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Siegburg - Logo 2. April 2015  
 
Madrider Museum zeigt Werk des Siegburgers

Wimars Indianer

Siegburg. Nicht gesucht und doch gefunden... Unter diesem Motto steht der Fund von Thomas Scholz, der bei einem Besuch der spanischen Hauptstadt Madrid im "Museo Thyssen-Bornemisza" ein Werk des Siegburger Malers Carl Wimar entdeckte. Wimar (geb. 20. Februar 1828 in Siegburg, gest. 28. November 1862 in St. Louis, Missouri) wurde in den USA ein berühmter Maler von Szenen mit Indianern. Im Stadtmuseum finden Sie ein Portrait des Häuptlings Iron Horn aus seiner Hand. Foto: privat

 
 
Kranaufbau in Etappen

Ein Stückchen höher

Siegburg. Stückchenweise geht es voran. Aufgrund des anhaltenden Starkwindes am gestrigen Tage musste der Kranaufbau an bzw. in der H&M-Baustelle erneut unterbrochen worden. Die Hebegerätschaft ist also noch ein wenig gewachsen, dann war Schluss. Weiter geht es am kommenden Dienstag.

 
 
"Windfällung" auf dem Alten Friedhof

Niklas war hier

Siegburg. Ehrwürdig? War ihm egal. Orkan Niklas nahm weder auf Größe noch auf Betagtheit Rücksicht. Hans-Josef Brambach fotografierte diese Pappel auf dem Alten Friedhof an der Johannesstraße. Nennt man wohl "Windfällung".

 
 
Wer kann die Tagespflege besuchen?

Neu für Senioren

Siegburg. Im Frühjahr 2014 wurde die Seniorentagespflege an der Heinrichstraße eingeweiht. Sie wird von der Seniorenzentrum Siegburg GmbH betrieben. Seniorentagespflege - was ist das überhaupt? Tagespflege bedeutet: Senioren und pflegebedürftige Menschen besuchen tagsüber die Einrichtung. Den Abend und die Nacht verbringen sie wieder in ihrem eigenen Zuhause. Die Tagespflege ist ein Angebot für meist Ältere, die tagsüber einer kontinuierlichen Ansprache, Pflege und Betreuung bedürfen. Auch an Demenz Erkrankte können sie besuchen.

Angesprochen sind zudem alle, die etwas für ihre körperliche und geistige Beweglichkeit und Selbstständigkeit tun möchten oder weitere persönliche Kontakte außerhalb der eigenen Wohnung suchen.

Wichtigste Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass der Besucher transportfähig und nicht bettlägerig ist. Die Räume des Neubaus sind großzügig geschnitten und behindertengerecht ausgestattet. Die Einrichtung in hellen, freundlichen Farben ist leicht und modern, frische Blumen stehen auf dem großen Tisch in der Wohnküche. Hier spielt sich ein Großteil der täglichen Aktivitäten ab. Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück, dann wird je nach Lust und Laune die Zeitung gelesen, es wird gebastelt, gekocht und gebacken, verschiedene altersgerechte Spiele sorgen für Spaß und Unterhaltung. Rummikub und Kegeln sind die Renner. Bei den Aktivitäten trainieren die Senioren Körper und Geist.

Gerne werden kleine Gäste in die Tagespflege eingeladen, dies sind vornehmlich die Pänz aus der Kindergroßtagespflege "Zauberbaum". Der Zauberbaum ist im gleichen Gebäude, im Stockwerk darüber, untergebracht. Die Wege sind kurz. Apropos Wege: Die älteren Herrschaften gehen mit den Betreuungskräften dann und wann außer Haus, machen etwa einen Stadtbummel.

Die Tagespflege ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Die Gäste werden auf Wunsch und nach Absprache von einem Fahrdienst zu Hause abgeholt und nachmittags auch wieder zurückgebracht. Alle Fragen, auch die Fragen rechtlicher Natur, können Sie unter 02241/2504-5002 oder per Mail unter aufnahme@seniorenzentrum.siegburg.de klären.

 
 
Roberto Blanko war blanker Unsinn

April, April

Siegburg. "Macht auch noch ein paar Blankoexemplare", wird die Hausdruckerei im Rathaus beauftragt, wenn wichtige Konferenzen oder Sitzungen anstehen, für die Namensschilder erstellt werden müssen.
Neben dem beschrifteten Namensschild wird folglich ein weißes Kärtchen - mit Umrandung, ohne Namen - produziert, auf der das unerwartet auftauchende Lieschen Müller per Hand nachtragen werden kann.

Blankoexemplare? Da lag der gestern platzierte Aprilscherz auf der Hand. Warum nicht aus Blanko Roberto Blanko machen, der zur nächsten Seniorensitzung kommt? Auch wenn der bekannte Blanco natürlich den Cäsar und nicht den Konrad im Namen trägt.

 
 
Museum Samstag geöffnet, Freitag, Sonntag und Montag geschlossen

Krokodil im "Lichtwechsel"

Siegburg. Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag bleibt das Siegburger Stadtmuseum geschlossen. Am Ostersamstag ist es von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Wer noch nicht da war, sollte sich die Kunst der Alleestraßenschüler zu Gemüte führen, in der Wechselausstellung wartet der "Lichtwechsel" von Raymund Kaiser und das Krokodil im Erdgeschoss freut sich ebenfalls über Besuch.

 
 
An der Grenze zur Geschmacklosigkeit...

... fängt Heilands Humor an

Siegburg. Ein Lachen verschenken, das kommt immer gut.
Auch Ostern. Wir hätten da was für Sie, was sogar namentlich zu Ostern passt. C. Heiland nennt sich der Comedian (Foto), der am 17. April, 20 Uhr, im Stechschritt auf die Studiobühne marschiert. Ihn bewegte der ferne Osten. Er fragt: Ist die Chinapfanne die Pest des 21. Jahrhunderts? Er spielt nicht nur den ganzen Abend lang Omnichord, ein Elektro-Instrument von 1981 aus Japan, sondern fährt auch Mitsubishi Colt, der dasselbe Baujahr hat. Und er singt deutsche Texte, mal tiefgründig wie die Weltmeere, mal platt wie eine Flunder, changierend zwischen Herzschmerz und Satire, niemals bodenständig, immer an der Grenze zur Geschmacklosigkeit. Zeigt sich auch im Showtitel "Scheiße ist das schön". Karten für zehn Euro im Museum. Ein Auftritt in der städtischen Kleinkunstreihe.

 
 
Erlebnisstadtführungen kommen heute hochprozentig daher

Likörchen?

Siegburg. Weiter geht unsere Vorstellung der Erlebnisstadtführungen.
Warum nicht im Rahmen der "Likörprobe" auf den genussvollen Pfaden der Benediktiner wandeln?

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte zum Prozess der Herstellung und zur Geschichte des Siegburger Abtei-Likörs. Likörproben sind entweder im Restaurant "El Corazón - Auf der Arken" (6 Euro pro Person) oder im Stadtmuseum Siegburg (4 Euro) möglich. Reservierung auf Anfrage in der Tourist Info, Tel. 10275-33.

 
 
Name erinnert ans fliegende Marmeladenbrot

"Butterside Down" im Casbah

Siegburg. Warum fliegt das Brot immer mit der Marmeladenseite auf den Boden?
Erwarten Sie vom Duo "Butterside Down" keine wissenschaftlich fundierte Antwort. Was Sie erwarten können am heutigen Abend um 20 Uhr in der Kneipe Casbah am Markt, ist eine musikalische Mischung aus A- und E-Gitarren, Gesang und den Einsatz der irischen Bodhran. Eine eigensinnige Musik, sagen die Duoköpfe Ralf Groschinski und Erich Limbach, die bei Thin Lizzy, Peter Gabriel, Genesis und den Dire Straits leihen. Statt Eintritt kreist der Sammelhut.

 
 
Gürtelprüfung beim Judoclub

Glückszahl 13

Siegburg. Donnerstagabend, kurz vor den Ferien. 13 aufgeregte Judoka stehen in der Halle der Adolf-Kolping-Schule auf der Matte. Sie eint das Ziel, den nächsthöheren Gürtel zu erringen. Trainer Christian Nyssen ist stolz auf seine Prüflinge: Alle haben eine solide Leistung gezeigt und sind berechtigt, die nächste Gürtelfarbe zu tragen.

Ihr wollte probetraineren beim 1. Siegburger Judoclub? Mitmachen kannst du, wenn du mindestens 5 Jahre alt bist. Immer montags und donnerstags zwischen 17 und 20.15 Uhr in der genannten Schulturnhalle, Arndtstraße 2. Infotelefon: 02244/9048919.

 
 
Frühlingserwachen mit Kräutern und Gewürzen

Melissenlamm in der Alleestraße

Siegburg. Endlich Frühling! Da passte es, dass der Kochtreff des Multi-Kulti-Teams im Gymnasium Alleestraße unter dem Motto "Kräuter und Gewürze" stand.
Auch vier Schüler der achten Jahrgangsstufe hatten sich zum Schnippeln, Brutzeln und Verkosten in der Schulküche des Gymnasiums angemeldet. Den Aperitif bildete eine unterhaltsame Lektion zur Kräuter-Kunde. Kochen ohne Kräuter und Gewürze? Unmöglich. Erst sie verfeinern jede Speise, zudem sind sie eine Freude für die Sinne: Sie duften, sie schmecken, sie sind schön anzusehen. Schon die alten Ägypter wussten um ihre Bedeutung. So erhielten die Arbeiter auf den Pyramiden-Baustellen Unmengen von Knoblauch, um ihre Kräfte zu stärken. Und wer kennt nicht den Melissengeist, die Arznei gegen Nervosität und Schlafstörungen? Im 17. Jahrhundert in Klöstern erfunden, wird sie bis heute gern angewendet.

Das Sieben-Gänge-Menü war so ausgetüftelt, dass ein "Gewürz- und Kräuter-Star" im Mittelpunkt jedes Gerichtes stand. Eine der vier Vorspeisen - "Zitronenfenchel mit Kapern" - fand besonders viel Anklang. Hier konnte man live entdecken, dass Kapern eigentlich Blütenknospen sind. Geschmacklich sind sie allerdings nur eingelegt interessant. Als weiteres Highlight entpuppte sich die "Klare Spargelsuppe mit Schinkenknödeln und Estragon". Estragon war im Mittelalter in Europa bekannt unter dem Namen "Drachenkraut". Komplimente gab's auch für den ersten Hauptgang des Abends: Garnelen in Schnittlauchcreme-Sauce. Für die Fraktion der Fleischesser stand als weiterer Hauptgang "Melissenlamm" auf der Agenda, bei dessen Zubereitung eine häufige "Kräuterregel" zu berücksichtigen war: Frisch und erst ganz zum Schluss hinzugefügt, kann die Zitronenmelisse ihr volles Aroma entfalten. Zum kulinarischen Finale an der frühlingshaft dekorierten Tafel tauschte man sich noch einmal ausgiebig über seine Favoriten aus. Foto: Denke

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute in Siegburg:

bis 15.30 Uhr, Rathaus: Beiträge des studentischen Architektenwettbewerbs Europaplatz

bis 17 Uhr, Stadtmuseum:Ausstellungen "Lichtwechsel" von Raymund Kaiser und "Alle(e)s Kunst" (Schülerarbeiten aus dem Gymnasium Alleestraße)

14 bis 16 Uhr, Kreishaus, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, Raum A 4.33: Kostenlose Sprechstunde für ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer sowie Bevollmächtigte

17 bis 20 Uhr, Schießsportzentrum am Grafenkreuz: Ostereierschießen von St. Hubertus

20 Uhr, Casbah am Markt: Livemusik mit der Band "Butterside Down"

21 Uhr, Kubana Live Club, Zeithstraße 100: Auftritt der Robbie Wiliams Coverband "Sir Williams" (Foto)

Zu den Gottesdienstzeiten geht es über den "Mehr"-Link.

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Der Tag heute:

Donnerstag, 2. April, der 92. Tag in 2015, Gründonnerstag

Der Gründonnerstag ist Teil der mit dem Palmsonntag beginnenden Karwoche. Sein Name kann von "gronan" abgeleitet werden, was soviel wie weinen oder greinen bedeutete. Eine Anspielung wohl auf die Büßer, welche in der alten Kirche wieder in die Gemeinschaft integriert wurden.

Wetter: Dem Gründonnerstag ging in einigen Teilen Deutschlands der weiße Mittwoch voraus. Im Norden und Osten der Republik erwachten die Menschen im Schnee und dachten an einen Aprilscherz. Bei uns weiter kühl, windig, aber nicht mehr stürmisch.

 

Sonnenuntergang: 20:04 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 07:03 Uhr
Mondaufgang morgen: 19:12 Uhr
Monduntergang morgen: 06:37 Uhr

Heilige und Namenstage: Franz (von Paola, Asket, Gründer des äußerst strengen Ordens der "Mindersten Brüder", die noch weniger sein wollten als die "Minderen Brüder" des Franz von Assisi); Sandrina (von Foligno, spendete ihr Vermögen für wohltätige Zwecke, starb am 2. April 1458 in völliger Armut im Kloster), auch: Sandra.

Geburtstag: Karl der Große (742-814), König der Franken ab 768, römisch-deutscher Kaiser ab 800; Giacomo Casanova (1725-1798), in Venedig geborener Schriftsteller und Abenteurer, Sinnbild des Verführers, 1755 wegen angeblicher "Schmähungen gegen die heilige Religion" verurteilt, entkam 15 Monate später spektakulär aus einer der "Piombi", den Bleikammern im Gefängnis an der Seufzerbrücke; Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874), Dichter, schuf den Text der heutigen Nationalhymne; Hans Christian Andersen (1805-1875), dänischer Schriftsteller und Verfasser viele Märchen ("Des Kaisers neue Kleider"); Emile Zola (1840-1902 ), französischer Schriftsteller und Journalist, sein mutiger Artikel "J'accuse" ("Ich klage an") trug zur Rehabilitierung des unschuldig wegen Landesverrats verurteilten Offiziers Alfred Dreyfus bei; Max Ernst (1891- 1976), Maler und Bildhauer; Sir Alec Guinness (1914-2000), englischer Schauspieler ("Ladykillers", "Star Wars"); Hans Rosenthal (1925-1987), Showmaster ("Dalli, Dalli"); Edgar Hilsenrath (1926), Schriftsteller ("Der Nazi und der Friseur"); Max Greger (1926), Musiker und Big-Band-Leader; Serge Gainsbourg (1928-1991), französischer Sänger und Schauspieler; Jack Brabham (1926-2014), dreifacher australischer Formel-1-Weltmeister, 1966 in einem von ihm selbst entworfenen und gebauten Wagen; Larry Corell (1943), amerikanischer Jazzgitarrist; Jürgen Drews (1947), Sänger bei den "Les Humphries Singers" und solo ("Ein Bett im Kornfeld"); Emmylou Harris (1947), US-Country-Queen, veröffentlichte 2006 mit Mark Knopfler ("Dire Straits") das Album "All the Roadrunning"; Elton (1971), TV-Moderator; Samu Haber (1976), Sänger der finnischen Band "Sunrise Avenue" ("Hollywood Hills"); Annett Louisan (1977), Sängerin ("Das alles wäre nie passiert"); Sonja Gerhardt (1989), Schauspielerin ("Sommer").

Todestag: 1872: Samuel Morse, der amerikanische Erfinder von Morseapparat und Morsealphabet stirbt 80-jährig in New York; 1910: Friedrich von Bodelschwingh (der Ältere), der evangelische Theologe und Leiter der von ihm gegründeten Bodelschwingschen Anstalten in Bethel, gelernter Bergmann und Landwirt, engagiert in der Kranken- und Behindertenpflege sowie in der Arbeiter- und Obdachlosenfürsorge, stirbt 79-jährig in Bielefeld, sein gleichnamiger Sohn Friedrich führt das Werk fort; eine Zeitung schreibt einen nach seinem Tod: "Er wurde auch in das Abgeordnetenhaus gewählt und warb hier durch seine eigenartigen, humorvollen, in ihrem menschlichen Kern aber bitter ernsten Reden für seine gemeinnützigen Bestrebungen. Der alte Herr hat unendlich viel Gutes getan, viele Seelen gerettet, viele Arme und Bedrückte getröstet"; 1914: Paul Johann Ludwig von Heyse, der erste deutsche Literaturnobelpreisträger ("L'Arrabiata") stirbt 84-jährig in München; 1922: Hermann Rorschach, der schweizerische Psychiater, Erfinder des nach ihm benannten pseudopsychodiagnostischen Gaga-Tintenkleks-Deutungs-Tests, stirbt 37-jährig in Herisau; 2005: Papst Johannes Paul II. , der erste Pontifex Maximus slawischer Herkunft auf dem Heiligen Stuhl stirbt, von längerer Parkinson-Krankheit gezeichnet, 84-jährig in Rom; mit 26 Jahren und 5 Monaten weist das Pontifikat des Polen Karol Wojtyla die zweitlängste belegbare Dauer in der Geschichte der katholischen Kirche auf; 2014: Urs Widmer, der Schweizer Schriftsteller ("Ein Leben als Zwerg", "Reise an den Rand des Universums") stirbt 75-jährig in Zürich.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 205 Jahren - 2. April 1810
Alles nur Berechnung, alles nur kaltes Kalkül: Kaiser Napoleon heiratet Erzherzogin Marie Louise von Österreich. Die erste Ehe des französischen Herrschers mit Joséphine de Beauharnais war kinderlos geblieben und Napoleon, 1804 zum Kaiser gekrönt, quälte der Gedanke, keinen leiblichen Erben für seinen Thron zu haben. Am 16. Dezember 1809 quittierte Bonaparte seinen Ehevertrag mit Joséphine und heiratete die Habsburgerin. Österreich versprach sich von der Liaison eine Lockerung der russisch-französischen Allianz. Marie Louise schenkte Napoleon 1811 tatsächlich den erhofften Thronfolger. Der Knabe erhielt ebenfalls den Namen Napoleon und gleich den Titel "König von Rom" verpasst.

Vor 105 Jahren - 2. April 1910
Am Nachmittag findet eine große Trauerfeier für die Opfer des fürchterlichen Zugunglücks in Mülheim bei Köln statt. Ein Augenzeugenbericht: "In der Leichenhalle, wo die aufgebahrten 22 Särge fast unter den Kränzen und Blumengebinden verschwanden, waren neben den Spitzen der Behörden auch Abordnungen der von dem Unglück betroffenen Truppenteile und aller Truppen der Kölner Garnison erschienen (...) Von der Decke wehten Trauerflore, die Halle selbst glich einem Palmenhain. Der kommandierende General Ploetz legte als Vertreter des Kaisers einen prachtvollen Kranz nieder. Nach den Reden der Militärgeistlichen wurden die Särge auf schwarz ausgeschlagenen Wagen unter militärischen Ehrenbezeugungen nach dem neuen Güterbahnhof überführt. Zwei Militärkapellen spielten Trauerweisen, die Truppen auf beiden Straßenseiten präsentierten beim Vorüberziehen des Leichenzuges. Eine überaus große Menschenmenge hatte sich am Friedhofe sowie in den Straßen und am Bahnhofe eingefunden (...) Das Bild, das sich vor der Leichenhalle auf dem weiten Plan des Friedhofs bot, war eines der glänzendsten, das bei einer Bestattung selbst hochstehender Persönlichkeiten Kölns wohl selten, Mülheim überhaupt noch nicht gesehen hat. Die meisten Leichen wurden nachts nach ihrer Heimat überführt."

Vor 105 Jahren - 2. April 1910
Die Zeitungen melden: "Der Halleysche Komet ist in Heidelberg in der Nacht zum 2. April längere Zeit beobachtet worden, und zwar zwischen 3 und 4 Uhr morgens." Der lichtstarke Komet kehrt alle 76 Jahre zurück, zuletzt kam er 1986 in Erdnähe. Und dass Zeitungen berichten, dass Menschen den Kometen gesehen haben und den Zeitungen anschließend darüber erzählen können, das ist an sich schon die gute Nachricht. 1910 wurde der nach Naturwissenschaftler und Universalgenie Sir Edmund Halley (1656-1743) benannte Himmelskörper noch vielfach mit Angst und Schrecken erwartet. Denn Ende des 19. Jahrhunderts hatte Astronom William Huggins bei Untersuchungen im Licht von Kometenschweifen die Spektrallinien für Kohlenstoffverbindungen nachgewiesen, auch für Cyan, das in der Verbindung mit Kalium das hochgiftige und tödliche Gas Zyankali ergibt. Die Erde 1910 unter einem riesigen Zyankli-Kometenschweif, der Gedanke versetzte Menschen wochenlang in Panik, trieb 100.000 im damaligen Konstanipol in Nachtgewändern auf die Dächer und ließ in Chicago die Hausbewohner alle Tür- und Fensterfugen mit Lappen verstopfen. Papst Pius XII. verurteilte das Hamstern von Sauerstoffflaschen. Zum nächsten Hallo mit Halley dauert es noch 51 Jahre.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - April 1910
Firmenfeier bei absterbendem Kerngeschäft: Ein bemerkenswertes Jubiläum konnte am 1. April Herr Posthalter Friedrich Heine begehen, welcher an diesem Tage vor 25 Jahren die hiesige Posthalterei übernommen und seitdem die Personenpost-Verbindungen zwischen Siegburg und Much unterhalten hat. Auch dieses Stückchen Romantik, eine Sehenswürdigkeit für die sich hier vorübergehend aufhaltenden Fremden, wird in Kürze aus dem Siegburger Verkehrsleben verschwinden. An die Stelle der poesieumworbenen Postkutsche mit ihrem Schwager und dem Posthorn tritt der schnelle Post-Autoomnibus mit dem Chauffeur und der Huppe oder Fanfarantrompete, das moderne und heute beliebte Verkehrsmittel. Herr Heine, eine wegen seines schlichten, stets gefälligen und entgegenkommenden Wesens beliebte Persönlichkeit, hätte mit dem Eingehen der Personenpost seine ihm liebgewordene Tätigkeit niederlegen müssen. Doch wusste er, die Gefahr einer ihm drohenden Existenzuntergrabung erkennend, den veränderten Verhältnissen Rechnung zu tragen, indem er vor einem Monat mit vorläufig einem Omnibus auf dem Plan erschien und neben dem Auto des Herrn Roth sich an der Bewältigung des ungeahnt in die Höhe geschnellten Verkehrs an der Strecke Siegburg-Much beteiligte und damit trotz seines vorgerückten Lebensalters noch einen energischen und tatkräftigen Unternehmergeist bewies. Wie verlautet, sind zwei weitere Autos im Bau begriffen, welche den Verkehr zwischen hier und Beuel bzw. Mondorf unterhalten sollen, womit einem lang entbehrten Bedürfnisse abgeholfen werden wird. Foto: Trari-Trara- die Post ist - morgen - nicht mehr da, letzte Fahrt der Kutsche zwischen Siegburg und Much am 30. Juni, drei Postbeamte radeln mit.

Vor 100 Jahren - 2. April 1915
"Unser Lyzeum und der Krieg", darüber schreibt das Kreisblatt im Schuljahresrückblick: "Der Krieg hat im Lehrkörper bis jetzt keine wesentlichen Veränderungen hervorgerufen. Der im Nebenamt unterrichtende Kgl. Kreisschulinspektor Dr. Conradi rückte aus. Er erhielt das Eiserne Kreuz. Fest angestellte Lehrer sind bis jetzt noch nicht einberufen. Der Unterricht erlitt daher keine Störungen, nur die auswärtigen Schülerinnen konnten in den Tagen der Mobilmachung nicht kommen. Die Zeit der Mobilmachung wird unseren Schülerinnen unauslöschlich sein, da gerade neben unserem Schulgebäude vom Zeughause her all die Tage die Wogen der Begeisterung in unsere Schulräume schallten. Kaum war es wieder stiller geworden in den Straßen, da erschallen auch schon die ersten Siegesnachrichten. In allen Klassen tauchten die Karten der Kriegsschauplätze auf. Welcher Jubel herrschte, wenn die schwarz-weiß-roten Fähnchen auf einer feindlichen Festung aufgepflanzt oder weiter in Feindesland verschoben werden konnten. Das waren Geschichtsstunden, wie sie in früherer Zeit der beredteste Mund nicht halten konnte."

Vor 100 Jahren - 2. April 1915
Vor kurzem noch Notabitur am Siegburger Gymnasium, jetzt junger Soldat an der Westfront. Paul Löwenich führt Tagebuch im Krieg, der ihn das Leben kosten wird. Heute vor 100 Jahren stehen für ihn nicht die daheim noch verlogen geschürte Kriegsbegeisterung und vaterländische Erfüllung vornan, sondern im Lazarett der Gedanke an Essen und Post von daheim. Der Kriegsschrecken rückt für ihn näher: "Paketchen von Gladbach und Kraftfutter. 2 große Pakete, eins von Tante Gretchen und noch eins von Frau Hauschild, den Rotwein und den Kuchen teilte ich mit meinen Leidensgenossen. Abends wüster Kanonendonner."

Vor 55 Jahren - 2. April 1960
Heute, Sonntag, 10.45 Uhr, Pfarrer Heinrich Moog weiht den im Walde gelegenen neuen Kaldauer Friedhof ein. Die Zeremonie wird an den Gräbern der dort beigesetzten Alexianerbrüder vollzogen. Der Kirchenchor unter Leitung von Rudi Dichardt singt. Moog erklärt, die Anlage sei wirklich eine "Stätte des Friedens" geworden. Die ursprüngliche Absicht, einen Friedhof in unmittelbarer Nähe der Kaldauer Kirche zu bauen, sei an Bedenken des Kreisgesundheitsamtes gescheitert. Die katholischen Teilnehmer an der Einweihungsfeier waren in einer Prozession von der Kirche zum Friedhof gekommen. Die evangelische Kirche will den Friedhof aus Anlass der ersten Beerdigung weihen.

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)
Heute: Falken-Apotheke, Kölnstr. 93, Sankt Augustin (Hangelar), Tel.: 02241/203216
Freitag: Valentin-Apotheke, Burgstr. 6, Sankt Augustin, Tel.: 02241/314500

 
 

Kinoprogramm Donnerstag, 2. April:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Der Nanny: 14:30 Uhr, 17:15Uhr, 20:15Uhr
Home - Ein smektakulärer Trip: 14 Uhr, 16 Uhr
Die Bestimmung - Insurgent: 17:15 Uhr, 20:15 Uhr
Shaun das Schaf - Der Film: 15 Uhr, 18 Uhr
Kingsman: The Secret Service: 20:15 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
American Sniper - Die Geschichte des Scharfschützen Chris Kyle: 23 Uhr
Best Exotic Marigold Hotel 2: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Cinderella: 14:45 Uhr
Der Nanny: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Die Bestimmung - Insurgent 3D : 20:30 Uhr, 23 Uhr
Fast & Furious 7: 14:45 Uhr, 17 Uhr, 19:45 Uhr, 20 Uhr, 23 Uhr
Fifty Shades of Grey: 20 Uhr
Gespensterjäger: 15:15 Uhr, 17:45 Uhr
Home - Ein smektakulärer Trip 3D : 14:30 Uhr, 16:30 Uhr
Honig im Kopf: 17:00 Uhr
Kingsman - The Secret Service: 23 Uhr
Mara und der Feuerbringer: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr
Shaun das Schaf - Der Film: 15 Uhr, 18:30 Uhr
The Boy Next Door: 20:30 Uhr, 23 Uhr
Traumfrauen: 23 Uhr

 

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