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"Die täglichen Meldezahlen zeigen, dass die Anstrengungen der letzten Monate sich gelohnt haben und niedrigere Inzidenzen erreicht werden konnten. Das hat das Gesundheitssystem spürbar entlastet und zu sinkenden Todeszahlen geführt.
Gleichzeitig steigt der Anteil der Virusvarianten an den Infektionen in Deutschland schnell an, wodurch die Zahl der Neuinfektionen jetzt wieder zu steigen beginnt. Die Erfahrungen in anderen Staaten zeigen, wie gefährlich die verschiedenen Covid19-Varianten sind. Sie verdeutlichen, dass es notwendig ist, beim erneuten Hochfahren des öffentlichen Lebens vorsichtig zu sein. Nur so können wir sicherstellen, dass wir die erreichten Erfolge nicht verspielen."
Aus dem Beschluss der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 3. März
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Erst Anbändeln, dann bitte Abmarsch!
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Turtelenten an der Hintertür
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Siegburg. Sie lassen Ihren Frühlingsgefühlen freien Lauf, auf und abseits des Wassers. Das frühjahrstypische Entenanbändeln fotografierte Björn Langer am Rathaushintereingang. Trostlos die Kulisse, uralt das Spiel. Er jagt sie. Sie entflieht dem Annäherungsversuch. Ein bisschen. Der flauschige Nachwuchs wird nicht lange auf sich warten lassen. Dringende Empfehlung an die Turtelnden: Eine solche Umgebung ist nichts für Kinder. Ab zum Mühlengraben mit euch!
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Baumtausch nach Pilzbefall
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Kirsche statt Ahorn
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Siegburg. Die in der Neue Poststraße stehenden Ahornbäume sind mit Pilzen der Gattung Verticillium infiziert. Diese dringen über die Wurzel in die Pflanze ein, besiedeln und verstopfen dort die Leitungsbahnen. Dadurch wird die Wasseraufnahme behindert, die Blätter beginnen zu welken. Die Krankheit wird daher als Verticillium-Welke bezeichnet.
Da die Sporen des Pilzes viele Jahre im Boden überleben, können für den Befall anfällige Gehölze nicht an gleicher Stelle nachgepflanzt werden. In der Neue Poststraße wurden versuchsweise vier Zierkirschen eingesetzt. Diese haben sich bewährt und stießen auch bei den Anliegern auf Zuspruch. Daher werden die restlichen 15 Ahornbäume am Montag, 8. März, ebenfalls gegen Prunus padus, so der wissenschaftliche Name, ausgetauscht.
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Rhein Sieg Forum für die Kongresse der Zukunft gerüstet
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Analog, hybrid, digital
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Siegburg. Die Böden sind verlegt, Licht und Lautsprecher einsatzbereit, die spektakuläre Bar noch verhüllt in Warteposition. Die Erweiterung der Rhein-Sieg-Halle, neu: Rhein Sieg Forum, steuert auf die Zielgerade zu. Ende März sieht der Fahrplan die Fertigstellung vor. In der zweiten Maiwoche soll Eröffnung gefeiert werden.
Unser Bild erlaubt einen Vorabblick in den "Kleinen Saal", der, bestuhlt und mit Tischen versehen, gut 300 Personen Platz bietet. Bei größeren Events dient er als Foyer. Darüber, im Obergeschoss, befinden sich sechs Konferenzräume. Sie sind zwischen 57 und 87 Quadratmatern groß und somit auf verschieden Bedarfe hin dimensioniert. Per Knopfdruck fahren Beamer aus der Decke, die Temperatur lässt sich mittels Tablet steuern. Durch breite Fensterfronten tritt das Tageslicht.
Ein entscheidender Faktor für den Kongress-Aufschwung ist Siegburgs exzellente Erreichbarkeit mit Flugzeug, Bahn und Auto. Darüber hinaus wird - nicht erst seit Corona - die technische Infrastruktur, vor allem eine leistungsfähige Datenautobahn, immer wichtiger. Rein digitale oder hybride Kongressformate mit zugschalteten Teilnehmern sind bereits jetzt Realität. Man darf vermuten, dass sich die Entwicklung in pandemiefreier Zeit verstetigt. Das Rhein Sieg Forum ist präpariert, kann sich in kürzester Zeit zum Fernsehstudio wandeln, aus dem die daheim am Rechner sitzenden Tagungsgäste begrüßt und durchs Programm geführt werden. Auch der schon bestehende große Saal wurde technisch aufgerüstet und auf das Niveau des Neubaus gehoben.
Die zukünftige Konzentration auf das nationale und internationale Tagungsgeschäft schließt die Belegung durch Einheimische nicht aus. Auch Siegburger Vereine sollen die modernen Besprechungsräume zu erschwinglichen Konditionen für Zusammenkünfte buchen können, weist Bürgermeister Stefan Rosemann auf eine lokale Nutzungsvariante hin.
Parallel zum Geist wird dem Körper Nahrung zugeführt - die Küche wartet auf Inbetriebnahme. Um das leibliche Wohl kümmert sich das Rhein Sieg Forum nicht mit eigenem Personal, es hält Kontakt zu Caterern aus sämtlichen Bewirtungssegmenten. André Kuchheuser, Chef der Stadtbetriebe Siegburg, zählt beispielhaft Ministeressen und Abibälle als weit voneinander entfernte Punkte des kulinarischen Spektrums auf. Ob Gourmet-Mahl oder Low-Budget-Verköstigung: Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde. Kuchheuser: "Darauf achten heutzutage beinahe alle Veranstalter."
Foto (v.l.): Besichtigungstermin mit Bürgermeister Stefan Rosemann, Direktor Frank Baake sowie Andreas Roth und André Kuchheuser aus dem Vorstand der Stadtbetriebe, die für die Erweiterung verantwortlich zeichnen. Die Kosten für das Projekt sollen den gesteckten Rahmen nicht verlassen.
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Familie darf sich im JuZe austoben
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Coronakonformes Angebot
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Siegburg Das Jugendzentrum Deichhaus ist derzeit noch geschlossen. Allerdings erlaubt die Coronaschutzverordnung des Landes NRW, dass dieses durch die Angehörigen eines Haushalts genutzt wird. Um den Lockdown-Alltag aufzulockern, öffnet das JuZe daher dienstags und donnerstags zwischen 17 und 21 Uhr jeweils einer Familie für zwei Stunden die Cafeteria, um dort Gesellschaftsspiele, Tischtennis, Billard, Kicker oder Playstation spielen zu können. Das Angebot ist kostenlos, eine Voranmeldung mindestens 24 Stunden vor dem gewünschten Mietzeitraum per E-Mail an joerg.harde@kja-bonn.de oder telefonisch unter 0176/12652705 notwendig.
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Hunnen trauern um Marcus Diederich
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Fürst und Freund
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Siegburg. Mit tiefer Trauer nehmen die Mitglieder der I. Hornpötter Hunnenhorde Abschied von ihrem Mitglied Marcus Diederich, der am 2. März nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 44 Jahren starb (siegburgaktuell berichtete).
Diederich trat im Jahr 2003 als aktives Mitglied dem Verein bei und übernahm ab diesem Zeitpunkt zahlreiche Aufgaben, unter anderem von 2010 bis 2017 die des Geschäftsführers. Im Jahr 2014 wurde ihm von der Horde aufgrund seiner Verdienste die Fürstenehre verliehen. "Marcus trug wesentlich zum Aufschwung unseres Vereins bei. Er war nicht nur einfach ein Mitglied, sondern für uns alle auch ein wunderbarer Freund. Er wird immer in unserer Mitte bleiben", so Jörg Unterberg, Vorsitzender der Hornpötter Hunnenhorde. Die Vereinsmitglieder wünschen der Familie von Herzen viel Kraft für die nun folgende schwere Zeit.
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Neues Ratsmitglied rückt nach
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Franke für Diederichs
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Siegburg. Für den am Dienstag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 44 Jahren verstorbenen Siegburger Stadtverordneten Marcus Diederichs rückt Andreas Franke nach. Das neue Ratsmitglied ist 57 Jahre alt und von Beruf Systemprogrammierer. In dieser Ratsperiode war er sachkundiger Bürger im Mobilitätsausschuss und im Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz. Bis vergangenen Oktober gehörte er dem Kulturbeirat, dem Sportausschuss und dem Stadtwerkeausschuss an.
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Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
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Aktuelle Zahlen
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Siegburg. Mit Stand gestern meldet das Kreisgesundheitsamt 1.305 (+23) Coronanachweise für Siegburg. Davon gelten 1.223 (+24) Betroffene als genesen, 33 (-1) als aktuell infiziert. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion liegt bei 49 (0).
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 15.838 (+251) Positivtestungen vermeldet, von denen 14.998 (+265) Fälle als "genesen" und 440 (-26) als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 400 (+12). In häuslicher Quarantäne befinden sich 1.512 (+98) Kontaktpersonen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 45,8 (+2,7). Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert.
Hinweis: Die Zahlen in Klammern geben die Differenz zur Vorwoche an, bei der 7-Tage-Inzidenz die zum Vortag.
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Bewerbungstraining für Umsteiger
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Berufliche Veränderung angehen
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Siegburg. Sie möchten sich gerne beruflich verändern, doch Sie wissen nicht genau, welcher Beruf zu Ihnen passt? Eine Bewerbung haben Sie auch schon lange nicht mehr geschrieben? Alleine fällt es Ihnen schwer, den Umstieg konkret anzugehen? Dann hilft Ihnen die Volkshochschule in einem dreiteiligen Workshop.
Im ersten Teil, dieser findet am Samstag, 20. März, statt, machen Sie sich zunächst Gedanken über Ihre eigenen Anforderungen an eine neue Stelle. Daraus leiten Sie Berufsfelder, Branchen und Positionen ab, die für Sie in Frage kommen. Sie erfahren, welche Jobbörsen es gibt, wie Sie passende Stellen finden, worauf Sie bei Stellenanzeigen achten müssen und wie Sie wissenswertes über Unternehmen einholen. Weitere Informationen und Anmeldung über den Link.
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Wortgottesdienst wurde in Vanuatu vorbereitet
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Weltgebetstag in St. Servatius
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Siegburg. Zum heutigen Weltgebetstag laden die Frauen der katholischen Innenstadtgemeinden um 15.30 Uhr in die Pfarrkirche St. Servatius ein. Der Wortgottesdienst wurde in diesem Jahr von Frauen aus Vanuatu vorbereitet.
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TaiChi-Akademie unterrichtet online
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Der Weg zur inneren Ruhe
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Siegburg. In bewegenden Zeiten wie diesen ist es schön, zu sich selbst und damit auch innere Ruhe zu finden. Dabei können Tai Chi Chuan und Qi Gong helfen. Die TaiChi-Akademie Rhein-Sieg bietet ab sofort Online-Kurse an, die als Vorbereitung für das Präsenztraining nach dem Ende des Lockdowns oder als andauernder Fernunterricht genutzt werden können. Weitere Infos über den Link.
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Amtliche Bekanntmachungen
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Siegburg. Wenn Sie den "mehr"-Link klicken, gelangen Sie zu den amtlichen Bekanntmachungen der Kreisstadt Siegburg.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Freitag, 5. März, der 64. Tag in 2021
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Der Tag heute
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Wetter: Gartenfreunde sollten heute ihre Blumen warm einpacken - am Wochenende fällt das Thermometer nachts noch einmal auf bis zu fünf Grad unter den Gefrierpunkt.
Sonnenuntergang: 18.19 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.05 Uhr
Mondaufgang morgen: 2.37 Uhr
Monduntergang morgen: 10.41 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Oliva (junges Christenmädchen, starb in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts im italienischen Brescia als Märtyrerin), auch: Olivia; Ingmar (Abt des Klosters St. Remi in Reims, starb 967); Dietmar (asketischer Bischof von Westfalen, starb am 5. März 1206); Garda (Äbtissin des Klosters Florival bei Lüttich, starb 1247); auch: Gerda.
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Geburtstage
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Gerhardus Mercator (1512-1594), flandrischer Geograf, entwickelte die nach ihm benannte Zylinderprojektion für Landkarten, sein Kartenwerk nannte er "Atlas", der Wissenschaftler ist in der Duisburger Salvatorkirche beigesetzt; Giovanni Battista Tiepolo (1696-1770), bedeutender venezianischer Maler, eine spätere Stätte seines Schaffens nach Venedig, Mailand, Udine und Bergamo ist auch die Würzburger Residenz; das Bild zeigt sein Gemälde "Il Banchetto di Cleopatra" ("Das Bankett der Cleopatra", um 1743); Rosa Luxemburg (1870-1919), Sozialdemokratin mit marxistischer Ausrichtung, gründete als überzeugte Antimilitaristin zu Beginn des Ersten Weltkrieges aus Protest gegen die unterstützende Haltung der SPD die "Gruppe Internationale" und leitete mit Karl Liebknecht den daraus entstammenden Spartakusbund; 1918/19 KPD-Gründungsmitglied und Vorsitzende, kämpfte für eine kommunistische Räterepublik; mit Liebknecht nach der Niederschlagung des von beiden initiierten Spartakusaufstandes am 15. Januar 1919 von rechtsextremen Freikorps-Soldaten ermordet; Karl Rahner (1904-1984), bedeutender Theologe, beeinflusste als Sachverständiger das Zweite Vatikanische Konzil und die Öffnung der Katholischen Kirche, engagiert im Dialog der Theologie mit den Naturwissenschaften; Rex Harrison (1908-1990), britischer Schauspieler ("Dr. Doolittle"), Oscar für seine Rolle als Professor Higgins in "My Fair Lady"; Pier Paolo Pasolini (1922-1975), italienischer Regisseur ("Das 1. Evangelium - Matthäus", "Die 120 Tage von Sodom"); Samantha Eggar (1939), englische Schauspielerin ("Der Fänger", "Doctor Doolittle"); Eddy Grant (1948), britischer Sänger ("I Don't Wanna Dance"), anfangs auch bei den Equals ("Baby Come Back"); Andy Gibb (1958-1988), jüngster der Brüder Gibb (Bee Gees); Barbara Schöneberger (1974), TV-Moderatorin; Eva Mendes (1978), amerikanisches Model und Schauspielerin ("Ghost Rider", "Helden der Nacht - We Own the Night"); Jake Lloyd (1989), amerikanischer Schauspieler ("Star Wars").
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Todestage
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1827: Alessandro Graf Volta, der italienische Physiker und Erfinder der Batterie stirbt 82-jährig in Camnago bei Como; 1953: Hermann J. Mankiewicz, der amerikanische Drehbuchschreiber ("Citizen Kane") stirbt 55-jährig in Hollywood; 1953: Sergei Prokofjew, der sowjetische Komponist ("Peter und der Wolf") stirbt 61-jährig in Moskau; 1963: Patsy Cline, die "Queen" der Country-Musik stirbt 29-jährig auf der Rückkehr von einem Konzert in Nashville während eines heftiges Gewitters beim Absturz ihres Kleinflugzeuges in Tennessee, mit ihr verlieren die Kollegen "Cowboy" Copas und Hankshaw Hawkins ihr Leben, Cline hatte 1961 einen Riesenhit mit "Crazy", den ein gewisser und damals noch völlig unbekannter Willie Nelson geschrieben hatte; 1973 wurde Cline als erste Frau in die "Country Music Hall of Fame" gewählt; 1981: Paul Hörbiger, der österreichische Schauspieler ("Der dritte Mann") stirbt 86-jährig in Wien; 1982: John Belushi, der Schauspieler und "Blues-Brother" stirbt 33-jährig in Hollywood; 1984: William Powell, der amerikanische Schauspieler ("Der dünne Mann") stirbt 91-jährig in Palm Springs, an der Seite von Myrna Loy als Nora spielt er 1934 den erfolgreichen Privatdetektiv Charles in "Der Dünne Mann" ("The Thin Man"); zwischen 1936 und 1947 folgen fünf weitere geniale Fortsetzungen als Verfilmung der Romane von Dashiell Hammett, neben Raymond Chandler Begründer des amerikanischen Kriminalromans - Hammetts bekannteste Romanfigur ist Sam Spade aus dem Malteser Falken, von John Huston 1941 mit Humphrey Bogart als "Die Spur des Falken" erfolgreich verfilmt; 1993: Hans Christian Blech, der Schauspieler ("Oberst Redl", "Der Zauberberg") stirbt 78-jährig in München; 2012: Robert Sherman, der amerikanische Filmkomponist, mit seinem Bruder Richard im Duo vornehmlich für Disney aktiv, stirbt 86-jährig in London; zwei Oscars gab es für ihre Kompositionen, unter denen sich Musiken aus "Aristocats", "Das Dschungelbuch", "Winnie Puuh" "Tschitti Tschitti Bäng Bäng" oder "Mary Poppins" befinden, als "Hymnen auf die Lebenslust" feierte der "SPIEGEL" Songs wie "Chim Chim Cher-ee" und "Supercalifragilisticexpialegorisch"; 2013: Hugo Chavez, der venezolanische Sozialdiktator stirbt 59-jährig in Caracas; 2013: Dieter Pfaff, der Schauspieler ("Bloch", "Sperling") und Regisseur stirbt 65-jährig in Hamburg; "er war der nervöse Buddha des deutschen Fernsehens", beschrieb ihn der "SPIEGEL", und: "Er gab seinen Figuren die unnachahmliche Wissbegier eines Forschers, der herausfinden will, warum sich der Mensch immer wieder selbst im Weg steht"; 2016: Ray Tomlinson, der amerikanische Informatiker, Erfinder der E-Mail und verantwortlich für die Nutzung des @-Zeichens in der Anschrift, stirbt 74-jährig in Lincoln/Massachusetts; 2017: Kurt Moll, der Kölner Opernsänger, mit seiner Bassstimme nach Karriere-Erfolg Anfang der 1970er bei den Salzburger Festspielen als Sarastro in der "Zauberflöte" an der Mailänder Scala wie an der New Yorker "Met" präsent, aus gesundheitlichen Gründen zuletzt "nur" Professur an der Kölner Musikhochschule, stirbt 78-jährig und ruht auf Melaten; 2017: Gerard Corboud, der Schweizer Sammler und Kunstmäzen stirbt 91-jährig in Fribourg; über 170 Gemälde gab er 2001 der Stadt Köln als ewige Leihgabe, darunter Werke von Paul Cézanne, Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Claude Monet oder Pierre-Auguste Renoir; die ihm zugesagte Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museum zögerte die Stadt indes bis auf den heutigen Tag hinaus, tief enttäuscht wies der Mäzen das Ansinnen der Offiziellen, ihn zum Ehrenbürger auszurufen, zurück; Versprechungen der Stadt Köln sind oft Schall und Rauch, ob museal gegenüber Schweizer Kunstmäzenen oder sport- und planungspolitisch gegenüber dem heimischen 1. Fußballclub; 2018: Helmut Maucher, der Manager, der als Generaldirektor und Nicht-Schweizer (!) Nestlé auch durch Firmenübernahmen zum Weltkonzern pushte (Buitoni, Perrier, Rowntree), stirbt 90-jährig in Bad Homburg; mit seiner Bezeichnung des "Wohlstandsmülls" mit Blick auf arbeitsunwillige Mitmenschen schaffte er es zum Unwort des Jahres 1997.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 405 Jahren - 5. März 1616
Die päpstliche Glaubenskongregation verbietet das Buch "De Revolutionibus Orbium Coelestium" von Nikolaus Kopernikus und damit dessen Erkenntnisse über das heliozentrische Weltbild, welches besagt: Die Planeten drehen sich um die Sonne, die Erde ist keineswegs das Zentrum des Universums.
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Vor 90 Jahren - 5. März 1931
Im Deutschen Theater Berlin erlebt Carl Zuckmayers "Der Hauptmann von Köpenick" Uraufführung. Der Zeitungsbericht zum Anlass von Zuckmayers Werk: "Ein als Hauptmann verkleideter Mensch führte gestern eine von Tegel kommende Abteilung Soldaten nach dem Köpenicker Rathaus, ließ den Bürgermeister verhaften, beraubte die Gemeindekasse und fuhr in einer Droschke davon." So zu lesen am 17. Oktober 1906 in der Berliner Journaille. Der dreist-abgefeimte Schuster Wilhelm Voigt war des Dichters Vorbild für die Satire auf Militarismus und Untertänigkeit. Schon im Jahr der Uraufführung gab es eine erste Verfilmung, 1956 dann die wohl bekannteste, mit Heinz Rühmann in der Rolle des Schusters, der nicht bei seinen Leisten blieb.
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Vor 55 Jahren - 5. März 1966
Der Österreicher Udo Jürgens gewinnt in Luxemburg bei seinem dritten Auftritt den "Grand Prix Eurovision de la Chanson". Sein Lied geht über seinen Tod hinaus auch 55 Jahre danach unter jede halbwegs sensible Haut: "Merci Chérie".
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Vor 40 Jahren - 5. März 1981
Einer der größten Justizskandale in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland beginnt. Sechs eingeworfene Fensterscheiben sind für die bayerischen Strafverfolger Anlass für die größte Massenverhaftungsaktion seit dem Ende der Nazi-Herrschaft. 141 Menschen, 21 (!) davon minderjährig, wandern hinter Gitter, manche gar für bis zu zwei Wochen. Fünf Staatsanwälte füllen mit fotokopierten Haftbefehlen insgesamt zwölf bayerische Gefängnisse. Landeschef Franz Josef Strauß hatte die harte Welle bei seiner Aschermittwoch-Rede vorgegeben: "Die großen Lumpen muss man schwer aufs Hirn hauen". Das passierte: Am Abend wird im städtischen Kommunikationszentrum ("Komm") ein Film über Hausbesetzungen in Holland vorgeführt. Das muss man nicht gut finden. 200 Besucherinnen und Besucher sind da. Die Polizei deklariert den Filmabend zur "Vollversammlung der Hausbesetzer" und läßt eine Hundertschaft aufmarschieren. Auch das muss man nicht gut finden. Von Film und Diskussion erhitzt, von der überaus präsenten Staatsmacht gereizt, machen sich viele der Besucher auf einen Demonstrationszug. Dabei werden sechs Schaufensterscheiben eingeworfen, Autoantennen abgeknickt. Das ist gar nicht gut und verdient die konsequente Reaktion des Strafgesetzes. Aber nicht so: Nach Rückkehr ins "Komm" belagert die Polizei das Haus vier (!) Stunden lang und nimmt anschließend, trotz des Versprechens, nur die Personalien aufzunehmen, 141 Besucher, auch Nicht-Demonstranten, die im Jugendzentrum lediglich Schach oder Billard gespielt hatten, fest.
Noch schlimmer: Die Tage danach offenbaren ein heftiges Missverständnis mancher Staatsanwälte von den Grundregeln eines Rechtsstaates: Entlastungszeugen werden systematisch abgewimmelt, Eltern jugendlicher Inhaftierter bleiben bis zu vier Tage lang ohne Nachricht. "Sind wir denn hier in Südamerika?", verzweifelt eine Mutter. Bundesverfassungsrichter Martin Hirsch kritisiert heftig die Unverhältnismäßigkeit der Justizaktion, der Chefredakteur der konservativen "Welt" und spätere Regierungssprecher von Helmut Kohl, Peter Boenisch, kommentiert, der Staat möge seine Bürger "bitte nicht auf diese altfränkische Art" schützen. Im Nürnberger Stadtrat erklärt sich auch die CSU-Fraktion mit jenen Bürgern solidarisch, die "sich nicht an der Demonstration beteiligt haben, aber trotzdem verhaftet wurden". Der Frankfurter Staatsrechtler Professor Erhard Denninger sieht für die Freiheitsgarantie des Grundgesetzes "schwarz", wenn die Kontrolle des Haftrichters lediglich "durch vorgedruckte Massenformulare, die nur noch abgezeichnet werden", erfolgt. Vorgedruckt waren außer dem Delikt "Landfriedensbruch" und Angaben über den Tathergang ("... zogen durch die Straßen und beschädigten ...") auch die Haftgründe: Obwohl 141 Verhaftete - darunter junge Mütter, Schüler und Lehrlinge - unterschiedliche Wohn- und Lebensverhältnisse aufweisen, bestand laut Haft-Vordruck bei allen "Fluchtgefahr": Die Münchener Abendzeitung prangerte das Werk der Schablonen-Staatsanwälte als "141-fache Lüge" an: Abfertigung am Fließband statt Güterabwägung im Einzelfall. Im November 1981 dann beginnt im großen Saal des Justizpalastes, dem Raum, in dem 1945 die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse stattgefunden haben, das erste Verfahren gegen zehn Angeklagte. Der Aktenzauber der Staatsanwälte verblüht schnell. Das Verfahren wird erst ausgesetzt, ein Jahr später - juristisch auch nicht alltäglich - der Eröffnungsbeschluss des Verfahrens zurückgenommen. Damit gibt es keine Aufarbeitung des Skandals und keinen richtigen Freispruch für die Angeklagten, nur 10 Mark Haftentschädigung für den Tag.
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Vor 40 Jahren - 5. März 1981
Der ORF strahlt in Zusammenarbeit mit ARD und Schweizer Fernsehen die Premiere des "Musikantenstadl" mit Karl Moik aus. In den ersten Folgen deppert der Hias mit herum. Kritiker lästern über den "Mutantenstadl", doch Millionen sind begeistert.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 5. März 1911
"Die Staatsbahn beabsichtigt, in der Mitte zwischen der Mahr- und der Bonnerstraße neben dem Stationsgebäude eine Unterführung von 4,6 m lichter Höhe und 17 m lichter Breite, wovon 11 m auf den Fahrdamm und je drei Meter auf die beiderseitigen Fußwege entfallen, herzustellen. Außerdem beabsichtigt die Bahn, die Wilhelmstraße erheblich zu verbreitern. Die Übergänge in Schienenhöhe an den beiden Straßen fallen fort, jedoch sollen für den Fußgängerverkehr an den Stellen je ein Fußgängertunnel hergestellt werden. Es entsteht auf diese Weise zwar ein Umweg für den Fuhrverkehr, der aber durchaus nicht ins Gewicht fällt, da ein Warten der Fuhrwerke an den Schranken nunmehr in Wegfall kommt. Zur Herstellung der Bauwerke soll die Schienenoberkante der Staatsbahn um einige Meter gehoben werden, sodaß das Gefälle der Zuwege zu der großen Unterführung in mäßigen Grenzen bleibt (1:40) und für den Fuhrverkehr keine Schwierigkeiten zu erwarten sein werden. Was die Umwege anbetrifft, so könnte bezüglich der Bonner Straße eine Verkürzung dadurch erreicht werden, daß man in Fortsetzung der Unterführung eine Straße neben der elektrischen Bahn zur Siegbrücke führt. Die Ausführung dieser Strecke wird dadurch erleichtert, daß sich dort noch keine Bauten befinden. Die Stadt könnte unzweifelhaft eine Verbesserung ihrer jetzigen sehr ungünstigen Verkehrsverhältnisse auf billige Weise erhalten. Bereits in früheren Jahren hatte die Eisenbahndirektion Frankfurt beabsichtigt, die Bonnerstraße und die Mahrstraße, die zur Zeit durch Schranken in Schienenhöhe gesperrt sind, durch Überführungen zu ersetzen. Die Überführungen sollten seitlich der jetzigen Straßen auf großem Umwege über die Staatsbahn geführt werden. Hierdurch wären für die Siegburger nicht allein große Umwege entstanden, sondern der Verkehr würde auch durch die ungünstigen Steigungsverhältnisse sehr erschwert worden sein. Durch die Ausführung dieser Bauwerke würden ungeheure Kosten entstanden sein und sie hätten, was Schönheit anbetrifft, durchaus nicht dazu beigetragen, Verbesserungen zu schaffen. Ein weiteres Projekt war durch Herrn Bauinspektor Rohlfs für die Überführung der elektrischen Bahn Bonn-Siegburg über die Staatsbahn in Siegburg ausgearbeitet worden. Hiernach sollte die Bonner Straße gemeinschaftlich mit der elektrischen Bahn an derselben Stelle, wo z.Zt. die Straße die Staatsbahn kreuzt, überführt werden und zwar war auch gedacht, nach Siegburg einen hohen Damm zu errichten, der neben der Wilhelmstraße und dem Gebäude der Staatsbahn aus zum Staatsbahnhof führte. Auch die Ausführung dieses Projekts erwies sich teils wegen des Widerstands der Staatsbahn als wegen der Verunstaltung und der großen Kosten als nicht ausführbar." (Siegburger Kreisblatt) Foto: Blick auf das alte Bahnhofsareal von der Zange aus, Höhe Hohenzollernstraße.
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Vor 100 Jahren - März 1921
"Es werden 25 Jahre, daß unser Mitbürger Herr Schmiedemeister F. W. Werner sich am hiesigen Platze als selbständiger Meister für Wagenbau und Hufbeschlag niedergelassen hat. Möge es dem tüchtigen und fleißigen Meister wie bisher vergönnt sein, noch manches Jahr seinem Geschäfte vorzustehen."
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Vor 100 Jahren - 5. März 1921
"Am Mittag gegen 12 Uhr wurde in der Annostraße ein 6 Wochen altes Schweinchen, das sich auf einem kleinen Handwagen in einem Sacke befand (der Karren wurde von einem 8 Jahre alten Kinde gezogen) gestohlen. Der Dieb, ein Radfahrer, fuhr mit seinem Raube nach der Georgstraße zu. Auf die Wiedererlangung bzw. Namhaftmachung des Täters ist eine Belohnung von 300 Mark ausgesetzt. Namensverschwiegenheit wird zugesichert. Vor Ankauf wird gewarnt."
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Vor 100 Jahren - März 1921
"Nur das Gute bricht sich Bahn! Gegen Läuse-Plage ist Edolda unübertroffen! Unter Garantie in 1 Std. durch einmalige Waschung völlige Vernichtung von Läusen, Flöhen und deren Brut. Greift Haare und Kopfhaut nicht an. Zu haben in Siegburg bei A. Boshoff, Friseur, Siegfeldstraße 1a." Foto: Bei Boshoff (rechts) gab es auch Cigarren.
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Vor 100 Jahren - März 1921
"Versteigerung: Witwe Christian Schneider, hier, läßt ihre Wiese am Wolsdorferweg, Bertramsweiher, 7,75 ar, am Freitag, den 11. März, nachmittags 5 Uhr in der Wirtschaft Roth, hier, Zeithstraße, öffentlich versteigern. Siegburg, der Notar: Sieburg."
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Vor 95 Jahren - 5. März 1926
"Im Siegburger Wald wütete der gestrige Sturm auch sehr. Er stürzte einige Bäume um, eine Tanne legte sich über die Telefonleitungen, sodaß einige Drähte rissen."
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Vor 95 Jahren - 5. März 1926
"Dem Unwetter von gestern mittag ist kaltes Wetter gefolgt und trat heute morgen gegen 9 Uhr in Siegburg Schneefall erneut hinzu. In den höher gelegenen Gebieten unseres Kreises, z.B. oberhalb Franzhäuschen, ist der Schneefall während der Nacht stärker eingetreten und beim Morgengrauen lag bereits eine 10 cm hohe Schneeschicht."
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Das Stadtmuseum, die Stadtbibliothek, die Tourist Information sowie das Oktopus-Freizeitbad haben derzeit geschlossen.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstr. 68, Siegburg, 02241/65950
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