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"Es ist weiterhin dringend erforderlich, alle nicht notwendigen Kontakte unbedingt zu vermeiden und dort, wo Begegnungen stattfinden, die AHA+AL-Regeln (Abstand, Hygienemaßnahmen, Alltagsmasken, CoronaWarnApp, Lüften) stets einzuhalten."
Aus dem Beschluss der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 25. November 2020.
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Fallende Wassermassen
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Aus fünf mach eins
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Siegburg. Nach dem Homeoffice spazierte Erich Pelikan am Donnerstagabend zum Siegwehr. Für sein Foto der Wassermassen, die über die Staustufe in die Tiefe fallen, setzte er fünf Bilder mit unterschiedlicher Belichtungsdauer übereinander. Die Arbeit hat sich gelohnt!
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Karnevalsserie entführt heute in die 1970er
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Gelbstichiger Eulenspiegel
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Siegburg. Gelbstich-Alarm im Fotoalbum? Da weiß man, was man hat. Nämlich die 70er! In unserer raderdollen Revue zeigen wir heute das Kinderprinzenpaar von 1975, das waren Werner I. (Peters) und Martina I (Damm). Ordentlich gekämmt und ordenbehangen schauen sie in die Fotografenlinse, umstellt vom Eulenspiegel namens Regina Klein-Hübner, Bettina Stauch als Page und den Funken Mario und Guido Peters. Was war 1975 für eine Session? Durch welche Säle schunkelte sich das Kinderprinzenpaar? Senden Sie uns Ihre Andenken, gern mit Bild, an presse@siegburg.de.
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Asiatischer Pilz bedroht heimische Amphibien
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Warnung vor dem Salamanderfresser
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Siegburg. Der heimische, gelb-schwarz gemusterte Feuersalamander wird von einem gefährlichen Pilz bedroht. Anfang Januar wurden im bergischen Städtedreieck Remscheid/Solingen/Wuppertal mehr als hundert tote Lurche gefunden. Eingeschleppt wurde der aus Asien stammende Schädling Batrachochytrium salamandrivorans - übersetzt: Salamanderfresser - durch Amphibienhandel. Seit 2010 breitet sich dieser in den Niederlanden, Belgien, der Eifel und dem Ruhrgebiet aus.
"Normal ist es, dass Sie den nachtaktiven Feuersalamander tagsüber nur nach Regenfällen sehen", erklärt Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amts für Umwelt- und Naturschutz beim Rhein-Sieg-Kreis. "Bei Pilzbefall wird nicht nur seine Haut auffällig durchlöchert, er ändert auch sein Verhalten: Er wird apathisch und tagaktiv, sonnt sich sogar." Der Pilz greift nur Feuersalamander und einige Molche an, für Säugetiere und den Menschen ist er nach heutigen Kenntnissen nicht gefährlich. "Fassen Sie auffällige oder tote Tiere dennoch nicht an", empfiehlt Kötterheinrich.
Die Lurche im Rhein-Sieg-Kreis sind bislang verschont geblieben. Deshalb bittet die Untere Naturschutzbehörde um Mithilfe, den Pilz nicht weiterzuverbreiten. Ihre Empfehlungen: Bleiben Sie auf den befestigten Wegen. Führen Sie, insbesondere in Waldlandschaften, Ihren Hund an der Leine. Bäche, Uferbereiche, Teiche, Tümpel und wassergefüllte Wagenspuren im Wald sollten nicht betreten werden. Desinfizieren Sie Ihre Schuhe nach der Wanderung oder dem Spaziergang zum Beispiel mit Spiritus (70%iger Alkohol) und reinigen Sie die Sohle, bevor Sie ein anderes Waldgebiet betreten. So kann die Verbreitung der Sporen des tödlichen Pilzes verhindert werden.
Wer verdächtige oder tote Salamander findet, wird gebeten, diese dem Umwelttelefon des Rhein-Sieg-Kreises (02241/13-2200, umwelttelefon@rhein-sieg-kreis.de) oder der Biologischen Station in Eitorf (02243/847906, info@biostation-rhein-sieg.de) zu melden. Foto: Klaus Weddeling, Bilogische Station im Rhein-Sieg-Kreis.
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Echternach-Preis für Fahrtensegler und IT-Spezialisten
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Vom Rhein ins World Wide Web
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Siegburg. Anno Klant (Foto) ist Träger des Hubert-Echternach-Preises 2020. Der Segel-Club Rhein-Sieg (SCRS) begründet dies unter anderem damit, dass Klant sein Wissen zum Fahrtensegeln, besonders von Gezeitengewässern, gerne teilt, dieses auch im Rahmen der Führerscheinausbildung einbringt. Auch abseits des Wassers hat sich der IT-Spezialist im Verein bewährt, indem er Vorstand und Mitglieder verlässlich durch das Internet surfen lässt. Nur so ist es möglich, dass beispielsweise Ausbildungen im Home-Schooling und digitale Seglerabende stattfinden können.
Der Hubert-Echternach-Preis wird seit 2010 als Wanderpreis vergeben. Gestiftet wurde der ehemalige Schiffskompass der Rheinfähre "Königswinter II" durch den Fährmann Hubert Echternach. Dieser begann 1939 als Schiffsjunge, kehrte nach dem Zweiten Weltkrieg zurück an den Rhein. Die Fähren lagen zu diesem Zeitpunkt zerstört auf Grund, Echternach half bei der Bergung und Überholung "seines" Schiffs. Mit diesem setzte er in den folgenden Jahren viel Politprominenz über den Rhein. Bundeskanzler Konrad Adenauer gehörte auf dem Weg von seinem Wohnort Rhöndorf zum Dienstsitz in Bonn dazu, was Echternach den Beinamen "Kapitän des Alten" einbrachte. "Meistens blieb Adenauer in seinem schwarzen Mercedes sitzen. Stets wurde die Limousine von einem weißen Porsche der Polizei eskortiert", erinnerte er sich vor einem Jahrzehnt für die SCRS-Vereinszeitung "Flaschenpost". Gerne dachte der Fährmann an das "Neujährche" - 300 Deutsche Mark - zurück, das ihm der Regierungschef zum Jahresende überreichte. Zu Echternachts Fahrgästen zählten auch die britische Queen Elisabeth II., der französische Präsident Charles de Gaulle sowie der Schah von Persien, König Hussein von Jordanien durfte sogar das Ruder übernehmen. "Wenn er Prominenz an Bord hatte, fuhr Hubert Echternach immer extra langsam, damit seine Fahrgäste das Siebengebirgspanorama in vollen Zügen genießen konnten", ist in der "Flaschenpost" zum Jahreswechsel 2010/11 nachzulesen.
1960 wurde die Fähre von Dampf- auf Dieselantrieb umgerüstet, auch der besagte Kompass eingebaut. 1990 stellte die "Königswinter II" den Betrieb ein. Vor dem Umbau zum Restaurantschiff, das heute als chinesisches Restaurant am Beueler Rheinufer festgemacht hat, sicherte sich Echternach den Richtungsweiser. Im Oktober 2010 lernte er über eine "Hundefreundschaft" den SCRS kennen - und stiftete dem Verein das Erinnerungsstück, das seitdem vom Vorstand als "Anerkennung und Dank für ehrenamtliche Leistungsbereitschaft, die in besonderer Weise dazu beiträgt, unser Vereinsschiff sicher auf gutem Kurs zu halten", so Vorstandsvorsitzender Johannes Firsbach, verliehen wird. Echternacht starb kurz vor der ersten Ehrung am 11. November 2010 im Alter von 86 Jahren.
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Impfzentrum in Kinderklinik
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Morgen startet der Betrieb
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Siegburg. Morgen startet der Betrieb im Impfzentrum des Rhein-Sieg-Kreises in der Asklepios-Kinderklinik St. Augustin. Das Impfzentrum ist ab 14 Uhr geöffnet. Ganz wichtig: Ohne Termin ist keine Impfung möglich! Diejenigen, die sich impfen lassen wollen, sollten nicht zu früh erscheinen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Als Begleitung ist eine Person erlaubt, die keine Spritze erhält. Auf dem Gelände des Impfzentrums besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske.
Zur An- und Abreise können die Busse und Bahnen des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg kostenlos genutzt werden. Als Fahrschein, auch für die Begleitperson, dient die Impfbestätigung in Verbindung mit einem Lichtbildausweis.
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Sprech- und Stimmtraining für den Beruf
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Wer gut klingt, findet Anklang
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Siegburg. Treten Sie mit klarer und selbstbewusster Stimme auf! Das unterstreicht Ihre Präsenz und hinterlässt einen positiven Eindruck beim Gegenüber. Durch Übung und das richtige Zusammenspiel von Atem und Stimme geben Sie dem gesprochenen Wort mehr Nach- und Ausdruck. Geschickt gesetzte Sprechpausen, die richtige Betonung sowie passende Gestik und Mimik verleihen Ihrer Stimme und Ihrem gesamten Auftreten mehr Persönlichkeit. Wie genau das alles funktioniert, erklärt ein VHS-Kurs mit Start am Montag, 22. Februar. Weitere Infos und Anmeldung über den Link.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Samstag, 7. Februar, der 38. Tag in 2021
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Der Tag heute
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Wetter: Der Winter kommt noch einmal, und er bringt viele(s) ins Rutschen. Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, passen Sie unbedingt Ihre Geschwindigkeit den äußeren Bedingungen an. Es kann sehr glatt werden! Wo es besonders schlimm ist, geht aus www.unwetterzentrale.de hervor.
Sonnenuntergang: 17.33 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.55 Uhr
Mondaufgang morgen: 5.56 Uhr
Monduntergang 12.43 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Richard ("Der Angelsachse", aus dem englischen Wessex mit seinen Söhnen Willibald und Wunibald auf Pilgerfahrt nach Rom, stirbt 720 unterwegs entkräftet in der Toskana und wird in Lucca beigesetzt; Richards Söhne unterstützten später Winfried Bonifatius, den "Apostel der Deutschen"), auch: Ricardo, Ricarda, Rick, Rieke.
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Geburtstage
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Thomas More (1478-1535), englischer Humanist und Staatsmann, schrieb als Thomas Morus eine wegweisende Utopie über eine Insel, deren glückliche Bewohner äußere Zeichen sozialer Klassifizierung abgelegt haben; Morus wurde zum Tode verurteilt, nachdem er sich geweigert hatte, den englischen König Heinrich VIII. als Oberhaupt der anglikanischen Kirche anzuerkennen; als Märtyrer Heiliger der katholischen Kirche, Patron der Katholischen Jungen Gemeinde; das Gemälde stammt von Hans Holbein dem Jüngeren; Charles Dickens (1812-1870), englischer Schriftsteller ("Oliver Twist", "David Copperfield"), Literaturnobelpreis 1930; Sinclair Lewis (1885-1921), amerikanischer Autor mit sozialkritischen Werken ("Elmer Gantry"), Literaturnobelpreis 1930; Oleg Antonov (1906-1984), sowjetischer Flugzeugbauer; Pu Yi (1906-1967), zog in der 2.000-jährigen Tradition des chinesischen Kaisertums die A...karte und musste - noch junge Nachwuchskraft - als letzter Potentat 1912 abdanken, damit endete auch die immerhin 268 Jahre währende Herrschaft der Mandschu; nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Xuatong, so hieß er als Kurzzeit-Kaiser-Kind, von den Sowjets nach Sibirien verschickt, dann 1950 an China ausgeliefert und zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt, er starb in der Haft; Dom Hélder Camara (1909-1999), brasilianischer Befreiungstheologe, als Erzbischof in Recife Anwalt der "Kirche der Armen", Kämpfer für die Menschenrechte, verstand das soziale Elend als größte Herausforderung des Christentums; Juliette Gréco (1927-2020), französische Sängerin und "Grande Dame de la Chanson" ("Sous le ciel de Paris"), auch als Schauspielerin erfolgreich ("Bonjoure Tristesse", "Belphegor oder das Geheimnis des Louvre"); Doris Gercke (1937), Schriftstellerin, erdachte die Figur der auch verfilmten "Bella Block" ("Weinschröter, du mußt hängen"); Dieter Bohlen (1955), Songschreiber, Sänger, Produzent ("Deutschland sucht den Superstar"); Klaus J. Behrendt (1960), Schauspieler (Kommissar Max Ballauf im "Tatort" aus Köln; "Das Wunder von Lengende", "Der Untergang der Pamir", "Kanzleramt"); Garth Brooks (1962), amerikanischer Country-Superstar ("Ropin' the Wind"); Pierre Gasly (1996), französischer Formel-1-Pilot (Alpha Tauri), letzte Saison WM-Platz 7 und erster Grand-Prix-Sieg in Monza, letztmals siegte ein Franzose 24 Jahre zuvor in Monaco - Olivier Panis auf Ligier.
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Todestage
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1952: Philip G. Epstein, der amerikanische Drehbuchautor ("Casablanca", "Arsen und Spitzenhäubchen") stirbt 42-jährig in Hollywood; 2000: Big Punisher, der amerikanische Rapper ("Still not a Player") stirbt 28-jährig und 670 (!) Pfund schwer in White Plains/New York an Herzversagen; 2009: Robert Stromberger, der Drehbuchautor ("Die Unverbesserlichen", "Tod eines Schülers", "Diese Drombuschs", "Bei uns daheim") stirbt 78-jährig in Darmstadt; 2010: Angelo Fain-Binda, der langjährige Chef des Siegburger Eiscafés "Renato" am Markt stirbt 65-jährig in seiner italienischen Heimat im Belluno, 27 Jahre, von 1975 bis 2002, leitete er die Geschicke des Cafés, das sein Vater Renato bereits 1932 gründete; Angelo, den viele Siegburger beim Vornamen des Vaters riefen, besuchte die Volksschule und das Humperdinck-Gymnasium, nebenbei erlernte er von seinem Vater die ersten Geheimnisse der hohen Kunst italienischer Eisherstellung. In den 60er-Jahren stieg er in den Betrieb ein, um ihn schließlich zu übernehmen. 2002 siedelte er nach Italien über und sagte: "Siegburg bedeutet mir Dankbarkeit und Heimat"; 2015: Jürgen Dietz, der Unternehmer, bekannt als fliegenbefrackter "Bote vom Bundestag" in der Helau-Sitzung "Mainz bleibt Mainz", stirbt 73-jährig ebenda an Krebs; 2016: Karl Otto Meyer, der langjährige Chef der die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein vertretenden Südschlesischen Wählervereinigung (SSW), von 1971 bis 1996 ihrer einziger Abgeordneter im Landtag, stirbt 87-jährig in Schafflund nahe Flensburg; 1987 war er nach dem Tode von Uwe Barschel Waagenzünglein, als er mit der SPD stimmte und Neuwahlen erzwang, als bei diesen dann Björn Engholm das Rennen machte, zürnte und zornte der Bayer Franz-Josef Strauß: "Man darf ein Bundesland nicht von einem Dänen regieren lassen"; 2016: Roger Willemsen, der in Bonn geborene Moderator und Publizist stirbt 60-jährig in Wentorf nahe Hamburg; er habe das Bild des deutschen Intellektuellen revolutioniert, rief ihm der "SPIEGEL" nach: "Hier sprach und schrieb einer, der kritisierte, aber den Leuten keine Angst einjagte. Anders als so viele deutsche Geistesgrößen seit der Aufklärung verachtete er seine Gegenwart nicht, nicht einmal die zeitgenössische Kultur - mit Ausnahme vielleicht aller Sendungen von und mit Heidi Klum", 2017: Klaus Peter Schreiner, der Kabarettist, Mitbegründer der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, von 1958 bis 2000 deren Hausautor, auch für das Kölner "Senftöpfchen" und das Stuttgarter "Renitenztheater" sowie die TV-Formate "Notizen aus der Provinz", den "Scheibenwischer" oder die Comedyserie "Klimbim" tätig, stirbt 86-jährig in Walluf im Rheingau; 2017: Richard Hatch, der amerikanische Schauspieler, präsent in Serien von "Cannon" bis "Denver Clan", erfolglos als Michael-Douglas-Nachfolger in "Die Straßen von San Francisco" und populär durch seine Rolle des Kampfpiloten Apollo in "Kampfstern Galactica", stirbt 71-jährig in Los Angeles; 2019: Heidi Mohr, die Nationalspielerin, Europas Fußballerin der Jahrhunderts, 104 Länderspiele mit 83 Toren, fünfmal Torschützenkönigin der Bundesliga, dreifache Europameisterin, stirbt in Weinheim 51-jährig an Krebs; Glamour und die große Bühne seien ihr fremd gewiesen, schrieben Sportjournalisten: "Sie wollte einfach nur Fußball spielen, Tore schießen und die Kameradschaft eines Teams genießen"; 2019: Albert Finney, der britische Schauspieler, fünf Oscar-Nominierungen, zuletzt als Kincade in "007 James Bond - Skyfall" zu sehen, stirbt 82-jährig in London.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 75 Jahren - 7. Februar 1946
Der DIAS geht auf Sendung, der Vorläufer des RIAS. DIAS heißt "Drahtfunk im amerikanischen Sektor", eben kein Rundfunk. Über Telefonleitungen wird das Gegenprogramm zum Berliner Rundfunk gesendet, der steht unter sowjetischer Kontrolle.
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Vor 50 Jahren - 7. Februar 1971
"Oh, Männer sind einsame Streiter, müssen durch jede Wand, müssen immer weiter", jedenfalls in der Schweiz, jedenfalls bis jetzt. Doch an diesem Tag haben sie ihren guten Tag, sind gaaanz großzügig: Bei einer Volksabstimmung mit einer Beteiligung von 57 Prozent billigen sie mit 66 Prozent Ja-Stimmen die Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Frauen auf Bundesebene. In den Kantonen Freiburg, Zug, Schaffhausen und Aargau wird auch das Frauenstimmrecht in Kantons- und Gemeindeangelegenheiten angenommen. In anderen Kantonen läßt die Gleichberechtigung aber noch auf sich warten; Appenzell-Innerrhoden führt es erst 1990 (!) ein. Fortschrittlicher waren die französischsprachigen Kantone Waadt, Genf und Neuenburg, die bereits in den 1950er-Jahren die politische Zivilisation erreichten. Übrigens: Frauenwahlrecht in Deutschland gibt es seit 1918.
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Vor 35 Jahren - 7. Februar 1986
Nach dreimonatigen Protesten flieht der haitianische Diktator "Baby Doc" Jean-Claude Duvalier ins Exil nach Frankreich. Er lässt 30.000 Leichen zurück - Menschen, die in seiner Voodoo-Regierungszeit ermordet wurden. Auf Schweizer Konten warten Millionen beiseite geschaffte Dollars auf den Staatsverbrecher. Er hatte 1971 nach dem Tod von "Papa Doc" Duvalier sein Blut-Regiment angetreten. Seinen politischen Garaus leitete Papst Johannes Paul II. ein, als er 1983 das geknechtete Haiti besuchte und in ungewöhnlich heftiger Form Elend, Hunger und Furcht auf der Insel attackierte. "Hier muß sich etwas ändern", forderte das Kirchenoberhaupt und ermutigte die Menschen, offen gegen die Familiendiktatur zu rebellieren. Fast auf den Tag 25 Jahre nach der Flucht, am 16. Januar, kehrt "Baby Doc" dreist nach Haiti zurück, nach eigener Aussage, "um zu helfen". Die Staatsanwaltschaft verhört ihn, ein Ermittlungsverfahren gegen Duvalier wegen Korruption, Veruntreuung und Diebstahls wird eingeleitet.
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Vor 35 Jahren - 7. Februar 1986
Betty Mahmoody und ihre Tochter landen in Michigan, Ende einer anderthalbjährigen Geiselnahme durch ihren Mann und Vater in Teheran. Im August 1984 war Betty mit ihrem aus dem Iran stammenden Gatten Bozorg Mahmoody und der vierjährigen Tochter in dessen Heimatland gereist, wie sie glaubte, für einen zweiwöchigen Besuch. Dann verweigert Mahmoody seiner Frau eine Rückreise mit der Tochter, fordert von ihr gewaltsam Gehorsam. Erst nach 18 Monaten gibt es die erste Gelegenheit zur erfolgreichen gemeinsamen Flucht in die Türkei und dort zur amerikanischen Botschaft. Andere Iraner helfen ihr dabei. Ihre Erlebnisse schreibt die Mutter später in ihrem Bestseller "Nicht ohne meine Tochter" nieder. Die Verfilmung mit Sally Field ist 1998 nach Protesten nicht wie geplant auf Vox zu sehen, der Privatsender traut sich nicht. Der angesichts der internationalen westlichen Kritik auch noch mächtig beleidigt tuende Iraner stirbt 2009 70-jährig in Teheran, Betty Mahmoody lebt unter neuer Identität.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 7. Februar 1911
Früher war alles besser, weiß die Siegburger Heimatzeitung: "Mit müdem Lächeln gedenken die älteren Bürger der früheren Zeit, ja, das kann man einmal in einem Roman lesen, wie das Volksfest Karneval gefeiert wurde, anno Domini x, aber jetzt? Karneval in 3 Wochen! Noch regt sich keine Hand, ein Maskenball in der Schützenburg am 2. d. Mts. als Einleitung, der aber in kleinem Kreise verlief. Wer weiß, vielleicht finden doch noch Sitzungen statt und da gilt es, die Bütt zu besteigen und zu sagen, wo der Schuh drückt. Karneval rüstet sich, trotz allem Ungemach wird er siegen. Alaaf Siegburg!" Foto: Siegburger Karnevalisten im Jahr 1912.
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Vor 105 Jahren - 7. Februar 1916
"Das Haus Kaiserstraße 49 (Ecke Kronprinzenstraße) ist von dem Besitzer der Nordlichtspiele käuflich erworben. Wie verlautet, wird dort demnächst ein großes modernes Lichtspielhaus entstehen."
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Vor 95 Jahren - Februar 1926
Zu einem Lichtbildervortrag über die Siegburger Strafanstalt hat der Gefängnisfürsorgeverein in dieselbe geladen, mit dabei die "Siegburger Zeitung"/1:
"Wir folgen durch das schwere eiserne Tor und gelangen auf den Hofraum, wo wir den mächtigen vierstöckigen Kreuzbau vor uns sehen. Sodann gelangen wir in das Direktionsgebäude, welches im ersten Stock Lagerräume, im zweiten Büros und im dritten die Kirche umfaßt. Die Bilderreihe führt und dann in das Herz, die Zentrale der Anstalt, dorthin, wo die langen Gefängnishallen zusammen treffen und von wo aus auf einem kanzelartigen Vorbau im dritten Stock die ganze Anstalt zu übersehen ist und geleitet wird. Eine Glocke, die zum Aufstehen, Arbeitsanfang, Essensausgabe, kurz zu allen Tätigkeiten das Zeichen gibt, ist links von dieser Kanzel angebracht." Foto: Siegburger Gefängniswächter vor Uhr und Glocke.
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Vor 95 Jahren - Februar 1926
Lichtbildervortrag über das Siegburger Gefängnis/2:
"Unser Rundgang führt uns in die Gefängnisschlosserei, wo kundige Gefangenenhände am Schmiedefeuer, am Amboß und an der Drehbank tätig sind. Wir wandern weiter auf der Leinwand und kommen zur Mattenweberei (Privatbetrieb). Hier bewundern wir die vielerlei Arten und Farben der Matten und Läufer pp. Unter den Anfertigern gewahren wir einen Gefangenen, der lebenslänglich hat und von dem gerühmt wird, daß er pro Tag mehr als das doppelte Tagesmaß anfertigt. Jener Unglückliche will offenbar durch das fieberhafte Arbeiten die Gedanken an sein trauriges Schicksal zu zerstreuen suchen." Foto: Mattenweberei in der Siegburger Anstalt.
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Vor 95 Jahren - Februar 1926
Lichtbildervortrag über das Siegburger Gefängnis/3:
"Die Arbeitsbetriebe verlassend, gelangen wir zur Küche. Drei große Kessel von riesigem Umfang schauen uns hier entgegen. Das Küchenpersonal, Gefangene in sauberen weißen Anzügen, sind unter Leitung eines Aufsichtsbeamten mit der Zubereitung des Mittagessens beschäftigt. In der Bäckerei hatte man soeben einen Schuß frisch gebackenen Brotes aus dem Backofen genommen. Ein weiteres Bild zeigte uns das Gefängnislazarett. Hier wie in der ganzen Anstalt gewahrte man die peinliche Sauberkeit. Tische, Betten, kurz alle Geräte sind hier in weiß gestrichen. Das Lazarett beherbergte fünf in ärztlicher Behandlung befindliche Gefangene. Einen Blick in den Schulsaal werfend, denn auch für pädagogische Weiterbildung der Gefangenen ist Sorge getragen, gelangen wir zur Kirche. In würdiger Weise ausgestattet, umfaßt sie etwa 400 Sitze. Wir sehen zur Rechten des Altars die Krippe, diese so wie die in halber Lebensgröße vorhandenen Figuren sind ein Produkt aus Gefangenhand. Zur Linken befindet sich ein mächtiger Weihnachtbaum. Baum wie Krippe rufen in den Herzen der Gefangenen Jugend- und Familienerinnerungen wach, die nicht selten während den Weihnachtspredigten helle Tränen die Wangen herunter rieseln lassen." Foto: Siegburger Gefängnisbäckerei.
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Vor 95 Jahren - Februar 1926
Lichtbildervortrag über das Siegburger Gefängnis/4:
"Der Rundgang ist beendet. Ein Bild führt uns wieder außerhalb der Anstalt, wo ein Arbeitskommando von etwa 20 Mann zur Abfahrt in landwirtschaftliche Betriebe bereit steht. Sodann wurde Einblick in die Kölner Strafanstalt gewährt, ihre Bauart ist wesentlich anders als bei der hiesigen. Hierfesselt die Anwesenden das Bild der Guilotine, die zu ihrer traurigen Amtsausübung bereitstand. Als letztes erschien auf der Leinwand der Michaelsberg mit seiner altehrwürdigen Abtei - einstmals Zuchthaus." Foto: Landwirtschaftliches Arbeitskommando der Strafanstalt - hier bei der Trockenlegung von Sümpfen am Rothenbacher Hof auf dem Stallberg.
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Vor 65 Jahren - 7. Februar 1956
"Trotz der sibirischen Kälte, die meisten Flüsse und Bäche sind noch nicht zugefroren, wenn sich auch bereits starke Eisbildung zeigt. Die Hauptsorge gilt dem Mühlengraben: Es zeigt sich bereits das erste Grundeis. Notfalls muss die unter Beobachtung stehende Eisplombe gesprengt werden, damit es nicht zu einer Verengung des Bachprofils und Wassertauungen kommt, die ein Überlaufen ins Stadtgebiet befürchten lassen." (Siegburger Volksblatt)
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Das Stadtmuseum, die Stadtbibliothek, die Tourist Information sowie das Oktopus-Freizeitbad haben derzeit geschlossen.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Adler-Apotheke, Kaiserstr. 126, Siegburg, Tel.: 02241/52740
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