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"Zur Vermeidung einer akuten nationalen Gesundheitsnotlage ist es erforderlich, durch eine erhebliche Reduzierung der Kontakte in der Bevölkerung insgesamt das Infektionsgeschehen aufzuhalten."
Aus dem Beschluss der Videokonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 28. Oktober 2020.
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Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
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Die Zahlen von Donnerstag
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Siegburg. Auf weitere 17 Fälle innerhalb von 24 Stunden stieg die Zahl der Coronanachweise laut Kreisgesundheitsamt bis gestern Abend in Siegburg auf 552. Die Zahl der aktuellen Erkrankungen liegt somit bei 145. Als genesen gelten 404 Betroffene, drei haben die Infektion nicht überlebt.
Im Rhein-Sieg-Kreis wurden bis gestern Abend 6.655 Personen positiv auf Covid-19 getestet. Davon werden 1.239 Fälle als "aktuell", 5.338 als "genesen" in der Statistik geführt, die Zahl der Verstorbenen stieg auf 78. In häuslicher Quarantäne befinden sich 5.633 Kontaktpersonen. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW 141. Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert.
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Tod und Sterben: Vom Umgang mit dem Unbeherrschbaren
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Digitale "Philosophische Stunde"
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Siegburg. Auch das zeigt uns die Corona-Krise auf: Die Existenz des Menschen ist immer verwiesen auf Mächte, über die wir nicht verfügen können, die sich unserer Beherrschbarkeit entziehen. Die letzte und zugleich radikalste Unverfügbarkeit liegt dabei im Wesen des Menschen selbst: in seiner Endlichkeit. Menschliches Leben ist verwiesen auf den Tod - und zugleich spiegelt sich in unserer Haltung zum Tod unsere Einstellung zum Leben. Wie gehen wir mit dieser wahrhaft existentiellen Herausforderung um? Ist es sinnvoll, ja überhaupt möglich, unsere schicksalhafte Endlichkeit aus unserem Leben auszublenden? Sollten wir womöglich gegen dieses Schicksal aufbegehren, indem wir versuchen, das bislang Unbeherrschbare, den Tod, durch technische Mittel zu überwinden? Oder liegt vielleicht gerade umgekehrt in der Perspektive auf das Ende unseres Lebens eine Chance? Ermöglicht vielleicht sogar nur der ehrliche, unverstellte Blick auf den Tod, ein Leben im eigentlichen Sinne führen zu können?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Bonner Philosophie-Professor Martin Booms, Direktor der Akademie für Sozialethik und Öffentliche Kultur, in seiner nächsten "Philosophischen Stunde". Der Vortrag mit anschließender Diskussion wird digital stattfinden. Unter dem Zoom-Link oder der Meeting-ID 95687673893, Kenncode: 12345, gelangen Interessierte am 24. November um 19.30 Uhr zur Veranstaltung.
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Gesamtschule kooperiert mit KURS
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Lernpatenschaft digital ratifiziert
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Siegburg. Die Wirtschaft braucht Facharbeiter. Was liegt da näher, als mit Schulen zu kooperieren und Schüler vom Handwerk zu begeistern? Wie aber können solche Kooperationen in Zeiten einer Pandemie gelingen?
KURS (Kooperationsnetz Unternehmen der Region und Schulen) möchte Schüler am Beispiel konkreter Partner-Unternehmen Berufe und Firmenstrukturen vorstellen und zugleich für die teilnehmenden Branchen um Mitarbeiter werben. Das Konzept basiert auf einer Gemeinschaftsinitiative der Bezirksregierung Köln, der Industrie- und Handelskammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg und Köln sowie der Handwerkskammer Köln und ist in allen elf Kreisen und kreisfreien Städte des Regierungsbezirks Köln vertreten.
Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Ratifizierung der Lernpartnerschaft zwischen der städtischen Gesamtschule und der Interessengemeinschaft Kunststoff (IGK) online statt. Die IGK ist ein Zusammenschluss mittelständischer Unternehmen der Kunststoffindustrie im Raum Köln/Bonn. Die angeschlossenen Betriebe betreiben Forschung und Produktion sowie die Be- und Verarbeitung von Kunststoffen für die Automobil-, Bau- und Elektroindustrie, Medizin- und Umwelttechnik oder die Landwirtschaft. Auszubildende durchlaufen im IGK-Verbund in mehreren Unternehmen eine vielfältige betriebliche und überbetriebliche Ausbildung und erhalten bei erfolgreichem Abschluss eine Beschäftigung in einem Mitgliedsunternehmen.
IGK-Geschäftsführer Heinz Palkoska erklärte während der Konferenz: "Ein Besuch der Unternehmen ist unter strengen hygienischen Maßnahmen machbar. Wir freuen uns, dass in dieser Zeit eine Zusammenarbeit mit der Gesamtschule möglich ist!" Durch die Kooperation sieht er hervorragende Möglichkeiten, Jugendliche zu finden, die eine Begeisterung für Technik mitbringen und Interesse an Maschinen und Werkzeugen haben.
Ein weiterer gewichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist das Angebot der IGK, ausgewählte Schüler im "Azubi-Bus" mitzunehmen. Es werden dabei verschiedene Betriebe in der Region angefahren, so dass die Schüler Einblicke in unterschiedliche Unternehmen erhalten.
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Sessionseröffnung einmal anders
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Orden und jecke Notausrüstung
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Siegburg. Unter normalen Umständen wären die jecken Wiever der DKG Vergissmeinnicht Mitte November schon voll mit den Vorbereitungen für die traditionelle Weiberfastnachtssitzung im kommenden Jahr beschäftigt. Doch in Corona-Zeiten ist alles anders. Keine Treffen, keine Planungen, keine Diskussionen, kein Nähen und Basteln, keine Proben und natürlich auch kein offizieller Start in die Session. Doch Manuela Kaelble und Heike Waldmann (Foto) sorgten dafür, dass der Elfte im Elften für die Vereinsmitglieder trotzdem ein ganz besonderesr wurde. Pünktlich um 11.11 Uhr machten sie sich auf den Weg und überreichten - mit Abstand und unter Einhaltung des Corona-Knigges - den überraschten Wievern den diesjährigen Sessionsorden. Denn ein solcher muss auch für diese besondere Session sein, fanden die Beiden. Also bastelten und werkelten sie und schufen einen Orden zum Thema Corona. Darüber hinaus gab es für jede Beschenkte einen karnevalistischen Überraschungsbeutel, der alles enthält, was die Närrin als jecke Notausrüstung braucht: Strüßjer, Hötcher, jet ze süffele, jet ze müffele, jet Quatsch, ...
Bereits am frühen Morgen hatte sich zudem Gertrud Uzunoff als Hexe verkleidet auf den Weg gemacht, um die Braschosser Frauen mit einer Rose zum Sessionsauftakt zu überraschen.
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Einsatz von Herdenschutzhunde im Rhein-Sieg-Kreis
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Keine Streicheltiere!
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Siegburg. Nachdem der östliche Rhein-Sieg-Kreises mit Ausnahme von Troisdorf, Niederkassel, St. Augustin, Königswinter und Bad Honnef im August offiziell als Wolfsgebiet ausgewiesen wurde, setzen die ersten Schafzüchter Herdenschutzhunde ein.
Während Hütehunde die Schafherden zusammenhalten, haben Herdenschutzhunde die Aufgabe, die Wolllieferanten vor großen Raubtieren wie Wölfen zu sichern. Sie wachsen innerhalb einer Herde auf, leben ganzjährig bei den Tieren und sind extrem auf deren Schutz fixiert. Herdenschutzhunde arbeiten im Team, eigenständig und ohne Aufsicht eines Hirten. Grundsätzlich beobachten sie alles Fremde mit Misstrauen. Beim geringsten Verdacht einer Gefahr für die Schafherde verjagen die Hunde den potentiellen Angreifer.
"Herdenschutzhunde sind keine Streicheltiere!", warnt der Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz im Rhein-Sieg-Kreis, Rainer Kötterheinrich. Weiden, auf denen diese eingesetzt werden, sind durch Hinweisschilder mit Verhaltensregeln gekennzeichnet. Sein Tipp für Hundebesitzer: "Lassen Sie ihr Tier dort besser nicht frei laufen!" Foto: © Anette Wolf/NABU.
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Wer möchte bei der 1. Siegburger Design-Geschenke-Inspiration ausstellen?
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Künstler und Kreative gesucht
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Siegburg. Vor wenigen Wochen kontaktierte Designerin Carina Molitor die städtische Wirtschaftsförderung: In Siegburg arbeiten so viele phantasievolle Menschen, die schöne und hochwertige Produkte aus eigener Handarbeit anbieten, die sich jedoch oft untereinander nicht kennen, noch weniger wissen die Einwohner von diesem Juwel. Das soll sich ändern!
Die Idee: Bei der 1. Siegburger Design-Geschenke-Inspiration sollen Kreative ab Dienstag, 1. Dezember, die Möglichkeit erhalten, sich den Siegburgern und Gästen der Stadt mit jeweils einem Produkt im Ausstellungsraum im ICE-Bahnhof vorzustellen. Anmeldungen dafür werden noch bis Sonntag, 22. November, per E-Mail an zugvoegel@cnm-designs.de oder karin.willnauer@siegburg.de entgegengenommen.
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Welche Straßen sind betroffen?
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Nächtliche Gleisbauarbeiten
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Siegburg. In den Nächten von Montag auf Dienstag, 23./24. November, sowie Mittwoch bis Freitag, 25. bis 27. November, führt die DB in Siegburg Gleislagemessungen sowie Stopf- und Planierarbeiten im Anschluss an Schotterergänzungen aus. Dadurch kann es in den folgenden Straßen zu Lärmbelästigungen kommen: Alleestraße, Bahnhofstraße, Bahnweg, Bonner Straße, Europaplatz, Frankfurter Straße, Händelstraße, Haufeld, Hochstraße, Hohenzollernstraße, Hopfengartenstraße, Industriestraße, Kaiser-Wilhelm-Platz, Katharinenstraße, Konrad-Adenauer-Allee, Ludwigstraße, Mahrstraße, Pleiser Hecke, Schumannstraße, Südstraße und Wilhelmstraße.
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Amtliche Bekanntmachungen
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Siegburg. Wenn Sie den "mehr"-Link klicken, gelangen Sie zu den amtlichen Bekanntmachungen der Kreisstadt Siegburg.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Freitag, 20. November, der 325. Tag in 2020
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Der Tag heute
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Wetter: Nach und nach setzt sich die Sonne durch.
Sonnenuntergang: 16.37 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.57 Uhr
Mondaufgang: 13.19 Uhr
Monduntergang: 21.46 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Bernward (von Hildesheim, Bischof, 960-1011); Edmund (König der Ostangeln, 840-870); Felix (von Valois, Ordensgründer,1127-1212).
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Geburtstage
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Victor D'Hondt (1841-1901), belgischer Jurist, entwickelte das nach ihm benannte Höchstzahlverfahren zur Zuteilung von Sitzanzahlen nach Stimmenverhältnissen; Selma Lagerlöf (1858-1940), schwedische Schriftstellerin ("Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen"), 1909 die erste Frau, die einen Nobelpreis für Literatur erhielt; Edwin P. Hubble (1889-1953), amerikanischer Astrophysiker, nach ihm ist das Weltraumteleskop für sichtbares Licht, Ultraviolett- und Infrarotstrahlung benannt, das die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern jeweils innerhalb von 96 Minuten umkreist; Otto von Habsburg (1912-2011), österreichisch-deutscher Publizist und Politiker, Sohn des österreichischen Kaisers Karl I., der 1916 Kaiser Franz Joseph I. folgte und sich 1918 nach der Revolution weigerte, einen Thronverzicht auszusprechen, stattdessen 1919 mit seiner Familie das Land verließ; nach dessen Tod wurde Otto 1922 in Budapest zum rechtmäßigen Thronerben der Habsburg-Lothringer erklärt, 1940 Exil in den USA, 1961 Thronverzicht; Nadine Gordimer (1923-2014), südafrikanische Schriftstellerin ("Fremdling unter Fremden"), Literaturnobelpreis 1991; Robert F. Kennedy (1925-1968), amerikanischer Politiker, jüngerer Bruder des 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy, fiel 1968, das Präsidentenamt anstrebend, selbst einem Anschlag zum Opfer; René Kollo (1937), Kammersänger; Helma Sanders-Brahms (1940-2014), Regisseurin ("Deutschland, bleiche Mutter"); Joe Biden (1942), am 20. Januar 2021 amtseinzuführender 46. Präsident der Vereinigten Staaten, um 12 Uhr Ortszeit Washington hat sich die noch amtierende Nummer 45 dann spätestens aus dem Weißen Haus getrollt zu haben, hoffentlich; der Sieger der insgesamt 59. US-Präsidentschaftswahl war unter Barack Obama bereits 47. Vizepräsident der Vereinigten Staaten und wollte ursprünglich bereits 2016 für das Präsidentenamt kandidieren, änderte nach dem Tod seines Sohnes Beau (46), der einem Hirntumor erlag, jedoch seine Planung. Als Nachfolger im Vize-Amt sitzt derzeit - die 60 Tage gehen auch noch vorbei - der homophobe und radikalklerikale Republikaner Mike Pence als 48. auf dem Posten des Vize, ein Pinsel, der an vieles glaubt, aber nicht an eine von Menschen mitverursachte globale Erderwärmung; Norman Greenbaum (1942), amerikanischer Sänger ("Spirit in the Sky"); Duane Allman (1946-1971), Gitarrist der Allman Brothers; Joe Walsh (1947), amerikanischer Sänger und Gitarrist der Eagles; Richard Masur (1948), amerikanischer Schauspieler, der Stanley Uris in Stephen Kings "Es"; Bo Derek (1956), amerikanische Schauspielerin ("10 - Die Traumfrau"); Olli Dittrich (1956), Musiker (unter anderem bei Texas Lightning - "No, no never"), Schauspieler ("Der Wixxer") und Comedian ("Dittsche"); Stefan Bellof (1957-1985), einer der größten deutschen Motorsportler, der Formel-1-Pilot verunglückte bei einem Langstreckenrennen in Spa tödlich; Katharina Böhm (1964), Schauspielerin ("Die Braut meines Freundes"); Oliver Hasenfratz (1966-2001), Schauspieler ("Der König von St. Pauli"); Kurt Krömer (1974), Schauspieler und Komiker.
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Todestage
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1910: Leo Tolstoi, der russische Schriftsteller ("Anna Karenina", "Krieg und Frieden") stirbt 82-jährig in Tula; 1947: Wolfgang Borchert, der Schriftsteller ("Draußen vor der Tür") stirbt 26-jährig in Basel; 1975: Francisco Franco, der spanische Militärdiktator lebt nach 39-jähriger Unterdrückungsherrschaft 82-jährig in Madrid ab; 2006: Robert Altmann, der amerikanische Regisseur ("MASH", "Nashville", "Short Cuts") stirbt 81-jähig in Los Angeles; 2010: Heinz Weiss, der Schauspieler, Karrierestart mit dem Kriegsdrama "Soweit die Füße tragen", erfolgreich durch die "Jerry Cotton"-Reihe in den 1960er Jahren als FBI-Mann Phil Decker an der Seite George Naders und populär als ZDF-"Traumschiff"-Kapitän Heinz Hansen in 27 Folgen, stirbt 89-jährig im Münchner Vorort Grünwald; 2011: Eberhard Piltz, der TV-Journalist, von 1999 bis 2007 Leiter des ZDF-Studios in Washington, stirbt 69-jährig in München; 2012: Albert "AC" Cramer, der Biermagnat stirbt 69-jährig in Warstein; 2013: Dieter Hildebrandt, der Kabarettist ("Notizen aus der Provinz", "Scheibenwischer") und Mitbegründer der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, Autor und Schauspieler stirbt 86-jährig in München.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 240 Jahren - 20. November 1780
Großbritannien erklärt den Niederlanden den Krieg.
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Vor 215 Jahren - 20. November 1805
Ludwig van Beethoven fällt mit seiner "Fidelio"-Uraufführung in Wien durch, der Meister hat erst 1814 mit einem überarbeiteten Remix mehr Erfolg.
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Vor 200 Jahren - 20. November 1820
Ein Pottwal erklärt der "Essex" den Krieg: Die schicksalhafte Fahrt des Walfangschiffes "Pequod", dessen einbeiniger Kapitän Ahab mit blindem Hass den weißen Pottwal jagt, der ihn einst zum "Krüppel" machte - Hermann Melvilles Roman "Moby Dick" hat seine Vorlage in den historischen Ereignissen, die in den Morgenstunden im Pazifik, 3.700 Kilometer von Südamerika entfernt, beginnen. Eines von drei Booten des 28 Meter langen Walfängers "Essex" mit 21 Mann Besatzung wird beim Harpunieren von einem mächtigen Pottwal attackiert, so heftig, dass die Besatzung die Leinen kappen muss. Kapitän Pollard ruft seine Männer an Bord zurück, die rudern herbei und sehen plötzlich, wie sich das Schiff auf windstiller See in starker Schlagseite neigt und volläuft - plötzlich taucht der Riesenwal wieder auf, rammt das Schiff, bleibt wie betäubt liegen, attackiert erneut, taucht unter der Essex durch und startet aus einigen hundert Metern den nächsten Angriff, der so heftig ist, dass die Planken bersten; bevor die Essex sinkt, vergeht einige Zeit, die Männer machen ihre drei Boote für eine dreimonatige fürchterliche Irrfahrt parat, die in zwei Schiffen nur fünf überleben - auch, weil sie ihre verhungerten und einen erschossenen Kameraden als Notration verzehren. Das dritte Boot strandet auf der unbewohnten Henderson-Insel am Pitcairne-Archipel, hier überleben drei. Später erhält Melville vom Sohn des Steuermannes Owen Cahse dessen Aufzeichnungen über die Ereignisse. Bild: Zeitgenössische Skizze der Wal-Attacke.
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Vor 75 Jahren - 20. November 1945
Die Nürnberger Prozesse im Justizpalast beginnen mit der Verlesung der Anklage gegen 20 führende Staats- und Kriegsverbrecher des "Dritten Reiches" wie Hermann Göring und Julius Streicher. Nürnberg, das ist die Stadt der Nazi-Reichsparteitage. Auf dem von 1935 wurden einstimmig die schändlichen "Nürnberger Rassegesetze" verabschiedet. Jetzt sitzen in der Frankenmetropole 24 führende NS-Schurken und Hauptkriegsverbrecher auf der Bank der Angeklagten. Damit werden erstmals "Staatsführer" wegen völkerrechtlicher Verbrechen verfolgt. Ein Meilenstein im modernen Völkerrecht, für nicht wenige Deutsche aber eher "politische Justiz". Der Militärgerichtshof wird im folgenden Jahr zwölf der Angeklagten zum Tod verurteilen, sieben erhalten langjährige oder gar lebenslange Haftstrafen. Drei kommen mit Freisprüchen davon. Ex-Reichsmarschall Hermann Göring schluckt drei Stunden vor seiner Exekution eine tödliche Zyankalikapsel. Über die Vernehmung der NS-Verbrecher berichtete einst Dolmetscher George Sakheim, ein 22-jähriger US-Soldat mit deutschen Vorfahren: "Ohne jede Gefühlsregung berichteten Männer von ihren Gräueltaten. So wie andere von ihrem Job erzählen. Oder von einem Jagdausflug. Völlig beiläufig, als ob es darum gegangen wäre, Ungeziefer im Haus zu vernichten." Sakheim übersetzte einst vor allem Einzelvernehmungen der Täter. So saß er mit dem Ex-Kommandanten und skrupellosen Schlächter von Auschwitz, dem 1947 hingerichteten Rudolf Höß, in einem Zimmer: Sakheim: "Es war kaum auszuhalten." Eine Gewissheit habe er aus Nürnberg mitgenommen, berichtete der Zeitzeuge 70 Jahre später: "Solche Menschen muss man stoppen. Mit allen Mitteln." Foto: Angeklagtenbank der Nürnberger Prozesse im November 1945.
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Vor 45 Jahren - 20. November 1975
"Einer flog übers Kuckucksnest" - Milos Formans Verfilmung des Ken-Kesey-Romans hat in den USA Premiere. Es gibt Oscars für Film, Regie, Drehbuch und die beiden Hauptdarsteller Jack Nicolson und Louise Fletcher.
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Vor 40 Jahren - 20. November 1980
Microsoft veröffentlicht die erste Version des Windows-Betriebssystems.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 20. November 1910
"Schützet die Wassermesser vor Frost: Die Wasserabnehmer werden ersucht, bei Eintritt der Kälte für guten Schutz der bei ihnen stehenden Wassermesser zu sorgen, indem entweder der ganze Raum, in welchem ein Wassermesser sich befindet, durch entsprechendes Verschließen der Tür- und Fensteröffnungen frostfrei erhalten wird oder indem man den Wassermesser selbst mit einem geräumigen Kasten umgibt und die Zwischenräume mit Sägemehl ausfüllt. Ebenso ist mit der Zuleitung zu verfahren. Die durch Frostschäden entstehenden, manchmal nicht unbeträchtlichen Ausbesserungskosten fallen ausschließlich dem Benutzer zur Last. Gas und Wasserwerke der Stadt Siegburg."
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Vor 100 Jahren - November 1920
"In der Nacht wurde der verschlossene Motorraum am Brölthalbahnhof erbrochen und 20 Holzkeile zum Festlegen der Waggons entwendet. Ferner wurden aus einem unverschlossenen Umladeraum 2 Schaufeln und ein Rock von grauer Farbe gestohlen." (Siegburger Kreisblatt) Foto: Bröltalbahnhof um 1910.
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Vor 95 Jahren - 1925
Die Siegburger Synagoge um 1930 und der von der Holzgasse zu ihr führende Weg im Jahr 1973
"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es 1925 nach, hier allerletzte, auch Siegburg betreffende Fortsetzungen mit Daten und Fakten aus dem Jahr 1858.
"Viehbestand im Siegkreis: Ende 1858 waren vorhanden: Pferde 1.970, Fohlen 344, Maultiere 10, Esel 54, Stiere 212, Ochsen 3.765, Kühe 17.603, Jungvieh 11.243, Schafe 2.862, Böcke und Ziegen 5.608, Schweine 6.107.
Der Kreis besteht aus 18 Bürgermeistereinen inkl. Der von der Stadt Siegburg getrennten Landbürgermeisterei Siegburg. Dieselben zerfallen in 54 politische Gemeinden. Im Siegkreise gibt es 38 katholische und 8 evangelische Pfarrgemeinden In den kath. Pfarreien sind 37 Mutterkirchen, Tochterkirche und 43 Kapellen, in den evangelischen 6 Mutterkirchen und eine Kapelle vorhanden und befindet sich außerdem in Herchen eine Simultankirche. In den katholischen Pfarrgemeinden waren Ende 1858 38 Pfarrer, 19 Vikare und 6 Kapläne, in den evangel. 6 Pfarrer mit der Seelsorge betraut. Die evang. Gemeinde zu Siegburg benutzt die der Provinzialirrenheilanstalt daselbst gehörige Kirche, in welcher außerdem von den in jener Anstalt fungierenden kath. Und evang. Geistlichen Gottesdienst verrichtet wird. In Siegburg befindet sich eine Juden-Synagoge. Außerdem werden in Eitorf und Königswinter zwei Betsäle der Evangelischen sowie in Königswinter, Mondorf, Oberdollendorf, Oberpleis und Uckerath fünf Betsäle der Juden unterhalten.
Staats-, Aktien und Kommunalbauten während der Jahre 1848-1858. 1854 wurde bei Buisdorf eine feste Brücke über die Sieg gebaut, deren Baukosten sich auf ungefähr 56.000 Tlr. belaufen. Die Deutz-Gießener Eisenbahn durchschneidet den Kreis in seiner ganzen Ausdehnung von Westen nach Osten. In Siegburg, Hennef und Eitorf sind Eisenbahnhaltestellen. In Troisdorf werden Güter, aber keine Personen aufgenommen. Außer den bereits früher vorhandenen Frankfurter und Beuel-Overather Chausseen wurden in letzter Zeit gebaut: die Beuel-Honnefer, die Siegstraße, die Dollendorf-Oberpleiser, die Troisdorf-Mondorfer, die Honnef-Asbacher sowie die Verbindungschaussee zwischen der letzteren und der Dollendorf-Oberpleiser Chaussee. Im Bau begriffen sind noch die Bröltal-Chaussee, die Zeithstraße, die Kircheip-Eitorfer und die Halft-Schönenberger Chaussee.
Gewerbliche Etablissements: 5. Die Fabrik von Rolffs und Comp. zu Siegfeld, in welcher Bleicherei, Kattun- und Baumwolldruckerei betrieben wird. 7. Die Papierfabrik zu Siegburg. 8. Drei Leimsiedereien zu Siegburg, Blankenberg und Geistingen. Ferner 10. kreisweit: 106 Wasserfruchtmahlmühlen, 1 Windfruchtmahlmühle, 6 Lohmühlen, 11 Knochenstampfen, 5 Schleifmühlen, 1 Traßmühle, 2 Pottasche-Siederein, 13 Ziegeleien, 8 Bierbrauereien, 21 Branntweinbrennereien, 1 Destillerie, 3 Dachziegeleien."
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Vor 60 Jahren - 20. November 1960
"Am Hauptbahnhof steht während des größten Verkehrs erfreulicherweise ein Polizist. Aber da, wo die Wilhelmstraße in die Bahnhofstraße einmündet, steht keiner, obwohl die Zahl der Kraftfahrzeuge fast gerade so groß ist wie am Bahnhof. Oder müssen die Fußgänger an der genannten Ecke in der Hauptverkehrszeit zehn Minuten warten, bevor sie die Straße überqueren können?" (Siegburger Zeitung) Foto: Bahnhof in der Wilhelmstraße, mal ohne Polizei, aber 1960.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Auch hier ist eine die Atemwege bedeckende Maske zu tragen, die Abstandsregeln sind einzuhalten.
Die Tourist Information steht montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr unter der Rufnummer 02241/102-7533 telefonisch für Auskünfte zur Verfügung. Dort können auch Termine z.B. zur Abholung von Verkaufsartikeln, dem Umtausch von Karten für die Radstation vereinbart werden.
Das Stadtmuseum sowie das Oktopus-Freizeitbad haben derzeit geschlossen.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Ursula Apotheke, Kölner Str. 3A, Troisdorf, Tel.: 02241/999980
Burg-Apotheke, Kaiserstr. 1, Hennef, Tel.: 02242/3211
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