auf dem Gelände des Tennisclubs Blau-Weiß zusammen, waren gemeinsam kreativ, überlegten, wie der Stadtteil in ihren Augen künftig besser gemacht werden könnte.
Ein Resultat ihrer Arbeit - unter anderem kontaktierten die Engagierten in den letzten Wochen die RSVG und erkundigten sich nach Möglichkeiten, Busfahrpläne an ihre Bedürfnisse anpassen zu lassen - wurde am Samstag umgesetzt. An der Kaldauer Skate Bowl neben der Kita Abenteuerland pflanzten zwei Leons, Benjamin, Xenja und Justus drei junge Apfelbäume, wollen "damit ein Zeichen für die Umwelt setzen".
Zwei der Jungbäume stellte die Stadtverwaltung zur Verfügung, den dritten spendete die Katholische Jugendagentur Bonn (KJA). Wie es dazu kam? Stefan Bönninghausen, Fachbereichsleiter Offene Kinder und Jugendarbeit, radelte jüngst mit ein paar Kollegen CO2-neutral zur Teamklausur nach Bornheim, woraufhin die KJA zur Belohnung drei Bäume springen ließ. Die anderen beiden Gewächse schlagen demnächst auf dem "KJAcker", einer Grünfläche in Alfter zur Mobilen Jugendarbeit und Naturpädagogik, Wurzeln.
Im Anschluss an die Baumpflanzaktion stellten sich Tanja Marks und Andrea Meister vom städtischen Umweltamt einigen Fragen der Jugendlichen. Was wird in Kaldauen bereits für die Umwelt getan? Warum ist es so wichtig, die Umwelt zu schützen? Was kann man konkret in Kaldauen tun? Die beiden Kolleginnen sind sich einig. Unzählige Aktivitäten, die im Sinne des Umweltschutzes umgesetzt werden, stammen von Bürgerinnen und Bürgern - meist handelt es sich um Ideen wie eine solche Pflanzaktion, die Entscheidung, das Auto öfter stehen zu lassen, Materialien wiederzuverwenden, nachhaltiger einzukaufen. Zusätzlich dazu unterstützt das städtische Amt für Umwelt und Wirtschaft zahlreiche Initiativen und Projekte, wie den jährlich stattfindenden Stadtputztag, Siegburgs "coole Fassaden" oder "grüne Vorgärten", den Umweltpreis für besonderes Engagement, die Wildblumenwiese auf der Hauptstraße sowie regelmäßige Informationsveranstaltungen und Führungen im Rahmen des Umweltprogramms. Natur- und Klimaschutz ist keine rein ökologische, sondern auch eine soziale und wirtschaftliche Frage, die Auswirkungen auf die Gesundheit jedes Einzelnen und damit auf die Grundlagen unseres Zusammenlebens hat. Jeder sollte regelmäßig reflektieren, welche kleinen Stellschrauben gedreht werden können, die in Summe eine Menge bewegen.
Foto: Die Baumpaten Leon, Benjamin und Leon, eingerahmt von Meike Hardung, KJA Bonn und Betreuerin des mobilen Jugendangebots Blackbox, links, Frank Liffers, Junge Stadt Köln, dritter von links, Bürgermeister Stefan Rosemann, Lisa Reitz, Jugendamt, Anna Diegeler-Mai, 2. Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Andrea Meister und Tanja Marks, Umweltamt, sowie Rita Schubert, 1. Vorsitzende Bürgergemeinschaft Kaldauen.
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Natürliche Wellness für Körper und Geist
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Pflegende Geschenke selbstgemacht
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Siegburg. Weihnachten naht, viele sind auf der Suche nach individuellen Geschenkideen. Wie wäre es mit natürlichen Wellnessprodukten? Im Rahmen des städtischen Umweltprogramms wird am Dienstag, 15. November, gezeigt, wie man mit hochwertigen Fetten, erlesenen Düften und einfachen Küchenzutaten Pflege für raue Hände und Lippen, duftende Badezusätze und ein Raumspray herstellt. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Haupteingang zum Schulzentrum Neuenhof, Zeithstraße 72; mitgebracht werden sollten ein 200- und ein 400-Milliliter-Glas, eine 100-Milliliter-Flasche, eine 100- bis 200-Milliliter-Zerstäuberflasche sowie ein Küchentuch. Die Materialkosten belaufen sich auf zehn Euro. Anmeldung per Mail an umweltamt@siegburg.de.
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Aufmerksamer Gartencenter-Mitarbeiter
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Diebesgut am Zaun
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Siegburg. Beim Versuch, Waren aus dem Gartencenter in Seligenthal zu entwenden, wurde eine 52-Jährige am Montagnachmittag von einem Mitarbeiter beobachtet. Ihm war aufgefallen, dass die Frau Waren in eine am Zaun hängende Tasche packte, dann aber nur einen Artikel von geringem Wert an der Kasse zahlte. Als die Diebin den Beutel über den Außenbereich abholen wollte, wurde sie von dem Mitarbeiter gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Ladendiebstahls wurde eingeleitet. Foto: Unsplash.
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Schnupperkurse der nächsten Woche am Anno-Gymnasium
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Informatik, Turnen, Erdkunde und Japanisch
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Siegburg. Das Anno-Gymnasium lässt Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen am Unterricht, der sie ab dem nächsten Schuljahr erwartet, schnuppern. In der kommenden Woche gehen Interessierte am Montag, 14. November, ab 14.30 Uhr im "Spioncamp" der Informatik auf die Spur - und das ganz ohne Computer. Am Dienstag, 15. November, darf ab 13.45 Uhr an verschiedenen Geräten geturnt werden. Auf "Meine Wunschinsel" begeben sich die Kids am Mittwoch, 16. November, um 15 Uhr. In einer Kombination aus Erdkunde-Unterricht und Umwelt-AG überlegen sie, wie das Eiland aussehen sollte, was man dort zum (Über)leben braucht und wie man mit diesem vielleicht sogar etwas Gutes für den Schutz der Erde tun könnte. Zum Abschluss lernen Sprachbegeisterte am Donnerstag, 17. November, ab 14 Uhr, wie man sich im Land der aufgehenden Sonne begrüßt und verabschiedet, zudem erhalten sie einen Einblick in die japanische Schrift. Anmeldung unter 02241/1026700.
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Orchester in der Auferstehungskirche
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Kantorei spielt Psalmenmesse
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Siegburg. Am Samstag, 12. November, lädt die evangelische Kirchengemeinde Siegburg um 18 Uhr zu einem Konzert in die Auferstehungskirche, Annostraße 14, ein. Es erklingt Franz Schuberts Messe in G-Dur, ergänzt durch Psalmmotetten und Arien aus den Oratorien "Elias" und "Paulus" von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Ausführenden sind Elisabeth Menke (Sopran), Silke Weisheit (Alt), Johannes Klüser (Tenor), Menno Koller (Bass), die evangelische Kantorei Siegburg und ein Orchester unter der Leitung von Katrin Wissemann. Eintrittskarten zum Preis von 18 Euro (ermäßigt: 14 Euro) können unter der Rufnummer 02241/969880, im Gemeindebüro oder an der Abendkasse erworben werden.
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Bei diesem Konzert können Sie doppelt gewinnen
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Kissn'Time im Kubana
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Siegburg. Am Freitag, 11. November, darf sich das Publikum im Kubana Live Club, Zeithstraße 100, um 21 Uhr auf eine Show in Drachenstiefeln, Ritterrüstung und Space-Ace-Plateauschuhen freuen, wenn Kissin'Time einen großen musikalischen Querschnitt aus vier Dekaden Kiss-Rockgeschichte spielen. Dabei dürfen Radio-Hits von "I Was Made For Lovin' You" über "New York Groove" bis "God Gave Rock'n'Roll To You" natürlich nicht fehlen. Wer zum Konzert in vollem Kiss-Make-Up erscheint, bekommt eine Kissin'Time-Autogrammkarte sowie ein Tourplakat.
Wir verlosen zweimal zwei Eintrittskarten. Beantworten Sie dafür die folgende Frage: Wie heißt Kiss-Sänger "The Starchild" mit echtem Namen? Die Lösung senden Sie an gewinnspiel@siegburg.de, wir lösen morgen auf.
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Hack und Pohlmann gründen Ministerium für Kultur und Klimakommunikation
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Ein Platz am Verhandlungstisch
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Siegburg. Während im ägyptischen Sharm el Sheikh UN-Generalsekretär Antonio Guterres vor dem "Highway zur Klimahölle" warnt und Bundeskanzler Olaf Scholz für einen "Klimaclub" wirbt, diskutiert Deutschland über Klimaschützer, die sich auf Autobahnen an die Fahrbahn kleben. Einen anderen Weg schlagen der Siegburger Aktionskünstler Hermann Josef Hack und Dr. Andreas Pohlmann, beide Gründer des Global Brainstorming Projects (1991) sowie des neuen "Ministeriums für Kultur und Klimakommunikation" heute in Berlin ein, bieten der Öffentlichkeit vor dem Bundestag einen Sitz am Verhandlungstisch. "Wenn auch zunächst nur symbolisch, geben wir jedem Menschen die Gelegenheit, sich mit dem Thema zu beschäftigen", erläutert Hack. Pohlmann ergänzt: "Mit dieser Aktion lassen wir die Menschen selbst erleben, dass wir alle gleichermaßen beteiligt sind und wir es nicht einigen Experten überlassen dürfen, den Ausstieg aus dem Katastrophenszenario zu schaffen. Vielmehr sind die Fantasie und die Visionen aller gefragt, um die Geschichte einer nachhaltigen Gesellschaft neu zu erzählen."
Das Foto (Pohlmann) zeigt Hermann Josef Hack bei einer Aktion vor dem UN-Klimasekretariat in Bonn anlässlich einer vergangenen Weltklimakonferenz.
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Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
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Aktuelle Zahlen
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Siegburg. Mit Stand gestern Nachmittag sind laut Kreisgesundheitsamt in Siegburg 177 Personen mit Covid-19 infiziert, 16.847 Betroffene gelten als genesen, 93 verstarben im Zusammenhang mit einer Infektion. Damit liegt die Gesamtsumme an nachgewiesenen Coronafällen seit März 2020 bei 17.117.
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 226.948 Positivtestungen vermeldet, von denen 223.539 als "genesen" und 2.560 als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 849.
Die 7-Tage-Inzidenz für den Rhein-Sieg-Kreis liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 289,1. Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert. Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Nordrhein-Westfalen - dabei handelt es sich um innerhalb der letzten Woche neu gemeldete Krankenhausaufenthalte pro 100.000 Einwohner - beträgt laut Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales 9,22, der Anteil an Covid-19-Patienten an betreibbaren Intensivbetten beträgt laut DIVI-Intensivregister 6,19 Prozent.
Hinweis: Die Corona-Fallzahlen werden im Rhein-Sieg-Kreis, wie bereits in vielen anderen Landkreisen und kreisfreien Städten, nicht mehr vollständig erfasst. Das Gesundheitsamt kümmert sich vorrangig um die vulnerablen Gruppen. Vor diesem Hintergrund sind die dargestellten Zahlen zu bewerten. Weitere Informationen, auch zum Impfgeschehen und zu den Bürgertestungen im Rhein-Sieg-Kreis, finden Sie über nachfolgenden Link.
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Stadtnachrichten online
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Videos und Infos
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Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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Heute und morgen in Siegburg
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Mittwoch, 9. November 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Auke de Vries: "dream cities - shape lightness floating" (bis Sonntag,13. November)
13.30 Uhr, vor dem Stadtmuseum, Markt 46:
Stadtführung: Auf den Spuren jüdischen Lebens
15 Uhr, Gemeindehaus Auferstehungskirche, Annostraße 14:
Seniorenprogramm: Sicher im Alter
15 Uhr, Marienheim, Bambergstraße 39:
Nachbarschaftstreff für Geflüchtete
15 bis 17 Uhr, Café T.O.D., Nordfriedhof, Alte Lohmarer Str. 10:
Strickcafé
16 Uhr, Zeitraum, Ringstraße 2:
Digital-Café für Senioren, Anmeldung unter 02241/2521513
17.30 Uhr, Restaurant Kubana, Zeithstraße 100:
Tauschtreffen und Nachlassberatung der Siegburger Briefmarkenfreunde (Foto)
Abgesagt:
Martinszug (17.30 Uhr, Innenstadt)
Donnerstag, 10. November 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Auke de Vries: "dream cities - shape lightness floating" (bis Sonntag,13. November)
16 Uhr, Zeitraum, Ringstraße 2:
Digital-Café für Senioren, Anmeldung unter 02241/2521513
18 Uhr, Stadtverwaltung Siegburg, Am Turm 32:
Mobilitätsausschuss
18.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Museumsgespräch: "Die Geschichte der Siegburger Synagoge" - Vortrag von Dr. Claudia Maria Arndt
19.30 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11:
Autorenlesung: "Liebe oder Bleibst du zum Frühstück?"
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Heute im Kino
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Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Heute keine Vorstellungen
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Black Panther 2: Wakanda Forever: 14.30 Uhr, 19.30 Uhr
Black Panther 2: Wakanda Forever (3D): 15.30 Uhr, 16.30 Uhr, 20 Uhr
Amsterdam: 15.10 Uhr, 17.30 Uhr, 20.10 Uhr
The Devil's Light: 20.20 Uhr
Hui Buh und das Hexenschloss: 15 Uhr, 17.50 Uhr
Black Adam: 17 Uhr, 20.30 Uhr
Der Nachname: 18 Uhr, 19.40 Uhr
Die Schule der magischen Tiere 2: 14.30 Uhr
Rheingold: 16.40 Uhr, 19.50 Uhr
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Mittwoch, 9. November, der 313. Tag in 2022
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Der Tag heute
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Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, offizieller und internationaler Holocaust-Gedenktag ist der 27. Januar. Der 9. November gilt als "Schicksalstag der Deutschen". Historische Ereignisse fallen auf das Datum, etwa die Ausrufung der deutschen Republik im Zuge der Novemberevolution 1918, der Tiefpunkt der zwei Tage zuvor begonnenen organisierten Nazi-Pogrome gegen die jüdischen Mitbürger 1938 oder der Mauerfall 1989.
Wetter: Wenn um Martini Nebel sind, so wird der Winter meist gelind.
Sonnenuntergang heute: 16.53 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.38 Uhr
Mondaufgang morgen: 17.13 Uhr
Monduntergang morgen: 9.59 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Roland (Benediktinerabt im nordfranzösischen Rasnon, sein Kloster blühte derart auf, dass - anders als heutzutage - mächtig angebaut werden musste, um alle Patres aufnehmen zu können, starb um 1084); Theodor (von Euchaita, Soldat im Heer Kaiser Maximians, starb 306 den Märtyrertod), auch: Theo, Ted, Bogdan.
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Geburtstage
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Iwan Turgenjew (1818-1883), russischer Schriftsteller ("Väter und Söhne"); Eduard VII. (1841-1910), britischer König ab 1901; Hermann Weyl (1885-1955), Mathematiker ("Raum-Zeit-Materie"); Jean Monnet (1888-1979), französischer Wirtschaftspolitiker; Snub Pollard (1889-1962), australischer Schauspieler, der schnauzbärtige Stummfilmstar spielte mit Größen wie Harold Lloyd, Charley Chase sowie Stan Laurel und Oliver Hardy; Martin Benrath (1926-2000), Schauspieler ("Die Buddenbrooks", "Schtonk", "Stalingrad"); Werner Veigel (1928-1995), "Tagesschau"-Sprecher; Marco Bellocchio (1939), italienischer Regisseur ("Knallt das Monster auf die Titelseite"); Ulrich Schamoni (1939-1998), Filmregisseur ("Chapeau Claque"); Björn Engholm (1939), SPD-Politiker, von 1988 bis 1993 Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, zuvor auch Bundesminister; Tom Fogerty (1941-1990), amerikanischer Gitarrist, mit Bruder John Gründer von Creedence Clearwater Revival ("Proud Mary", "Down on the Corner"); Michael Kunze (1943), Schriftsteller, Liedtexter ("Griechischer Wein", "Ein Bett im Kornfeld", "Du", "Ich war noch niemals in New York"), Musical-Autor ("Tanz der Vampire") und Talente-Entdecker (1966 Peter Maffay); Dietrich Thurau (1954), Radrennfahrer, 1977 bei der Tour de France 14 Tage im gelben Trikot und Sportler des Jahres; Sonja Kirchberger (1964), österreichische Schauspielerin ("Die Venusfalle"); Karoline Eichhorn (1965), Schauspielerin ("Der Sandmann", "Das letzte Schweigen"); Axel Schulz (1968), Boxer; Sven Hannawald (1974), Skispringer; Alessandro del Piero (1974), italienischer Fußballer, Weltmeister 2006, manche nannten Altstar Ronaldo "Il Fenemeno", das "Phänomen", bei Juve war del Pierro "Il Fenemeno Vero", das "wahre Phänomen"; Paula Kalenberg (1986), Schauspielerin ("Krabat").
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Todestage
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1848: Robert Blum, der Kölner Politiker und Publizist, führendes Gesicht der liberalen Bewegung des Deutschkatholizismus, engagierter Abgeordneter des ersten demokratisch gewählten Parlaments (Paulskirche), wird wegen seiner Teilnahme am Oktoberaufstand und der Hilfe zur Verteidigung Wiens gegen die kaiserlichen Truppen standrechtlich hingerichtet, der Demokrat und Republikaner stirbt einen Tag vor seinem 42. Geburtstag morgens um 9 Uhr beim Jägerhaus in der Brigittenau nahe der österreichischen Hauptstadt "unter Pulver und Blei", wie es das Todesurteil besagte; Stunden zuvor schrieb er zum Abschied an seine Frau: "Mein teures, gutes, liebes Weib, lebe wohl, wohl für die Zeit, die man ewig nennt, die es aber nicht sein wird. Erziehe unsere - jetzt nur Deine Kinder zu edlen Menschen, dann werden sie ihrem Vater nimmer Schande machen. Unser kleines Vermögen verkaufe mit Hilfe unserer Freunde. Gott und gute Menschen werden Euch ja helfen. Alles, was ich empfinde, rinnt in Tränen dahin, daher nochmals: leb wohl, teures Weib! Betrachte unsere Kinder als teures Vermächtnis, mit dem Du wuchern mußt, und ehre so Deinen treuen Gatten. Leb wohl, leb wohl! Tausend, tausend, die letzten Küsse von Deinem Robert. Wien d. 9. Nov. 1848 morgens 5 Uhr, um 6 Uhr habe ich vollendet. Die Ringe habe ich vergessen; ich drücke Dir den letzten Kuß auf den Trauring. Mein Siegelring ist für Hans, die Uhr für Richard, der Diamantknopf für Ida, die Kette für Alfred als Andenken. Alle sonstigen Andenken verteile Du nach Deinem Ermessen. Man kommt! Lebe wohl! Wohl."; 1952: Chaim Weizmann, der erste Präsident und Mitbegründer des Staates Israel stirbt 77-jährig in Jerusalem; 1953: Dylan Thomas, der walisische Schriftsteller ("Unter dem Milchwald") stirbt 39-jährig in New York; 1970: Charles de Gaulle, der ehemalige General und französische Staatspräsident stirbt 79-jährig in Colombey-les-Deux-Eglises; seine letzten Worte, bevor er wegen eines Aorta-Risses vor seiner Frau zusammenbricht: "O wie tut das weh", sein letzter Wille: "Bei meiner Beisetzung weder Politiker noch Minister!"; 1991: Yves Montand, der französische Schauspieler ("Lohn der Angst") stirbt 70-jährig in Paris; 2002: Heinrich Schliemann, der Wissenschaftsjournalist, populär durch seine Berichte über die Apollo-Mondlandungen und seine ZDF-Reihe "Aus Forschung und Technik", stirbt 86-jährig in Berlin; 2010: Vitus B. Dröscher, der populäre Sachbuchautor stirbt 85-jährig in Hamburg; 2015: Allen Toussaint, der amerikanische Komponist und Pianist, der den "New Orleans Soul" prägte, mit dessen Songs die Rolling Stones ("Fortune Teller"), die Pointer Sisters ("Yes we can can"), Glen Campbell ("Southern Nights") oder La Belle ("Lady Marmelade") Erfolge feierten, und der mit Größen wie Paul McCartney und Paul Simon spielte, stirbt 77-jährig nach einem Tournee-Auftritt in Madrid; 2016: Jörg Zink, der evangelische Theologe und profilierte Vertreter der Friedens- und Ökobewegung, bekannt durch seine rund 200 Bücher in einer Gesamtauflage von 20 Millionen sowie durch über 100 Ansprachen beim ARD-"Wort zum Sonntag", stirbt 93-jährig in Stuttgart; 2017: John Hillerman, der amerikanische Schauspieler, populär vor allem durch seine Rolle des Jonathan Higgins an der Seite des von Tom Selleck verkörperten Privatdetektivs "Magnum", stirbt 84-jährig in Houston; 2020: Bruno Barbey, der in Marokko geborene französische Fotograf, Pionier der farbigen Bildberichterstattung, von 1992 bis 1995 Präsident der Agentur Magnum, der er seit 1968 angehörte, stirbt 79-jährig in Orbais-l'Abbaye nahe Reims.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 125 Jahren - 9. November 1897
Priester Lorenz Werthmann gründet den "Caritasverband für das katholische Deutschland". Ziel ist der Zusammenschluss aller katholischen karitativen Einzel-Initiativen. Die Zentrale wird Freiburg.
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Vor 85 Jahren - 9. November 1937
Die Schlacht um Shanghai endet nach fast dreimonatigem Kampf mit der Eroberung durch die Japaner. Fast 200.000 Tote haben die Kämpfe seit dem 13. August gekostet. Ein Großteil der Hafenstadt ist zerstört, der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg noch lange nicht vorbei.
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Vor 55 Jahren - 9. November 1967
"Unter den Talaren - Muff von 1000 Jahren". Student und AstA-Vorsitzender Detlev Albers entrollt an der Universität Hamburg mit seinem Kommilitonen Gert Hinnerk Behlmer ein Transparent und trägt es bei der Rektoratsübergabe von Karl-Heinz Schäfer an Werner Ehrlicher vor diesen her, ohne dass das Professorenduo den Text lesen kann. Der Slogan wird zu einer symbolischen Kernparole der Studentenbewegung. Jahrzehnte später erzählt Albers: "Mit dem Transparent wollten wir die Hochschulen darauf stoßen, dass sie sich bislang vor der Aufarbeitung ihrer Rolle im "Dritten Reich" gedrückt hatten. Außerdem war es die Zeit der außerparlamentarischen Opposition gegen die erste Große Koalition: "Wir kämpften gegen die Notstandsgesetze, gegen den Vietnam-Krieg und für nichts weniger als eine Umwälzung der gesamten Gesellschaft." Der Ordinarius für Islamkunde, Bertold Spuler, rief angesichts des Transparentes seinerzeit den Studenten zu: "Sie gehören alle ins Konzentrationslager!" Womit er den Vorwurf der fehlenden Aufarbeitung der Nazi-Zeit nachhaltig bekräftigte und sich selbst eine zeitweilige Dienstsuspendierung bescherte.
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Vor 15 Jahren - 9. November 2007
Der Deutsche Bundestag verabschiedet das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung, also einer Speicherung von zumeist Telekommunikationsdaten ohne Anfangsverdacht für den Fall etwaiger nachfolgender Benötigung im Falle der Verhütung oder Verfolgung schwerer Straftaten. Am 2. März 2010 kassiert das Bundesverfassungsgericht die Rechtsvorschriften. Die anlasslose Komplettspeicherung verstoße gegen Art. 10 I des Grundgesetzes: "Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich". Im Dezember 2015 trat ein neues Gesetz in Kraft, gegen welches Verfassungsbeschwerden anhängig sind.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 9. November 1912
In einer Siegburger Achsenfabrik fällt einem Lehrling ein eiserner Kanaldeckel, den er beim Heraussteigen aus einem Schacht gehoben hatte, auf den Kopf. Der Lehrling geht nach Hause, erscheint tags drauf zur Arbeit, klagt über Unwohlsein und wird erst zu seinen Eltern, dann in die Bonner Uniklinik gebracht, in der er nachts verstirbt.
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Vor 110 Jahren - 9. November 1912
Auf dem Bröltalbahnhof vergnügen sich mehrere Kinder. Ein viereinhalb Jahre alter Junge gerät in dem Augenblick auf das Gleis, als ein rangierender Zug herannaht. Das Kind gerät mit dem Kopf unter die Räder und ist sofort tot. Foto: Bröltalbahnhof auf der Zange.
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Vor 95 Jahren - 9. November 1927
"Heute am frühen Morgen und auch heute mittag sind die ersten Schneeflocken als Zeichen des nahenden Winters gefallen. Der erste Schnee! Ein anheimelndes Wort! Es liegt ein gutes Stück Poesie darin, man muß unwillkürlich an seine Kinderzeit denken, da man noch Sinn und Verständnis für Schneeballwerfen, für Schneemänner und ähnlichen Ulk hatte. Der erste Schnee ist ein eigenartiger, merkwürdiger Geselle; er kommt, sieht sich ein wenig um, macht verwunderte Augen und - zergeht. Erst seine weißen Nachfolge lernen 'Fuß fassen' und jeder ist froh, wenn das kurz vor Weihnachten geschieht."
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Vor 70 Jahren - November 1952
Der zweite Bauabschnitt der Siedlung "Marienfried" an der Autobahn in Wolsdorf macht gute Fortschritte, so daß in den nächsten Tagen acht Familien ihre Wohnungen beziehen können. Josef Kardinal Frings hatte am 25. September 1949 für das Katholische Siedlungswerk den Grundstein der ersten Häuser im Sommerfeld gelegt (Foto). Initiator der Siedlung war Kaplan Paul Moog, später Pastor von Kaldauen. Die Marienfried-Siedlung entstand aus großer Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg. Die meisten Bauarbeiten wurden in Eigenleistung der Siedlergemeinschaft ausgeführt. Bausteine wurden selbst hergestellt, es gab kaum Maschinen. Die Siedler halfen sich gegenseitig in Gemeinschaftsarbeit.
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Vor 60 Jahren - 9. November 1962
Morgen eröffnet das Möbelhaus Wingendorff seine Pforten in dem neu hergerichteten Gebäude in der Siegfeldstraße 8-8a. Damit erhält die Siegfeldstraße ein repräsentatives Geschäftshaus. Aus kleinsten Anfängen schuf im Jahre 1820 der Urgroßvater des jetzigen Inhabers, Peter Wingendorff, in Siegburg eine Schreinerei, die sich vornehmlich mit Einrichtungen für Apotheken, Kirchen (unter anderem Abtei auf dem Michaelsberg, Servatiuskirche) beschäftigte. Sein Nachfolger, die beiden Söhne Andreas und Karl, führten die Arbeiten weiter und erweiterten den Betrieb auf eine Möbelschreinerei. In den 20-er Jahren arbeitete die Firma auch als Zulieferer für entstehende Kölner Möbelhäuser. Sie stellten in kleinen Serien Speise- und Schlafzimmer her. Daraus entwickelte sich im Laufe der Jahre eine Möbelhandlung. Der jetzige Inhaber Ernst Wingendorff setzt die alte Tradition fort. Das Schwergewicht liegt auf gutem Innenausbau wie Vertäfelungen, Einrichtung von Konferenzzimmern, Einbauschränken und Möbeln nach Maß.
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Vor 55 Jahren - 9. November 1967
Im Sommer begannen die Abrissarbeiten des alten Rathauses zwischen Schul- und Klausengasse. Seit gestern läuft der Abbruch des Gebäudes Ecke Schulgasse/Elisabethstraße. Er dauert etwas mehr als zwei Wochen. Das Gebäude diente vor dem Zweiten Weltkrieg schulischen Zwecken: Klassen von Volks-, Handels- und Berufsschule waren untergebracht. Ab 1945 diente es als Unterkunft für die Polizei, in den letzten Jahren quartierten sich städtische Dienststellen ein: Einwohnermelde- und Wohnungsamt, auch die Adrema war dort. Adrema? Die altertümliche Bezeichnung für eine altertümliche Sortiermaschine. Auch ein Büro des Roten Kreuzes war untergebracht. Mit dem Umzug der Dienststellen der Stadtverwaltung im Juni 1967 in das neue Rathaus am später Nogenter Platz benannten Ort wurde das ehemalige Schulgebäude frei. Im Volksmund wurde es "Tempelchen" genannt. Foto: Abrissarbeiten an der Ecke Schulgasse im Herbst 1967, Blick auf den Friedensplatz, nach links verläuft die Elisabethstraße. Auf dem Bauplatz entsteht später das heutige Hotel Kaspar.
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Vor 15 Jahren - 9. November 2007
Unwetter drohen für den Rhein-Sieg-Kreis. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor bis 18 Uhr vor schweren Sturmböen bis Stärke 10. Auf dem Stallberg wird aus Sicherheitsgründen der für den Abend vorgesehene Martinszug abgesagt.
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Vor 15 Jahren - 9. November 2007
Gifte im Altkleidercontainer: Größere Mengen flüssiger und fester Pestizide sowie giftige Düngemittel entdecken Angehörige der Arbeiterwohlfahrt (AWO) am morgen gegen 8.40 Uhr in einem Altkleidercontainer auf einem stillgelegten privaten Werksgelände in der Luisenstraße. Die Gefahrstoffe lagern teilweise in offenen Behältnissen. Die alarmierte Feuerwehr sichert den Containerbereich, bis ein vom städtischen Ordnungsamt beauftragtes Spezialunternehmen die Chemikalien entsorgt. Es handelte sich um ein Dutzend Kanister. Der Container war mit der unbemerkten Giftfracht aus Bonn an die Luisenstraße transportiert worden, wo die AWO ein zentrales Umschlaglager für die Altkleider unterhält.
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Vor zehn Jahren - 9. November 2012
Das Thema bewegt: Zeitzeugen meldeten sich gestern am Michaelsberg, begleiteten die Baggerarbeiten zur Freilegung des früheren Stollens und berichteten über ihre Erinnerungen an die Kriegstage, in welchem der unterirdische Gang als Zufluchtsstätte vor Bombenangriffen diente. Hier einer der Bürger im Gespräch mit der damaligen Leiterin des städtischen Ordnungsamtes, Ursula Thiel, und dem Chef der Grünflächenabteilung, Ralf Beyer. Mehr zum Thema morgen. Foto: Klaus Ridder.
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Vor zehn Jahren - 9. November 2012
Genau hier war der Eingang des Stollens. Der Bagger stieß auf allerlei, nicht auf Munition. Die Schaufel kratzte an Resten von stabilen Holzbalken. Die wurden einerseits genutzt, um den Gang nach Bergbaumanier abzustützen. Andererseits waren das wohl Schwellen, auf denen die Schienen der Lore gelagert waren. Dass die Grubenbahn existierte, davon wissen wir durch Zeitzeugen. Ein Stahlseil wurde ebenfalls ausgebuddelt. Vermutlich zog man damit die Lore.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Die Maskenpflicht in den Gebäuden der Stadtverwaltung entfällt. In Wartebereichen und dort, wo Abstände nicht sicher eingehalten werden können, wird das Tragen einer Maske aber dennoch empfohlen. Zudem bleibt es beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen. Die Zugangsvoraussetzung 3G entfällt jeweils.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Das Oktopus Freizeitbad öffnet dienstags bis freitags von 13.30 bis 17 Uhr, samstags und feiertags von 9.30 bis 21 Uhr sowie sonntags von 9.30 bis 18 Uhr. Frühschwimmer dürfen ihre Bahnen von Dienstag bis Freitag zwischen 6 und 8 Uhr ziehen, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 7 bis 9 Uhr. Der Zugang zum Bad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Wer keine Karten über das Internet buchen will oder kann, erhält Tickets bei der Tourist Information im Bahnhof oder beim Stadtmuseum am Markt.
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Notwendige/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Antonius-Apotheke, Schulstraße 25, Sankt Augustin (Niederpleis), Tel.: 02241/334510
Stern-Apotheke, Rathausstraße 22, Troisdorf (Sieglar), Tel.: 02241/41969
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Aktuelle Isolierungs- und Quarantäneregeln für Infizierte und Kontaktpersonen finden Sie hier.
Schnelltestzentren im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.
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