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"Es ist weiterhin dringend erforderlich, alle nicht notwendigen Kontakte unbedingt zu vermeiden und dort, wo Begegnungen stattfinden, die AHA+AL-Regeln (Abstand, Hygienemaßnahmen, Alltagsmasken, CoronaWarnApp, Lüften) stets einzuhalten."
Aus dem Beschluss der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 25. November 2020.
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Politik durch Infektionszahlen zum Handeln gezwungen
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Laschet kündigt harten Lockdown ab Montag an
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Siegburg. Bis zu 30.000 Neuinfektionen pro Tag zwingen die Politik zum Handeln. Einen harten Lockdown von Montag, 14. Dezember, bis einschließlich Sonntag, 10. Januar 2021, kündigte Ministerpräsident Armin Laschet gestern Mittag auf einer Pressekonferenz für Nordrhein-Westfalen an. Die Geschäfte - ausgenommen diejenigen, die den täglichen Bedarf decken - schließen. In den Schulen entfällt die Präsenzpflicht, für die Klassen 1 bis 7 sollen Angebote aufrechterhalten werden, die älteren Jahrgänge wechseln in den Distanzunterricht. Der Kitabetrieb wird auf ein Minimum reduziert. Das NRW-Familienministerium appelliert an die Eltern, die Betreuung nur dann in Anspruch zu nehmen, wenn es absolut notwendig ist. Ein Betretungsverbot der Kindertagesstätten wie im Frühjahr soll es nicht geben.
Von 815 auf 825 stieg die Zahl der Coronainfektionen zuletzt in Siegburg. Dies die Gesamtmenge seit Pandemiebeginn, aktuell sind es 102 Fälle. 709 Genesene führt das Kreisgesundheitsamt, 14 Personen starben.
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Die rote Füchsin und Fin de Filou in schwerer Zeit
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"ConFilius macht weiter!"
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Siegburg. "Zuhause sein fühlt sich befremdlich an", sagen Conny und Philipp Fuchs. "Wir merken, wie sehr wir mit Siegburg verbunden sind." Eigentlich sind die beiden im Advent zu Füßen des Michaelsbergs daheim. Hier sind sie bekannt als "rote Füchsin" und "Fin de Filou", gemeinsam nennen sie sich "ConFilius". 2001 erlebten die beiden ihre Premiere auf dem Mittelalterlichen Markt zur Weihnachtszeit: Die rote Füchsin tritt als Teil des Ensembles Filia Irata auf, ihren Sohn, damals noch im Kindergartenalter, im Gepäck. Zumindest an den Wochenenden. Nach dem Wechsel auf die weiterführende Schule war er die gesamte Weihnachtszeit dabei, besuchte in diesen Wochen die Siegburger Realschule.
Schon 2003 gehört die rote Füchsin zur Stammbesetzung der Künstler auf dem Markt. Nach fast 20 Jahren sind die Wochen in Siegburg "wie ein Familientreffen".
Der Terminkalender während der Marktwochen ist voll. Jeder Tag ist gefüllt mit Führungen und Auftritten. "Die Pausen sind sehr knapp bemessen, uns fehlt selbst die Zeit, zwischendurch einkaufen zu gehen. Man muss also wirklich gut planen." Ingwertee, Salbeibonbons, Mittel gegen Halsschmerzen und Wundsalben gehören zur Standartausrüstung. "Die jährliche Kehlkopfentzündung, die aufgeplatzten und schmerzenden Hände am Ende des Marktes, sie gehören einfach dazu."
Dieses Jahr jedoch nicht. Conny feiert ihren Geburtstag zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten nicht in Siegburg. "Das fühlt sich komisch an." Wie das ganze Jahr. "Wir vermissen die Auftritte, die Begegnungen mit den Menschen, die strahlenden, staunenden und lachenden Gesichter von Kindern und Erwachsenen." Ganze vier Auftritte hatte das Duo im Krisenjahr. "Im Sommer haben wir gegen Fahrkostenerstattung in einem Biergarten in Kaltenberg aufgespielt, wir haben, ohne Bezahlung, bei verschiedenen Videoproduktionen mitgemacht, damit wir den Menschen sagen können: Haltet durch! Auch wir halten durch und machen weiter!"
2019 produzierten Mutter und Sohn mit befreundeten Gastmusikern die zweite "ConFilius"-CD, "One Morning". Diese sollte bei den über das Jahr verteilten Veranstaltungen verkauft werden. "Wir haben für die Produktion unsere Ersparnisse verbraucht und sind somit mit leeren Konten in die Corona-Krise geschlittert. Das war wirklich bitter und beängstigend. Dieses Abwarten, Hinschauen, Bangen, Hoffen, die ganzen Absagen von Veranstaltungen, von Woche zu Woche, von Monat zu Monat. Das war und ist sehr zermürbend. Von staatlicher Seite haben wir als Soloselbstständige keine ausreichende Hilfe bekommen. Es ist schlimm, unverschuldet in so eine Situation zu geraten."
Trotzdem schauen Conny und Philipp optimistisch in die Zukunft. "Wir möchten all den lieben Siegburgern danken, die uns per Mail oder Facebook liebe Worte haben zukommen lassen. Es tut sehr gut zu wissen, dass wir nicht vergessen werden, dass viele mit uns bangen und hoffen." Sie versprechen: "ConFilius macht weiter! Wir wollen nicht aufgeben, wir lieben unsere Arbeit. Aber jetzt heißt es erst einmal für uns alle: Durchhalten, den Mut nicht verlieren, Zuversicht bewahren und vor allem: gesund bleiben! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!"
Wer sich den Klang des Mittelaltermarktes nach Hause und damit ConFilius unterstützen möchte, kann die CD "One Morning" sowie das erste Album, " Sopra", 2010 veröffentlicht, auf der Homepage des Duos bestellen. Foto: Michael A. Schmiedel.
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Pfadfinderinnen verbreiten die leuchtende Hoffnung
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Friedenslicht aus Bethlehem
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Siegburg. Auf seinem Weg vom Heiligen Land in alle Welt verbindet das Friedenslicht von Bethlehem Menschen unterschiedlicher Nationen und Religionen. Jedes Jahr begleiten die Pfadfinder die Aktion. Aktuell ist das schwierig. Sandra Dybowski vom Stamm Elisabeth von Thüringen schreibt uns: "Gerade in diesem Jahr spüren wir, wie es ist, wenn sich Grenzen bilden, wenn Grenzen sogar geschlossen und wir in unserer Freiheit eingegrenzt werden. Das Coronavirus hat uns aufgezeigt, wie zerbrechlich unser gesellschaftliches Zusammenleben ist, aber auch, wie wichtig Kreativität, besonnenes Handeln und Zuversicht sind. Die Friedenslichtaktion 2020 steht daher unter dem Motto: Frieden überwindet Grenzen."
Dybowski und ihre Mitstreiterinnen mit dem markanten Halstuch werden auch in diesem Jahr das Friedenslicht nach Siegburg bringen und verteilen. Es kann am morgigen Sonntag zwischen 16 und 17 Uhr vor der Kirche St. Elisabeth im Deichhaus abgeholt werden. Anschließend wird die Flamme in der Kirche leuchten.
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Realschüler gönnen sich vorweihnachtliche Ruhe und Besinnung
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Sternstunden im Advent
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Siegburg. Ein sehr schönes Ritual an der Alexander-von-Humboldt-Realschule: Die Religionslehrerinnen der Klassenstufe 10 treffen sich jeden Freitag mit Schülerinnen und Schülern zu einem adventlichen Start in den Unterrichtstag. Die Zusammenkünfte stehen unter dem Motto "Sternstunden". Schulleiterin Iris Gust meldet uns: "Eine kleine Auszeit in dieser besonderen Zeit. Eine Zeit des sich Besinnens, Innehaltens und des Einstimmens auf das Weihnachtsfest."
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Die "Siegburg" hat neuen Kommandanten...
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... und sendet herzliche Weihnachtsgrüße
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Siegburg. Das Patenboot der Kreisstadt, die "Siegburg", ist nach längerem Werftaufenthalt zurück im Kieler Heimathafen. Mit diesem Foto sendet die Besatzung herzliche Weihnachtsgrüße. Das Boot hat einen neuen Kommandanten. Der Fregattenkapitän Stroschein befehligt seit Neuestem die Matrosen.
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Vor Weihnachten hat jeder sein Päckchen zu tragen
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So vermeiden Sie Ärger!
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Siegburg. Damit es rechtzeitig vor dem Fest mit dem Versenden und Empfangen klappt, gibt die Verbraucherzentrale NRW Paketkunden die passenden Tipps mit auf den Weg:
• Vor dem Versand: Um zu verhindern, dass Pakete unterwegs stecken bleiben oder automatisch aussortiert werden, ist es wichtig, dass Name und Adresse vollständig und gut lesbar angegeben sind. Wer eine Verpackung wiederverwertet, sollte die vorhandenen Barcodes entfernen oder überkleben. Damit die Paketpost nicht in der Sortieranlage hängenbleibt, sollte auf die Verwendung von Bändern und Schleifen verzichtet werden. Abgesehen von Preisunterschieden, bieten die einzelnen Paketdienstleister auch verschiedene Dienste an. So sehen manche nur einen Zustellversuch vor, andere kommen hingegen bis zu drei Mal an die Tür, bevor das Paket zurück an den Absender geschickt oder in einen Paketshop umgeleitet wird. Hier lohnt sich vor dem Versand ein Blick in die Zustellbedingungen.
• Rechtzeitig losschicken: Damit die Geschenke pünktlich zum Fest beim Empfänger ankommen, sollte in der Vorweihnachtszeit ein ausreichendes Zeitpolster von sieben bis zu zehn Tagen für den Versand einkalkuliert werden.
• Ersatzzustellung beim Nachbarn: Die meisten Paketdienste behalten sich in ihren Vertragsbedingungen die sogenannte Ersatzzustellung an Nachbarn vor. Das kann praktisch sein, wenn der auch tagsüber zu Hause ist. Grundsätzlich muss jedoch kein Nachbar ein fremdes Paket annehmen. Sobald der Empfang allerdings quittiert wird, muss das Paket sorgfältig verwahrt und darf dem Empfänger nicht einfach vor die Tür gestellt werden. Denn dann haftet der Nachbar unter Umständen, falls die Sendung wegkommt oder Schaden nimmt. Wer ein Paket erwartet, sollte seinen Nachbarn am besten vorher informieren. Alternativ kann beim Paketdienstleister auch ein Wunschnachbar als Zustelladresse hinterlegt werden, wenn keine Zustellung an jeden beliebigen Nachbarn gewünscht wird.
• Verzögerte Lieferung: Paketdienstleister geben in ihren Geschäftsbedingungen Lieferzeiten für die Paketzustellung an. Dies sind jedoch nur unverbindliche Regellieferzeiten und keine garantierten Lieferdaten. Wer will, dass zu einem bestimmten Termin geliefert wird, sollte daher auf sogenannte Expresslieferungen der Paketdienste zurückgreifen. Diese sind allerdings erheblich teurer als der Standardversand.
• Beschädigte Pakete: Pakete sind in der Regel versichert. Die Höchstgrenze bewegt sich je nach Transportunternehmen zwischen 500 und 750 Euro. Der Absender muss dem Paketdienstleister innerhalb von sieben Tagen melden, wenn die versandte Ware beschädigt wurde. Wenn beim Verschicken also etwas zu Bruch ging, sollte der Empfänger dies dem Absender umgehend mitteilen. Bei sichtbaren Schäden sollte der Zusteller dies gleich an der Haustür registrieren und bestätigen.
• Paketverlust: Bei Paketen kann mit Hilfe der Paketnummer im Internet verfolgt werden, wo sie sich befinden. Hilft das nicht weiter oder geht die versandte Ware verloren, können Absender oder Empfänger dies dem Kundenservice melden und einen kostenlosen Nachforschungsauftrag stellen. Dabei muss der genaue Paketinhalt angeben und der Einlieferungsbeleg vorgelegt werden. Für die Nachforschung haben die Paketdienstleister mindestens 20 Tage nach Einlieferung des Pakets Zeit. Ausnahme Päckchen: Den Weg der Leichtgewichte bis zu zwei Kilogramm verfolgt DHL grundsätzlich nicht. Einen Versicherungsschutz für Verlust gibt’s bei dem Transporteur nur gegen Aufpreis. Hier lohnt sich ein Vergleich mit anderen Paketdienstleistern wie Hermes, GLS oder DPD.
Weitere Infos rund um den Brief- und Paketversand gibt es im Online-Portal www.post-ärger.de der Verbraucherzentralen NRW. Wissenswertes rund um Weihnachten im Verbraucheralltag ebenfalls online unter www.verbraucherzentrale.nrw/weihnachten .
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Adventskalender 2020
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Das 12. Türchen
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Siegburg. In unserem Adventskalendergewinnspiel öffnen wir Ihnen jeden Tag ein Türchen. Heute möchten wir wissen: Aus welchem Stausee bezieht Siegburg sein Leitungswasser? Die Lösung schicken Sie bis Mitternacht an gewinnspiel@siegburg.de . Wir verlosen unter allen richtigen Einsendungen eine Zimt-Orangen-Seife in einer Seifendose und mit einem handgemachten Seifennetz, in dem die Seife zum Trockenen aufgehängt werden kann - alles bereitgestellt vom Zero-Waste-Laden "Siegburg unverpackt", Zeithstraße 4. Die Auflösung erfolgt am Montag.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Samstag, 12. Dezember, der 347. Tag in 2020
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Der Tag heute
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Wetter: Nass.
Sonnenuntergang: 16.25 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.25 Uhr
Mondaufgang morgen: 6.42 Uhr
Monduntergang: 15.02 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Dietrich (Theoderich von Kremsmünster, Abt, starb 1085); Konrad (von Offida, Franziskanermönch, der "zweite Franziskus" genannt, starb 1306 in Bastia bei Assisi und wurde nach Perugia überführt); Johanna Franziska (französische Ordensgründerin, starb 1641, in Annecy beigesetzt), auch: Anita, Giovanna, Hanna, Hanni, Hannelore, Jane, Janina, Jeanette, Jennifer, Jenny, Jessika, Jessica, Juana.
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Geburtstage
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Emerson Fittipaldi, hier auf Lotus beim Training zum Großen Preis von Deutschland in der Südkehre des Nürburgringes (Foto: Lothar Spurzem).
Marie Louise (1791-1847), Napoleons Gemahlin und französische Kaiserin 1810-1815; Gustave Flaubert (1821-1880), französischer Schriftsteller ("Madame Bovary"); Edvard Munch (1863-1944), norwegischer Maler ("Der Schrei"); Liesl Karlstadt (1892-1960), Kabarettistin, Bühnen-Partnerin von Karl Valentin; Edward G. Robinson (1893-1973), in Bukarest geborener amerikanischer Schauspieler ("Little Caesar", "Key Largo", "Cincinatti Kid"), 1972 Ehrenoscar für sein Lebenswerk; Manés Sperber (1905-1984), französischer Schriftsteller ("Wie eine Träne im Ozean"); Patrick O'Brian (1914-2000), irischer Schriftsteller ("Master and Commander"); Frank Sinatra (1915-1998), amerikanischer Entertainer, Sänger ("My Way", "New York, New York") und Schauspieler ("Verdammt in alle Ewigkeit"); John Osborne (1929-1994), englischer Dramatiker ("Blick zurück im Zorn"); Conny Francis (1938), amerikanische Sängerin mit italienischen Wurzeln und Erfolg in Deutschland ("Die Liebe ist ein seltsames Spiel", 1960); Dionne Warwick (1940), amerikanische Sängerin ("You've Lost That Lovin' Feeling", "I'll Never Fall in Love Again", "Heartbreaker"); Mike Pinder (1942), Mitbegründer und Keyboarder der "Moody Blues" ("Nights in White Satin"); Hannelore Rönsch (1942), CDU-Politikerin, von 1991 bis 1994 Bundesministerin für Familie und Senioren; Renate Schmidt (1943), SPD-Politikerin, von 1990 bis 1994 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, von 2002 bis 2005 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Emerson Fittipaldi (1946), ehemaliger brasilianischer Formel-1-Pilot und zweifacher Weltmeister; Tom ("Voll normaal") Gerhardt (1957), Comedian mit ballermannumwehten prollhaften Rollen, dabei schrieb der Mann sein Examen über "Die Sprachphilosophie des Nikolaus Cusanus"; Sheree J. Wilson (1958), amerikanische Schauspielerin ("Dallas", "Walker, Texas Ranger"); Anke Schäferkordt (1962), Ex-Co-Ceo der Mediengruppe RTL Deutschland mit RTL, Vox, n-tv, RTL II, Super RTL; Jennifer Conelly (1970), amerikanische Schauspielerin ("Es war einmal in Amerika", "Hulk", "Tintenherz"); Mädchen Amick (1970), amerikanische Schauspielerin, den Vornamen verdankt sie ihrer deutschen Mutter, die mochte keinen amerikanischen; spielte unter anderem in der Verfilmung von Steven Kings "Schlafwandler" sowie in "Twin Peaks" von David Lynch; Otto Warmbier (1994-2017), amerikanischer Student, bei einem Nordkorea-Aufenthalt unter fadenscheinigen Umständen zu Arbeitslager verurteilt, im Juni im Wachkoma liegend in sein Heimatland "entlassen", starb dort wenige Tage später.
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Todestage
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1889: Robert Browning, der englische Dichter und Dramatiker stirbt 77-jährig in Venedig; 1939: Douglas Fairbanks sen. , der amerikanische Schauspieler ("Im Zeichen des Zorro", "Robin Hood") stirbt 56-jährig in Santa Monika; letzte überlieferte Worte des Stummfilmstars: "Ich hab mich nie besser gefühlt"; 1985: Anne Baxter, die amerikanische Schauspielerin ("Die 10 Gebote") stirbt 62-jährig in New York; 1996: Vance Packard, der amerikanische Autor ("Die geheimen Verführer") stirbt 82-jährig auf Martha's Vineyard; 2004: Herbert Dreilich, der Frontmann von Karat ("Über sieben Brücken") stirbt 62-jährig in Berlin; 2006: Peter Boyle, der amerikanische Schauspieler ("Taxi Driver", "Während du schliefst") stirbt 71-jährig in New York; 2010: Tom ("Major Tom") Walkinshaw, der ehemalige schottische Rennfahrer und Chef-Ingenieur bei Benetton, Ligier und Arrows, Chef von Tom Walkinshaw Racing (TWR), stirbt 64-jährig nahe Penicuik bei Midlothian; sein letztes Formel-1-Rennen besuchte er, vom Krebs gezeichnet, im Sommer zuvor in Silverstone; 2016: Javier Echevarria, der spanische Theologe, von Papst Johannes Paul I. 1994 zum Prälaten des zweifelhaften, geheimnisumwitterten und milliardenschweren "Opus Dei" - deutsche Niederlassung in Köln vereinsregistert - ernannt, stirbt 84-jährig in Rom.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 150 Jahren - 12. Dezember 1870
Joseph Hayne Rainey aus South Carolina wird 38-jährig als erster schwarzer Amerikaner in das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten gewählt. Er stirbt 1887 in seinem Heimatort Georgetown.
Foto: Joseph Hayne Rainey um 1870, Foto: Mathew Brady
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Vor 110 Jahren - 12. Dezember 1910
Uropas Beschwerdemanagement: Der Vater eines Theologiestudenten beklagte schriftlich ein vor dem Theologie-Studium warnendes Flugblatt, dass er versehentlich einer Würzburger Verlagsanstalt zugeschrieben hatte. Die antwortete: "Wir haben Ihnen kein Flugblatt zugeschickt, die Sache ging von einem katholischen Geistlichen aus. Ihre Aufstellungen fallen also in sich zusammen. Wir können nicht umhin, Ihnen zu bemerken, daß, wenn wir in E. wohnen würden, wir Ihnen eins in die Fresse schlagen würden, daß sie Zeit ihres Lebens ein Andenken an uns hätten."
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Vor 100 Jahren - Dezember 1920
"Es wird wiederholt an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Fahrräder bei eintretender Dunkelheit mit einer hellbrennenden Laterne zu versehen sind und der Radfahrer stets die rechte Fahrseite einzuhalten hat."
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Vor 65 Jahren - 12. Dezember 1955
Der britische Ingenieur Christopher Cockerell meldet sein Hovercraft-Luftkissenfahrzeug zum Patent an. Sein Modell hat er aus Konservendosen, einer Küchenwaage und Staubsaugerteilen zusammengewerkelt.
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Vor 40 Jahren - 12. Dezember 1980
Kreuzberger Nächte sind lang: Im Berliner Stadtteil kommt es wegen geplanter Flächensanierungen zu ersten schweren Straßenschlachten zwischen der Hausbesetzerszene und der Polizei.
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Vor 35 Jahren - 12. Dezember 1985
Geplant ist ein Heimaturlaub zu Weihnachten, doch es wird ein Flug in den Tod: Eine gecharterte Douglas DC-8 mit US-Soldaten der Sinai-Friedenstruppe stürzt über Neufundland ab. 256 Menschen kommen ums Leben.
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Vor 20 Jahren - 12. Dezember 2000
Äthiopien und Eritrea schließen den Friedensvertrag von Algier und beenden den Krieg. Eine Million Eritreer, ein Drittel der Bevölkerung, ist auf der Flucht. Militärisch siegt Äthiopien.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 12. Dezember 1910
Früher war alles besser, jetzt verflacht die Kultur, edle Kunst, das war einmal. Meint ein Lokaljournalist vor 110 Jahren. Die Ausnahme? Der Kirchenchor St. Anno: "Es war ein dankenswertes Unternehmen, das rege Nachahmung verdient, als es der unter Leitung des Herrn Musiklehrers und Organisten Chr. Gerhards stehende St. Anno-Kirchen-Chor unternahm, in die sich allerorts bahnbrechende Verflachung auf dem Gebiete der Musik durch die Pflege wahrhaft edler Kunst, wie solche in den größeren Oratorien geboten wird, enorm hohe Anerkennung verdienende Abwechslung zu bringen. Und daß unser Siegburger Publikum von einer edlen Kunstbegeisterung beseelt ist, wurde dadurch bewiesen, daß die beiden Aufführungen durch den Anno-Kirchenchor es vollbrachten, am Feste Maria Empfängnis den großen Saal des Siegburger Hofs und am gestrigen Sonntag den Saal der Schützenburg bis auf den letzten Platz zu füllen. Hoffen wir, daß der durch die Aufführungen erzielte Reinertrag, der für den Fonds zur Beschaffung einer Orgel für die St. Anno-Kirche bestimmt ist, eine recht beträchtliche Höhe hat."
Foto: Innenansicht der historischen und 1970 wegen Baufälligkeit gesprengten Annokirche, stehen blieb allein der Turm.
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Vor 105 Jahren - 12. Dezember 1915
Der Silberne Sonntag steht vor der Tür: "Wenn man aus den Erfahrungen des kupfernen Sonntags seine Schlüsse ziehen darf, so wird das Weihnachtsgeschäft am Silbernen Sonntag nicht hinter den Erwartungen unserer Geschäftswelt zurückbleiben. Trotz der infolge des Krieges eingetretenen Verteuerung alles Lebensbedarfes hat sich das Weihnachtsgeschäft bisher gut angelassen und verspricht auch für die noch vor dem Feste liegende kurze Zeitspanne einen gleichen Erfolg. Der kommende Sonntag dürfte deshalb sowohl an die Geschäftswelt als auch an die große Zahl der Käufer seine Anforderungen in Bezug auf Geduld und Ausdauer stellen. Bei der durchweg guten Geschäftsabwickelung jedoch, die bisher ohne jede Störung vor sich gegangen ist, steht mit Bestimmtheit zu erwarten, daß auch der nächste Sonntag und die auf ihn folgenden Tage zu allseitiger Zufriedenheit verlaufen werden und daß beide Teile - Käufer und Geschäftswelt - voll und ganz auf ihre Rechnung kommen werden." (Kreisblatt)
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Vor 105 Jahren - 12. Dezember 1915
Ran an die Wand, Siegburg im Rausch des Eisernen Kreuzes: Den Kauf etlicher Nachbildungen des 1813 von König Friedrich Wilhelm III. gestifteten preußischen Ehrenzeichens hat der Stadtrat beschlossen. Als "Wahrzeichen der Opferfreudigkeit unserer Vaterstadt soll es jetzt für spätere Geschlechter" an die Wände gehämmert werden, ob in Schulen, ob in Gaststätten. Ein von Nationalpathos prall gefüllter Bürgermeister Carl Plum ergießt sich in einer öffentlichen Bekanntmachung erregt "zur feierlichen Nagelung des Eisernen Kreuzes". Gehämmert werden soll am 19. Dezember. Plum: "Dran und drauf, schlagt mutig drein, das Eiserne Kreuz muß unser sein. So zogen und ziehen noch immerfort Deutschlands Söhne in den Kampf voll herrlicher Begeisterung. Ein jeder weiß: Gott will es, der Kaiser befiehlt es, das Vaterland verlangt es, Vater, Mutter, Weib und Kind zu schützen gilt es. Sechzehn Monate schon stehen unsere braven Helden einer Welt von Feinden gegenüber. Mit wuchtigen Schlägen haben unsere Truppen den Feind vom deutschen Boden weggetrieben. Und siegreich weht heute die deutsche Fahne über den eroberten Gebieten in Ost und West. Ihr Heldenmut ist ungebrochen, dem Kaiser nach durch Not und Tod zum Sieg. Eure Treue ist besiegelt mit Heldenblut. Zu groß ist unsere Dankesschuld, als daß wir sie geziemend abtragen könnten. Unsere Treue sei der Dank, der nie verstummt, der unversiegliche Dank, das kostbare Erbe der großen Toten. Diesen Dank, den wollen wir zollen in der Heimat, den Witwen und Waisen von Siegburgs Kriegern. Die Nagelung des Eisernen Kreuzes soll allen dazu feierlichen Anlaß geben. Zeigen wir alle, daß auch wir Opfer zu bringen wissen, bis zum letzten Hauch. Die feierliche Nagelung der an den verschiedenen Stellen der Stadt angebrachten Schilder beginnt am 19. Dezember. Drum, Siegburgs Bürger, schmückt das Eiserne Kreuz, unser schönstes und höchstes Ehrenzeichen mit der unverwechselbaren Blume der Liebe und Dankbarkeit. Der Bürgermeister. Plum."
Foto: Nagelt für Kaiser und Reich: Bürgermeister Carl Plum
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Vor 95 Jahren - 12. Dezember 1925
Ein Satz zum Wetter: "Das Tauwetter in Verbindung mit öftern ganz leichten Regenfällen hat beseitigt, was die so bitterkalten Tage uns gebracht hatten, sogar das gefürchtete Eis auf den Landstraßen ist zergangen, und der mit dem Tauwetter eintretende Schmutz dürfte jetzt seinen Höhepunkt erreicht haben, denn will man einen Feldweg begehen, so kann es einem beinahe passieren, daß man mit den schmutzbelasteten Schuhen mit dem zweiten Schritt wieder soviel zurückrutscht, wie man mit dem ersten erreicht hat und sind die Schuhe nicht gut eingefettet, dann dringt das Eiswasser durch, was dann wieder lästige Erkältungen zur Folge hat."
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Vor 60 Jahren - 12. Dezember 1960
Siegburg hat 17 über 90 Jahre alte Bürgerinnen und Bürger, von denen die ältesten den Vorzug haben, Landluft zu atmen, wenn auch Wilhelm Pützstück, der Zweitälteste mit 96 Jahren, an der Riembergstraße ab und zu einmal den Nachteil hat, in der Luft leben zu müssen, die von der Phrix herüberweht. Aber der Wind steht selten so. Dafür genießt der Älteste, Peter Weier in Heide an der Derenbachstraße rein ländliche Luft. Er ist 98 Jahre alt. Auch Auguste Schulz, geborene Vollrath, in der Aggerstraße, die 95 Jahre alt ist, lebt nicht in engen Stadtstraßen. Sie hat allerdings auch den Vorzug, ihre Gesundheit durch gastronomische Düfte gefördert zu haben. Frau Schulz hat in vielen Jahren in Siegburger Familien die Festtagssuppe gekocht und den Festbraten zubereitet. Dabei hat sie sich gut gehalten. In der Reihe der 93-jährigen sind gleich vier Siegburger und Siegburgerinnen, und war die Mutter der Siegburger Kinderärztin Dr. Luise Baare geborene Sollucken. Sie wohnt am Hang des Michaelsberges. (aus: Siegburger Zeitung)
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Auch hier ist eine die Atemwege bedeckende Maske zu tragen, die Abstandsregeln sind einzuhalten.
Die Tourist Information steht montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr unter der Rufnummer 02241/102-7533 telefonisch für Auskünfte zur Verfügung. Dort können auch Termine z.B. zur Abholung von Verkaufsartikeln, dem Umtausch von Karten für die Radstation vereinbart werden.
Das Stadtmuseum sowie das Oktopus-Freizeitbad haben derzeit geschlossen. Der Museumsshop (Bild) hat geöffnet.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Vitalis-Apotheke, Spicher Str. 101, Troisdorf (Sieglar), Tel.: 02241/846250
Adler-Apotheke, Frankfurter Str. 100, Hennef, Tel.: 02242/2626
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