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Nach deutlich sichtbaren Erfolgen bei der Eindämmung des Infektionsgeschehens im Januar und Februar zeigt die aktuelle Entwicklung wieder ein starkes Infektionsgeschehen und eine exponentielle Dynamik.
Angesichts dieser Lage bedarf es konsequenter Maßnahmen. Insbesondere Kontakte in Innenräumen müssen aufgrund der dort erhöhten Infektionsgefahr weitestgehend vermieden oder mit umfassenden Schutzmaßnahmen (...) verbunden werden. Um das Übergreifen von Infektionen aus Regionen mit höheren Inzidenzen in Regionen mit niedrigeren Inzidenzen weitestgehend einzudämmen, muss auch die Mobilität weiterhin eingeschränkt und auf das absolut notwendige reduziert werden. Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder bitten alle Bürgerinnen und Bürger dringend, auch in den nächsten Wochen alle Kontakte auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken und insbesondere Zusammenkünfte in Innenräumen zu vermeiden.
Aus dem Beschluss der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 23. März
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Granate, Dachkatze, auf Klappstuhl Klappe auf
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Einsätze über die Feiertage
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Siegburg. Das war kein Osterei: Eine Wurfgranate stellte der Kampfmittelräumdienst gestern an der Wahnbachtalstraße sicher. Am Karsamstag musste die Feuerwehr an der Bonner Straße den Teleskopmast ausfahren (Foto). Eine Katze war hoch hinaus gestiegen, traute sich nicht mehr runter. Bei der Kontrolle von Kiosken wurden am Ostermontag insgesamt fünf Verstöße festgestellt.
Tags zuvor hatte das Ordnungsamt verstärkt Schulhöfe und Bolzplätze kontrolliert. Auf dem Stallberg wurden Ostersonntag fünf Jugendliche vom Sportfeld geschickt. Auf dem Brückberg hatten sich gar zehn Personen getroffen, sieben ergriffen bei Eintreffen der Streife die Flucht, drei konnten am Fortlaufen gehindert werden. Verfahren wegen Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung werden eingeleitet. Am Bolzplatz Stallberg wurden fünf Personen unter 14 Jahren des Geländes verwiesen. Am Kreishaus gab gar eine 15-köpfige Gruppe Fersengeld.
Die Geschäftskontrollen in der Fußgängerzone verliefen am Karsamstag unauffällig. Im Einsatzbericht heißt es sogar beispielhaft: "H&M, C&A, Kaufhof, Thalia mit vorbildlicher Umsetzung der Maßnahmen." Nachbesserungsbedarf, etwa bei der Beschilderung und Zugangsregelung, gab es bei einem Zanger Baumarkt nahe Troisdorf. Vorbildlich dagegen die Konkurrenz am Phrix-Gelände.
Bei den Kontrollen am Karfreitag gab es mehr zu tun: Treffen von Personen mit Motorrollern an der Unterführung Stallberg, mehrere Gruppen an den Grundschulen Stallberg und Kleinspielfeld Kaldauen sowie eine Ansammlung an der Hochstraße.
Einem elfjährigen Jungen wurde am Samstag nach 19 Uhr sein Tretroller, ein Stunt-Roller, entwendet. Dies geschah unmittelbar vor der Haltestelle 5 im Busbahnhof. Der Junge kam panisch auf die Kollegen des Ordnungsamtes zugelaufen, die ihn erst mal beruhigten: Er berichtete: Zwei Leute hätten ihn unter Druck gesetzt und wollten angeblich nur eine Runde mit dem Roller fahren. Doch das Duo kam nicht zurück. Während Polizei und Vater informiert wurden, entdeckte die Streife einen Mann, der am Bahnhof einen Benzinkanister mit sich führte und eine Zigarette in der Hand hatte. Aus dem Kanister wollte er trinken. Die Polizei übernahm.
Fünf Leute aus fünf Haushalten hatten sich am Abend des Gründonnerstages auf Klappstühlen am Siegufer der Wahnbachtalstraße versammelt. Als sie die Streife ansprach, rissen die Klappstuhlsitzer die Klappe auf. Verfahren laufen.
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Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
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Aktuelle Zahlen
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Siegburg. Mit Stand gestern meldet das Kreisgesundheitsamt 1.458 Coronanachweise für Siegburg. Davon gelten 1.340 Betroffene als genesen, 65 (+4) als aktuell infiziert. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion liegt bei 53 (0).
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 18.262 Positivtestungen vermeldet, von denen 16.675 Fälle als "genesen" und 1.148 (+37) als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 439. In häuslicher Quarantäne befinden sich 2.452 (-508) Kontaktpersonen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 82,9 (-7,8). Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert. Der Anteil der Virusvarianten an allen Neuinfektionen der letzten sieben Tage beträgt bis zu 67,4 Prozent (Stand: KW 12).
Hinweis: Die Zahlen in Klammern geben die Differenz zur Vorwoche an, bei der 7-Tage-Inzidenz die zum Vortag. Aufgrund einer Softwareumstellung beim Kreisgesundheitsamt fehlten in der letzten Woche mehrere Zahlen. Wo diese nicht vorlagen, sind keine Veränderungen zur Vorwoche angegeben.
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7-Tage-Inzidenz unter 100, aber:
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Notbremse gilt weiterhin
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Siegburg. Wer täglich einen Blick auf die 7-Tage-Inzidenz des Rhein-Sieg-Kreises wirft, wird festgestellt haben, dass diese seit dem 3. April - also mehr als drei Tagen in Folge - unter der Marke von 100 liegt. Uns erreichten mehrere Nachfragen, ob damit auch die Einschränkungen der "gelockerten Notbremse", die seit dem 1. April gelten, wegfallen. Wir haben nachgehört.
In der Coronaschutzverordnung des Landes NRW heißt es: "Die Feststellung wird aufgehoben, wenn die 7-Tages-Inzidenz in dem betroffenen Kreis oder der kreisfreien Stadt nach den täglichen Veröffentlichungen des Landeszentrums Gesundheit an drei Tagen hintereinander wieder unter dem Wert von 100 liegt." Dieser Punkt wäre erfüllt, es folgt jedoch eine Einschränkung: "Am Tag nach der Bekanntgabe der Aufhebung der Feststellung durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales treten die Einschränkungen wieder außer Kraft."
Da diese Bekanntgabe fehlt, bleibt die Notbremse angezogen. Damit gilt weiterhin: Treffen dürfen nur zwischen einem Hausstand und maximal einer weiteren Person stattfinden, Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgerechnet. Im Einzelhandel kann nach vorheriger Terminvereinbarung eingekauft werden, wenn ein tagesaktueller negativer Schnelltest vorgezeigt wird. Der Warenverkauf für den täglichen Bedarf bleibt ohne Einschränkung zulässig. Den Schnelltest als Türöffner braucht jeder, der eine Bibliothek (in Siegburg gilt bis zum Ende der Osterferien das "Click & Collect"-Modell, bei dem die gewünschten Medien online bestellt und zum vereinbarten Termin abgeholt werden), ein Archiv oder "Einrichtungen zum Vertrieb von Reiseleistungen" betreten möchte, gleiches gilt für den Zugang zu Museen, Kunstausstellungen, Galerien, Schlössern, Burgen, Gedenkstätten und ähnlichen Einrichtungen. Bei der Inanspruchnahme von Dienst- und Handwerksleistungen braucht es auch beim Abnehmer den Schnelltest, wenn ein Mindestabstand von anderthalb Metern nicht eingehalten werden kann. Die Testpflicht gilt nicht - bei dauerhaftem Tragen einer Maske - bei Friseuren, medizinisch notwendigen Dienstleistungen, Fußpflege und Taxifahrten.
Bleibt die Frage, ob mit der Aufhebung der Feststellung heute oder morgen zu rechnen ist. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, da die über die Osterfeiertage gemeldeten Infektionszahlen auf Grund reduzierter Testungen nur eine eingeschränkte Aussagekraft haben.
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Impftermine für Ü60-Jährige mit Astrazeneca
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Sonderweg für Sonderkontingent
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Siegburg. Wie an einen Impftermin gelangen, bei dem das freigewordene Vakzin des Herstellers Astrazeneca gespritzt wird? Darüber gab es am Wochenende Verwirrung in der Gruppe der Über-60-Jährigen. Grund war die Entscheidung des Rhein-Sieg-Kreises, das Sonderkontingent nicht zentral im Impfzentrum, sondern dezentral über ausgewählte Hausärzte an die Anspruchsberechtigten zu bringen.
Leser Klaus-Dieter Schenk schreibt uns:
Es betrifft zwar nicht die Stadt Siegburg, aber sicher sind mehrere ältere Siegburger Bürger ebenso betroffen und von der Information durch den Rhein-Sieg-Kreis enttäuscht. Leider ist da jetzt eine Information versäumt worden, die vor allem Ältere betrifft. Ich bin 83 Jahre und bereits zweifach geimpft. Meine Frau gehört zu der Siebziger- und zur Risikogruppe und hatte vor Ostern eine Meldung gelesen, dass Menschen über 60 am Samstag, 3. April, einen Termin für eine Astrazeneca-Impfung vereinbaren können. So haben wir am Samstag ab 8 Uhr über zwei Kanäle, Telefon und Internet, versucht, die Terminvergabestelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zu erreichen. Nach x-maligen vergeblichen Versuchen erhielt meine Frau gegen 15 Uhr die telefonische Auskunft, dass der Rhein-Sieg-Kreis diese Aktion nicht über die KV im Impfzentrum St. Augustin durchführt, sondern demnächst über die Hausärzte. Sie können sicher mitfühlen, wie frustriert wir waren.
Auch Georg Bongartz stellte vergebliche Termin-Bemühungen an. Er sendet folgende Zeilen:
Das Land sagt, die Terminvergabe erfolge zentral über die 116117-Kanäle. Das Impfzentrum Rhein-Sieg beteiligt sich nicht, sondern gibt die Verantwortung an die Hausärzte weiter. Zumindest mein Hausarzt wird nach Ostern zwar Prio 1 und 2 impfen, an der aktuellen Ü60-Aktion nimmt er aber nicht teil. Eine Vermittlung zu einem teilnehmenden Arzt wird von ihm nicht angeboten. Andere Hausärzte sind im Osterurlaub, damit nicht erreichbar. Warum findet die Terminvergabe im Kreis nicht analog zu Bonn zentral statt? Hat das Impfzentrum bereits seine Kapazitätsgrenze erreicht? Welche Ärzte nehmen überhaupt teil? Wo kann die Liste der teilnehmenden Ärzte eingesehen werden? Bei welchen Ärzten können Termine vereinbart werden? Wie wird garantiert, dass Patienten der teilnehmenden Hausärzte keinen Vorteil bei der Terminvergabe haben? Meine Einschätzung: Dezentralisierte Impfung ist in Teilen sicher sinnvoll. Voraussetzung dafür aber ist, dass man sämtliche betroffenen Ärzte unbedingt einbinden muss. Es reicht nicht aus, die Verantwortung einfach an diese weiterzugeben. Dazu gehört auch abzuklären, welche der Impfärzte diese Ü60-Aktion nicht mitmachen wollen. Die Bevölkerung ist umfassend zu informieren, wo und wie Impftermine vergeben werden. Wenn der Kreis sagt, die Ärzte (welche?) seien zuständig, und diese wiederum auf das Impfzentrum verweisen, läuft jeder Versuch einer Anfrage ins Leere. Auch beim Dezentralisieren ist der Kreis für ein Mindestmaß an Organisation verantwortlich. Die Ausschließlichkeit der Terminvergabe bei dieser Ü60-Aktion - nur über Ärzte, nicht über das Impfzentrum - verhindert für viele Bürger die faire Chance auf eine Impfung im Rahmen dieser Aktion. Es geht nicht an, dass die Kreisbehörde und der Landrat ebenso wie die Ärzte im Kreis wie beim Schwarze-Peter-Spiel die Verantwortung hin- und herschieben. Dazu ist der Anlass Corona zu ernst und gefährlich. Sieger bei solchem Verhalten ist einzig das Corona-Virus. Verlierer hingegen sind die Bürger. Denn ein reibungsloses Impfen könnte Infektionen verhindern und damit Leben retten.
Was sagt Landrat Sebastian Schuster?
Nachdem wir am Donnerstag vom Land darüber informiert wurden, dass für den Rhein-Sieg-Kreis ein Sonderkontingent Astrazeneca von 14.000 Dosen für Ü60-jährige Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung gestellt werden kann, haben wir uns gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung dazu entschieden, die Verimpfung dezentral vorzunehmen. Das hat mehrere praktische Gründe.
Eine Verimpfung in unserem Impfzentrum in St. Augustin hätte auf die Schnelle nicht funktioniert, da die Kapazitäten dort bis zum 18. April ausgelastet sind; wir hätten insgesamt sechs Wochen benötigt, um die Menge Impfstoff an die Menschen zu bringen. Genau aus diesem Grund habe ich die dezentrale Impfung, die im 15. Erlass des Landes auch ausdrücklich aufgeführt ist, auch weiterverfolgt.
Wir haben hier im Rhein-Sieg-Kreis mit unseren dezentralen Impfeinheiten ein gut aufgestelltes und engagiertes Team von Ärztinnen und Ärzten, mit denen wir die Impfung der Berufsgruppen der Grund- und Förderschullehrerinnen und -lehrer sowie der Erzieherinnen und Erzieher erfolgreich durchgeführt haben. Darauf können wir aufbauen.
Wichtig war mir außerdem, dass wir die wenigen Dosen - 14.000 Dosen bei einer anspruchsberechtigten Gruppe von 132.000 Personen - nicht ausschließlich nach dem Windhundprinzip verteilen, nach dem Motto "eine Nummer für alle". Wir verteilen den Impfstoff auf den gesamten Kreis nach einem Einwohnerschlüssel, um so wenigstens einen Hauch von regionaler Gerechtigkeit zu erzielen.
Ab heute können die berechtigten Bürgerinnen und Bürger bei ihren Hausärzten Termine vereinbaren, da direkt bei den Hausärzten das Sonderkontingent - ab Mittwoch - verimpft wird. Informiert worden ist die Ärzteschaft durch die Kassenärztliche Vereinigung. Sollte Ihr Hausarzt in Urlaub sein, so wenden Sie sich bitte an die Vertretung. Sollten Sie im Rhein-Sieg-Kreis keinen Hausarzt haben, dann schreiben Sie bitte eine Mail an coronavirus@rhein-sieg-kreis.de.
Ich kann durchaus verstehen, dass die Menschen teilweise ungehalten sind und die Nerven blank liegen, ich kann Ihnen aber versichern, dass hier im Rhein-Sieg-Kreis das verimpft wird, was uns zusteht. Es geht kein Impfstoff verloren, weil wir nicht seit Samstag das Sonderkontingent in unserem Impfzentrum verimpfen.
Wir haben bewusst einen anderen Weg gewählt, aber anders ist nicht immer schlechter! Sie können auch weiterhin darauf vertrauen, dass wir alles uns Mögliche tun, die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Sieg-Kreises gut durch die Pandemie zu bringen."
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"Jerusalema" bei Dr. Ehmann
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Kinderhaus tanzt
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Siegburg. Selbst der Koch schwingt seinen Schneebesen im Takt von "Jerusalema", dem Song von Nomcebo Zikode und DJ "Master KG" aus Südafrika, der seit einem Jahr die Menschen in aller Welt zum Tanzen bringt. So auch die Angestellten und einige Bewohner der Dr. Ehrmann Kinderhäuser. In den drei Einrichtungen in Siegburg und St. Augustin werden Kinder und Jugendliche mit schweren und mehrfachen Behinderungen betreut. Foto: Screenshot.
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Zauberhafte Post für Oma, Opa, Onkel und Tante
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Frühlingskarten selbst gestalten
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Siegburg. Zauberhafte Frühlingskarten können Kinder ab zehn Jahre, Jugendliche sowie Familien mit Kindern ab acht Jahre (hier helfen die Erwachsene beim Schneiden und Falten) am Donnerstag, 8. April, in einem kostenlosen Zoom-Workshop des Stadtmuseums mit Künstlerin Eva Wal gestalten. Los geht es um 14.30 Uhr, nach 40 Minuten gibt es eine zehnminütige Pause, dann folgen noch einmal 40 Minuten Bastelei. Als Materialien sollten möglichst buntes Papier (beispielsweise altes Geschenkpapier), ein dickerer Karton (Fotokarton), normales Kopierpapier (zum Üben), Schere, Kleber, eine saubere Unterlage sowie ein feuchtes und ein trockenes Tuch (für die Finger beim Kleben) bereitliegen. Anmeldungen werden per E-Mail an stadtmuseum@siegburg.de entgegengenommen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung auch den Zoom-Namen an, falls dieser vom richtigen Namen abweicht.
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Erinnerung an Literatin oder Zeichen für Europa?
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Namenssuche läuft weiter
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Siegburg. Wie soll der Platz vor dem Rhein Sieg Forum heißen? Über die Ostertage riss der Strom der Vorschläge nicht ab. Buchhändler und Verleger Paul Remmel spricht sich für die 1922 in Siegburg geborene Literatin Ruth Rehmann als Namensgeberin aus. Rehmann war die Tochter des evangelischen Pastors August Hermann Rehmann. Sie besuchte eine Dolmetscherschule und studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in Bonn und Marburg. Nach dem Kriege verfasste sie Romane, Erzählungen, Hörspiele, las auf einer Tagung der Gruppe 47. Später war sie in der Friedensbewegung aktiv, kandidierte als Grünenmitglied 1983 für den Bundestag. Rehmann starb 2016.
Dörle Schäfer und ihre Freunde plädieren für Hänsel und Gretel Platz in Anlehnung an Engelbert Humperdinck. Klaus Mahler wählt Placidus Mittler-Platz und erinnert an den ehemaligen Abt und die mönchische Tradition Siegburgs. Auch der Platz der Partnerschaft als Zeichen der Verbundenheit zu den Partnerstädten ist für ihn eine Option. Bei der Realisierung rät er zu Informationstafeln und Flaggen, um den europäischen Gedanken hervorzuheben.
Stephan Koch schlägt als "Mahnmal für die schreckliche Tat auf Siegburger Boden" den Hermann-Heibach-Platz vor. Hermann Heibach war Opfer des brutalen Foltermords in der JVA im Jahre 2006.
Nikola Kreutz und Volker Koch gefällt der Speicherplatz gut, der die Verbindung zum früheren Gasspeicher auf dem Areal des Vorplatzes herstellt.
Die Vorstandsmitglieder der Jugendbehindertenhilfe um Jörg-Peter Schlieder unterstützen eine Benennung nach dem kürzlich verstorbenen Architekten Hartmut de Corné, um "mit der Namensgebung ein öffentlich bleibendes Gedenken an eine profilierte Persönlichkeit der Kreisstadt zu schaffen und seine umfassenden wie kreativen architektonischen Leistungen zu würdigen". Die Idee der JBH: Place Hartmut de Corné. Anita Rauscher präferiert das De Corné Carré. Bernhard Tenten schließt sich an. Für ihn erscheint Hartmut-de-Corné-Platz oder Hartmut-de-Corné-Arena am passendsten. Nathalie Kraft pflichtet bei: "Hartmut de Corné Platz - Herr de Corné hat durch seine Architektur das Stadtbild von Siegburg sehr geprägt."
Eine Nuance Lokalkolorit ging dem schon vorgelegten Beitrag von Johanna Foerster verloren. Sie stellt klar: "Ich wurde im Newsletter mit dem Vorschlag 'Michaelsplatz' zitiert, meinte aber tatsächlich Michelsplatz." Ist hiermit korrigiert!
Sie haben Ihre Namensidee noch nicht geäußert? Wir sind unter presse@siegburg.de weiter aufnahmebereit.
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Fragebögen können bis Ende des Monats abgegeben werden
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Älterwerden in Siegburg
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Siegburg. Vor zwei Wochen startete das Amt für Senioren, Wohnen und Soziales eine Befragung zum Thema "Älterwerden in Siegburg". Diese richtet sich an alle Siegburgerinnen und Siegburger ab 60 Jahren. Es sind bereits zahlreiche Rückmeldungen eingetroffen, die nun unter dem Aspekt, wie man das Angebot für Seniorinnen und Senioren in jeder Lebensphase weiter attraktiv ausbauen kann, ausgewertet werden. "Doch wir würden uns freuen, wenn wir möglichst viele ausgefüllte Fragebögen zurückerhalten, damit wir ein umfassendes Meinungsbild erhalten", so die Initiatoren. Wer seine Meinung noch nicht kundgetan hat, kann dies bis Freitag, 30. April, weiterhin tun.
Der Fragebogen liegt der Frühjahrsausgabe der "65er Nachrichten" bei, kann aber auch telefonisch (02241/102843 oder 02241/102 852) sowie per E-Mail (seniorenprogramm@siegburg.de) angefordert oder online ausgefüllt werden. Die Rückgabe kann per Brief an Kreisstadt Siegburg, Rathaus, Nogenter Platz 10, 53721 Siegburg erfolgen. Die Bögen können zudem in die Briefkästen von Rathaus oder Amt für Senioren, Wohnen und Soziales, Ringstr. 6, sowie die Sammelboxen im Eingang des Bürgerservice, Holzgasse 28-30, und in der Tourist Information im Bahnhof eingeworfen werden. Die Teilnahme ist anonym und freiwillig.
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Siegerehrung folgt auf Vortrag
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Bretagne-Törn und eSailing
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Siegburg. Beim heutigen Online-Seglerabend des Segel-Clubs Rhein-Sieg (SCRS) nehmen Elisabeth Büchel und Thomas Staffel Vereinsmitglieder und interessierte Gäste mit auf einen "Törn in die Südbretagne". Los geht es um 19 Uhr. Im Anschluss an den Reisevortrag demonstriert Sportwart Michael Frehse das eSailing und ehrt die Sieger der 1. eSailing Vereinsmeisterschaf (Foto). Diese wurde an vier Wettkampftagen in jeweils drei Rennen in vier Bootsklassen ausgefahren. Auf dem virtuellen Siegerpodest stehen Klaus Fretwurst, Anno Klant sowie Michael Kreuz.
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Feldenkrais-Training mit dem Familienbildungswerk
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Spaß an der Bewegung (wieder)entdecken
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Siegburg. Ab Dienstag, 13. April, bietet das Familienbildungswerk des Deutschen Roten Kreuzes den Online-Kurs "Bewegung nach der Feldenkrais Methode - Gentle Moving" an. Ziel des von Wim Lujipers entwickelten Trainings ist es, den Spaß an der Bewegung (wieder) zu entdecken, eingefahrene Bewegungsmuster zu ändern und neue Bewegungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die Teilnehmer lernen, sich müheloser, effektiver und bewusster zu bewegen und Alternativen für ihre Haltung zu entwickeln. Abnutzungen, Verspannungen und Schmerzen am Bewegungsapparat werden so vorgebeugt bzw. ausgeglichen. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.
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Gut gestartet - und nun?
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Gründerinnen unter sich
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Siegburg. Die ersten hundert Tage gelten als entscheidende Wegmarke, die einer Führungskraft zugestanden wird, um sich einzuarbeiten und erste Erfolge vorzuweisen. Sie sind aber auch für Jungunternehmer ein Meilenstein, der oft von aufregenden Hochs und Tiefs geprägt ist.
Unter dem Titel "Gut gestartet - und nun?" berichten am Gründerinnentag (Freitag, 16. April) drei Frauen aus der Region online von 14 bis 18 Uhr über die erste Phase ihrer Selbstständigkeit. Angesprochen sind Gründerinnen und Frauen, die vorhaben, sich selbstständig zu machen.
Nach einer Begrüßung durch Silke Göldner, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Kreisstadt Siegburg, folgen zwei Kurzvorträge mit den Themen Zielgruppenanalyse/Marketing sowie Preisfindung/Kalkulation. Fördermöglichkeiten werden ebenfalls vorgestellt. Anschließend stehen die ganz persönlichen Erfahrungen der drei Gäste im Mittelpunkt: Luisa Bergholz aus Bonn mit ihrem Unternehmen Limonata Coaching, Dr. Claudia Zenkert mit ihrer in Zülpich beheimateten Medien-Firma SeeTree und die Bonner Ordnungscoachin Lisa Schäfer.
Anmeldungen werden bis Mittwoch, 14. April, unter der Rufnummer 0228/2284-169 oder per Mail an heich@bonn.ihk.de entgegengenommen. Ausgerichtet wird der Gründerinnentag von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg in Zusammenarbeit mit dem BeraterinnenNetzwerk Bonn/Rhein-Sieg, in dem auch Silke Göldner und Karin Willnauer aus der Siegburger Wirtschaftsförderung aktiv mitwirken. Siegburger Gründerinnen, die beim nächsten Gründerinnentag ihr Unternehmen präsentieren möchten, können ihr Interesse telefonisch unter 02241/102-268 oder per Mail an wirtschaftsfoerderung@siegburg.de bekunden.
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Beerdigungen nur im kleinen Kreis
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Beisetzungen rückblickend
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Montag, 29.03.2021
Nordfriedhof, 10 Uhr: Marianne Kollwitz
Nordfriedhof, 11 Uhr: Klara Maria Kröger
Dienstag, 30.03.2021
Nordfriedhof, 11 Uhr: Alexander Börner
Nordfriedhof, 14 Uhr: Charlotte Früchtenicht
Mittwoch, 31.03.2021
Nordfriedhof, 10 Uhr: Frank Fröhlich
Nordfriedhof, 11 Uhr: Gerd Bauer
Nordfriedhof, 12 Uhr: Klara Reuter
Nordfriedhof, 14 Uhr: Wilhelm Hemmersbach
Donnerstag, 01.04.2021
Waldfriedhof, 11 Uhr: Günther Half
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Dienstag, 6. April, der 96. Tag in 2021
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Der Tag heute
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Wetter: "April Regen. bringt uns Segen." Und wo kommt das weiße Zeig her? In fünf Kilometer Höhe herrschen -40 Grad - was da runterfällt, kommt als Hagel, Graupel und Schnee bei uns an.
Sonnenuntergang: 20.12 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.53 Uhr
Mondaufgang: 5.20 Uhr
Monduntergang: 13.40 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Wilhelm (Abt von Aebelholt, im Mittelalter bedeutender dänischer Klosterreformer, als er in der gescheiterten Ehe des französischen Königs Philipp August vermitteln wollte, schmiss ihn der Monarch zwei Jahre in den Kerker, starb am 6. April 1203); Michael (Michele Rua, 1837 in Turin geboren, "rechte Hand" und Nachfolger des Priesters, Jugendseelsorgers und Ordensgründers Don Boscos auch in der Führung der Ordensgemeinschaft der Salesianer, starb am 6. April 1910).
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Geburtstage
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Raffael Santi (1483-1520), italienischer Maler und Baumeister, das Bild zeigt ihn links im Selbstportrait (um 1510/11); Erich Mühsam (1878-1934), Schriftsteller, im KZ Oranienburg von den Nazis ermordet; Walter Houston (1884-1950), amerikanischer Schauspieler, Oscar für die beste Nebenrolle 1949 in "Der Schatz der Sierra Madre", Vater von Regisseur John Huston, Großvater von Anjelica Houston, Hans Richter (1888 -1976), Maler und Grafiker, Dadaist, starb in Locarno; Donald W. Douglas (1892-1981), amerikanischer Flugzeugbauer; Gabriela Mistral (1889-1957), chilenische Schriftstellerin, Literaturnobelpreis 1947; Kurt Georg Kiesinger (1904-1988), CDU-Politiker, Bundeskanzler von 1966 bis 1969; Merle Haggard (1937-2016), amerikanischer Countrysänger ("Okie from Muskogee"); Hans W. Geissendörfer (1941), Regisseur ("Lindenstraße"); Thomas Koschwitz (1956), Fernsehmoderator; James Wade (1983), englischer Dartprofi ("The Machine"), Nummer 4 der Weltrangliste, Einlaufmusik: "The Boys are Back in Town" von Thin Lizzy.
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Todestage
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1520: Raffael Santi, der italienische Maler und Architekt der Hochrenaissance stirbt in Rom, an seinem 37. Geburtstag, das Foto (Welleschick) zeigt sein Grab im Pantheon in Rom; 1528: Albrecht Dürer, der Maler und Schöpfer der "Betenden Hände" stirbt 56-jährig in Nürnberg; 1945: Käthe Kollwitz, die Bildhauerin und Grafikerin stirbt 77-jährig in Moritzburg; 1971: Igor Strawinsky, der russische Komponist stirbt 88-jährig in New York; 1972: Heinrich Lübke, der Bundespräsident von 1959 bis 1969, CDU-Politiker, stirbt 77-jährig in Bonn; 1978: Will Geer, der amerikanische Schauspieler (der "Grandpa" der "Waltons") stirbt 75-jährig in Los Angeles; 1994: Richard Nixon, der watergateskandalgebeutelte und vorzeitig zurückgetretene 37. Präsident der USA stirbt 81-jährig in New York; 2003: Felice Bryant, die amerikanische Songschreiberin, die mit Ehemann Boudleaux viele Hits der 60er-Jahre schrieb (für die Everly Brothers etwa "All I Have To Do Is Dream", "Wake Up, Little Susy" oder "Bye Bye Love") stirbt 77-jährig in Milwaukee; 2009: Ken Annakin, der britische Regisseur ("Der längste Tag", "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten", "Monte Carlo Rallye") stirbt 94-jährig in Beverly Hills; 2010: Wilma Mankiller, die Cherokee, 1985 erster weiblicher Häuptling des zweitgrößten nordamerikanischen Ureinwohnerstammes, stirbt 64-jähig in Tahlequah an Bauchspeicheldrüsenkrebs; 2010: Anatolij Dobrynin, der sowjetische Diplomat, ab 1961 für annähernd ein Vierteljahrhundert Botschafter in Washington, stirbt 90-jährig in Berlin; Ex-Außenminister Henry Kissinger bescheinigt ihm historische Verdienste: Er habe mit seinem Realismus öfters den Kreml vor bösen Fehlentscheidungen bewahrt; 2013: Ottmar Schreiner, der SPD-Bundestagsabgeordnete, Vertreter des linken Parteiflügels, in den 1990er-Jahren stellvertretender Fraktionsvorsitzender sowie Bundesgeschäftsführer, stirbt 67-jährig in Saarlouis an Krebs; zweimal wollte er Juso-Bundesvorsitzender werden, beide Male unterlag er - der siegreiche Gegenkandidat hieß Gerhard Schröder, nach zehnmonatiger Kanzlerschaft von Schröder kam Schreiners Aus als Bundesgeschäftsführer, einer der heftigen "Frontkämpfer" ("SPIEGEL") gegen Schröders Agenda 2010 war - Ottmar Schreiner; 2014: Mickey Rooney, der amerikanische Schauspieler ("Frühstück bei Tiffany", "Eine total, total verrückte Welt", "Das Domino-Komplott"), 1983 Oscar für sein Lebenswerk, stirbt 93-jährig in Los Angeles; eine der acht Ehefrauen des nur 1,57 Meter großen Mimen (seine Autobiographie trägt den selbstironischen Titel: "Life is Too Short") war Ava Gardner; 2016: Merle Haggard, der amerikanische Country-Musiker und Songwriter, von Fans wegen seiner nicht abgehobenen Texte als "Working man's Poet" geschätzt, stirbt an seinem 79. Geburtstag im kalifornischen Palo Cedro; 2017: Berndt Heydemann, der Biologie-Professor, von 1988 bis 1993 parteiloser Umweltminister in Schleswig-Holstein, stirbt 87-jährig; 2018: Reinhard Rürup, der Historiker, von 1989 bis 2004 Leiter der Gedenkstätte "Topographie des Terrors in Berlin", welche die Zeit der Nazi-Herrschaft aufarbeitet, stirbt 83-jährig; 2019: Herlind Kasner, die Lehrerin für Latein und Englisch, die in der DDR nicht unterrichten durfte, Mutter von Bundeskanzlerin Angela Merkel, stirbt 90-jährig.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 180 Jahren - 6. April 1841
Nach dem schnellen Tod von US-Präsident William H. Harrison am 4. April wird sein Vize John Tyler als zehnter Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt.
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Vor 125 Jahren - 6. April 1896
In Athen beginnen die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit. Die Wiederbelebung des olympischen Gedankens geht auf eine Initiative des französischen Barons Pierre de Coubertin zurück. 295 Teilnehmer aus 13 Länder streiten in neun Sportarten und 43 Disziplinen um olympische Ehren. Anders als in der Antike dürfen jetzt Frauen zuschauen. Nationale Gedanken beherrschen noch nicht überall die Szenerie: So spielen der Brite und spätere Olympiasieger John Boland (26) und der Deutsche Friedrich Traun (20) im Tennis gegeneinander, bilden aber im Doppel ein siegreiches Team. Der Dritte des Marathonlaufs wird übrigens disqualifiziert, er hatte einen Teil der Strecke in einem Automobil zurückgelegt. Frage: Warum dann eigentlich nur Dritter?
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Vor 105 Jahren - 6. April 1916
Charly Chaplin unterschreibt einen Filmvertrag bei der Mutual Corporation, der ihm eine Jahresgage von 675.000 Dollar sichert. Damit wird er bestbezahlter Filmschauspieler der Welt.
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Vor 95 Jahren - 6. April 1926
Auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof nimmt die Deutsche Luft Hansa A.G. den Flugbetrieb auf.
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Vor 80 Jahren - 6. April 1941
Der Angriff Deutschlands auf Jugoslawien, ohne jede Kriegserklärung, und damit der Balkanfeldzug der Wehrmacht beginnt mit der Bombardierung Belgrads, das eine Woche später besetzt wird. Am 17. erfolgt die Kapitulation Jugoslawiens, am 21. April die von Griechenland. Am 27. rücken die deutschen Angriffstruppen in Athen ein.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 6. April 1911
Der Luftkreuzer "Ersatz Deutschland" wurde Dienstag mittag kurz nach 12 Uhr auf seiner Fahrt von Frankfurt nach Düsseldorf fast eine halbe Stunde lang auch von Siegburg aus beobachtet. Das Wetter war ziemlich klar, so daß man ihn auf der Straße vom Siebengebirge bis über Wahn hinaus sehen konnte. Die lange schlanke Form hob sich von dem dunklen Himmel weiß ab. Die Fahrt ging schnell vorwärts. So berichtet das Siegburger Kreisblatt über die Fahrt des Deutschland-Zeppelins II. Nummer I, die "Deutschland" war am 28. Juni des Vorjahres vor den Toren von Bad Iburg im Teutoburger Wald verunglückt. Kabine, Gondeln und Motoren wurden aus dem Wrack geborgen und nach Friedrichshafen zurückgeschickt, dort für den Bau eines neuen Verkehrsluftschiffes "Deutschland II" (die "Ersatz-Deutschland") verwandt. Nach neun Monaten ging das Luftschiff in Dienst, Heimathafen Düsseldorf. Einen Monat nach dem Flug an Siegburg vorbei wird es bei einem Sturm zerstört.
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Vor 110 Jahren - 6. April 1911
Bei dem am Sonntag stattgefundenen Probespiele des Mühlheimer Spielvereins gegen den Siegburger Sportverein 1904 auf dem Sportplatze am Lohmarer Walde siegte wiederum letzterer mit 6:4. In der ersten Hälfte stand das Spiel mit 1:4 für Siegburg sehr ungünstig und man muß den Spielern ein Lob spenden, daß sie obiges Resultat erzielten. (Kreisblatt)
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Vor 105 Jahren - April 1916
Der vierte Monat des Jahres, der wetterwendische April, ist nun ins Land gezogen. Besser als sein Ruf, bringt er schon seit einer Reihe von Jahren beständiges Landwetter mit sich, während er die unzuverlässige Witterung mehr und mehr dem März überläßt. Es gewinnt fast den Anschein, als ob das in diesem Jahr wieder so werden soll. Wohl drohen auch im April hier und da noch Nachtfröste, deren Einwirkung oft verheerend sein kann. Aber im allgemeinen ist die Aprilwitterung mit ihren nicht allzu warmen Tagesstunden und verhältnismäßig gelinden Nächten einer üppigen Entwicklung der Vegetation ziemlich günstig. Auch die Obstbaumblüte entwickelt sich im Laufe des April bis zur Erschließung der Kelche. Und so offenbart sich der so oft geschmähte April in mancher anderen Hinsicht als ein tüchtiger Mitarbeiter des Frühlings und als fleißiger Vorläufer des Mai, dessen alleinigem Einfluß ungerechtfertigterweise oft genug die ganze Lenzespracht gutgeschrieben wird. (Siegburger Kreisblatt)
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Vor 105 Jahren - April 1916
Verordnung zur Regelung des Verkehrs mit Butter und Margarine in der Stadt Siegburg: 1. Alle Geschäfte in der Stadt Siegburg, die Butter oder Margarine verkaufen, haben solches der Stadtverwaltung schriftlich anzumelden. Sie haben allwöchentlich Montags vormittags, erstmalig am 10. April, auf einem Formulare, welches bei der vorgenannten Verwaltung erhältlich ist, ihre gesamten Bestände anzuzeigen. Neben dem Bestande, welchen sie in der Nacht von Sonntag auf Montag besitzen, ist die Menge der Butter oder Margarine anzugeben, die sie in der vorhergehenden Woche erhalten sowie diejenige, welche sie an Verbraucher auf Grund des Ausweises abzugeben haben. 2. Jede in der Stadt Siegburg wohnende Person, die im Besitz einer Brotkarte ist, ausgenommen Kinder unter 2 Jahren, erhält eine Ausweiskarte für die Entnahme von Butter und Margarine. Ersatz für abhanden gekommene Karten gibt es nicht. 3. Die Ausweiskarte gewährleistet keinerlei Bezugsrecht auf eine bestimmte Menge. Sie berechtigt nur zum Ankauf insoweit Butter oder Margarine vorhanden ist und nur in der Höchstmenge, wie sie wöchentlich festgesetzt wird. Weiter sind die Geschäfte verpflichtet, Listen zu führen, aus denen jederzeit ersichtlich ist, an wen und in welcher Menge sie Butter oder Margarine abgegeben haben. Der Verkauf darf nur im Laden erfolgen und muß während der Geschäftsstunden solange fortgesetzt werden, bis alle Vorräte abgegeben sind. Unter keinen Umständen darf Butter oder Margarine vorverkauft oder zurückgelegt werden. Die Lebensmittelgeschäfte, welche Butter oder Margarine verkaufen, sind verpflichtet, dies durch dauernden Aushang eines vorgeschriebenen Schildes im Schaufenster ihres Ladenlokals kenntlich zu machen. Sind die Vorräte ausverkauft, so ist dies durch Aushang eines besonderen Schildes bekannt zu machen. Die auf dem Wochenmarkt zum Verkauf gelangende Butter oder Margarine wird städtischerseits zum festgesetzten Höchstpreise käuflich übernommen und an gemeinnützige Anstalten (Hospital, Lazarette etc.) zum gleichen Preise verteilt werden. Geschäfte, deren Inhaber oder Betriebsleiter sich in Verfolgung der aus dieser Verordnung erwachsenden Pflichten unzuverlässig erweisen, können geschlossen werden. Diese Verordnung tritt am 10. April in Kraft.
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Vor 100 Jahren - April 1921
Sperlinge sind eine Plage, der Rat will der Plage zu Leibe rücken. Zur "Sperlingsvertilgung" wird eine Prämie von 10 Pfennig pro Stück ausgelobt.
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Vor 50 Jahren - April 1971
Auf der Zange öffnet auf dem Areal zwischen Siegdamm und altem DJK-Sportplatz das "CO-Center". Das SB-Warenhaus bietet zu Diskontpreisen an, präsentiert sich aber als moderner Einzelhandel. 30.000 Artikel werden auf 4.000 Quadratmetern angeboten. Lebensmitteln aller Art und Delikatessen werden angeboten, Obst und Gemüse, Frischfleisch und Käse, Fotoartikel und Fernseher, Lampen und Schuhe, Bekleidung und Heimwerkerbedarf. Mit dem Standort am Stadtrand wird geworben: 400 Stellplätze bietet der Parkplatz.
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Vor 1 Jahren - 6. April 2020
Im Rhein-Sieg-Kreis sind insgesamt 789 Personen positiv auf SARS CoV2 getestet worden, 184 haben die Krankheit hinter sich. Acht Todesfälle sind zu beklagen. Für Siegburg verzeichnet der Kreis 55 Covid-19-Infizierte, wovon sich inzwischen 28 Personen als genesen bei der Stadtverwaltung zurückmeldeten.
Bei schönstem Frühlingswetter musste das Ordnungsamt am gestrigen Sonntag Freiluftfreunde auf die 50-Meter-Regel rund um die geöffneten Eisdielen hinweisen. Der Verzehr ist innerhalb dieses Radius' nicht gestattet.
Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden gegen ein Trio auf der Zeithstraße, gegen vier Personen auf dem Parkplatz der Moschee auf dem Deichhaus, gegen Picknicker "In der Memm" und eine Dreiergruppe am Siegwehr eröffnet.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Tourist Information hat nach Voranmeldung (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags bis 14 Uhr, samstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Das Stadtmuseum öffnet nach vorheriger Anmeldung (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de) dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr, sonntags bis 18 Uhr. In allen drei Einrichtungen muss während des Besuchs eine FFP2- oder OP-Maske getragen werden. Von Karfreitag bis Ostermontag, 2. bis 5. April, haben beide Einrichtungen geschlossen. Medien können in der Stadtbibliothek vorbestellt und nach Terminvereinbarung abgeholt werden.
Das Oktopus-Freizeitbad hat derzeit geschlossen.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Markt-Apotheke, Wilhelm-Hamacher-Str. 5, Troisdorf, Tel.: 02241/72411
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises: 02241/13-3333
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes unter Ruf 0211 / 9119-1001 gerichtet werden.
Corona-Testzentren in Siegburg
Medicare Testzentrum, Frankfurter Str. 1-5, www.covid-testzentrum.de/siegburg
Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstraße 68, www.wilhelm-apotheke.de
Siegburg - Testzentrum 01, Zeughausstraße 5, https://testzentrum01.termin-direkt.de/Public
Notdienstpraxis am Krankenhaus, Ringstraße 49, https://www.doctolib.de/testzentrum-covid/siegburg
Praxisgemeinschaft Raithel@Grömansberger, Hauptstraße 53-55, Kaldauen, https://www.praxis-kaldauen.de
Dr. Spenneberg & Dr. Hönscheid, Hauptstr. 53-55, Kaldauen, https://www.kinderaerzte-siegburg.de
Kinderärzte Am Turm, Am Turm 32, https://kinderarzt-turmcenter.de
Dr. Feyerabend, Markt 10, https://www.hautarzt-siegburg.de
Omnipaed Ltd., Europaplatz 6, www.weis-siegburg.de
Coronapoint PAS Solutions GmbH, Mühlenstr. 2-4, 02173-9938235, siegburg@coronapoint.de, https://www.coronapoint.de/pages/corona-testzentrum-siegburg
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