Kunst und Kampf

Siegburg. Stillleben mit Zitrone des bekanntesten Expressionisten Mexikos. Sein Name ist Otto Butterlin (1900-1956), es hat eine längere Siegburger Vergangenheit. Im Königlichen Gymnasium am Markt lernte er Latein, Griechisch und den Umgang mit dem Florett. Weiterlesen!

Mysteriöses Ende in der Künstlerkolonie

Siegburg. Wie standen wohl die Lehrer dazu? Es muss im ersten oder zweiten Jahr des Ersten Weltkrieges gewesen sein, als sich im Königlichen Gymnasium am Markt, dem Vorläufer des Anno-Gymnasiums, zwei Buben mit ernstem Gesicht für den Fechtkampf präparieren. Der siegreiche Duellant, Otto Butterlin, ist trotz seiner Jugend als Hasardeur bekannt.

Geboren 1900 in Köln, verbringt er die Lebensjahre sieben bis zehn in Mexiko, wo der Vater eine Zuckerfabrik gründet. 1910 ist Otto zurück in Deutschland, lebt bei den Großeltern in Lohmar, besucht die höhere Lehranstalt in Siegburg und ruft dort eine schlagende Verbindung ins Leben.

Butterlins Lebensweg ist auch im Anschluss an Abenteuern reich. Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, ab 1919 Chemiestudium in Bonn, Marburg, München und in Berlin. Immer im Gepäck: Das Fernweh - oder Heimweh? - nach Mexiko.

1922 hat Amerika ihn wieder, er lernt in den USA das Big Business, arbeitet in Mexiko auf der Hacienda des Vaters. Butterlins Äußerungen zu den Mexikanern lässt auf weitreichenden Rassismus schließen, der nicht ungewöhnlich ist für den weißen Mann dieser Zeit: "80 Indianer tagsüber und 80 Indianer nachtsüber in Raison zu halten, ist eine Sisyphusarbeit. Man versucht es immer wieder vergeblich, sie von drei Erbfehlern wenigsten stundenweise zu befreien: 1. unbeschreibliche Faulheit, 2. unheilbare Schnapssucht, 3. unausrottbare Falschheit und Bosheit."

Neben der Geschäftstätigkeit füllt ihn die Malerei aus. In den beginnenden 1940er Jahren ist er in der Bayer-Dependance in Mexiko City beschäftigt, nachts stürzt er sich in die Künstlerszene. Er schmeißt den Managerposten und geht nach Ajijic, einen Ort der Exzentriker und Kreativen. Mit dem Bruder betreibt er ein Restaurant mit Galerie, pendelt zwischen dem ehelichen Schlafzimmer und der Bettstatt der Geliebten. Sein homosexueller Bruder wird mit der Gespielin, so die Überlieferung, verheiratet, um Butterlins dauerhafte Nähe zu ihr zu gewährleisten. Neben der Liebe widmet er sich ganz dem Pinsel und der Farbe, fertigt außerdem Linol- und Holzschnitte.

Mysteriös die Umstände seines Ablebens 1956. Laut deutscher Botschaft stirbt er durch Freitod. Freunde argumentieren, dass der Pistolenkopfschuss in einem Winkel abgegeben wird, die auf eine Tötung hinweist.

Woher wir die Geschichte haben? Von Hans-R. Koch, dessen Butterlin-Vita das Schulorgan "Anno aktuell" bereichert.

Bilder sagen mehr zu Wörtern

Siegburg. "Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte" ist ein altbekanntes Sprichwort. Und so ist die Stadtbibliothek seit knapp zwei Monaten bei Instagram aktiv. Unter dem Namen @bibliothek.siegburg veröffentlichen die Lesefreunde aktuelle Buchempfehlungen, Fotos aus dem Innenleben der Bücherei, Schnappschüsse von ihren Veranstaltungen und Impressionen aus dem Siegburger Stadtleben.

Mittlerweile folgen bereits mehr als 300 Nutzer der Bibliothek. Besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist die Bilder-Plattform beliebt und weist die höchsten Wachstumsraten der Sozialen Netzwerke auf. Wer sich einen Eindruck vom Instagram-Auftritt der Stadtbibliothek verschaffen möchte, kann dies über den "mehr"-Link tun.

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Schatzsuche, Zeltlager und Weltreise

Siegburg. "In den Sommerferien geht's wieder rund", verspricht das Jugendzentrum Deichhaus.

Unter dem Motto "Abenteuer" steht die Woche vom 5. bis zum 9. August. Es gibt eine mit Geocaching unterstützte Schatzsuche, einen Ausflug in die Bonner Rheinauen und Bogenschießen.

In der darauffolgenden Woche (12. bis 16. August) geht's "einmal um die Welt". Jeder Tag wird einem Kontinent gewidmet und entsprechend mit besonderen Aktionen und Angeboten gestaltet. Ein Besuch der Antarktis bringt beispielsweise selbstgemachtes Eis und eine Schlacht mit (leider schon aufgetauten) Schneebällen in kleinen Ballons mit sich. Eine Führung am Flughafen Köln/Bonn bietet einen Blick hinter die Kulissen, zeigt die Vernetzung zu weit entfernten Staaten.

In beiden Wochen hat das Jugendzentrum von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Die Teilnahme ist, außer zu den Ausflügen (diese nur mit schriftlicher Anmeldung im JuZe), kostenlos und unverbindlich möglich. Es wird täglich ein frisch zubereitetes Mittagessen geben, an dem man für jeweils einen Euro teilnehmen kann.

In der letzten Ferienwoche ist das Jugendzentrum "on Tour". Fernab von WLAN, Fernseher und Konsole können Kids zwischen acht und 15 Jahren im Zeltlager im Westerwälder Pfaffenbachtal die Seele baumeln lassen und mit alten und neuen Freunden die Natur erleben und genießen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Weitere Informationen sowie Anmeldungen zu den Ausflügen und dem Zeltlager im Jugendzentrum Deichhaus, Frankfurter Straße 90 oder telefonisch unter 9595515.

Freigang für Schlumpf!

Siegburg. Der zweijährige Kater Schlumpf liebt seine Selbstständigkeit, den Freilauf und die Übersicht über die Welt rund um sich herum. Mindestens genauso glücklich ist er über jede Aufmerksamkeit, die er von seinen Besuchern erhaschen kann. Miauend werden diese begrüßt. Gern lässt er sich dann auf eine Kuschelrunde ein: Köpfchen geben, anschmiegen, um die Beine schleichen - das volle Programm! Anschließend legt er sich in Pose, läßt sich ausgiebig bestaunen. Das auch für Siegburg zuständige Tierheim Troisdorf, Siebengebirgsallee 105, sucht für den Kater ein neues Zuhause mit Freigang. Sie können diesen Schlumpf bieten? Dann scheuen Sie sich nicht, mit den Tierfreunden Kontakt aufzunehmen!

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Engagement am Beckenrand

Siegburg. Das Freizeitbad Oktopus sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Fachangestellten (w/m/d) für Bäderbetriebe. Zum Aufgabengebiet zählen unter anderem die Beaufsichtigung und serviceorientierte Betreuung der Badegäste, die Wahrnehmung der Ordnungs- und Sicherheitspflichten sowie das Mitwirken bei verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen. Welche Voraussetzungen Sie erfüllen sollten, was Ihr neuer Arbeitgeber Ihnen bietet und wohin Sie Ihre Bewerbung senden, erfahren Sie über den "mehr"-Link.

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Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Sonntag, 23. Juni

10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
in der Galerie: "Siegburger Steinzeug in Gemälden Alter Meister" (bis 14. Juli)
im Keller: "Wölfe, Schafe und andere Menschen - Maria Lehnen" (bis 30. Juni)

11 bis 17 Uhr, Marktplatz: Märchenhaftes Siegburg

11.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Concert Big Band der Musikschule Siegburg, Eintritt 7 Euro

12 Uhr, Eingang Stadtmuseum, Markt 46: Öffentliche Stadtführung "Sagen und Märchen", 6 Euro

14 Uhr, Eingang Stadtmuseum, Markt 46: Öffentliche Stadtführung "Sagen und Märchen", 6 Euro

14 bis 17 Uhr, Nordfriedhof, Alte Lohmarer Straße: Cafe T.O.D. hat geöffnet

15 Uhr, Stadtmuseum, Weinkeller, Markt 46: "Ratz, der Bär" - Eine Aufführung im Rahmen des Märchenfestes, Eintritt 6 Euro, Kinder 4 Euro, Kinder bis einschließlich 3 Jahren haben freien Eintritt.

15 Uhr, Stadtmuseum, Forum, Markt 46: Puppentheater "Schneeweißchen & Rosenrot" - Eine Aufführung im Rahmen des Märchenfestes, Eintritt 6 Euro, Kinder 4 Euro, Kinder bis einschließlich 3 Jahren haben freien Eintritt.

18 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstr. 27: Woyzeck

18.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Benefizkonzert des MGV Seelscheid 1837 e.V. z. G. Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Rhein-Sieg, Siegburg, Karten 15 Euro


Montag, 24. Juni

15 bis 18 Uhr, Spielplatz Haydnstraße, Deichhaus:Spielmobil Armin hält

17.30 Uhr, St. Servatius-Haus, Mühlenstr. 14: Treffen der ZWAR-Basisgruppe

Historisches Kalenderblatt:

Vor 125 Jahren - 23. Juni 1894
In Paris gründet sich das I.O.C., das Internationale Olympische Komitee. Ziel: Die Wiederbelebung des antiken Wettkampfs. Die treibende Kraft ist der französische Aristokrat und Historiker Pierre de Coubertin. Zwei Jahre später treffen sich 295 Sportler aus 13 Nationen in Athen zu den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit.

Vor 95 Jahren - 23. Juni 1924
Der Massenmörder Fritz Haarmann wird in Hannover gestellt - nach der Tötung von insgesamt 24 jungen Männern. Er gesteht, teilweise die Leichenteile verspeist zu haben. Seine Opfer lernt Haarmann im Bahnhofsmilieu kennen. In seiner Wohnung durchbeißt er ihnen die Kehle oder erwürgt sie. Der Polizeispitzel ist den Behörden zwar als Triebtäter bekannt, von einer Überwachung sehen sie wegen dessen Informantentätigkeit ab! Vor seiner Hinrichtung am 15. April 1925 führt der Psychiater Ernst Schultze sechs Wochen lang Gespräche mit Haarmann. Die Protokolle bilden 70 Jahre später die Grundlage für Romuald Karmakers Film "Der Totmacher" mit Götz George in der Hauptrolle.

Vor 60 Jahren - 23. Juni 1959
Über 5.000 Menschen stehen seit gestern in der Lüneburger Heide in verzweifeltem Kampf gegen das größte Feuer, das seit Jahrzehnten den Regierungsbezirk heimsucht. In der Göhrde (Kreis Lüchow-Dannenberg), dem größten geschlossenen Waldgebiet Niedersachsens, stehen 30 Quadratkilometer Hochwald in Flammen. Das Feuer frisst sich auf sechs Kilometern Breite mit großer Geschwindigkeit nordwärts. Der Rauchpilz ist fast einen Kilometer hoch. Schwere Panzer der Bundeswehr brechen Brandschneisen. Das Feuer ist vermutlich durch Funkenflug aus einem Treckerauspuff entstanden.

Vor 45 Jahren - 23. Juni 1974
Ende der ersten Gruppenphase bei der Fußball-WM in Deutschland. Die Niederlande kommen in Gruppe III durch einen 4:1-Sieg über Bulgarien weiter, die Schweden durch einen 3:0-Sieg über Uruguay. In Gruppe IV qualifiziert sich Argentinien durch ein 4:1 über Haiti, Italien bleibt nach einem 1:2 gegen Polen auf der Strecke, das überraschend Gruppenerster wird.

Vor 15 Jahren - 23. Juni 2004
Rudi Ratlos: Bei der Fußball-Europameisterschaft in Portugal unterliegt das deutsche Team am Abend Tschechien mit 1:2 und scheidet aus. Unter Teamchef Rudi Völler, der tags drauf das Handtuch wirft, wiederholt sich das Debakel von 2000, als unter Erich Ribbeck ebenfalls in der Vorrunde Schluss war. Völlers größter Erfolg bleibt die Vizeweltmeisterschaft in Japan (0:2 im Finale gegen Weltmeister Brasilien). Vor der Partie gegen Tschechien feiern deutsche Zuschauer mit "Weißbier-Waldi"-Gesängen TV-Moderator Waldemar Hartmann, den Völler neun Monate zuvor nach einem 0:0-Gerumpel in Reykjavik vor laufenden Fernsehkameras und sichtlich angefressen von öffentlicher TV-Kritik durch Günter Netzer und Gerhard Delling ("Ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören") attackierte: "Du sitzt hier bequem auf deinem Stuhl, hast drei Weißbier getrunken und bist schön locker. ?"

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 95 Jahren - Juni 1924
Geschäfts-Eröffnung! Der verehrten Einwohnerschaft Siegburgs gebe ich hiermit bekannt, daß ich im Hause Bonnerstraße 41 eine Modernisierungs-Anstalt für Damen-, Herren- und Kinderhüte in Stroh und Filz eröffnet habe, Als langjähriger Fachmann bin ich in der Lage, einem jedem Geschmack gerecht zu werden. Lieferfrist 4-5 Tage. Billige Preise. Johann Schmitz.

Das Deichhaus erhält zum ersten Male eine eigene Kirmes, nachdem der Stadtteil Jahrzehnte hindurch die Buisdorfer Kirmes als auch die seine angesehen hatte. Die Stadt hat dem neuen Volksfest bereits Rechnung getragen, indem sie die Polizeistunde verlängerte. Die Durchführung der Kirmes soll ein "Geloog" überwachen, berichtet die Presse: "Man wird neben der Elisabethkirche ein Zelt auf einem Weizenacker aufstellen, der bis 19. Juli abgeerntet sein soll. Für den zweiten Kirmestag ist ein Frühball vorgesehen. Die Bevölkerung will auch die Entwicklung ihres Bezirks feiern, die in den jüngsten Jahren ganze Straßenzüge mit neuen Häusern gebracht hat. Die eigene Kirmes soll nach dem Wunsch der alteingesessenen Bevölkerung an den bisherigen Beziehungen zu Buisdorf nichts ändern, von wo die Stadt das Deichhaus 1924 gegen 45.000 Goldmark erworben hat. Die Kirmes soll künftig in jedem Jahre am zweiten Sonntag im Juli gefeiert werden, um die Erinnerung an die Konsekration der Elisabethkirche wachzuhalten, die am 11. und 12. Juli stattfinden soll." Foto: Neue Kirche zwischen alten Weizenfeldern, das Deichhaus 1959.

Vor 55 Jahren - Juni 1964
"Wir haben diese Tagung gerne nach Siegburg verlegt, weil wir hier ein ausgezeichnetes Geschäftsleben finden und weil wir dem 900jährigen Siegburg unsere Reverenz darbieten", erklärt der Präsident des Einzelhandelsverbandes Nordrhein, der Bundestagsabgeordnete Illerhaus, bei einer Konferenz im Hotel "Stern". In der Tat finde in Siegburg ein "sehr reges Geschäftsleben" statt, betonte Bürgermeister Hubert Heinrichs, nachdem er zuvor einen Überblick über die 900-jährige Stadtgeschichte gegeben hatte. Der Hauptgeschäftsführer des deutschen Einzelhandelsverbandes Franz Effer beklagt den Typenwirrwarr: Es sei ein Unding, daß in den Fachgeschäften über 100 verschiedene Staubsauger, 150 Bügeleisen verschiedener Fabrikation, 250 verschiedene Waschmaschinen, 400 verschiedene Kühlschränke, 3.500 verschiedene Fernsehapparate und 3.000 verschiedene Uhren, mit dazu noch 7.000 verschiedenen Sekundenzeigern verkauft würden. Diese "Typenunruhe" sei eine erhebliche Gefahr, der die Japaner längst begegnet seien, indem sie sich auf wenige Typen beschränkt hätten.

Woher stammt die Burg? Über das Ergebnis der Ausgrabungen auf dem ehemaligen Schützenburggelände herrscht immer noch keine Klarheit. "Ich bin der Meinung, daß es sich hier weniger um die Vogtei, als um eine erzbischöfliche Burg handelt, weil sie der Anlage in Xanten sehr ähnlich ist", erklärt Dr. Hugo Borger vom Rheinischen Landesmuseum, als er die am Friedensplatz freigelegten Mauern inspizierte. Dr. Borger kommt zu dieser Schlußfolgerung, weil der Wehrturm sehr massiv und in einer vollendeten Architektur gebaut ist. Im übrigen entspreche der in Siegburg ausgegrabene Turm genau einer Anlage Wilhelm des Eroberers, die im französischen Caen freigelegt wurde. "Wir sind mit der Überzeugung an diese Grabung gegangen, daß wir den Sitz des Vogtes, das sogenannte Vogteihaus, finden würden. Wenn das, was wir bisher ausgegraben haben, der Sitz des Vogtes ist, dann hat er in einer massiven Burg residiert, die quadratisch angelegt war. Über 20 Meter zogen sich die Burgmauern auf jeder Seite hin. Zum Teil stehen sie noch heute 2,50 Meter hoch." Die Burg ist von einer weiteren Mauer umgeben, die in zehn Meter Abstand um die quadratische Anlage herumführt. Dieser Mauer war wiederum ein wasserführender Graben vorgelagert. Teile von ihm sind auf der südlichen Seite gefunden worden. Beim Datierungsversuch ergab sich eine Überraschung: Die Burg ist nicht in die Stadtmauer eingefügt. Sie muß deshalb älter als die Stadtummauerung sein. "Ich habe den Eindruck, daß sich auf diesem Gelände noch weitere Bauten finden lassen", meint der Wissenschaftler. Anlaß zu dieser Vermutung geben ihm die Ergebnisse der Querschnittsgrabungen. Andere Kreise, so das Kreisblatt, schreiben andere Hypothesen; Es könne sich nicht um eine erzbischöfliche Burg gehandelt haben, denn für den Erzbischof gab es die Abtei auf dem Michaelsberg. Daher liege die Annahme nahe, dass die Siegburger Burgreste einem der Auelgrafen zugesprochen werden könnten, die nach der Vertreibung vom Michaelsberg durch Anno II. am Fuße des Berges einen neuen Sitz brauchten. (Siegburger Zeitung)

Dass nicht nur die Feuerwehr Tiere in Not befreiten kann, beweisen Mitarbeiter des Wahnbachtalsperrenverbandes (WTV). Ein Reh war in den Überlaufschacht der Talsperre gefallen. WTV-Bedienstete, die zur gleichen Zeit unweit davon zum Betriebsfest zusammengekommen waren, bemerken die hilflose Ricke in der Rinne. Aus dem vier Meter tiefen Graben gab es ohne Hilfe kein Entkommen. Zwar hat der Vierbeiner den Sturz augenscheinlich ohne Verletzungen überstanden, doch aufgeregt läuft das bange Bambi hin und her. Schnell zimmert Talsperrenmeister Markus Peil aus langen Holzbrettern eine Rampe und setzte diese als Rettungsbrücke in den Schacht ein. Mit Heuballen legt er eine Lok-Spur zur rettenden Brücke. Und siehe an: Nach einer Nacht in der Rinne zieht das Reh am nächsten Tag über die Holzbretter unbeschadet von dannen! Geht doch!

Kinoprogramm Sonntag, 23. Juni:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
TKKG: 14:45 Uhr
Aladdin (2019): 17:00 Uhr, 20:00 Uhr
X-Men: Dark Phoenix: 20:00 Uhr
Men in Black 4: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Pets 2: 14:30 Uhr
Der Flohmarkt von Madame Claire: 17:30 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Pets 2: 15:00 Uhr
Long Shot - Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Men in Black 4: 11:30 Uhr, 14:45 Uhr 3D, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Rocketman: 17:30 Uhr
Aladdin (2019): 11:30 Uhr, 14:45 Uhr, 17:30 Uhr 3D, 20:15 Uhr
TKKG: 12:15 Uhr, 15:00 Uhr
Bailey - Ein Hund kehrt zurück: 14:45 Uhr
X-Men: Dark Phoenix: 20:30 Uhr
Avengers 4: Endgame: 11:00 Uhr
3 Schritte zu Dir: 11:30 Uhr, 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
BrightBurn: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Pokémon Meisterdetektiv Pikachu: 12:15 Uhr