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"Die wichtigste Maßnahme auch in der kommenden Zeit bleibt es, Abstand zu halten. Deshalb bleibt es weiter entscheidend, dass Bürgerinnen und Bürger in der Öffentlichkeit einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten."
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Aus Siegburg und dem Kreis
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Aktuelle Corona-Zahlen
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Siegburg. Von 81 Siegburgern, bei denen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen werden konnte, haben sich, so der Stand heute Morgen, 76 als genesen bei der Stadtverwaltung zurückgemeldet. Ein Patient ist verstorben. Wie der Rhein-Sieg-Kreis gestern Nachmittag vermeldete, gelten von den 1.186 positiv getesteten Personen im Zuständigkeitsbereich 1.025 als genesen, 46 sind verstorben. Damit beläuft sich die Zahl der "aktuellen Fälle" auf 115. Mehr als 1.500 Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Das Ordnungsamt leitete gestern in den Abendstunden in drei Fällen insgesamt zwölf Verfahren wegen Verstößen gegen das weiterhin geltende Kontaktverbot ein.
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Entschädigung bei Verdienstausfall wegen Kinderbetreuung
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Jetzt Antrag stellen
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Siegburg. Seit dem 30. März 2020 haben Menschen Anspruch auf Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG), wenn sie im Zuge der Corona-Pandemie wegen Kita- oder Schulschließungen ihre Kinder betreuen müssen, deshalb nicht arbeiten können und einen Verdienstausfall erleiden. Seit dieser Woche kann die Entschädigung von Arbeitgebern online über die Internetseite www.ifsg-online.de beantragt werden. Das Antragsverfahren für Selbstständige wird in Kürze ebenfalls freigeschaltet. Für telefonische Auskünfte zu Entschädigung bei Verdienstausfällen wegen Kinderbetreuung hat der zuständige Landschaftsverband Rheinland unter 0800/9336397 ein kostenfreies Servicetelefon eingerichtet, das von Montag bis Samstag von 7 bis 20 Uhr geschaltet ist. E-Mails senden Sie an vwk@lvr.de.
Wichtiger Hinweis: Bürgerinnen und Bürger sollten immer die Internetadresse des Onlineantrags überprüfen und sich vor betrügerischen Websites in Acht nehmen. Weitere Tipps dazu auf der Informationsseite des Bundesamtes für Informationssicherheit.
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Tag eins der Spielplatzöffnung
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Obergrenze erfährt Akzeptanz
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Siegburg. Die Siegburger Spielplätze sind seit gestern wieder offen. Aus Gründen des Infektionsschutzes gelten Zutrittsobergrenzen, die deutlich sichtbar aushängende Maximalanzahl bezieht sich auf Kinder und Begleitpersonen. Das Ordnungsamt machte gestern die Runde, stellte fest: Die Siegburger verhalten sich verantwortungsbewusst, akzeptieren die Begrenzung, die Menschenansammlungen verhindern soll. Unser Foto zeigt die beliebte Gerätelandschaft an der Bergstraße. Hier sind höchstens 24 Personen zulässig. Zur Übersicht über alle Spielplätze über den Link.
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Helios Klinikum entlässt ersten beatmeten Corona-Patienten
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Zweites Leben für 82-Jährigen
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Siegburg. "Das ist wie ein zweites Leben", freut sich der erste beatmete Covid-19-Patient, den das Helios Klinikum nach sechs Wochen stationärer Behandlung entlassen konnte. Der Renter lag nach einer durch das Coronavirus verursachten Lungenentzündung mit Versagen des Atemorgans 30 Tage im künstlichen Koma. "Die lange Genesungszeit ist typisch für derart schwere Verläufe bei Covid-19-Erkrankten", erläutert Privatdozent Dr. Selcuk Tasci, Chefarzt der Pneumologie.
Der Patient, den derzeit noch leichte Folgeschäden der schweren Erkrankung begleiten, setzt die Genesung nun in der pneumologische Rehabilitation fort. Wir wünschen dem 82-Jährigen aktiven Karnevalisten, der in diesem Jahr noch beim Kölner Rosenmontagszug mitgelaufen ist, weiterhin gute Besserung!
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Doppelt Gutes tun
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Tafel-Masken
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Siegburg. Den ganzen Samstag über stand Petra Heck am vergangenen Samstag auf dem Siegburger Markt, um ihre selbstgenähten Stoffmasken anzubieten (Foto). Die Käufer taten gleich doppelt Gutes: Nicht nur schützen Sie mit dem Tragen der Mund-Nase-Bedeckung sich und andere vor einer Corona-Infektion, mit dem Erlös - 1.000 Euro - unterstützt Heck die Siegburger Tafel, die Bedürftige mit Nahrungsmitteln versorgt. Ebenfalls für die Siegburger Tafel näht das Team von Advanzio, einem anerkannten Träger der freien Jugendhilfe. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
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Pelztier entwickelt sich zum Fotografenliebling
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Südamerikaner am Trerichsweiher
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Siegburg. Ursprünglich in Südamerika beheimatet, hat das bereits im 18. Jahrhundert als Pelztier nach Europa eingeführte Nutria mittlerweile viele Seen und Flüsse auch im Rheinland besiedelt. So auch den Trerichsweiher, von wo uns immer wieder Fotos des Nagers erreichen. Dieses stammt von Thomas Schneider.
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Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
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Rosa Aussicht öffnet ihre Türen
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Siegburg. Morgen, Samstag, 9. Mai, öffnet die Rosa Aussicht, Albertstraße 3, wieder ihre Türen. Allerding sind auch hier einige Auflagen zu beachten. So dürfen sich maximal drei Personen gleichzeitig im Atelier aufhalten. Martina Clasen bittet Kursteilnehmer daher um telefonische Voranmeldung unter 02241/2085120 oder 0179/8197852. Die Kinderprogramme finden freitags in zwei Gruppen von 14.30 bis 16 sowie von 16.30 bis 18 Uhr statt, die Jugendprogramme samstags von 11 bis 12.30 sowie von 13 bis 14.30 Uhr. Erwachsene können ihr künstlerisches Talent montags von 18.30 bis 21.30 Uhr sowie dienstags von 11 bis 13 Uhr auffrischen. Foto: Clasen.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Der Tag heute
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Freitag, 8. Mai, der 129. Tag in 2020
Heute ist in vielen europäischen Ländern ein Feier- und Gedenktag: Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. In Siegburg bringen die amerikanischen Soldaten bereits Wochen vorher den Frieden. Unsere Stadt wird am 9. und 10. April 1945 von Krieg und Nazi-Barbarei befreit. Das Foto zeigt einen GI, der im Eingang des Hauses Hackelbusch, Ringstraße 21, heute die Kunstgalerie von Maler Jürgen Schmitz, Deckung sucht. Rechts gegenüber ist das Haus Ringstraße 24 zu erkennen, heute Verwaltung der Volkshochschule.
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Wetter: Einfach genießen!
Sonnenuntergang: 21.04 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5:51 Uhr
Mondaufgang heute: 22.35 Uhr
Monduntergang morgen: 6.43 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Friedrich (1065 erster Abt des wieder errichteten Klosters Hirsau im Schwarzwald, brachte die Abtei zur Blüte, musste auf Grund von Verleumdungen missgünstiger Mönche 1069 zurücktreten, starb am 8. Mai 1071), auch: Fritz, Fred.
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Geburtstage
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Henri Dunant (1828-1910), schweizerischer Gründer des Roten Kreuzes, Friedensnobelpreis 1901; Harry S. Truman (1884-1972), Präsident der USA 1945-1953; Friedrich August von Hayek (1899-1992), österreichischer Ökonom, Nobelpreis für Wirtschaft 1974; Fernandel (1903-1971), französischer Filmkomiker ("Don Camillo"); Roberto Rossellini (1906-1977), italienischer Filmregisseur, ("Rom, offene Stadt", "Stromboli"), in den 1950-ern mit Ingrid Bergmann verheiratet, Vater von Isabella Rossellini; Wolf Graf Baudissin (1907-1993), Friedensforscher; Lennart Graf Bernadotte (1909-2004), schwedischer Adliger, Eigentümer der Insel Mainau; Lex Barker (1919-1973), amerikanischer Schauspieler, erst Tarzan, dann als ewiger Old Shatterhand der weiße Bruder von Winnetou Pierre Brice; Rick Nelson (1940), amerikanischer Sänger und Songwriter ("Hello Mary Lou"), strich sich Anfang der 1960-er das y im einstigen Ricky; Keith Jarrett (1945), amerikanischer Jazzpianist; Phillip Bailey (1951), amerikanischer Sänger und Schlagzeuger bei "Earth, Wind and Fire" ("Fantasy") und im Duett mit Phil Collins ("Easy Lovers"); Billy Burnette (1953), amerikanischer Gitarrist, Sänger und Songschreiber, arbeitete mit Mick Fleetwood, Christine McVie und Stevie Nicks zusammen, bevor er zeitweise ganz zu "Fleetwood Mac" wechselte; Enrique Iglesias (1975), singender Sohn von Schmalzbacke Julio; Martha Wainwright (1976), kanadische Folk-Pop-Sängerin, sang 2006 "Set The Fire To The Third Bar" zusammen mit "Snow Patrol"-Frontmann Gary Lightbody; Matthew Davis (1978), amerikanischer Schauspieler ("Vampire Diaries").
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Todestage
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1880: Gustave Flaubert, der französische Romancier ("Madame Bovary") stirbt 58-jährig in Canteleu/Haute-Normandie; 1936: Oswald Spengler, der Philosoph und Schriftsteller ("Der Untergang des Abendlandes") stirbt 54-jährig in München, mit zwischenzeitlich stärkerer Distanz zu Hitler und den Nazis, aber immer noch als Fan von Mussolini; 1988: Robert A. Heinlein, der amerikanische Science-Fiction-Autor ("Starship Troopers", "Fremder in einer fremden Welt") stirbt 80-jährig im kalifornischen Carmel; 1992: Otto Simánek, der tschechische Schauspieler ("Pan Tau") stirbt 67-jährig in Prag; 1994: George Peppard, der amerikanische Schauspieler ("Frühstück bei Tiffany", "Das A-Team") stirbt 65-jährig in Los Angeles; 2008: Heinz Felfe, der Spion des Ostens, SS-Obersturmbannführer der Nazis, nach dem Kriege trotzdem Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes bis zur aufsehenerregenden Enttarnung als sowjetischer Agent, stirbt 90-jährig in Berlin; 2010: Peer Schmidt, der Schauspieler ("Sein bester Freund", "Der kleine Doktor") stirbt 84-jährig in Berlin; 2016: William Schallert, der amerikanische Schauspieler stirbt 93-jährig im kalifornischen Pacific Palisades; er war ein Hauptdarsteller unter den "Nebendarstellern", wirkte in rund 100 Kino- und 35 TV-Filmen sowie in nicht weniger als 240 Fernsehserien mit: Von "Panik um King Kong" (1949) und "Singin' in the Rain" (1952) über "Bettgeflüster" mit Doris Day (1959) und "In der Hitze der Nacht" mit Sydney Portier (1967) bis zu den "Gremlins" (1984), von "Bonanza", "Rauchende Colts" und der "Shiloh Ranch" über "Kobra, übernehmen Sie", dem "Raumschiff Enterprise" und "Hawaii Fünf-Null" bis zu den "Waltons", "Emergency Room", "How I met your Mouther" und den "Desperate Housewives"; 2016: Rainer Niemeyer, der Handballtorwart (mit Grün-Weiß Dankersen 1977 Deutscher Meister), Mitglied des legendären 1978er-Weltmeister-Teams unter Trainer Vlado Stenzel - hütete das WM-Tor mit Manfred Hofmann und dem 2015 gestorbenen Rudolf Rauer (64) - stirbt 61-jährig in Minden, nach seiner Laufbahn arbeitete er in seiner Heimatstadt als Lehrer an einer Förderschule für geistige Entwicklung und blieb als Trainer des Frauen-Regionalligisten HSG Stemmer/Friedewalde dem Handball treu; Sohn Arne Niemeyer (u.a. GWD Minden, TBV Lemgo und TSV Hahlen) erzielte für die Handball-Nationalmannschaft in 13 Spielen 17 Tore.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 75 Jahren - 8. Mai 1945
Kurz nach Mitternacht ist es schon: Die Wehrmachtsgeneräle Wilhelm Keitel (1882-1946) und Hans-Jürgen Stumpff (1889-1968) unterzeichnen im Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in Karlshorst nahe Berlin die Kapitulationsurkunde. Gleiches hatten tags zuvor in Reims im Hauptquartier des Oberbefehlshabers der alliierten Streitkräfte in Europa, General Dwight D. Eisenhover (1890-1969), Heeres-Generaloberst Alfred Jodl (1890-1946), Marine-Admiral Hans-Georg von Friedeburg (1895-1945) sowie Luftwaffen-General Wilhelm Oxenius (192-1979) unternommen. Großadmiral Karl Dönitz (1891-1980) erteilt daraufhin als letzter "Reichspräsident" im Radio den deutschen Streitkräften den Kapitulationsbefehl. Der Zweite Weltkrieg ist nach sechs Jahren Terror, Tod und Leid endlich und endgültig vorbei.
Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung. Daran wird Bundespräsident Richard von Weizsäcker (1920-2015) am 8. Mai 1985 in einer vielbeachteten Rede erinnern: "Niemand wird um dieser Befreiung willen vergessen, welche schweren Leiden für viele Menschen mit dem 8. Mai erst begannen und danach folgten. Aber wir dürfen nicht im Ende des Krieges die Ursache für Flucht, Vertreibung und Unfreiheit sehen. Sie liegt vielmehr in seinem Anfang und im Beginn jener Gewaltherrschaft, die zum Krieg führte." (siehe auch unten 1985)
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Vor 50 Jahren - 8. Mai 1970
Die Beatles veröffentlichen mit "Let it be" ihr letztes Album und lassen es dann wirklich sein.
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Vor 40 Jahren - 8. Mai 1980
Am Rande der Begräbnisfeierlichkeiten für den verstorbenen jugoslawischen Präsidenten Josip Broz Tito treffen Helmut Schmidt und Erich Honecker in Ljubljana aufeinander.
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Vor 35 Jahren - 8. Mai 1985
In einer vielbeachteten Rede zum 40. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs bezeichnet Bundespräsident Richard von Weizsäcker den 8. Mai 1945 als das, was er ist: Einen "Tag der Befreiung". Von Weizsäcker: "Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft."
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Vor 35 Jahren - 8. Mai 1985
In seiner Titelgeschichte blickt der SPIEGEL 40 Jahre nach der weltgeschichtlichen Zäsur zurück auf den Zusammenbruch in Berlin. Historisch interessant ist nicht nur was, sondern auch wie vor 35 Jahren berichtet wurde. Die Beschreibungen des Einmarsches der Rotarmisten sind durch die eigene Erfahrung des nicht genannten Autors in düsterer Art lebendig, aber auch stark durchsetzt von rassistischen Klischees, die heute wohl kaum Eingang in das Hamburger Nachrichtenmagazin finden würden:
"Der Iwan auf dem Weg nach Berlin. Dramatischere Tage hatte die Stadt nie erlebt. Es wimmelte von Pferden, erst aus den Flüchtlingstrecks, die durch die Straßen mußten, dann von den mageren, struppigen Pferdchen, von denen die Russen ihre armseligen Panjewägelchen ziehen ließen, meist Einspänner, jeweils acht oder zehn erdbraune Gestalten hockten oder lagen darauf. Alle hatten Maschinenpistolen mit rundem Schneckenmagazin. (...) Aber kein Zweifel, die Russen waren nun da. In keiner Stadt der Welt haben jemals so viele Menschen das Radfahren gelernt oder nicht gelernt. Grinsend rasten sie gegen Bäume oder fielen aus Gleichgewichtsgründen glucksend vom Sattel, 'Affen' oder 'Urwaldmenschen', wie so mancher Berliner meinte. Es war, als wenn Hernando Cortez den Azteken in Mexiko tausend Paar Schlittschuhe samt einem eingefrorenen See mitgebracht hätte. 'Sie sind', notiert eine hier anonym bleiben wollende Schauspielerin, 'wie Tiere hinter Gittern, die jeden Augenblick ausbrechen können.'"
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Vor 30 Jahren - 8. Mai 1990
In Brüssel wird zwischen der EG und der DDR ein Handels- und Kooperationsabkommen vereinbart. Die EG-Außenminister erklären sich bereit, zum 1. Juli die Visumpflicht für DDR-Bürger aufzuheben. An dem Tag sollen auch die innerdeutschen Kontrollen entfallen.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 105 Jahren - 8. Mai 1915
Wonnige Frühlingsgefühle und sorgenschwere Gedanken, eine seltsame Gefühlsmischung erfasst die Seelenlandschaft der Siegburgerinnen und Siegburger im ersten Maimonat des tosenden Weltkrieges. Ein Thema für das "Siegburger Kreisblatt":
"Mit Blütenduft und Vogelsang ist nun der Mai eingezogen. Überall hat er seinen Blumenregen gestreut und leuchtende Farben auf die vorher so toten Fluren gegossen. Selbst die ärmste Scholle schimmert verklärt, auch wenn nur einige gelbe Kuhblumen drauf sprießen. An den Sträuchern und Bäumen aber glänzen alles Zweige in jenem lichten Maiengrün, dessen Farbenzartheit von nichts übertroffen wird. In den Obstgärten breitet sich der Blütenschnee über alle Baumkronen, und Tausende von Bienen summen um die Blumenbüschel. Über all dieser duftigzarten Farbenpracht lagert ein Himmel von klarer durchsichtiger Bläue, an dem sich zerstreute Wölkchen jagen. Der Ernst der Zeit wird manchen die Schönheiten des Mai weniger unmittelbar empfinden lassen als sonst. Harte Arbeiten und sorgenschweres Denken werden manchem die Schönheiten der Natur als nebensächlich erscheinen lassen. Nichts ist jedoch weniger angebracht, als solch ein Standpunkt: Denn gerade solchen Naturen ist der Mai am ehesten nötig. Mancher, der an widriger Schicksalslast verzagen wollte, hat aus einem Maienspaziergange neuen Lebensmut und frische Schaffensfreude geschöpft. Und selbst die am schwersten vom Schicksal Geprüften, die Angehörigen unserer vorm Feine gefallenen Helden, sollten sich dem Zauber des Maienfrühlings nicht verschließen (...) Je mehr diese Herrlichkeit der erwachenden Natur die Seele der in der Heimat lebenden Menschen erfüllt, umso tiefer regt sich auch das Mitleid für die diejenigen wackeren Kämpfer, die nicht mehr mit den Gesunden das teilen können, was das Leben so wertvoll macht: freie ungehinderte Tätigkeit. Wohl sind jetzt die Verwaltungen bemüht, für die Kriegsbeschädigten Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen aber tausende werden auf dauernde Verpflegung angewiesen bleiben. Dafür sollten schon jetzt Gelder gesammelt werden und wenn ein Invalidenheim auch in Siegburg vorgesehenen werde, so dürften mit einem Beitrag hierzu die Bürger nicht zurückbleiben. Einen Fonds bilden, der später nach Bedarf verwandt und denen zu gute kommen wird, die nicht mehr ihren Unterhalt verdienen können und dauernd verpflegt werden müssen." Foto: Die Abtei 1915, zum Reservelazarett umfunktioniert, hier Zimmerfluchten mit verwundeten Soldaten.
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Vor 105 Jahren - 8. Mai 1915
"Der Morgen blieb ruhig. Um 7 Uhr wurden wir von der 7. Komp. 105er abgelöst. Da unsere Flieger in der Luft waren, begann die feindliche Artillerie uns zu beschießen. Im Eilschritt gings in den nächsten Laufgraben, natürlich wieder bis über die Knie im Schlamm. Gegen 10 Uhr kamen wir in Tenbrilen an. Zuerst wurde der Anzug in Ordnung gebracht und dann gepennt. Gegen Mittag war Apell in Mantel und (?)." (Tagebucheintrag des Siegburger Gymnasiasten Paul Loewenich an der Westfront bei Ypern).
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Vor 95 Jahren - Mai 1925
Mit dem 4. Mai ist der Tennisplatz im Garten des Siegburger Hof in Benutzung genommen worden. Von den Tennisspielern wird diese Anlage mit Freuden begrüßt, zumal der Platz in seiner Ausführung und der geschützten Lage wegen als erstklassig angesprochen wird. (Siegburger Zeitung)
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Vor 95 Jahren - Mai 1925
Die Frühjahrskirmes (Servatiusmarkt) findet am kommenden Sonntag, den 10. Mai statt. Anscheinend wird es Großbetrieb auf dem marktplatz geben, da sämtliche Plätze vergeben sind. Angemeldet sind zwei Karussells, darunter eine große elektrische Schaukel, schöne Schaubuden der verschiedenen Art wie Ringkampfbuden, Tierschau usw. Natürlich fehlen auch die Verlsungs- und Schießhallen, Kram- und sonstoigen Buden nicht.
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Vor 65 Jahren - 8. Mai 1955
Als einziger deutscher Männerchor wird der Siegburger Schubertbund dank der Unterstützung durch das Auswärtige Amt und das Landeskultusministerium an einem Internationalen Sängerfest in Cork (Irland) teilnehmen, das vom 26. bis 29. Mai eine große Anzahl von europäischen und außereuropäischen Chören zu einem Wettstreit vereint.
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Vor 60 Jahren - 8. Mai 1960
"Drei Wellensittiche, ein Hund. Die Eigentümer können sich im Rathaus Siegburg, Schulgasse 1, Zimmer 3, melden." (Aus der Fundsachenliste der Stadtverwaltung für den Monat April 1960). Foto: Rathaus in der Schulgasse um 1965.
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Die Stadtverwaltung steht ihren Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin nach telefonischer Absprache für Termine zur Verfügung. Für Besuche des Rathauses gilt nach vorheriger Terminvereinbarung die Pflicht zum Tragen eines sog. "Mund- und Nasenschutzes".
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst:
Adler-Apotheke, Frankfurter Str. 100, Hennef, Tel.: 02242/2626
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