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Siegburg - Logo 16. September 2013  
 
Hoch hinaus beim Internationalen Jugend- und Kulturfest

Hungrige Himmelsstürmer

Siegburg. Die Stadt war rappelvoll. Strahlende Gesichter trotzten den Wolken, Mädchen und Jungen hatten ihren Spaß am 9. Internatonalen Kinder-, Jugend- und Kulturfest am gestrigen Sonntag. Einen Himmelsstürmer an der Rhenag-Kletterwand hielt Leser Klaus Ridder im Bild fest. Die Erwachsenen schauten zu und ließen sich verführen: Weniger zu sportlicher Aktivität, stattdessen zu Häppchen und Schlückchen aus aller Welt. Gekostet wurden türkischer Tee, chinesische Bratnudeln und kroatischer Cevapcici. Freundschaft gehen durch den Magen. Internationale Freundschaft erst recht!

 
 
Köpfchen frei, Ideen herbei

Upside down

Siegburg. Und ewig lockt der Kopfstand. Auf dem Jugend- und Kulturfest gestern auf dem Markt hieß es zum wiederholten Male "upside down". Das Junge Forum Kunst hat die Aktion zum 950-jährigen Stadtjubiläum 2014 ins Leben gerufen. Wieso drehte man sich schon 2013 um 180 Grad? Weil das den Denkprozess anregt und mit neuen Perspektiven neue Ideen in die Welt gesetzt werden. Die braucht es vor einer Geburtstagsfeier, wie jeder gute Gastgeber weiß. Ganz nebenbei lassen sich schicke Fotos knipsen. Heinz Haase war unser Mann am Auslöser.

 
 
Huhn begrüßte Karmeliten in der Konventsmesse

"Werk des lieben Gotts"

Siegburg. Erste Konventsmesse der Unbeschuhten Karmeliten in der Abteikirche. Mit Grußworten dauerte die Premiere am gestrigen Sonntag gut zwei Stunden. Bürgermeister Franz Huhn überbrachte herzliche Glückwünsche der Stadt. Er blickte zurück auf die Entscheidung, die Karmeliten auf dem Berg anzusiedeln. Sie kam zustande nach dem Gespräch des Kardinals mit dem Oberen der Karmeliten. Allerdings, so Huhn, war es bei diesem Gespräch eigentlich um ein ganz anderes Thema gegangen. "Ein Zufall? Nein, das Werk des lieben Gotts", strich Huhn heraus. "Siegburg empfängt sie mit offenen Armen und offenem Herzen. Wir freuen uns darauf, mit ihnen Glauben zu teilen und zu leben. Miteinander zu leben. Füreinander da sein."

 
 
Symbolische Übergabe von Benediktinern an Karmeliten

Ansprache des Altabts

Siegburg. Was mag in ihm vorgegangen sein? Altabt Dr. Placidus Mittler wünscht dem neuen Konvent Gottes Segen. In seinem Grußwort führt er aus, dass heute Ordensspiritualität, die ihren Namen verdient, nur noch in kleinen Gemeinschaften lebbar ist, die auch in kleinen Häusern wohnen. Mit der "Kulturpflege" und dem Unterhalt der prächtigen Häuser und Kirchen der Vorgängergenerationen geraten die Konvente in falsche Aufgabenstellungen. Er überreicht den Brüdern sein neues Buch zum Wirken des Heiligen Geistes.

 
 
Zeitreisender im Torbogen

Annos Ritter?

Siegburg. Nach der Messe waren alle Besucher überrascht. Ein unbekannter Ritter aus der Zeit Annos II., des Klostergründers, hatte sich als Zeitreisender in die ehemalige Benediktiner-Abtei begeben, allerdings nur bis in den Torbogen. Fotografin Andrea Korte-Böger nahm den Mittelalterlichen im Kreise einer Schar Nonnen auf. "Zum Glück hatte er keine Angst vor unbekannten, modernen Geräten, die noch dazu heftige Blitze aussenden - und ließ sich standhaft, still und tapfer, eben ein echter Ritter, ablichten."

 
 
Für europäische Gaumen gewürzte Speisen

Zart-scharfes Hühnercurry

Siegburg. Zwei Stunden Gotteswort, Gebet, Gesang - das macht hungrig. Es gab ein für europäische Gaumen gewürztes, zart scharfes Hühnercurry und ein vegetarisches Linsengericht! Neben Kölsch und alkoholfreien Getränken griffen auch viele zu einem indischen Joghurttrank mit leichtem Kokosgeschmack. Die Karmeliten setzen ihre eigenen Schwerpunkte. Auch kulinarisch!

 
 
Monastischer Fluchtweganzeiger

Fliehende Patres

Siegburg. Kein Schildbürgerstreich, ein monastischer Fluchtweganzeiger. Den entdeckte Andrea Korte-Böger beim Rundgang durch den Karmel.

 
 
Brandstifter im alten Kindergarten Am Brungshof

Feuer gelegt

Siegburg. Viel zu tun für die Feuerwehr am Wochenende, besonderes am Freitag mit der Unglückszahl 13. Um 13.27 Uhr ging bei der Feuerwehr ein Notruf ein - Rauchentwicklung "Am Brungshof", ehemaliger Kindergarten. Die eingetroffene Wehr stellte fest, dass Unbekannte nach dem gewaltsamen Öffnen des leerstehenden Gebäudes in verschiedenen Kellerbereichen Feuer gelegt hatten. Unter Atemschutz konnten die Flammen gelöscht werden. Eine Stunde später dann Ölspur auf der Wilhelm-Ostwald-Straße. Das Öl war auf Privatgelände ausgelaufen, man half kostenpflichtig. Freitagabend ging's zum Hit-Markt. Dort war der Backautomat derart gut ausgelastet, dass der austretende Dampf die Brandmeldeanlage auslöste. Ähnliches passierte gestern um 22.20 Uhr im Krakenhaus. Hier wurden die spätabendlichen Essenspläne einer Krankenschwester ordentlich durchkreuzt. Toast zu kross geröstet, die aufsteigende Rauchfahne ließ den Alarm anspringen, die Blauröcke standen Minuten später vor der Tür.

 
 
BMW vor Kita aufgebrochen

Nur 15 Minuten weg...

Siegburg. Sie war nur 15 Minuten weg... Als die 46-jährige Besitzerin eines BMW nach dem Gang in den Kindergarten Hohenzollernstraße zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, war eine Scheibe der Beifahrerseite eingeschlagen. Die Täter hatten die Handtasche samt Ausweisdokumenten, Handy und einige hundert Euro Bargeld gestohlen. Tatzeit: 12. September, 16.35 Uhr. Hinweise an das zuständige Kriminalkommissariat Ost unter 02241 541-3121.

 
 
"Alpenglühn" mit entschleunigtem Blick

Paulis Geh-Schichten

Siegburg. Geh-Schichten heißt das Motto, unter dem Alanus-Preisträger Caspar Pauli und seine Partnerin Birgit Auf der Lauer derzeit im Stadtmuseum ausstellen. Am Sonntag wurde die Ausstellung eröffnet - sie ist dank einer Kooperation des Fördervereins der Alanus Hochschule für Bildende Kunst mit dem Siegburger Stadtmuseum - Teil des Preises. Der ist mit 5.000 Euro dotiert und wurde bereits im letzten Jahr an Pauli vergeben. Nun begrüßte Vizebürgermeisterin Dr. Haase-Mühlbauer zusammen mit Siegburgs Kulturdezerntin Dr. Gundula Caspary, zugleich Jury-Mitglied des Alanus-Preises, den künstlerischen Brückenschlag nach Siegburg. Der bringt bereits den zweiten Alanus-Preisträger (nach Amelie Spötzl) ins Stadtmuseum. "Ihre Kunst eröffnet uns neue Perspektiven", sagte Haase-Mühlbauer bei der Vernissage. Das mache einen besondern Reiz der Schau des Alanus-Preisträgers aus, der hier "mit seiner Kunst das Umfeld reflektiert und zu den Menschen neu zurückbringt." Pauli, dessen Kunst inzwischen als Gemeinschaftswerk mit seiner Partnerin Auf der Lauer entsteht, liebt das wandernde Erspüren seiner Umwelt. Auf einem Baum sitzend und sich um 360 Grad drehend entdeckt er etwa seinen Berliner Stadtteil auf eine unkonventionelle Art mit Tusche auf Transparentpapier neu. Mit einem großformatigen, meterlangen Blatt Papier im Rucksack zieht er dann streunend durch die Alpen und kartiert das spröde, kantige "Alpenglühn" nicht minder unkonventionell. Auch die griechisch-türkische Grenze auf Zypern wird zum künstlerisch dokumentierten Teil der Militärgeschichte dieser Insel bei Pauli und Auf der Lauer. Sie scheuen nicht vor kritischen Themen zurück und bringen dem Betrachter mit ihren Geh-Schichten auch heikle Themen künstlerisch näher. Wer die Vernissage verpasst hat und die Ausstellung dennoch mit "professioneller" Begleitung erleben möchte, der kann dies bald tun. Zur Ausstellung wird es wieder eine ganz besondere Tour von Objekt zu Objekt geben. Unter dem Titel "Der entschleunigte Blick" führen am Samstag, 28. September, zwei Kunstpädagogen im Gespräch mit den Besuchern durch die Schau.

Unser Foto zeigt Alanus-Preisträger Caspar Pauli mit Partnerin Birgit Auf der Lauer (Mitte) mit Hochschul-Rektor Marcelo da Veiga (von links), Dr. Susanne Haase-Mühlbauer und Dr. Gundula Caspary.

 
 
Künstlerin mit texanischer Prägung verdeckt kahle Wände

"Licht Räume" im Rathaus

Siegburg. Kahl ist es geworden in der ersten Rathausetage. Lange bleiben die nackten Wände nicht unbedeckt, "Licht Räume" sind im Anflug. So nennt sich die Ausstellung der Künstlerin Gudrun Klein, welche ab morgen zu sehen ist. Studiert hat Klein Malerei, Fotografie und Medien - insbesondere Film - in Houston, Texas.

Ihre Arbeitsweise nennt sie "Malerei mit Mitteln der Fotografie", wobei ihr visuelles Gedächtnis als Fotoarchiv dient. Für die Ausstellung in Siegburg hat Gudrun Klein eine Reihe ihrer Werke zusammengestellt, in der sich u.a. Motive der Stadt finden. Morgen wird um 18 Uhr eröffnet, zur Einführung spricht Dr. Andrea Korte-Böger vom Stadtarchiv. Bis zum 15. November sind die Werke zu bewundern.

 
 
Helfen Sie Jugendlichen beim Einstieg in den Beruf!

Patin oder Pate werden

Siegburg. "Freiwilliges Engagement ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Bürgerkultur", so Bundespräsident Joachim Gauck, Schirmherr der 9. Woche des bürgerlichen Engagements vom 10. bis 21. September. Um Jugendlichen den Einstig von der Schule in den Beruf zu erleichtern, gibt es in Siegburg ehrenamtliche Paten. Über 50 Ehrenamtliche engagieren sich bereits, organisiert von der Freiwilligen-Agentur der Diakonie. Heute ist zwischen 15.30 und 18 Uhr offene Sprechstunde in der Ringstraße 2. Sie haben Zeit und Lust, Pate zu werden? Dann helfen Ihnen Mia Trapp und Brigitte Klein (Foto) gern weiter.

 
 
Neues Angebot von Leben mit Krebs

Leichte Küche für jeden Tag

Siegburg. Für Krebsbetroffene ist eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist und das Immunsystem stärkt, wichtig. Der Verein "Leben mit Krebs" bietet jetzt mit "Kochen für Krebsbetroffene" einen neuen Kursus an. Uschi Hill bringt die neue leichte Küche für jeden Tag Interessierten näher. Die Kurse finden am 25. September, 30. Oktober und 27. November statt, jeweils von 17 bis etwa 20 Uhr in der Küche der Alexander-von-Humboldt-Realschule im Schulzentrum Neuenhof, Zeithstraße. Anmeldung und weitere Informationen bei Uschi Hill unter der Telefonnummer 02241/1274076.

 
 

Heute in Siegburg:

15.30 bis 18 Uhr, Ringstraße 2: Infonachmittag der Freiwilligen-Agentur für zukünftige Paten, die jungen Menschen in den Beruf helfen möchten (siehe oben)

 
 

Der Tag heute:

Montag, der 16. September, der 259. Tag in 2013

Wetter: Die neue Woche fängt so grau und nass an, wie die letzte aufgehört hat. Immerhin: Kurze Lichtblicke heben temporär die Montagsstimmung.

 

Sonnenuntergang: 19:43 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 07:09 Uhr
Mondaufgang morgen: 18:24 Uhr
Monduntergang morgen: 03:34 Uhr

Heilige und Namenstage: Cornelius (römischer Bischof, starb 253 im heutigen Civitavecchia); Edith (von Wilton, englische Nonne, starb 988).

 

Geburtstag: Hans ("Jean") Arp (1886-1966), deutsch-französischer Bildhauer, Maler und Lyriker; Werner Bergengruen (1892-1964), Schriftsteller ("Der Goldene Griffel");Guy Hamilton (1922), in Paris geborener Regisseur, der als Assistent bei Filmklassikern wie "Der dritte Mann" oder "African Queen" mitwirkte und lernte, was er später meisterhaft selber realisierte - Filme wie "Finale in Berlin", "Luftschlacht um England" oder James-Bond-Streifen wie "Goldfinger", "Diamantenfieber", "Leben und Sterben lassen" oder "Der Mann mit dem Goldenen Colt"; Lauren Bacall (1924), amerikanische Schauspielerin ("Tote schlafen fest", "Key Largo"), bis zu dessen Tod 1957 mit Humphrey Bogart verheiratet; Peter Falk (1927-2011), amerikanischer Schauspieler ("Eine total, total verrückte Welt"; "Inspektor Columbo"); Bernard ("Bernie") Calvert (1943), britischer Bassist der "Hollies" ("He Ain't Heavy, He's My Brother", "Sorry Suzanne") von 1966-1981; Oskar Lafontaine (1943), in Worten auf soziale Gerechtigkeit, im Privatleben auf gehobenen Lebensstil verpflichteter Politiker der Linken; als SPD-Kanzlerkandidat überlebte er 1990 nur knapp ein Messerattentat einer Geistesgestörten - laut Lafontaine habe Gerhard Schröder damals "in seinem unnachahmlichen Charme" zu ihm gesagt: "Der Stich in den Hals hat zwei Prozent gebracht"; David Bellamy (1950), einer der beiden "Bellamy Brothers" ("Let Your Love Flowe"; "If I Said You Had A Beautiful Body Would You Hold It Against Me"); David Copperfield (1956), amerikanischer Magier; Mickey Rourke (1956) amerikanischer Schauspieler ("Rumble Fish", "9 1/2 Wochen", "Sin City");Katie Melua (1984), in Georgien geborene britische Sängerin ("Nine Million Bicycles").


Todestag: 1652: Graf Johann von Werth, der Reitergeneral im Dreißigjährigen Krieg und Haudrauf vieler Schlachtfelder stirbt 60-jährig auf Schloss Benatek; auch der Kölner Kurfürst Erzbischof Ferdinand von Bayern hatte ihn zwischenzeitlich "unter Vertrag"; die kölsche Legende berichtet von Graf Johann als einfachem Knecht Jan, den die Magd Griet verschmähte, und als Jan später als stolzer General durch die Vringspooz, also das Severinstor, wieder in Köln einritt, blieb beiden nur ein schmerzlicher Kurzdialog: "Griet, hättest du es doch getan!" - "Jan, wer konnte das wissen!" Op Kölsch hätt datt 1837 Carl Cramer su verzallt: "Un wie hä an de Pooz no kom soß en der Pooz dat Jriet. It soß vör singem Appelkrom, wo it Kuschteien briet. Un als dä Jan dat Jriet dät sinn, leet stell sie Pääd hä stonn, un jrößten it, un säht zo im: Jriet, wer et hätt jedonn! Un als dat Jriet dä Jan dät sinn, su blänkich usjeröß, - do jrößt it in, un säht zo im: Jan, wer et hätt jewoß!" Beim kölschen Straßenkarneval gibt es an Weiberfastnacht das Historienspiel "Jan und Griet", aufgeführt von Mitgliedern des großen Reiter-Corps "Jan von Werth"; 1977: Maria Callas, die bedeutendste Opernsängerin des 20. Jahrhunderts, in New York geborene Italienerin mit griechischen Wurzeln, in den 50-er-Jahren in Sirmione/Gardasee lebend, stirbt 53-jährig in Paris an Herzversagen und wird auf dem Friedhof Père Lachaise beigesetzt; 1977: Marc Bolan, der britische "T-Rex"-Sänger ("Ride a White Swan") und Gitarrist stirbt bei einem Verkehrsunfall 29-jährig als Beifahrer in einem von seiner Freundin nach Reifenschaden gegen Betonmast und Platane gesetzten Mini Clubmann GT; 1990: Alberto Moravia, der italienische Schriftsteller ("Die Römerin" - einst auf dem Kirchenindex!) stirbt zwei Tage vor dem 83. Geburtstag in Rom; 2009: Mary Travers, die amerikanische Folklegende und Sängerin bei Peter, Paul & Mary ("Puff the Magic Dragon") stirbt 72-jährig in Danbury/Connecticut an Leukämie; 2009: Josef Anton Wiese, der Bäcker, Konditor, Unternehmer und Erfinder stirbt 77-jährig in seiner Heimatstadt Mettingen; Wiese gründete 1975 mit Vetter Aloys Coppenrath den heute größten Hersteller von Tiefkühl-Backwaren in Europa; 2012: Friedrich Zimmermann, der CDU-Politiker und ehemalige Bundesminister des Inneren und für Verkehr, 1961 von einem Meineid im Verfahren zur bayrischen Spielbankenaffäre aufgrund zwischenzeitlicher Unterzuckerung wegen verminderter geistiger Leistungsfähigkeit freigesprochen, was ihm den Spitznamen "Old Schwurhand" einbrachte, stirbt 87-jährig im salzburgischen Filzmoos.

 
 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 90 Jahren - 16. September 1923
Einweihung des Müngersdorfer Stadions in Köln, mit 80.000 Zuschauern seinerzeit das größte in Deutschland. Oberbürgermeister Konrad Adenauer hat das Projekt im Grüngürtel der Stadt vorangetrieben, nachdem der Versailler Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg die militärische Nutzung des einstigen Festungsrings untersagte. Über den zweiten Nachfolgerbau, das Rhein-Energie-Stadion, sagt FC-Rückkehrer Patrick Helmes jüngst: "Wenn man in diesem Stadion spielt, die Hymne hört, die unter die Haut geht, und spürt die Wucht der Fans - das ist halt ein ganz besonderes Flair. Da fallen mir selbst in der Bundesliga keine drei Vereine ein, die Ähnliches zu bieten haben."


Vor 75 Jahren - 16. September 1938
Die Kino-Komödie "Dreizehn Stühle" mit den Hauptdarstellern Heinz Rühmann und Hans Moser hat in Dresden Uraufführung. Derweil findet in den Staaten die Premiere des ersten im Cinemascope-Breitwandverfahren produzierten Films statt: "Das Gewand" ("The Robe"), mit Richard Burton und Jean Simmons in den Hauptrollen. Die neue Technik erlaubt Regisseur Henry Koster überwältigende Großaufnahmen und Massenszenen. Bei der Kritik fällt das Werk durch.

Vor 20 Jahren - 16. September 1993
Der ehemalige DDR-Verteidigungsminister Heinz Kessler, sein Vize Fritz Streletz und der Suhler Bezirkschef des SED werden vom Berliner Landgericht als Verantwortliche der Todesschüsse gegen Flüchtlinge an der innerdeutschen Grenze zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Unbewaffnete Menschen, welche die DDR verlassen wollen, vorsätzlich zu töten, verstößt gegen die völkerrechtlich geschützten Menschenrechte, stellt das Gericht fest.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 95 Jahren - 16. September 1918

Zahlreiche Lazarettzüge mit Verwundeten des Ersten Weltkriegs kommen Monat für Monat in Siegburg an. Eine gewaltige Herausforderung für die Stadt, seit nunmehr vier Jahren. Das "Kreisblatt" berichtet: "Siegburgs Bürger können mit Genugtuung feststellen, daß die Samariter zu jeder Tageszeit und Nachtzeit bereit sind, die Kämpfer, welche verwundet oder krank aus dem Schlachtengetümmel zur Heimat kommen, aus dem Lazarettzuge in die einzelnen Lazarette des Siegkreises zu transportieren. Während in den ersten beiden Jahren rd 60 Lazarettzüge entladen wurden, waren es in den letzten zwei Jahren rd 50. Ausladen und Abtransport der Verwundeten erfolgte jedesmal in schnellster Weise, so daß nicht nur die Verwundeten für die vorsichtige und rücksichtsvolle Behandlung des Dankes voll war, sondern sich auch öfter Ärzte und Transportführer anerkennend aussprachen. Wenn es sich auch häufig infolge der großen Zahl eingetroffener Verwundeter nicht vermeiden ließ, daß Lastautos ohne Gummibereifung benutzt werden mußten, so wurden jedoch die einzelnen Verwundeten entsprechend ihrer Verwundung mit Kissen und Decken derart geschützt, daß ihnen der Transport weder Schmerzen noch größeres Unbehagen bereitete. Durch ihre vierjährige Tätigkeit haben die Samariter so große Erfahrungen gesammelt, daß jede Gelegenheit ausgenutzt wird, um den Transport für die Verwundeten so bequem als nur möglich zu machen. Die Hauptsache ist aber immer, die armen Verwundeten so schnell als möglich an Ort und Stelle und zur Ruhe zu bringen. Dauert es immerhin 8 bis 10 Stunden, bis ein großer Transport Schwerverwundeter untergebracht ist. Es sind in den letzten beiden Jahren rd. 7.500 Verwundete gegenüber 6.000 in den ersten Jahren hierselbst ausgeladen und in die einzelnen Lazarette transportiert worden." (wird fortgesetzt) Foto: Verletzte Soldaten vor der Abtei, in der ein Lazarett eingerichtet ist.

 
 

Vor 5 Jahren - 16. September 2008

Bürgermeister Franz Huhn besorgt der zwischenzeitlich im Alt-CVJM in der Wilhelmstraße untergebrachten engagierten und rührigen "Jungen Forum Kunst e.V" ein neues Domizil:Die Kunst hält Einzug in eine Halle nahe der Siegburger Innenstadt in der Luisenstraße. "Das lag mir am Herzen, das hat mich nicht ruhen lassen", strahlt Huhn beim Ortstermin mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern. Etwas wie Weihnachten lieg in der Luft. Nicht allein wegen der festlichen goldenen Dekoartikel, die bislang in der 800 Quadratmeter großen Halle gelagert waren. Die Örtlichkeit eignet sich hervorragend für Atelierarbeit und Ausstellungen. "Kunst und Kultur müssen in Siegburg ein angemessenen Zuhause haben!", betonte der Bürgermeister. Angela und Josef Stoll vermieten die Räumlichkeiten gleich neben dem neuen Plus-Markt auf dem Odenthal-Gelände. Die Kreisstadt übernimmt die monatlichen Mietkosten in Höhe von 900 Euro und beteiligt sich an den Nebenkosten. Monatlich 200 Euro trägt der Verein in Eigenleistung. Die Künstler Dieter Küpper, Kalle Löbach, Melanie Rotscheroth, Melanie Samm und Martina Clasen freuen sich über ihre neue Unterkunft, in der Ausstellungen, Konzerte, Autorenlesungen, aber auch das jährliche Kunstkaufhaus und der Künstlertreff "KunstBAR" stattfinden werden.

Vor 5 Jahren - 16. September 2008
"Menschen, die im Keller schlafen, Anwohner, die Fluglärm krank macht", nach dem WDR-Magazin "Markt" prangerte gestern Abend, 19.25 Uhr, auch die ZDF-Wirtschaftssendung "WISO" den Fluglärmterror des Köln-Bonner-Airports an: "Der tägliche Albtraum!" Dass ein Zusammenhang zwischen Fluglärm und Gesundheitsschäden besteht, liegt nach einer Studie des Bundesumweltamtes auf der Hand. 800 000 auch in Siegburg untersuchte ärztliche Verordnungen belegen: Je mehr - vor allem nächtlicher - Fluglärm, je größer der Medikamentenverbrauch - bis zu mehr als 100 Prozent gegenüber nicht vom Lärmterror betroffenen Vergleichspersonen, wie Professor Eberhard Greiser gestern Abend betonte. Doch nicht nur die bisher diskutierten Diagnosen Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt spielen dabei eine Rolle. Erstmals öffentlich erwähnt wurde in "WISO" der mögliche Zusammenhang von Fluglärm und Krebserkrankungen. Auch hier werden entsprechende Medikamente bei Bewohnern im Nahbereich des Airports "deutlich häufiger" verordnet. Keinen Grund zur Besinnung sieht derweil Verkehrsminister Oliver Wittke. In "WISO" gab es von ihm zur Begründung des Nachtflugs nur wolkiges Wortgeklingel wie "Wir wollen Wertschöpfung ins Land holen." Und: "Wir wollen den Standort NRW stärken." "Wertschöpfung"? Wie es tatsächlich aussieht, rechnete der Siegburger Mediziner Dr. Arno Lange hoch. Rund 2000 Euro kosten jährlich die ärztliche Behandlung und Medikamente für jeden Fluglärmkranken. Bei 160 000 Betroffenen des Flughafens macht das unter dem Strich einen volkswirtschaftlichen Schaden von mehreren hundert Millionen Euro. Lange: "Medizinisch doktern wir nur an den Symptomen, die einzige sinnvolle Therapie heißt: Nachtflugverbot!"

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)




Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des Folgetages)

Heute: Alte Apotheke, Markt 47, Siegburg, Tel.: 02241/6 31 60
Dienstag: Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstr. 68, Siegburg, Tel.: 02241/6 59 50
Mittwoch: Apotheke im Siegburgmed, Wilhelmstr. 55-63, Siegburg, Tel: 02241/26 52 30

 
 

Kinoprogramm Montag, 16. September:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Chroniken der Unterwelt - City of Bones : 17:15 Uhr,
Planes : 15:00 Uhr
White House Down : 17:15, 20:00 Uhr
R.E.D. 2 : 17:30, 20:15 Uhr
Die Schlümpfe 2 : 15:00 Uhr
Ich - Einfach unverbesserlich 2 : 15:00 Uhr
Paulette : 20:15 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Chroniken der Unterwelt - City of Bones : 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Da geht noch was: 15:00,17:45, 20:30 Uhr
Feuchtgebiete : 20:15 Uhr
Planes 3D : 14:45 Uhr
R.E.D. 2: 17:30, 20:15 Uhr
White House Down: 14:45, 17:00, 20:00 Uhr
Wir sind die Millers : 20:15 Uhr
The World's End : 15:00, 17:30, 20:15 Uhr
One Direction: This is us : 15:00, 17:30 Uhr
Die Schlümpfe 2 3D : 14:45 Uhr
R.I.P.D. : 17:30 Uhr

 

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