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Seit dem 1. April gilt im Rhein-Sieg-Kreis die Corona-Notbremse mit Test-Option. Fürs Einkaufen in Geschäften, die nicht durch den Vertrieb von Waren des täglichen Bedarfs privilegiert sind, heißt dies: Termin machen und zum Einkauf ein tagesaktuelles - das heißt: maximal 24 Stunden altes - negatives Testergebnis mitbringen! Wo man sich in Siegburg testen lassen kann, erfahren Sie täglich am Ende des Newsletters sowie gut sichtbar auf der städtischen Homepage www.siegburg.de
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Michaelsberg bei Sonntagswetter
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Menschenleer?
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Siegburg. Das Sonntagswetter nutzte Erich Pelikan für einen Spaziergang zur Eisdiele. Von diesem brachte er unter anderem diese eindrucksvolle Aufnahme des Michaelsbergs mit, bei der er alle Personen auf der Wiese herausretuschiert hat. Wir sagen: Danke für die Mühe!
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Umweltscout Wassili Peters
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Der Mann fürs Miteinander
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Siegburg. "Miteinander", das ist das große Schlagwort für Umweltscout Wassili Peters, der sich als Schnittstelle zwischen Verwaltung, Bürgern, Dienstleistern und Stadtreinigung versteht. "Wenn alle mitmachen, wird Siegburg vor Sauberkeit glänzen!", zeigt sich er sich optimistisch.
Peters arbeitet sein halbes Leben für die Kreisstadt Siegburg. Im April 1994 tritt der damals 27-Jährige seinen Dienst als Kehrmaschinenfahrer an. Für ihn ein Traumberuf. "Ich bin verliebt in Kehrmaschinen!", gesteht der gelernte Werkzeugmacher. Eine Liebe, die sich bezahlt macht. Er repariert selbst, entwickelt Ideen, wie man die Effektivität verbessern kann - manche schaffen es bis zur Serienreife. Aus der Fahrerkabine heraus sorgt er - in einem Miteinander - für eine neue Sauberkeit in der Siegburger Innenstadt. "Ich habe die Anwohner erzogen - und sie mich." Wie? "Jeder wusste: Ich komme immer zur gleichen Zeit. Bis dahin darf auch der Dreck aus dem Geschäft vor die Tür gekehrt werden, den nehme ich mit. Wer das aber macht, wenn ich durch bin, der bekommt Ärger."
2001 wird Peters zum Vorarbeiter befördert, ist nun für die Sauberkeit im gesamten Stadtgebiet verantwortlich. Keine leichte Aufgabe, steht ihm zu diesem Zeitpunkt doch nur relativ wenig Personal zur Verfügung.
2018 erfolgt im Rahmen der Nachhaltigkeitskampagne "Meine Stadt. Unsere Welt" die Ernennung zum Umweltscout. Er strukturiert um. Tauchte früher die gesamte Reinigungskolonne geballt an einem Tag in einem Viertel auf, weist er nun einzelnen Mitarbeitern einen Zuständigkeitsbereich zu. So fühlt sich jeder für die Sauberkeit in seinem "Revier" zuständig. "Wenn es notwendig wird, dann sind wir aber füreinander da, räumen gemeinsam" - miteinander - "auf". Ihm geht die Qualität der Arbeit über die Quantität, seinem Team gibt er mit: "Ihr macht keine Akkordarbeit, ihr macht sauber!"
Ein besonderes Anliegen, "ein Thema, das mich schwer beschäftigt", sind die Schmuddelecken, die nicht im städtischen Besitz sind. Dafür geht er auf die Eigentümer zu, bittet um Unterstützung für ein sauberes Siegburg. Meist erfolgreich. Und auch Jugendliche und Obdachlose zieht Peters auf seine Seite. "Denen drücke ich auch schon mal einen Besen in die Hand", erzählt er schmunzelnd. Dafür stört die Putzkolonne nicht länger. Da sind wir wieder beim Miteinander.
Die Kehrmaschine fährt Peters nur noch in Ausnahmefällen, an wenigen Wochenenden im Jahr. "Aber ich kann da nicht raus - und will auch nicht raus!" Was ihm auffällt: "Wenn ich die Leute anspreche, werde ich als Umweltscout ganz anders wahrgenommen, als wenn ich aus meiner Kehrmaschine steige", bedauert der 54-Jährige. Dabei möchte er nur informieren, weshalb jeder einzelne und damit wir alle - im Miteinander - von einem sauberen Siegburg profitieren. "Mit dem erhobenen Zeigefinger kommt das Ordnungsamt", sagt er lachend.
Doch Peters ist nicht nur Ansprechender, er möchte auch angesprochen werden. "Wenn jemand schmutzige Ecken in Siegburg melden oder über das Thema Sauberkeit reden möchte, dann höre ich zu und versuche, eine Lösung zu finden", verspricht der Mann, der sich über jeden Bürger freut, der sich an ihn wendet. Denn er möchte die Siegburgerinnen und Siegburger einbinden. Gerade in den letzten Monaten stellt er fest, dass ihm dieser Wunsch erfüllt wird. "Die Leute haben durch das Homeoffice mehr Zeit, sie können weniger reisen. So lernen sie die Umgebung vor der eigenen Haustür viel besser kennen", mutmaßt der Umweltscout.
Damit sind wir in der Gegenwart angekommen. Hat sich Stadtreinigung durch die Corona-Krise geändert? "Ja", antwortet Peters ohne zu zögern. Die Innenstadt ist deutlich sauberer geworden, doch der Reinigungsumfang hat trotzdem zugenommen. Heute liegt mehr Schmutz am Stadtrand, entlang von Spazierwegen, im Sommer an der Sieg. Auch die Abfälle haben sich verändert. "Wir entsorgen mehr wild abgestellten Sperrmüll, manchmal 30 oder 40 Kartons, mit Biergläsern gefüllt, oder große Fleischstücke."
Wer mit Wassili Peters in Kontakt treten möchte, schreibt eine Mail an wassili.peters@siegburg.de.
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Infos zu Kundenhöchstgrenzen und der Maskenpflicht
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42, 75, FFP2, KN95 ...
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Siegburg. 42, 75 ... Zahlen bestimmen aktuell die Eintritts- und Zugangsbereiche der Lebensmittelversorger und Läden für den täglichen Bedarf. Mit der "Bundesnotbremse" wurde die zulässige Höchstzahl von gleichzeitig anwesenden Kunden in diesen Geschäften noch einmal verschärft. Aktuell gilt nach dem Infektionsschutzgesetz: Unter 800 Quadratmeter Verkaufsfläche darf ein Kunde pro angefangener 20 Quadratmeter Ladenfläche eintreten, für die Zahl der darüber liegenden Quadratmeter gilt: Ein Kunde pro angefangener 40 Quadratmeter. Nach der Coronaschutzverordnung war mehr möglich. Wie auf unseren Fotos bei Netto an der Grimmelsgasse oder REWE auf dem Stallberg prangen jetzt die exakt ausgerechneten "Kundenhöchstzahlen" an den Eingangstüren. REWE hat etwa den separaten Außenzugang zum Getränkemarkt abgesperrt. Ein Dienst überwacht die Zutrittszahlen. An den Stationen der Einkaufswagen - prima - stehen Desinfektionsmittel bereit.
Verwirrung bereitet mitunter die Maskenpflicht im öffentlichen Personenverkehr. Hier gilt die Rechtsregel: FFP2-Masken sind vorgeschrieben - oder "vergleichbare" Masken. Das aber heißt nicht, dass die oft benutzten, aber weniger wirksamen OP-Masken zulässig wären. Nein!
Zur Erklärung: FFP2, KN95 und N95 sind Schutzklassen-Bezeichnungen für partikelfiltrierende Masken aus verschiedenen Ländern. FFP2 erfüllt eine deutsche Norm. N95-Masken wurden nach amerikanischen Standards, KN95-Masken nach einer chinesischen Norm zugelassen. Diese drei haben eine vergleichbare Filterwirksamkeit.
Formulierungen wie "vergleichbar" und "insbesondere" sind insofern notwendig, da es in anderen Ländern darüber hinaus auch noch andere Schutzklassen-Bezeichnungen gibt und der im Infektionsschutzgesetz definierte Mindeststandard das Tragen von besseren Masken (z.B. FFP3-Masken) selbstverständlich nicht ausschließt. Die sogenannten OP-Masken schützen nur vor Tröpfchen, weniger vor Aerosolen.
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Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
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Aktuelle Zahlen
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Siegburg. Mit Stand gestern meldet das Kreisgesundheitsamt 1.702 (+81) Coronanachweise für Siegburg. Davon gelten 1.474 (+52) Betroffene als genesen, 170 (+28) als aktuell infiziert. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion liegt bei 58 (+1).
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 20.71 (+919) Positivtestungen vermeldet, von denen 18.887 (+860) Fälle als "genesen" und 1.608 (+47) als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 476 (+12). In häuslicher Quarantäne befinden sich 3.671 (+73) Kontaktpersonen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 123,5 (-3,3). Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert. Der Anteil der Virusvarianten an allen Neuinfektionen der letzten sieben Tage beträgt 67,8 Prozent (Stand: KW 15). 173.783 Personen erhielten ein Corona-Vakzin, davon 131.738 mit der Erst- und 42.045 mit der Zweitimpfung.
Hinweis: Die Zahlen in Klammern geben die Differenz zur Vorwoche an, bei der 7-Tage-Inzidenz die zum Vortag.
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Chronisch Erkrankte dürfen ins Impfzentrum
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Nicht nur beim Hausarzt
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Siegburg. Wie das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) mitteilt, können ab Freitag, 30. April, chronisch erkrankte Personen der Priorität 2 über die Buchungsportale der Kassenärztlichen Vereinigung (www.116117.de oder 0800/1611701) Termine für eine Immunisierung in den Impfzentren vereinbaren. Erste Anlaufstelle sollte jedoch grundsätzlich der eigene Hausarzt bleiben. Dort können sich chronisch Erkrankte der Priorität 2 bereits seit Anfang April impfen lassen. Aufgrund der begrenzten Kontingente in den Praxen hat das MAGS nun entschieden, diese für einen Übergangszeitraum zu unterstützen.
Chronisch erkrankte Personen der Priorität 2, die im Impfzentrum immunisiert werden möchten, müssen zum vereinbarten Termin eine formlose Bescheinigung ihres Arztes mitbringen. Aus dieser muss sich die Zugehörigkeit zur impfberechtigen Personengruppe nach der Coronavirus-Impfverordnung ergeben, eine konkrete Diagnose ist nicht erforderlich.
Wichtig: Termine, die chronisch erkrankte Personen bereits über das Terminvergabesystem des Rhein-Sieg-Kreises im Impfzentrum gebucht haben, bleiben bestehen.
Zur Priorität 2 gehören Personen mit Trisomie 21 oder einer Conterganschädigung, Personen nach Organtransplantation, Personen mit einer Demenz, einer geistigen Behinderung oder schwerer psychiatrischer Erkrankung, insbesondere bipolare Störung, Schizophrenie oder schwere Depression, Personen mit behandlungsbedürftigen Krebserkrankungen, Personen mit interstitieller Lungenerkrankung, COPD, Mukoviszidose oder einer anderen, ähnlich schweren chronischen Lungenerkrankung, Personen mit Muskeldystrophien oder vergleichbaren neuromuskulären Erkrankungen, Personen mit Diabetes mellitus mit Komplikationen, Personen mit Leberzirrhose oder einer anderen chronischen Lebererkrankung, Personen mit chronischer Nierenerkrankung sowie Personen mit Adipositas (Body-Mass-Index über 40).
Wie viele Termine in den Impfzentren angeboten werden können, hängt von der Bereitstellung des Vakzins seitens des Landes ab. Mit der Freischaltung der Buchungsportale für chronisch erkrankte Personen sind nach Information des MAGS keine Partnerbuchungen mehr möglich.
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Generalkonsul mit spannender Vita zu Gast im Rathaus
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An Abdankung des Tenno beteiligt
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Siegburg. Der 30. April 2019 war für Japan ein epochaler Tag. Akihito, der 85-jährige Tenno, dankte ab, machte auf dem Chrysanthememthron Platz für Kronprinz Naruhito. Der erste Rückzug eines Kaisers seit 200 Jahren.
Mit dabei war Iwama Kiminori, Protokollchef des japanischen Außenministeriums. Er erledigte "verschiedene Aufgaben in Zusammenhang mit der Abdankung und der Inthronisierung Seiner Majestät des Kaisers von Japan". So steht es auf der Internetseite des japanischen Generalkonsulats Düsseldorf, das Kiminori seit letztem Jahr leitet. Düsseldorf, auch dies lernen wir auf den Generalkonsulatsseiten, ist nach Paris die Stadt mit den meisten japanischen Staatsangehörigen in Kontinentaleuropa und Sitz zahlreicher fernöstlicher Firmen.
Kiminori, der Deutschland aus seiner vierjährigen Tätigkeit in der japanischen Botschaft in Berlin gut kennt, weilte gestern im Rathaus, unterhielt sich angeregt mit Bürgermeister Stefan Rosemann über die Siegburger Freundschaftsstadt Yuzawa, die vielfältige Kulturarbeit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und nicht zuletzt über den Japanischunterricht am Anno. Der Besuch am Gymnasium musste coronabedingt ausfallen, kann aber bestimmt nachgeholt werden. Foto: Hofmann
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Trickfilm zur Humperdinck-Ausstellung
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Waldweben und Feen-Handy
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Siegburg. Eigens für die aktuelle Wechselausstellung "Hokuspokus Hexenschuss" erstellte Birgit Kiupel einen Trickfilm, der später in die Dauerausstellung integriert wird. Neugierig? Dann den Link anklicken! Foto: Screenshot.
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Strafen fürs falsche Parken werden erhöht
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Kein Kavaliersdelikt
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Siegburg. Wohl jeder Radfahrer kann von gefährlichen Situationen berichten, in die er geraten ist, da der ihm zugewiesene Weg oder Schutzstreifen zugeparkt ist. Da hilft auch die eingeschaltete Warnblinkanlage am haltenden Fahrzeug nicht weiter, wenn der Cyclist in den fließenden Verkehr wechseln und dabei womöglich noch eine Bordsteinkante überwinden muss. Lebensgefährlich kann das auch für Fußgänger, vor allem mit Kinderwagen, gehbehinderte Personen oder Rollstuhlfahrer, werden. Nicht umsonst sah die Novellierung der Straßenverkehrsordnung im letzten Jahr deutlich höhere Strafen für das - auch kurzfristige - Abstellen von Autos und Lieferfahrzeugen auf Rad- und Gehwegen vor.
Nachdem das Inkrafttreten der Neufassung wegen eines Formfehlers und Beschwerden über Fahrverbote ein Jahr auf Eis lag, konnten sich das Verkehrsministerium und die Bundesländer nun auf einen Kompromiss verständigen, der bis zur Bundestagswahl umgesetzt werden soll. Dies bringt zahlreiche Anhebungen von Bußgeldern mit sich. So wird das verbotswidrige Parken auf Geh- und Radwegen sowie das Halten auf Schutzstreifen (Foto) und im Bushaltestellenbereich auf bis zu 110 Euro angehoben, auch ein Punkt in Flensburg kann fällig werden. Bei fehlerhaften Abbiegevorgängen oder der Verletzung der Sorgfaltspflicht beim Ein- und Aussteigen drohen nicht nur höhere finanzielle Strafen, sondern auch bis zu ein Monat Fahrverbot. LKW-Fahrer dürfen nur noch im Schritttempo nach rechts abbiegen. Angehoben werden auch die Geldbußen für zu schnelles Fahren, sowohl inner- wie außerorts. Dort muss beim Überholen von Radfahrern auch der Sicherheitsabstand von anderthalb bzw. zwei Metern eingehalten werden.
Nach dem schlechten Abschneiden beim durch den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) durchgeführten Fahrradklimatest 2018 legte das Ordnungsamt einen besonderen Schwerpunkt auf das Halten und Parken auf Rad- und Gehwegen, die eingeleiteten Verfahren verzehnfachten sich. Die Verkehrsüberwachung kündigt an, diese Verstöße auch zukünftig verstärkt ins Visier zu nehmen und zu ahnden.
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Multimediales Jugendprojekt
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Demokratie fördern
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Siegburg. Demokratie ist ein großes Wort, hinter dem sich die vielen Facetten unseres politischen Systems wiederfinden. Was bedeutet diese Demokratie konkret? Warum kann ich gewisse Leute wählen? Wie kann ich politisch Dinge vorantreiben oder meine Wünsche äußern? Welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich 14, 16 oder 18 Jahre alt bin? Wo liegen die Vorteile der Demokratie und wo die Grenzen? Und welche Einflüsse hat dies auf mich, mein Leben und meine Stadt?
Die Liste der Fragen, die wir zum Thema Demokratie aufstellen können, ist lang. Bestimmt habt auch ihr viele Fragen, wenn es darum geht, wie ihr an politischen Prozessen beteiligt werden könnt. Das Jugendzentrum Deichhaus möchte mit euch diese Fragen klären, schauen, wo ihr und andere junge Menschen aktiv am demokratischen Geschehen teilhaben und auch ohne Wahlrecht schon mitgestalten können.
Die Fragen werden in einem multimedialen Projekt beantwortet, in dem die jugendlichen Teilnehmer die Entscheider sind. Dazu gehören neben technischen Arbeiten (Interviews, Aufnahme, Schnitt) auch inhaltliche Recherche zum Thema (eventuell auch Kontaktaufnahme zu politischen Entscheidungsträgern) und die gemeinsame inhaltliche Planung und Konzeption des Endprodukts. Wer mitmachen möchte oder noch Fragen hat, wendet sich an Jörg Harde, 0176/126527 oder joerg.harde@kja-bonn.de.
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Zur "Wurstigkeit" von Hundehaltern (nicht allen)
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Leser appelliert an Rücksicht
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Siegburg. Das Thema Hundekot sorgt immer wieder für Ärger. Folgende Zuschrift erreichte uns von einem Leser:
"Unser Garten grenzt mit einer Hecke an einen öffentlichen Weg, der von einer Kita und einer Kirche zur höher gelegenen Straße führt. Dieser Weg wird auch gerne von Hundehaltern zum Gassigehen und als willkommenes Hundeklo genutzt. Die Gelegenheit, sich klammheimlich von den abgelegten Haufen seines Hundes davonzuschleichen, ist hier günstig. So weit, so wenig überraschend - leider.
Da es nun wieder Richtung wärmere Jahreszeit geht und man mehr Zeit im Garten verbringt, der Geruch der Hundehaufen aber unangenehm in unseren Garten diffundiert, dachte ich mir: Probier's doch mal mit Schildern, eingepflockt zwischen Wegesrand und Hecke. Das war zügig erledigt.
Schon am nächsten Tag (!) dann folgendes Szenario: Eines der vier Schilder war weg, also geklaut oder irgendwo hingeworfen, jedenfalls unauffindbar. Zwei weitere Schilder waren krumm getreten worden (siehe Foto). Und an der Hecke, um ja keine Fragen aufkommen zu lassen: ein frischer Hundehaufen.
Offenbar habe ich provoziert. Indem ich um etwas gebeten habe, was für jeden Hundehalter selbstverständlich sein sollte: Bitte macht den Dreck weg! Wie muss man wohl ticken, sich von einem solchen Schild derart in Rage versetzen zu lassen? Ist das die Tat eines einzelnen Verwirrten? Oder klatschen da viele Hundebesitzer heimlich Beifall? Kann man nicht das Gespräch suchen, statt mit großer Geste, aber heimlich, alles platt zu machen? Mich macht das sprachlos.
Meine Bitte auf diesem Weg an solche Hundehalter, die fälschlicherweise meinen, nicht für die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zuständig zu sein: einfach auch mal an andere denken (und nicht nur der eigenen Bequemlichkeit nachgeben). Nehmt doch bitte Rücksicht auf diejenigen, an deren Grundstücken, auf deren Rasenflächen ihr die Haufen eurer Hunde liegen lasst. Und auf die, die auf den Bürgersteigen ständig den Hundehaufen ausweichen müssen. Und so weiter.
Was 'unseren' öffentlichen Weg angeht: Wenn euch schon die Anwohner egal sind, denkt doch wenigstens an die Kindergartenkinder, die den Weg täglich benutzen und zwangsläufig immer wieder in die Haufen treten, denen sie auch im Gänsemarsch nicht vernünftig ausweichen können.
Übernehmt ganz einfach Verantwortung für das Tier, für das ihr als Besitzer nun mal vollumfänglich verantwortlich seid. Und zeigt so die Rücksichtnahme, die ihr selbst an anderer Stelle vermutlich auch euch gegenüber erwartet.
Nach all den Jahren der tagtäglich erlebten Ignoranz nicht weniger Gassigeher, der selbstzufriedenen Habt-euch-nicht-so-Mentalität und, wie oben beschrieben, regelrechter Feindseligkeit, wundere ich mich nicht mehr über die Dünnhäutigkeit mancher gegenüber Hundehaltern. Ich kann da auch häufig nur noch mit dem Kopf schütteln.
PS: Mittlerweile sind auch die drei übrigen Schilder spurlos verschwunden."
Das Anliegen unterstützen wir vollumfänglich und verweisen an dieser Stelle auch auf die Straßenordnung der Kreisstadt Siegburg, wonach das Liegenlassen von Hundekot mit 35 bis 500 Euro geahndet werden kann.
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Aquarellkunst lernen
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Wasser und Farbe
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Siegburg. Nichts ist besser geeignet, die Stimmungen eines Ortes einzufangen, als ein Aquarell. Transparenz und Leichtigkeit, feine Farbabstufungen und intensive Farbklänge sind die Hauptmerkmale, die richtige Mischung von Farbe und Wasser bestimmen die Bildlichkeit. Wie genau es funktioniert, zeigt Sabine Hilscher in einem Onlne-Kurs der VHS mit Start am Donnerstag, 6. Mai.
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Zum Internationalen Tag des Tanzes
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Gehör finden, ohne zu sprechen
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Siegburg. Heute ist der Internationale Tag des Tanzes. Dies nimmt Ulli Hartmann, Leiterin der Tanzfabrik, Lindenstraße 58-60, zum Anlass, um sich Gedanken zu machen, wie die Bewegung zur Musik als Ausdrucksmittel genutzt werden kann. Gerade auch in Zeiten, in denen viele Freizeitangebote weiterhin ruhen und die andauernden Kontaktbeschränkungen viele Menschen zunehmend belasten. Eine Situation, die sich nur schwer in Worte fassen lässt. "Gerade Kinder und Jugendliche finden derzeit wenig Gehör und Möglichkeit, sich auszudrücken. Kunst ist ein so gutes Medium dafür“, so Hartmann. Sie erinnert sich in diesem Zusammenhang an eine Zitat der Modern-Dance-Pionierin Martha Graham: "Tanz ist die verborgene Sprache der Seele." Ihr eigener Leitsatz lautet: "Wer tanzt, benötigt keine Worte, um Gehör zu finden."
Wer es ausprobieren möchte, kann jederzeit in die momentan online durchgeführten Kurse einsteigen. Neben Grundlagen in Ballett liegt der Fokus der Tanzfabrik in modernen Tanzrichtungen. Schon die jungen Kinder werden an die Grundlagen herangeführt, zunächst spielerisch, im jugendlichen Alter übernimmt die Tanzpädagogin und zeitgenössische Bühnentänzerin Ronja Frizen (Foto) und vermittelt die passende Technik. Das aktuelle Angebot "Tanz in den Mai" ist eine vergünstigte Online-Mitgliedschaft, natürlich immer mit einer kostenlosen Probestunde zum Beginn.
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Brandstifter hatte 1,7 Promille Alkohol im Blut
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Nach Verfolgungsjagd gestellt
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Siegburg. Mit 1,7 Promille Alkohol im Blut zündete ein Siegburger am Dienstagabend Mülltonnen in der Neuen Poststraße, am Tierbungert und in der Ringstraße an, beschäftigte Feuerwehr und Polizei. Eine Streife stellte ihn nach kurzer Verfolgungsjagd und konnte weitere Brandstiftungen verhindern. Die Kreispolizeibehörde meldet: "Da der 30-Jährige bereits in der Vergangenheit wegen ähnlicher Delikte aufgefallen war, wird derzeit geprüft, ob Haftgründe gegen ihn vorliegen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung durch Feuer dauern an."
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Schmuckdiebstahl durch falsche Wasserwerker
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Zu spät misstraut
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Siegburg. Zwei falsche Wasserwerker erbeuteten am Dienstagmittag Schmuck im Wert eines hohen fünfstelligen Betrags. Unter dem Vorwand, sie müssten prüfen, ob nach einem Rohrbruch braunes Wasser aus dem Hahn liefe, verschafften sie sich Zutritt zur Wohnung einer 73-Jährigen am Nogenter Platz. Diese schöpfte erst Verdacht, als einer der Täter sie bat, den Schmuck abzulegen, da dieser elektrisch leitend sei. Nachdem die Seniorin die Männer aus ihrer Wohnung verwiesen hatte, stellte sie fest, dass eine abgelegte Halskette aus Gold sowie der gesamte Schmuck aus dem aufgebrochenen Schlafzimmerschrank fehlte. Vermutlich hatte sich ein dritter Täter Zutritt zur Wohnung verschafft, während das Opfer mit den beiden anderen Gaunern in dieser unterwegs war.
Die Fahndung der Polizei nach den vermeintlichen, mit orangefarbenen Sprechfunkgeräten ausgerüsteten Handwerkern, die als 20 bis 30 Jahre alt, circa 1,70 Meter groß, kräftig und mit "europäischem Erscheinungsbild" beschrieben werden, verlief bislang erfolglos. Die Polizei fragt daher: Wer hat die angeblichen Wasserwerker gesehen? Zeugenhinweise werden unter der Rufnummer 02241/5413121 entgegengenommen.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Donnerstag, 29. April, der 119. Tag in 2021
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Der Tag heute
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Wetter: Wir nehmen vorerst Abschied von der Sonne.
Sonnenuntergang: 20.49 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.06 Uhr
Mondaufgang morgen: 0.22 Uhr
Monduntergang: 7.32 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Caterina (von Siena, eine der außergewöhnlichsten Frauengestalten der Kirchengeschichte. "Sie war klein von Gestalt, aber groß von Geist und Würde." Mit Teresa von Àvila ist sie eine der beiden Kirchenlehrerinnen. Geboren 1324 als 24. - und letztes - Kind der Wollfärberfamilie Benincasa in Siena in der Toskana. Kirche und Papsttum hatten rapide an Ansehen verloren. Unter dem Druck der Könige von Frankreich war die Residenz der Päpste nach Avignon/Provence verlegt worden. In ganz Italien waren Städtekämpfe an der Tagesordnung, das einfache Volk litt. Caterina erkrankte an Pocken, die ihr Gesicht entstellten. Völlig zurückgezogen lebte das Mädchen fortan, trat mit 18 Jahren in das Kloster der Dominikanerinnen in Siena ein. Als 1374 die Pest ausbrach, kümmerte sich Caterina gemeinsam mit anderen Schwestern um die Opfer der verheerenden Epidemie. Sie wurde als hochintelligente Frau zur Ratgeberin hochgestellter kirchlicher und weltlicher Persönlichkeiten. Es war mit ihr Verdienst, dass der Papst aus Avignon, dem "babylonischen Exil der Kirche", nach Rom zurückkehrte. Starb mit 33 Jahren in Rom, ist dort in der Basilika Santa Maria sopra Minerva beerdigt. Caterina von Siena ist Patronin von Italien und zweite Patronin von Rom, Bild: Katharina von Siena begleitet 1377 Papst Gregor XI. zurück aus Avignon nach Rom (Fresko von Giorgio Vasari, um 1571)), auch: Ina, Käthe, Karen, Karin, Kate, Katerina, Katharina, Kathleen, Katja, Katrin, Kira, Nina, Tina, Jekaterina.
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Geburtstage
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Alexander II. (1818-1881), russischer Zar, starb bei einem Attentat in St. Petersburg; Hermann Tietz (1837-1907), Unternehmer und Gründer einer Kaufhauskette, von seinem Namen stammt die Firma Hertie; William Randolph Hearst (1863-1951), amerikanischer Verleger und Medien-Tycoon, besaß in den 1940er-Jahren 25 Tages- und 24 Wochenzeitungen sowie zwölf Radiosender, zwei weltweite Nachrichtenagenturen, das Cosmopolitan-Filmstudio und weitere Medienfirmen, ab 1948 einen der ersten Fernsehsender der USA, verkaufte täglich mehr als 13 Millionen Zeitungen und erreichte 40 Millionen Leser; beinahe ein Drittel der amerikanischen Erwachsenen lasen eine Zeitung aus dem Hause Hearst; der 1941 von Orson Welles gedrehte Film "Citizen Kane", eines der großen Meisterwerke der Kinohistorie, zeigt starke Parallelen zu Hearst, der vergeblich das Werk zu stoppen versuchte; auch der 18. James-Bond-Film, "Der Morgen stirbt nie", zielt mit der Figur des Schurken und Medienmoguls Elliot Carver auf Hearst; Sir Thomas Beecham (1879-1961), britischer Dirigent, Leiter des London Symphony Orchestras und Gründer des Royal Philharmonic Orchestra; Egon Erwin Kisch (1885-1948), in Prag geborener Schriftsteller und Journalist ("Der rasende Reporter"), einer der bedeutendsten europäischen Schreiber des vergangenen Jahrhunderts; Duke Ellington (1899-1974), amerikanischer Jazzmusiker; Fred Zinnemann (1907-1997), amerikanischer Regisseur ("12 Uhr Mittags"); Walter Kempowski (1929-2007), Schriftsteller ("Tadellöser & Wolff", "Deutsche Chronik"); Tammi Terell (1945-1970), amerikanische Sängerin ("Ain't no mountain high enough" mit Marvin Gaye); Tommy James (1949), amerikanischer Sänger und Gitarrist, Erfolg unter Tommy James and the Shondells ("Crimson and Clover"); Michelle Pfeiffer (1958), amerikanische Schauspielerin ("Gefährliche Liebschaften", "Die fabelhaften Baker Boys", "Love Field"), Michael "Bully" Herbig (1968), Comedian, Schauspieler und Regisseur ("Der Schuh des Manitu", "Wickie"); Andre Agassi (1970), amerikanischer Tennisprofi, gewann acht Grand-Slam-Titel und das Herz von Steffi Graf; Uma Thurman (1970), amerikanische Filmschauspielerin ("Pulp Fiction", "Kill Bill"); Mike Hogan (1973), Bassist der irischen Cranberries ("Zombie").
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Todestage
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1967: Anthony Mann, der amerikanische Filmregisseur ("Winchester 73") stirbt 60-jährig in Berlin; 1980: Alfred Hitchcock, der anglo-amerikanische Großmeister des "Suspense", der Spannung und des Schmorens, des "Auf-die-Folter-Spannens" der Zuschauer, Regisseur vieler großer Filmklassiker, stirbt 80-jährig in Los Angeles; 1993: Michael Gordon, der amerikanische Regisseur ("Bettgeflüster") stirbt 83-jährig im kalifornischen Century City; 2002: Rob Walker, der aus der Johnnie-Walker-Whysky-Dynastie stammende schottische Formel-1-Rennstallbesitzer ("Walker Racing"), in den 1960er-Jahren eines der erfolgreichsten Privatteams der Geschichte mit Fahrern wie Jo Siffert, Stirling Moss, Graham Hill und Jochen Rindt, stirbt 84-jährig; 2006: John Kenneth Galbraith, der amerikanische Ökonom stirbt 97-jährig in Cambridge/Massachusetts; 2012: Heinz P. Lohfeldt, der "SPIEGEL"-Korrespondent, im Lincoln-Room des Weißen Hauses 1978 bei Jimmy Carter erster europäischer Journalist , der von einem US-Präsident ein Einzelinterview erhält, stirbt 76-jährig in Hamburg an Krebs; das "SPIEGEL"-Titelbild des 1968 ermordeten Präsidentschaftsbewerbers Robert Kennedy stammt von Lohfeldt: es entstand zwei Stunden vor dem Attentat; 2012: Jean Nidetch, die amerikanische Unternehmerin, Gründerin von Weight Watchers, stirbt 91-jährig in Parkland/Florida; auf die Diätschiene hatte die Dame 1962 eine Bekannte gebracht, die im Supermarkt nett fragte, wann es denn soweit sei - doch die seinerzeitige Hausfrau war nicht schwanger, sondern 100 Kilo schwer; 2014: Albert B. Feldstein, der amerikanische Maler und Zeichner, einst Chefredakteur des MAD-Magazins, stirbt 88-jährig in Livingston/Montana; 2014: Bob Hoskins, der britische Schauspieler ("Beyond the Sea", "Stay", "Die Hollywood-Verschwörung") und Regisseur stirbt 71-jährig in London; 2015: Francois Michelin, der französische Chef der gleichnamigen und über 100 Jahre alten Reifenfirma mit dem dicken Logo-Männchen, die neben Pneus auch Karten und Gastro-Führer verlegt, stirbt 88-jährig; 2020: Janis Lusis, der lettische Speerwerfer, als Sowjet-Sportler und amtierender Weltkrekordler 1972 bei Olympia in München der klare Favorit, bis das Wurfgerät von Klaus Wolfermann genau zwei Zentimeter weiter flog, stirbt 80-jährig in Riga an einem Tumor im Kopf; Experten bezeichnen ihn als besten Speerwerfer aller Zeiten, Wolfermann gewann mit ihm neben Gold einen Freund, der ihm trotz Niederlage herzlich gratulierte.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 105 Jahren - April 1911
"Für das größte automobilistische Ereignis Deutschlands in dieser Saison, für die Prinz-Heinrich-Fahrt, sind nunmehr die 50 Teilnehmer, die Deutschlands Farben vertreten sollen, ausgewählt. Es ist eine stattliche Liste, an deren Spitze Prinz Heinrich zu Preußen, der Stifter des Preises, steht. Unter den Teilnehmern befindet sich auch der Erbprinz Adolf zu Schaumburg-Lippe und Generalkonsul Karl Stollwerk, Kölln." Foto: Prinz Heinrich bei der nach ihm benannten Fahrt im Jahr 1910, hier Zielankunft in Bad Hamburg am Steuer eines Benz Phaeton.
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Vor 65 Jahren - 29. April 1956
Im Axel-Springer-Verlag erscheint die erste Ausgabe der "Bild am Sonntag".
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Vor 65 Jahren - 29. April 1956
"Tiritomba" mit Margot Eskens führt die deutsche Hitliste bei den Singles an.
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Vor 55 Jahren - 29. April 1966
Der 31-jährige Westberliner Paul Stretz wird beim Baden im Spandauer Schiffahrtskanal von DDR-Grenzsoldaten erschossen. Er war in der Nähe der Sandkrugbrücke ins Wasser gesprungen.
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Vor 30 Jahren - 29. April 1991
Mit Geschwindigkeiten von bis zu 260 km/h trifft ein Zyklon auf die Region Chittagong im Südosten Bangladeschs und verursacht eine sechs Meter hohe Flutwelle. 138.000 Menschen sterben, 10 Millionen werden obdachlos.
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Vor 10 Jahren - 29. April 2011
In der Westminster Abbey in London heiraten der britische Thronfolger Prinz William und Catherine "Kate" Middleton.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 105 Jahren - April 1916
"Die neue Zeiteinteilung, die uns der 1. Mai bringen wird, und die im Vorrücken der Zeit um eine Stunde besteht, will zur Zeit noch in viele Köpfe nicht hinein. Namentlich wird von vielen der damit verbundene Nutzen nicht recht eingesehen. Dieser besteht, wie doch eigentlich gut zu begreifen ist, vor allen Dingen in einer Ersparnis künstlicher Beleuchtung. Ein Geschäft, das noch im April von 6-8 Uhr abends Gaslicht oder dergl. brennen mußte, braucht dies bei der neuen Uhrzeit nur von 7-8 Uhr, denn in Wirklichkeit ist es draußen erst 6, wenn die Uhr 7 zeigt und der Laden wird um 8 Uhr, draußen ist es dann erst 7 Uhr, zugemacht. Man hätte das gleiche natürlich erreicht, wenn man durch Bundesratsbeschluß z.B. Siebenuhrladenschluß, Neunuhrhausschluß u. dergl. angeordnet hätte. Dann wäre jedoch manches notwendig geworden, so Abänderung der Geschäftsbogen, auf denen noch die alte Geschäftszeit steht. Man wird übrigens, davon sind wir überzeugt, sich schon nach zwei, drei Tagen an die Neuordnung gewöhnt haben. Nur unsere Astronomen werden besonders darauf zu achten haben, ihren Berechnungen die tatsächliche Sonnenzeit zugrunde zu legen. Auch Sonnenuhren können natürlich nicht stimmen. Man berechnet im übrigen die Ersparnis an künstlicher Beleuchtung bei der neuen Zeit auf fast den Vierten Teil des Gesamtverbrauches." (Kreisblatt) Foto: Achtung, Uhr umstellen - auch am Siegburger Bahnhof.
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Vor 65 Jahren - 29. April 1956
Wenn die Stadt Siegburg am Montag die Einweihung der Turnhalle des Mädchengymnasiums und der Volksschule Innere Stadt mit einer festlichen Feierstunde begann, die sich zum Teil in den Räumen der Volksschule und zum Teil in der Gymnastikhalle vollzog, so dokumentierte sie damit die Bedeutung der Vollendung als ein Meilenstein im Siegburger Schulwesen. Insbesondere die Vollendung der Turnhalle war es, die zurückblicken ließ auf das Erreichte, aber auch den Blick öffnete auf das, was noch kommen muss. Stadtdirektor Kersken wies daraufhin, dass es das Bestreben der Stadt bleiben werde, den gesamten Komplex des Siegburger Gymnasiums mit dem Bau auch der Aula abschließen. Man wolle auch diesen vierten Abschnitt noch schaffen, der den Raum für Versammlungen und kulturelle Anschaffungen bieten werde. Die Bedeutung der Volksschule Innere Stadt kennzeichnete er mit dem Hinweis auf die Beseitigung des Schichtunterrichts in den meisten Klassen aller Schulen dieser Stadt. Man werde nach Beendigung des zweiten Bauabschnitts der evangelischen Schule Seidenbergstraße nur noch fünf bis sechs Klassen haben, die keinen eigenen Raum besitzen. (Siegburger Zeitung) Foto: Einweihungsfeier der Turnhalle.
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Vor 65 Jahren - 29. April 1956
Wer einmal von Herzen lachen will, versäume nicht, das Gastspiel des Original-Millowitsch-Theaters am 30. April im Stern zu besuchen. Seit über 100 Jahren erfreut dieses Volkstheater jung und alt mit seinem urwüchsigen Humor. Es wäre müßig, lange Abhandlungen über Millowitsch zu schreiben. Durch die vielen Gastspiele in Siegburg ist die Bühne bestens eingeführt. "Der verkaufte Großvater" ist wieder ein Erfolgsstück, bei dem Gesunde krank und Kranke gesund werden vor Lachen. Mit dem Original-Fernseh-Ensemble stellt sich in der Hauptrolle wieder Willi Millowitsch selbst vor. Der Vorverkauf hat begonnen und findet statt im Zigarrenhaus Wintgen am Markt und im Hotel Zum Stern. Am 9. Juni ist das Theater auch wieder mal in einer Fernsehübertragung zu sehen. (Siegburger Zeitung) Foto: "Willi- Millowitsch gastiert mit seinem Theater im "Stern" am Markt.
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Vor 55 Jahren - April 1966
Erstes Hochhaus auf der Zange: Mit seinen acht Geschossen - je Geschoss vier Wohnungen - ragt das "Punkthaus" (zentrierter Grundriss mit innerem Erschließungskern und außen liegenden Wohneinheiten) hoch über den Stadtteil auf. Der Rohbau steht, Fertigstellung für den Herbst geplant. Im Areal zwischen Michael- und Peterstraße, sozusagen in der verlängerten Bismarckstraße - das Teilstück wird später zur Carlstraße - sind weitere Baukomplexe geplant.
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Vor 50 Jahren - 29. April 1971
Belgische Pioniere leisten wahre Pionierarbeit für den geplanten Kaldauer Sportplatz. Die in Westhoven stationierten Soldaten räumen mit schwerem Gerät das sumpfige Areal in der Siegniederung. Ein Räumer ist im Einsatz und eine Raupe steht bereit, um den Räumer aus freizuziehen, wenn er mal wieder versackt ist. Überall quillt Wasser hervor, berichten Beobachter. Wie gut, dass Gutachter bestätigt haben, dass ein Platz auf diesem Platz machbar ist. Doch nicht in der vorgesehenen Arbeitszeit. Es müsste 14 Tage am Stück trocken bleiben, hoffen die Verantwortlichen.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Tourist Information hat nach Voranmeldung (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags bis 14 Uhr, samstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Medien können in der Stadtbibliothek vorbestellt und nach Terminvereinbarung abgeholt werden. Das Stadtmuseum hat geschlossen, der Museumsshop öffnet nach Voranmeldung (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de) dienstags bis freitags zwischen 10 und 17 Uhr.
Das Oktopus-Freizeitbad hat derzeit geschlossen.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
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Corona-Testzentren in Siegburg
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