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"Es ist weiterhin dringend erforderlich, alle nicht notwendigen Kontakte unbedingt zu vermeiden und dort, wo Begegnungen stattfinden, die AHA+AL-Regeln (Abstand, Hygienemaßnahmen, Alltagsmasken, CoronaWarnApp, Lüften) stets einzuhalten."
Aus dem Beschluss der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 25. November 2020.
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Siegburg verzeichnet höchsten Wert im Kreis
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Nun 29 Verstorbene
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Siegburg. Zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 vermeldet das Kreisgesundheitsamt für Siegburg. Die Gesamtzahl der Verstorbenen stieg damit auf 29, mehr als jede andere Kommune im Kreisgebiet. 1.005 Fälle gibt es seit dem Erstauftreten der Seuche vor zehn Monaten, aktuell sind 78 Menschen in Siegburg nachweisbar mit Corona infiziert. 898 Personen überwanden die Infektion.
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Siegburgerin musste in Pommern Nebelkerzen produzieren
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Musterungsbescheid der Mutter entdeckt
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Siegburg. Zeit, sich unerschlossenem Material zu widmen, hatte der im Sommer pensionierte langjährige Konrektor des Anno-Gymnasiums, Joachim "Jogi" Schneider. In alten Familienunterlagen fand er einen Musterungsbescheid aus dem Jahre 1943 - für seine Mutter! Hintergrund: Frauen wurden im Zweiten Weltkrieg zum Reichsarbeitsdienst eingezogen.
Schneiders Mutter wurde in ihrem Bescheid aufgefordert, sich am 4. Februar 1943 um 8 Uhr "sauber gewaschen und mit sauberer Wäsche" in der Hermann-Göring-Straße 27 (Bahnhofstraße) einzufinden. Wer sich ohne Entschuldigung drückte, auf den warteten 150 Reichsmark Strafe. Oder Haft.
Schneider erzählt: "Meine Mutter wurde schließlich ab dem 30. Oktober 1943 bei der KHD (Kriegshilfsdienststelle) Barth-Stein eingesetzt. Die Pommerschen Industriewerke Barth waren trotz ihres unverfänglichen Namens ein großer Rüstungsbetrieb, der aus Tarnungsgründen mitten in einem Waldgebiet errichtet worden war. Das Werk diente in erster Linie der Herstellung von Nebelkerzen, Nebelgranaten und Brandbomben. Unter anderem wurden monatlich 100.000 bis 200.000 Nebelhandgranaten abgefüllt. Der Betrieb produzierte aufgrund seiner geschützten Lage von Luftangriffen unbehelligt bis zum 30. April 1945. Am 16. Mai wurde meine Mutter von dort mit dem Dienstgrad KHD-Maid, Kriegs-Hilfsdienst-Maid, entlassen."
Wie Schneider recherchiert hat, plünderte die Bevölkerung nach dem Abrücken der Werksleitung die Hallen, ehe die Rote Armee die Fabrik erreichte. Die Sowjets ließen demontieren und abtransportieren, was übrig war, sprengten den Komplex anschließend in die Luft.
Nicht vergessen werden darf ein trauriges Kapitel der geschilderten Rüstungsherstellung. 2.700 Zwangsarbeiter schufteten in den Hallen, ab November 1943 bediente man sich der Häftlinge des eingerichteten Konzentrationslagers Barth. Zu Fuß wurden sie in Häftlingskleidung und Holzpantinen in das Werk geführt, wo sie bei unzureichender Ernährung in 12-Stunden-Schichten arbeiten mussten. Unterernährung, Kälte, Tuberkulose und Misshandlungen forderten eine bis heute unbekannte Zahl von Toten. Für die dienstverpflichteten Beschäftigten entstand das Wohnlager Barth-Stein (später Tannenheim) mit Doppelhäusern zur Unterbringung von etwa 2.000 Personen.
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Unbeschuhte Karmeliten sehen Lage in Indien mit Sorge
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Durch den Monsun in die Pandemie
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Siegburg. Der Bundestaat Kerala weist die höchste Alphabetisierungsquote Indiens auf, was auf erhöhte Berufschancen seiner Bewohner schließen lässt. Dennoch sind die aus Kerala stammenden unbeschuhten Karmeliten auf dem Michaelsberg in Sorge um ihre Landsleute im Südwesten des Subkontinents. Pater Rockson wendet sich mit einem Spendenaufruf an die Kreisstädter: "Die Pandemie bringt schwere Konsequenzen für unsere Heimat mit sich, besonders die Ärmeren leiden unter Arbeitslosigkeit, Schulden und Hunger." In Erinnerung und Dankbarkeit an die Unterstützung der Monsunopfer in Kerala vor wenigen Jahren bittet Rockson um neuerliche Zuwendungen auf ein Spendenkonto bei der Bank im Bistum Essen:
Vereinigung der unbeschuhten Karmeliten der Provinz Manjummel (OCD)
IBAN: DE 18 3606 0295 0030 461010
BIC: GENODED1BBE
Verwendungszweck: "Hilfe – Covid-19"
Gottesdienste in der Abteikirche unter Einhaltung der Hygieneregeln - Anmeldung am Eingang, das Sitzen auf markierten Plätzen mit Abstand, Maskenpflicht, kein Gesang, Friedengruß durch Zunicken - laufen am 31. Dezember um 18.45 Uhr, am 1. Januar um 12 Uhr, am 2. Januar um 10 Uhr, am 3. Januar um 12 Uhr und am 6. Januar um 18.45 Uhr.
Foto: Sabine Laufer
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Servatiusgemeinde schenkt mutmachende Zeilen
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300 Karten für Seniorenheimbewohner
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Siegburg. Die Idee kam im Pfarrgemeinderat und bei den Leitern der Wortgottesdienste auf: An Weihnachten die in Seniorenheimen lebenden Gemeindemitglieder von St. Servatius mit persönlich gestalteten Weihnachtskarten bedenken. Überlegt, gesagt, getan. Am dritten Adventssonntag lagen die Karten in allen Messen zum Mitnehmen aus, keine blieb liegen. Eine Woche lang wurde in Siegburger Haushalten gedichtet und gemalt, am vierten Advent waren die 300 herzlichen Grüße zurück im Pastoralbüro. Das jüngste Mitglied des Pfarrgemeinderats, Carolin Lohmeier, brachte die Aufmerksamkeiten als "fliegender Bote" zu den Heimen.
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Engagement für die Tafel als Sprungbrett?
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Sozialer Beruf in Sicht
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Siegburg. Zehntklässler der Siegburger Gesamtschule überreichten mit ihrer Lehrerin Heidi Kasprusch-Nolten Lebensmittel und eine Geldspende aus dem Projekt "Schüler im Ehrenamt" an die Siegburger Tafel.
Dr. Werner Christmann und Annett Zenker veranschaulichten den Jugendlichen den Tafel-Betrieb und die Arbeit der im Siegburger Don-Bosco-Haus ansässigen Hilfen. Ausdrücklich wurde das Engagement der Schülerinnen und Schüler gewürdigt, die an zahlreichen Projekten zugunsten von benachteiligten Menschen mitwirken. Nach ihren beruflichen Zukunftsplänen befragt, erklärten sie beinahe unisono, soziale Berufe ergreifen zu wollen. Nur zu!
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Helmlose Fahrt überführt Roller-Diebe
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Erst Piaggio, dann Polizei
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Siegburg. Am 23. Dezember gegen 20.30 Uhr meldeten Passanten der Polizei zwei Jugendliche, die in der Innenstadt ohne Helm auf einem Motorroller unterwegs waren. Das eingesetzte Streifenteam entdeckte die Verdächtigen vor dem Alten Friedhof. Als die Jugendlichen den Streifenwagen wahrnahmen, hielten sie an, ließen ihr Gefährt fallen und traten zu Fuß die Flucht an. Die Beamten waren schneller, schnappten das Duo und stellten fest, dass der Roller der Marke Piaggio gestohlen und kurzgeschlossen wurde. Der Fahrer, ein 16-jähriger Hennefer, besitzt keinen Führerschein. Er und sein gleichaltriger Begleiter sind wegen gleichgelagerter Delikte auffällig geworden, also polizeibekannt. Sie streiten den Rollerdiebstahl ab. Die Polizei leitete ein Strafverfahren ein, übergab die Minderjährigen später an die Erziehungsberechtigten.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Dienstag, 29. Dezember, der 364. Tag in 2020
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Der Tag heute
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Wetter: Viele Wolken, maximal 5 Grad.
Sonnenuntergang: 16.33 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.33 Uhr
Mondaufgang: 15.51 Uhr
Monduntergang morgen: 9.01 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Thomas (Becket, 1118 in London geboren, Lordkanzler, Erzbischof von Canterbury und Primas von England; als der König in die Rechte der Kirche eingreift, widersteht ihm Thomas, am 29. Dezember 1170 wird er während der Vesper in der Kathedrale von Canterbury ermordet; König Heinrich VIII. lässt 1538 den Schrein zerstören und die Reliquien vernichten), auch: Tom; Lothar (der VIII., Kaiser, als ältester Sohn Kaiser Ludwigs des Frommen 795 geboren, teilt 855 seinen Herrschaftsteil unter seinen drei Söhnen und setzt so die Zerstückelung des Reiches fort, entsagt schließlich der Herrschaft und wird Mönch in Prüm, wo er nach seinem Tod am 29. Dezember 855 beigesetzt wird; David ("Liebling Gottes"); Thamar (Ahnfrau von Jesus), auch: Tamara; Jessica ("Gott wacht über dich"); Tamara, auch: Tamie.
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Geburtstage
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Elisabeth (1709-1762), russische Zarin ab 1741; Marquise de Pompadour (1721-1764), Mätresse Ludwigs XV.; Charles Goodyear (1800-1860), amerikanischer Chemiker und Unternehmer, Reifenproduzent; Andrew Johnson (1808-1875), US-Präsident 1865-1869; Pablo Casals (1876-1973), spanischer Cellist, Komponist und Dirigent; Helmut Gollwitzer (1908-1993), evangelischer Theologe; Carl-Dieter Heckscher, (1937-2018), begann unter dem Namen Dieter Thomas Heck als Radio-Luxemburg-DJ, populär als 183-facher ZDF-Hitparaden-Moderator von 1969 bis 1984, erwarb sich den Namen eines Schnellsprechers, dabei hatte er als sechsjähriges Kind ein traumatisches Erlebnis, war in Hamburg drei Tage unter Bombentrümmern begraben und stotterte zunächst; Brigitte Kronauer (1940-2019), Schriftstellerin ("Teufelsbrück", "Frau Mühlenbeck im Gehäus"); Ray Thomas (1941-2018), britischer Sänger der "Moody Blues" ("Nights in White Satin"); Rick Danko (1942-1999), kanadischer Bassist bei "The Band"; Marianne Faithfull (1946), britische Sängerin, Ex von Mick Jagger, der zusammen mit Keith Richards für sie "As Tears Go By" komponierte, aus dem Drogensumpf heraus gelang ihr 1979 mit "Broken English" ein Comeback; Matthias Platzeck (1953), SPD-Politiker, bis August 2013 brandenburgischer Ministerpräsident; Alexandra Kamp (1966), Schauspielerin; Jude Law (1972), englischer Schauspieler ("Der talentierte Mr. Ripley"); Eva Hassmann (1972), Schauspielerin ("Otto der Katastrophenfilm", "Speer und er"), Ex von Otto Waalkes.
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Todestage
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1170: Thomas Beckett, der englische Erzbischof von Canterbury wird in der Kathedrale von vier britischen Höflingen 58-jährig ermordet, bis zu seiner Heiligsprechung dauert es nur drei Jahre; 1605: John Davis, der englische Seefahrer und Entdecker, erster Europäer, der wissenschaftlich die polaren Meere und Küsten erforschte, wird in Bintang auf Sumatra von japanischen Piraten getötet; 1825: Jacques-Louis David, der französische Historienmaler ("Der Tod des Marat") stirbt 77-jährig in Brüssel; 1832: Johann Friedrich Freiherr Cotta von Cottendorf, der langnamige Cotta-Gründer mit illustren Schreibern wie Hölderlin, Schiller und Goethe im Verlags-Portfolio, stirbt 68-jährig in Stuttgart; 1926: Rainer Maria Rilke, der Lyriker ("Das Stunden-Buch") stirbt 51-jährig in einem Sanatorium nahe Montreux an Leukämie; 1929: Wilhelm Maybach, der Autobauer stirbt 83-jährig in Stuttgart; 2003: Bob Monkhouse, der britische Komiker und Moderator der Slapstick-Sendung "Als die Bilder laufen lernten" stirbt 75-jährig; 2008: Rudi Michel, der Sportjournalist stirbt 87-jährig in Baden-Baden; wenn er kommentierte, verlor die deutsche Nationalmannschaft zumeist, er bezeichnete sich deshalb selbst als "Niederlagensprecher"; nach eigener Aussage war die Kommentierung des Wembley-Tores 1966 die schwierigste Aufgabe seiner Reporterkarriere; 2011: Leopold Hawelka, der österreichische Cafetier, Gründer des Wiener "Café Hawelka", stirbt 100-jährig in der Hauptstadt; 2016: Peter Tamm, der langjährige Vorstandsvorsitzende des Axel-Springer-Verlags stirbt 88jährig in Hamburg; 2019: Manfred Stolpe, der SPD-Politiker, von 1990 bis 2002 Ministerpräsident von Brandenburg und dann bis 2005 Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, stirbt 83jährig in Potsdam.
Bild: Napoleon am Großen St. Bernhard, Gemälde von Jacques-Louis David
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 855 Jahren - 29. Dezember 1165
Rainald von Dassel, Erzbischof von Köln, spricht Kaiser Karl den Großen heilig. Gegenpapst Paschalis III. gibt sein ok, doch die offizielle katholische Kirche erkennt den Akt nie an.
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Vor 175 Jahren - 29. Dezember 1845
Der "Lone Star State" Texas, Hochburg der Religiös-Konservativen, in der Verbrechensrate der staatlich vollstreckten Todesurteile US-Spitzenreiter, wird 28. Bundesstaat.
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Vor 130 Jahren - 29. Dezember 1890
In South Dakota schlägt die US-Armee einen Indianer-Aufstand nieder. "Heldenhaft" metzeln die Soldaten 400 Dakota, zumeist Frauen und Kinder, mit zwei Schnellfeuerkanonen nieder und verscharren die Opfer in einem Massengrab. Später reden sie von der "Schlacht von Wounded Knee". Doch in bitterer Wahrheit lief die Sache so: Colonel James W. Forsyth hatte den Befehl, die Dakota-Sioux in ein Militärlager in Omaha zu deportieren und verlangt, dass die Sioux ihre Feuerwaffen auszuhändigen hätten; unzufrieden mit der geringen Anzahl läßt er die Soldaten die Zelte durchsuchen, ordnet dann Leibesvisitation an; auch das lassen die Indianer über sich ergehen, bis auf Medizinmann Yellowbird, der heftigst protestierte und einige Schritte des Geistertanzes inszeniert; bei Black Coyote findet sich eine neue Winchester unter der Kleidung, der Indianer weigert sich abzugeben, wofür er viel Geld bezahlt hat, beim Gerangel löst sich ein Schuss, und die Soldaten werfen die Hotchkiss-Geschütze an, dabei sterben auch 25 Kavalleristen - "friendly fire"; Dee Brown bezeichnet 1970 in seinem Buch "Bury My Heart at Wounded Knee" ("Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses") das Massaker als Schlusspunkt der Serie der Verbrechen gegen die indianische Bevölkerung.
Foto: Häuptling Spotted Elk ("Big Foot") tot im Schnee von Wounded Knee
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Vor 105 Jahren - 29. Dezember 1915
Weihnachten an den Fronten des 1. Weltkriegs schildert das Kreisblatt: "Die Weihnachtsfeiern im Felde, die von unseren Truppen abgehalten wurden, nahmen überall einen schönen und erhebenden Verlauf. Um die Erfahrungen eines Kriegsjahres reicher, hatte man überall rechtzeitige und gründliche Vorbereitungen für die Weihnachtsfeiern in den Schützengräben und hinter der Front getroffen. Die Weihnachtsliebesgaben von Angehörigen sowie von den auf dem Gebiete der Kriegsfürsorge tätigen Körperschaften waren größtenteils rechtzeitig eingetroffen. Überall der Gesang von Weihnachtsliedern, innerhalb größerer Truppenverbände hielten die Feldgeistlichen markige Ansprachen. Dann ging es an die bunten Teller. Die Zigarren und Zigaretten wurden probiert und man ließ sich den Tabak aus der neuen Pfeife schmecken. Während vorn Kanonen donnerten und die Mannschaften in den vordersten Schützengräben Wacht hielten, um später sich unterm Tannenbaum zu versammeln, verlebten unsere Krieger eine unvergessliche, ebenso vom heiligen Ernst erfüllte wie von frischem Humor gewürzte Stunde. Die Daheimgebliebenen aber weilten mit ihren Herzen und Gedanken bei ihren Lieben in den Schützengräben." Foto: Weihnachtsfest in einem der Krankenzimmer des Weltkriegs-Lazaretts in der Abtei auf dem Michaelsberg.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 105 Jahren - 29. Dezember 1915
Nach dem Feste: "Ernst und würdig, wie es in solcher harter Zeit dem deutschen Volke anstand, ist die Feier des Weihnachtsfestes vorübergegangen. War in so vielen Familien doch durch die Abwesenheit des Vaters am Weihnachtstage ohnehin bereits einen Schatten auf die Weihnachtsfreude der Kinder getreten. Und für das Mutterherz hieß es, trotz aller bangen schweren Sorgen doppelt fröhlich zu scheinen, um nicht im feinfühligen Kinderherzen falsche Saiten anzuschlagen. Für die Erwachsenen war Weihnachten wie zu erwarten ein ernstes und feierliches, aber kein fröhliches Fest. Umso stärker war der Besuch unserer Gotteshäuser, die am heutigen Abend und an den beiden Festtagen zu allen Stunden die Schar der Gottesdiensteilnehmer kaum fassen konnten." (Siegburger Kreisblatt)
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Vor 95 Jahren - 29. Dezember 1925
Nach Mitteilung der Polizeibehörde ist die Polizeistunde für die Sylvesternacht auf 1 Uhr verlängert worden.
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Vor 95 Jahren - 29. Dezember 1925
Von einem Arbeitskommando im Lohmarer Walde entwichen gestern nachmittag 4 Zuchthausgefangene, die dort mit Waldarbeiten beschäftigt waren.
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Vor 95 Jahren - 29. Dezember 1925
"Gestern abend ertönte in Siegburg das Brandmal, es brannte in Buisdorf eine Scheune beim Landwirt Trimborn. Die Siegburger Wehr konnte den Brand lokalisieren."
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Vor 55 Jahren - 29. Dezember 1965
"Nach dem hektischen Treiben der Vorweihnachtswochen verlebte die Bevölkerung des Siegkreises ein ruhiges Weihnachtsfest. Das unbeständige Wetter des ersten Weihnachtstages wurde am zweiten Feiertag bis in die Mittagsstunden durch einen strahlend blauen Himmel abgelöst, der viele Leute aus ihren Wohnungen hinaustrieb. Einen solchen Rummel hat es noch nie gegeben, war die einhellige Meinung aller Bürger zum Weihnachtsfest 1965. Schon vor dem Fest setzte ein Sturm auf die Geschäfte ein, um den Gabentisch zum Weihnachtsfest mit auserlesenen Geschenken zu füllen. Es wurde gekauft wie noch nie. Kein Preis war zu hoch, kein Wunsch war zu ausgefallen. Den Geschäftsleuten war dieser `run` gerade recht, aber dennoch hörte man das Stöhnen: Es ist verrückt in diesem Jahr. Einige unverbesserliche Optimisten versuchten am Heiligen Abend noch Lametta zu kaufen. Ihnen wurde in fast allen Geschäften gesagt: Wir sind schon lange ausverkauft." (Siegburger Zeitung) Foto: Schaufensterdekoration des Warenhauses Kaspar am Markt in den 1950er-Jahren.
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Vor 55 Jahren - 29. Dezember 1965
"Am Vormittag des Heiligabend setzte der letzte große Sturm auf die Geschäfte Siegburgs ein. Mit schweren Taschen und Paketen beladen schleppten die Siegburger durch die Straßen. Auf den Straßen herrschte ein wahres Verkehrschaos. Im Zentrum Siegburgs war kein Parkplatz mehr zu bekommen. Erst gegen 13 Uhr flaute das Getriebe etwas ab. Am Nachmittag leerten sich die Straßen und die ersehnte Ruhe trat ein. Nach Einbruch der Dunkelheit war die Stadt Heiligabend fast ausgestorben. Die Gottesdienste beider Konfessionen waren außerordentlich gut besucht. Die Christen begingen die Geburt des Herrn in besonders festlicher Form. Viele Siegburger pilgerten zur Christmette auf den Michaelsberg und in die Servatiuskirche. Am ersten Weihnachtstag meinte es Petrus mit dem Wetter nicht sehr gut. Es war sehr unbeständig, so daß sich nur wenige Fußgänger auf die Straße wagten. Wer einen Besuch bei seinen Freunden machen wollte, benutzte dazu das Auto. Am zweiten Weihnachtstag wurden die Kinder durch einen strahlend blauen Himmel geweckt. Jetzt hatten sie endlich Gelegenheit, ihr neues Fahrrad oder die Rollschuhe auszuprobieren. Viele Siegburger nutzten das schöne Wetter aus, um ausgedehnte Spaziergänge zu machen." (Siegburger Zeitung)
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Das Stadtmuseum, die Stadtbibliothek, die Tourist Information sowie das Oktopus-Freizeitbad haben derzeit geschlossen.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Adler-Apotheke, Frankfurter Str. 100, Hennef, Tel.: 02242/2626
Pius-Apotheke, Hauptstraße 198, Troisdorf (Spich), Tel.: 02241/43617
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