Wenn diese Nachricht nicht korrekt angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.

Siegburg - Logo 31. März 2020  
 

Nach einer Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder wurde im Lichte der rasanten und besorgniserregenden Verbreitung des Coronavirus' ein Beschluss gefasst. Er gilt auch für das öffentliche Leben in Siegburg. Der Beschluss hat folgenden Wortlaut:

"Die Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren."

 
 
Geregelter Gang im Rahmen der Möglichkeiten

17 Siegburger Infizierte raus aus Quarantäne

Siegburg. Wie der Rhein-Sieg-Kreis gestern bekannt gab, wurden im Zuständigkeitsbereich insgesamt 552 Personen positiv auf Corona getestet, 40 stammen aus Siegburg. "Erwartungsgemäß sind die Zahlen über das Wochenende nicht in hohem Maße gestiegen, da keine Abstriche durchgeführt wurden", erläuterte Landrat Sebastian Schuster. "Erfreulich ist aber auch, dass wir 63 Menschen als geheilt zählen können", ergänzte Schuster.

In Siegburg haben inzwischen 17 der 40 Infizierten der Stadtverwaltung schriftlich angezeigt, dass sie sich 14 Tage in Quarantäne befunden und bei gutem Wohlbefinden mindestens 48 Stunden keine Symptome verspürt haben. Die Rücksprache mit dem Hausarzt sei erfolgt. Für sie geht das Leben im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten seinen geregelten Gang.

Immer wieder erreichen uns Zuschriften von Lesern, die auf der Suche nach Toilettenpapier oder bestimmten Lebensmitteln sind. Daher weisen wir an dieser Stelle noch einmal darauf hin: Bitte verhalten Sie sich rücksichtsvoll und kaufen nur so viel ein, wie Sie aktuell benötigen! Dann ist auch immer genug für alle da!

Wer zuhause bleiben muss und/oder die Siegburger Geschäftswelt während der Corona-Krise unterstützen möchte, kann auf verschiedene Lieferdienste zurückgreifen. Die entsprechende Information der Wirtschaftsförderung umfasst mittlerweile 39 Unternehmen auf sieben Seiten und wird weiterhin stetig aktualisiert. Über Klick auf den "mehr"-Link zur Übersicht.

» mehr

 
 
Keine Menschen, keine Hunde, keine Vorkommnisse

Ruhe am Michaelsberg

Siegburg. "Vom Spaziergang am Michaelsberg bei strahlend blauem Himmel" ließ uns Georg Becker am Wochenende dieses Foto zukommen. Es zeigt, wie so oft in diesen Tagen: Ruhe und Leere. "Keine Menschen und keine Hunde auf der Hundewiese."

Das Bild passt außerdem zum Einsatzgeschehen, mit dem es der Tagdienst des Ordnungsamts am Montag zu tun hatte. Im Protokoll heißt es: "Keinerlei nennenswerte Vorkommnisse". Weitaus mehr zu tun hatte der Spätdienst. Leider. Lesen Sie mehr in der nächsten Meldung.

 
 
Laufende Automaten führen automatisch zu Verfahren

Verstöße gegen die Schutzverordnung

Siegburg. Corona-Schutzverordnungen sind in aller Munde, aber noch nicht in aller Köpfe. Uneinsichtig gegenüber den Ansprachen von Polizei und Ordnungsamt zeigten sich am Montagnachmittag sechs picknickende Personen am Mühlentorplatz. Datenaufnahme, Bußgeldverfahren, Platzverweis. Nächste Einsatzörtlichkeit: ein Vereinslokal in der Luisenstraße. Die von einer Nachbarin gemeldeten Personen, die ein- und ausgingen, wurden nicht angetroffen. Nur äußerlich unbelebt war ein Kiosk in der Kaiserstraße. In einem Hinterzimmer warf ein Duo Münzen in zwei Spielautomaten (Foto). Das Ordnungsamt forderte den Betreiber auf, die Automaten abzuschalten, nur der Verkauf von Kioskartikeln ist ihm gestattet. Das Verfahren läuft. Zu prüfen ist außerdem, ob die Spielautomaten überhaupt zulässig sind.

 
 
Stadtbibliothek überträgt Abenteuer mit "Polly Osterkuh"

Bilderbuchkino im Livestream

Siegburg. An jedem ersten Freitag im Monat drängen sich unter normalen Umständen bis zu 100 Kinder mit ihren Eltern in der Stadtbibliothek, um beim Bilderbuchkino dabei zu sein. Da die Zeiten aktuell aber alles andere als normal sind, finden derzeit keine Veranstaltungen statt. Um das beliebte Bilderbuchkino trotzdem anzubieten, überträgt die Bücherei das nächste Event kurzerhand per Livestream im Internet. Am Freitag, 3. April, können kleine und große Zuschauer um 16 Uhr die lustige Ostergeschichte mit der Kuh Polly live auf dem Facebook-Kanal der Stadtbibliothek verfolgen. Dorthin über Klick auf den Link.

» mehr

 
 
Ruderwettkampf ohne Wasser

Marathon auf dem Balkon

Siegburg. Ein gemeinsames Training ist derzeit nicht möglich. Wann ein Messen der sportlichen Stärke wieder möglich ist, ist noch nicht abzusehen. Daher suchten die Ruderer der Trainingsgemeinschaft aus Siegburg und Bonn eine Herausforderung, die den aktuellen Umständen angemessen ist - und wurden bei einem Wettkampf fündig, an dem die Mitglieder zwischen 14 und fast 70, egal ob Breitensportler oder Mitglied der Nationalmannschaft, von zuhause aus teilnehmen und gleichzeitig im Training bleiben können. Knapp 700 Teams treten weltweit bei der Concept2 World Erg Challenge gegeneinander an. Das Ziel: Zwischen dem 15. März und 15. April so viele Kilometer wie möglich auf dem Ruderergometer zurückzulegen. Ergänzt durch Teilnehmern eines Bonner Sportstudios liegen die Ruderer von Sieg und Rhein derzeit auf Platz 14.

Intern wurde an diesem Wochenende das Absolvieren eines Rudermarathons ausgeschrieben. Für die meisten Teilnehmer absolutes Neuland, beläuft sich die Wettkampfdistanz in der Regel doch auf 2.000 Meter. Die 40.195 mehr schafften dennoch allein am Samstag 17 Motivierte, im Kampf um die Tagesbestleistung steuerten drei Junioren sogar jeweils mehr als 100 Kilometer bei. Foto: Patrik Stöcker beim Ergomarathon auf dem heimischen Balkon.

 
 
Streetworker weiter erreichbar

Trotz Corona-Zwangspause

Siegburg. Trotz Corona ist das Streetworker-Team der Katholischen Jugendagentur (KJA) Bonn in Siegburg weiterhin erreichbar. Andrea Krieger und Khalil Jlassi stehen den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nun per E-Mail, WhatsApp oder telefonisch zur Verfügung: andrea.krieger@kja.de oder 0176/12652727.

 
 
Weil Karl-Heinz nicht Adolf hieß, geriet die Familie in Schwierigkeiten

Geboren am 20. April 1935

Siegburg. Karl-Heinz Wiesgen erblickte 1935 auf dem Deichhaus das Licht der Welt. Sein Geburtstag ist der 20. April. Für im Nationalsozialismus geborenen Jungen ein schicksalhaftes Datum. Hier der Zeitzeugenreport des heute knapp 85-Jährigen.

"Am 20. April 1935 bin ich in Siegburg, Deichhaus 20, geboren. Dieses Datum wurde für meine Eltern zum Problem. Die Hebamme war nationalsozialistisch eingestellt. Auch auf dem Deichhaus gab es mehrere Personen, die in der Partei waren. Adolf Hitler übernahm damals die Patenschaft bei einem Jungen, der am 20. April, also an seinem Geburtstag, geboren wurde und den Vornamen Adolf erhielt.

Die Hebamme und einige Parteimitglieder haben meine Eltern unter Druck gesetzt. Sie wollten die Patenschaft anmelden. Meine Eltern haben das jedoch abgelehnt. Sie wurden von der örtlichen Parteispitze einbestellt, wo sie begründen mussten, warum sie gegen die Patenschaft waren. Die Begründung meiner Eltern war, dass mein Opa Heinrich und mein Onkel Karl Paten werden sollten. Mein Onkel hatte sich freiwillig zum Militär gemeldet und somit einen Beitrag für den Führer geleistet. Danach wurde der Vorgang zunächst zu den Akten gelegt - aber nicht vergessen, wie sich einige Jahre später herausstellen sollte.

Im Herbst 1941 wurden wir vom Deichhaus in die Volksschule Zange, Bonner Straße, eingeschult. Bevor der Unterricht morgens begann, begrüßten wir den eintretenden Lehrer mit dem Hitlergruß. So auch am 20. April 1942, an meinem siebten Geburtstag. Auf Anordnung der Lehrerin musste ich stehen bleiben. Da Führers Geburtstag war, bekam ich schulfrei. Bei den Zusammenkünften auf dem Marktplatz musste ich als 7-jähriges Kind auf Weisung meiner Lehrerin teilnehmen. Hoffentlich kommt so eine schlimme Zeit nie wieder.

Zurück zu meiner Familie. Der normale Umgang mit den Nachbarn war seit der Ablehnung des Vornamens "Adolf" gestört. Auf dem Deichhaus kannte jeder jeden. Mein Vater war bei einem Rüstungsbetrieb beschäftigt und somit vom Soldatendienst freigestellt. Ende 1944 haben sich einige Parteimitglieder an die Ablehnung der Patenschaft erinnert, mein Vater wurde trotz Freistellung zum Volkssturm eingezogen. Anfang 1945 wurde er bei Lüdenscheid von den Alliierten gefangen genommen. Auf den Rheinwiesen bei Kripp, wo man ihn anschließend festhielt, herrschten katastrophale Zustände. Etwa 300.000 Gefangene lebten zum Teil in Erdlöchern unter freiem Himmel, waren ohne ausreichend Nahrung Regen und Kälte ausgesetzt, was mein Vater gesundheitlich nicht verkraftete.

Im Herbst 1945 erreichten täglich Transporte mit Gefangenen das Siegburger Kreishaus. Ich war mit einem Nachbarskind dort, als wieder Gefangene eintrafen. Zuerst sah es so aus, dass alle die Wagen verlassen hätten. Dann ging der Fahrer eines LKW zur hinteren Klappe, betätigte die Kippvorrichtung. Zwei menschliche Körper rutschten von der Ladefläche und fielen zu Boden. Einer von ihnen war mein Vater. Er konnte nicht mehr aufzustehen. Das Nachbarkind blieb bei ihm. Ich bin die Mühlenstraße zum Metzger Stockhausen gerannt, der sein Geschäft gegenüber dem heutigen Finanzamt hatte. Hier lieh ich einen Leiterwagen, auf den wir meinen Vater legten und nach Hause brachten.

Die Rückkehr hatte sich schnell herumgesprochen. Freunde und Verwandte kamen und wollten helfen. Unser Hausarzt Dr. Busch aus der Annostraße besuchte uns noch am selben Nachmittag und versorgte den Vater. Er wurde wie ein kleines Kind mit dem Teelöffel gefüttert und musste ein halbes Jahr das Bett hüten. Er ist nie mehr richtig gesund geworden und mit 63 Jahren verstorben."

Foto: Einschulung von Karl-Heinz Wiesgen, neben ihm folgende Mitschülerinnen: Mechthild Meurer, Else Müller, Elisabeth Tillmann.

 
 
Archiv-Akte zu Wasserleichen hilft weiter

Tod zweier Belgier in der Sieg

Siegburg. Er saß mit der Familie am Tisch, aß mit ihr zu Abend. Dann war er weg. Ertrunken. Häufig dacht unser Zeitzeuge Karl-Heinz Wiesgen an den Belgier, der zu Kriegszeiten bei ihnen zuhause in der Wahnbachtalstraße lebte und als Zwangsarbeiter bei der Rheinischen Zellwolle (Phrix) eingesetzt war. Dieser Mann aus unserem Nachbarland atmete bei der Phrix giftige Dämpfe ein, die, so erzählten Wiesgens Eltern, zu mentalen Ausfallerscheinungen führten. In einem Gottesdienst in St. Servatius schmiss er sich auf den Altar, rief: "Jesus, ich bin Jesus." Schließlich, so Wiesgens Kenntnisstand, versuchte er über das Wasser der Sieg zu gehen und versank. Wie er hieß, wo er genau herkam, wann das Unglück geschah, all das wusste Wiesgen nicht, er war zu Kriegsende erst zehn Jahre alt.

Mit der Hilfe des Stadtarchivs bekam der bekannte Unbekannte einen Namen. Im Archiv wird eine Akte über die Bergung von Wasserleichen in den 1940er Jahren verwahrt. Am 31. Mai 1943 zog ein Arbeiter aus Wolsdorf unter der Autobahnbrücke den Leichnam des 27-jährigen Belgiers Albert Verstichel an Land und reklamiert bei der Stadt eine "Bergegebühr" von 30 Euro. Verstichel wurde laut Sterbeeintrag im Standesamtsbuch in Rollegem geboren, das liegt in Westflandern nahe der Stadt Kortrijk.

Unheimlicher Zufall: Schon zwei Jahre zuvor, am 4. Juni 1941, ertrank an derselben Stelle Verstichels Landsfrau Maria Verwaeke. Sie war nach Aktenlage in den Fluss gestiegen, um zu baden. Foto: 2019 fotografierten wir Karl-Heinz Wiesgen am ehemaligen Phrix-Gebäude "Am Turm", wo Verstichel arbeitete.

 
 
Rhein-Sieg-Halle öffnet für Blutspende

DRK sammelt am Freitag

Siegburg. Täglich werden bis zu 15.000 Blutspenden für die Versorgung von Patienten in Deutschland benötigt. In Zeiten von Corona ist die Durchführung einer solchen "Sammelaktion" eine logistische Meisterleistung. Schließlich muss sichergestellt sein, dass die angeordneten Auflagen zur Eindämmung der Pandemie eingehalten werden. Dazu zählt unter anderem ein ausreichend großer Abstand zwischen den einzelnen Spendern, möglich große Räumlichkeiten müssen zur Verfügung stehen.

Eine solche große Räumlichkeit ist die Rhein-Sieg-Halle. Diese wird am Freitag, 3. April, von 14 bis 18 Uhr für eine öffentliche Blutspendenaktion dem Deutschen Roten Kreuz zur Verfügung gestellt. Die Hilfsorganisation bringt die benötigten Liegen mit.

Infos rund um die Blutspende erhalten Sie unter der kostenfreien Spenderhotline 0800/1194911 oder online über den Link.

» mehr

 
 
Nutria am Trerichsweiher

Eine tolle Abwechslung

Siegburg. "Wir waren am Sonntag mit unseren drei Kindern am Trerichsweiher und hatten dort nur Kontakt mit einem Nutria. Unsere Kinder hat es sehr gefreut", schreibt uns Jürgen Vester. "Eine tolle Abwechslung und ein bisschen Bewegung in der schweren Zeit für uns alle!"

 
 
"So retten wir die Welt"

Paulines Ökojahr

Siegburg. In diesem Monat läuteten das Kinderheim Pauline von Mallinckrodt und die Kita Pauline ihr Öko-Jahr 2020/2021 ein. Zwölf Monate lang wird man sich auf unterschiedliche Weise mit den Themen Nachhaltigkeit und Ökologie befassen. So erhalten die Gruppen in der "Umwelthelden-Aktion" jeden Montag Tipps und Anregungen zur konkreten Umsetzung.

Zum Auftakt wurde ein großes Banner mit dem Logo zum Öko-Jahr entrollt, gemeinsam der eigens komponierte "Öko-Song" angestimmt ("Flinke Hände, flinke Füße, wache Augen, weites Herz, Verantwortung, die uns zusammenschweißt, so retten wir die Welt!"), ein Apfelbaum gepflanzt und das Okö-Fahrrad vorgestellt. Dieses wird als Symbol für ökologisches Bewusstsein bei allen weiteren Aktionen dabei sein.

Alle Unternehmungen werden in Wort und Bild festgehalten und Anfang 2021 in einer Öko-Zeitschrift veröffentlicht.

 
 
Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbands Siegburg

Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

Siegburg. Bei seiner Jahreshauptversammlung, noch vor der "Corona-Sperre" abgehalten, blickte der VdK-Ortsverband Siegburg nicht nur auf ein erfolgreiches Jahr 2019 - unter anderem mit einer Schiffstour über die Ruhr, den Herbstausflug in den Westerwald und den Berliner Nachmittag im Restaurant Kasserolle - zurück. Auch 41 Mitglieder, von denen jedoch nur sechs anwesend waren, konnten für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Das Foto zeigt Schriftführer Rainer Jorzig, Josef Stock (zehn Jahre Mitgliedschaft), Kassierer Dieter Behle, Norbert Knott (ebenfalls zehn Jahre Mitgliedschaft), Brigitte Schubert (25 Jahre Mitgliedschaft), Vorsitzende Marina Urbach, Renate Niesen und Hans Georg Hellwig (beide blicken auf zehn Jahre Mitgliedschaft zurück).

 
 
Einbruch in Kinocenter

Getränke entwendet

Siegburg. Am Freitag wurde der Polizei ein Einbruch in das Cineplex-Kinocenter am Bahnhof gemeldet. Vermutlich bereits am Mittwoch, 25. März, hatten sich die Täter eine zu den Bahngleisen gelegene Fluchttür aufgebrochen, um aus den Kühlschränken der Snackbars diverse Getränke in noch unbekannter Menge zu entwenden. Hinweise nimmt die die Polizei unter der Rufnummer 02241/5413121 entgegen.

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

» mehr

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Di. 31.03.   Mi. 01.04.   Do. 02.04.
   
   
11°C   11°C   11°C
0°C   -3°C   -1°C
 

Der Tag heute:

Dienstag, 31. März, der 91. Tag in 2020

Wetter: Weiter viel Sonne.

 

Sonnenuntergang: 20.02 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.06 Uhr
Mondaufgang morgen: 11.32 Uhr
Monduntergang morgen: 3.32 Uhr

Heilige und Namenstage: Cornelia (um 300 in Tunis/Nordafrika mit weiteren Christen hungrigen Raubkatzen zum Fraß vorgeworfen), auch: Kornelia, Conny, Nelly, Nelia, Cora, Corinne; Guido (Abt von Pomposa, starb 31. März 1046); Klemens (Vinzenz Fuhl, 1874 in Aidhausen/Mainfranken geboren, wurde 1931 Ordensgeneral der Augustiner in den USA, erlag am 31. März 1935 in La Paz einer Lungenlähmung als Folge der Höhenkrankheit), auch: Clemens.

Geburtstag: René Descartes (1596-1650), französischer Philosoph und Mathematiker ("Cogito, ergo sum" - "Ich denke, also bin ich"); Joseph Haydn (1732-1809), österreichischer Komponist, schuf die "Kaiserhymne" ("Gott erhalte Franz, den Kaiser"), später auch mal Melodie der Deutschen Nationalhymne; Octavio Paz (1914-1998), mexikanischer Schriftsteller, Literaturnobelpreis 1990; Rolf Boysen (1920-2014), deutscher Schauspieler ("Wallenstein"); Richard Chamberlain (1934), amerikanischer Schauspieler ("Die Dornenvögel"); Herb Alpert (1935), Trompeter, hatte mit seiner Band "Tijuana Brass" Welthits in den 60ern ("Spanish Flea"); Karl-Heinz Schnellinger (1939), ehemaliger Abwehrspieler des 1. FC Köln, kam 1958 von Düren 99 zu den Geißböcken und wurde mit ihnen 1962 Deutscher Meister, danach einer der erfolgreichsten deutschen Fußballspieler im Ausland, spielte für Mantua, den AS Rom und AC Mailand. Erzielte bei der WM in Mexiko in der 90. Minute den 1:1-Ausgleich in der legendären Halbfinalpartie gegen Italien ("Jahrhundertspiel"), die 3:4 endete; Fußball-Reporter Ernst Huberty konnte den Treffer des Italien-Legionärs gegen die "Squadra Azzura" nicht fassen: "Schnellinger, ausgerechnet Schnellinger!" Den 1. FC Köln hatte dieser 1963 verlassen, ein Jahr vor Gründung der Bundesliga. Ein Jahr später, und er wäre vielleicht nicht mehr weggegangen, meint Schnellinger heute; Volker Schlöndorff (1939), durch Literaturverfilmungen bekannter Regisseur ("Die Blechtrommel", "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", "Homo Faber"; "Der junge Törless"), war Assistent beim französischen Meisterregisseur Louis Malle; begründete mit Rainer Werner Fassbinder und Werner Herzog den Neuen Deutschen Film, Kennzeichen: Häufig schreiben Regisseure auch die Drehbücher; Albert ("Al") Gore (1948), amerikanischer Politiker der Demokraten, 45. Vizepräsident der Vereinigten Staaten unter Präsident Bill Clinton, Umweltschützer und Friedensnobelpreisträger 2007; hatte im Jahr 2000 insgesamt 500.000 Stimmen mehr bei den Präsidentschaftswahlen in den USA, allein das Wahlmännersystem, "Auszählungsbesonderheiten" und die seltsame Rechtsprechung des ultrakonservativen seinerzeitigen Verfassungsrichters Antonin Scalia retten Georg Double-U; David Poisson (1982-2017), französischer Ski-Rennläufer, Abfahrtsbronze bei der WM 2013 in Schladming, starb beim Worldcup-Renntraining im kanadischen Nakisa, als er einen Ski verlor, zwei mangelhafte Fangzäune durchbrach und gegen einen Baum prallte.

Todestag: 1914: Christian Morgenstern, der Schriftsteller ("Galgenlieder"), stirbt 42-jährig in Meran; 1948: Erwin Egon Kisch, der Journalist ("Der rasende Reporter") stirbt 62-jährig in Prag; 1980: Jesse Owens, der amerikanische Ausnahmeleichtathlet stirbt 66-jährig in Tucson; 1986: Jerry Paris, der amerikanische Schauspieler ("Die Nackten und die Toten") und Regisseur ("Männerwirtschaft") stirbt 57-jährig in Los Angeles; 2008: Jules Dassin, der amerikanische Regisseur ("Riffifi", "Topkapi"), während der McCarthy-Ära in Hollywood mit Berufsverbot belegt, stirbt 97-jährig in Athen; der 1980 im Alter von 42 Jahren verstorbene französische Chanson-Sänger Joe Dassin ("Aux Champs-Elysees") war sein Sohn; 2009: Raul Alfonsin, der erste demokratische Staatspräsident Argentiniens nach dem Ende der düsteren Militärdiktatur 1983 stirbt 82-jährig in Buenos Aires; 2011: Claudia Heill, die österreichische Judoka, Silbermedaille bei Olympia 2004 in Athen, stirbt 29-jährig in Wien nach einem Fenstersturz; 2016: Hans-Dietrich Genscher, der FDP-Politiker, von 1969 bis 1974 Innen- und von 1974 bis 1992 Außenminister, elf Jahre Bundesvorsitzender der Liberalen (1974-1985), stirbt 89-jähig in Wachtberg-Pech.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 60 Jahren - März 1960
Die Zeit vor den Cholesterin-Kalendern, Werbung der Cornelius Stüssgen AG: "Vom guten Ei. Ein frisches Ei zum Frühstück ist ein Genuss, denn gerade jetzt sind die Eier besonders lecker und preiswert. In dieser Jahreszeit sind die kostbaren Bestandteile des Eies wichtig für den Köper. Bereiten Sie daher ihrer Familie so oft wie möglich leckere Eierspeisen. Unser Sonderangebot: Frische holländ. A-Eier, auf den Bruchteil des Pfennigs kalkuliert, Stück 14,4 Pf. in handlicher 6er-Packung 87 Pf. und dazu 3 Prozent Rabatt."

Vor 55 Jahren - 31. März 1965
Auf dem 13. CDU-Bundesparteitag stellt Bundeskanzler Ludwig Erhard sein Konzept einer "formierten Gesellschaft" vor. Die setzt sich nicht mehr aus Klassen und Gruppen zusammen, die ihre einander ausschließenden Ziele durchsetzen wollen, sondern ist fernab der ständestaatlichen Vorstellungen ihrem Wesen nach auf eine kooperative Mitwirkung aller Gruppen und Interessen gerichtet.

Vor 15 Jahren - 31. März 2005
Die US-Bürgerin Terri Schiavo stirbt im Woodside-Hospiz in Florida nach 15 Jahren im Wachkoma. Zwei Wochen zuvor hatte ein Gericht angeordnet, die 41-Jährige nicht mehr künstlich zu ernähren. Nach übereinstimmender Meinung der Ärzte war ihr Gehirn irreparabel geschädigt. Die Magensonde, die sie seit einem schweren Hirnschaden vor 15 Jahren am Leben hielt, war am 18. März entfernt worden. Schiavo überlebte 13 Tage ohne Zufuhr von Flüssigkeit oder Nahrungsmittel. Der verzweifelte Kampf der Eltern, die ihre Tochter am Leben halten wollten, lösten weltweit Anteilnahme und Debatten über Sterbehilfe und würdiges Sterben aus.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 110 Jahren - 31. März 1910
Der erste mit Benzin getriebene Omnibus von Siegburg nach Much fährt und verdrängt langsam die Pferdeomnibusse. Heinrich Roth zahlte insgesamt 24.000 Goldmark für das ungewöhnlich fortschrittliche Gefährt, stotterte den stolzen Preis in Monatsraten von 1.800 Mark ab. Dafür erhielt er den Fahrer von Daimler gratis dazu. Denn wer hatte seinerzeit im Siegkreis schon die Lizenz zum Steuern des riesigen Benzinrosses? Große Glasscheiben hat der Daimler, einen "Freisitz" für den Fahrer, 45 PS und schafft die 28 Kilometer genau in einer Stunde. Wenn er nicht aufgehalten wird, denn: Das Ein- und Aussteigen an den Haltestellen klappt alles andere als reibungslos. Da kommen Bauersfrauen mit riesigen Körben vom Markt oder wollen mit ihrer Ware hin, ohne es eilig zu haben. Auch die Fahrt über Schotterstraßen ist auf den unzureichend gefederten Vollgummireifen nicht gerade erquicklich. Der Omnibus endet Jahre später im Ersten Weltkrieg als Truppentransporter im Schlachteninferno bei Verdun. Überlebende Soldaten aus dem Siegkreis berichten seinerzeit, ihn als halbzerschossenes Wrack wiedererkannt zu haben. "Much-Siegburg" habe immer noch auf ihm gestanden! Foto: Roths Bus auf der Fahrt nach Much.

Vor 105 Jahren - 31. März 1915
"Ebenfalls herrliches Wetter. Nachmittags gemeinsames Strohsäckefüllen." So der heutige Tagebucheintrag des Siegburger Gymnasiasten Paul Löwenich, der als Soldat des Ersten Weltkriegs an der Westfront den Tod finden wird.

 
 
Vor 95 Jahren - März 1925

Der aufsehenerregende Film "Quo Vadis" im Apollo-Theater, welcher das Leiden der ersten Christen unter der Herrschaft des römischen Cäsaren Nero veranschaulicht, wird verlängert. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, versäume nicht, das Apollo-Theater zu besuchen. (Siegburger Zeitung) Foto: "Quo-Vadis"-Kinoplakat, der 1924 von Regisseur Georg Jacoby gedrehte Monumentalstummfilm mit Emil Jannings als Nero und Elena Sangro als Nero-Gattin Poppea in den Hauptrollen entstand in Italien.

 
 
Vor 60 Jahren - März 1960

Nachbericht der "Siegburger Zeitung" zur Einweihung des neuen Heimatmuseums: Siegburgs Ratsherren dürfen sich gestehen, einen wertvollen Beitrag nicht nur zum Kulturleben der Stadt, sondern weit darüber hinaus geleistet zu haben, als sie beschlossen, den heimatkundlichen Schätzen der Stadt zum dritten Mal eine neue und großzügige Bleibe zu geben. Bei der feierlichen Einweihung des Heimatmuseums am Samstag stellte der Sprecher des Landschaftsverbands, Dr. Vogeler, vor der großen Zahl geladener Gäste klar: "Die Siegburger Töpfereisammlung genießt Weltgeltung und damit auch das Heimatmuseum, das diese Sammlung birgt." Bürgermeister Heinrichs schilderte in einem längeren Abriss die Geschichte des Siegburger Heimatmuseums. Sie sei eng verbunden mit der Entwicklung des Geschichts- und Altertumsvereins, der 1904 auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Plum begonnen habe, Siegburgs Altertümer zu sammeln. Vor dem Ersten Weltkrieg hatte man schon 600 Stücke zusammen und konnte sie der Betreuung des Paters Ignatius in der Abtei übergeben. 1930 habe man mit dem Ausbau des Museums im Untergeschoß des Nordflügels der Abtei begonnen. 1931 konnte diese zweite Lösung des Heimatmuseums der Besichtigung freigegeben werden. Dann aber mussten die heimatkundlichen Schätze der Stadt wieder weichen, weil der Flügel für Lazarettzwecke benötigt wurde. Den Zweiten Weltkrieg hätten die Siegburger Heimatschätze leidlich überstanden. Nach dem Krieg habe die Stadt dann den Gedanken verwirklichen können, dem Heimatmuseum im Hause Kaiserstraße 25 die dritte Bleibe zu geben. Im September 1956 habe man mit den Arbeiten begonnen. Bis Herbst 1958 hätten diese sich hingezogen, so dass Anfang 1959 mit der Sichtung des Materials begonnen hatte werden können. Foto: Bürgermeister Hubert Heinrichs bei der Eröffnungsansprache im neuen Heimatmuseum an Kaiserstraße/Grimmelsgasse.

Vor 60 Jahren - März 1960
Mit heftigen Regenfällen zum Wochenende verabschiedet sich der März. In der Unterführung Mahrstraße kommt es zu einer heiklen Situation, wie die "Siegburger Zeitung" berichtet: "Drei Stunden hatte die Feuerwehr am Sonntag Abend zu tun, um alle Notfälle zu erledigen, die durch den über die Stadt niedergegangenen Wolkenbruch ausgelöst worden waren. Der schwierigste Einsatz war in der Unterführung am alten Finanzamt zu erledigen, wo ein mit zwei Personen besetztes Auto beinahe zum Unterseeboot geworden wäre. Der Fahrer hatte noch versucht, die beim Wolkenbruch schon einen halben Meter hoch mit Wasser angelaufene Unterführung zu passieren. Dabei ist das Wasser aber bis an den Motor gedrungen und hat ihn stillgelegt, so dass das Fahrzeug in dem immer höher steigenden Wasser stehen blieb. Es drang an allen Ritzen in das Fahrzeug und stieg so hoch, dass die Insassen auf die Lehnen klettern mussten, wobei sie mit den Füßen im Wasser waren. Um aus dem Wasser heraus zu gelangen, hätten sie schwimmen müssen. Die Siegburger Feuerwehr brachte es schließlich nach einer halben Stunde zuwege, das Fahrzeug aus der vollgelaufenen Unterführung herauszuziehen, wobei es noch Schwierigkeiten gab, die Bremse des Fahrzeugs unter Wasser zu lösen. Die Unterführung blieb den ganzen Abend über voll Wasser. Der über Siegburg niedergehende Wolkenbruch war so heftig, dass in der Aulgasse die Straßendecke aufbrach und zahlreiche Keller voll Wasser liefen. Die Feuerwehr musste sie leerpumpen. Die Sinkkästen in der Kaiserstraße konnten die Wassermassen nicht fassen und ließen dort wieder einen See entstehen."

 
 

Vor 10 Jahren - 31. März 2010
Die Chorgemeinschaft Germania in Rom. Beim Papstempfang von Benedikt XVI. vor 30.000 Pilgern auf dem Petersplatz singt der Verein "Ein Haus voll Glorie schauet", die inoffizielle Siegburg-Hymne. Abends folgt ein Konzert in der prächtigen Barockkirche San Ignatio.

 
 
Vor 5 Jahren - 31. März 2015

Der Kranaufbau an der Baustelle H&M (Markt 26-27) hat heute Morgen begonnen. Ein Teil des gelben Riesen steht bereits, leider muss aufgrund der Wetterlage der Aufbau nach kurzer Zeit beendet werden. Die Anlieferung der Kranelemente geht jedoch weiter. Die einzelnen Elemente werden in die Baugrube gehoben. Morgen dann ein neuer Versuch... wenn das Wetter mitspielt.

 
 

Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Aufgrund der aktuellen Situation ist das Rathaus geschlossen.
Mehr zur telefonischen Erreichbarkeit der Dienststellen über den Link.

» mehr

 
 

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Linda-Apotheke am oberen Stadttor, Kölner Str. 62A , Troisdorf, Tel.: 02241/99 52 90 (31.03. 09:00 bis 01.04. 09:00)
 

› www.siegburg.de

Service
Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie damit einverstanden waren, Informationen über die Stadt Siegburg zu bekommen. Falls Sie diese E-Mails nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.

Presse- und Informationsdienst der
Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-266
Telefax: 02241/102-450
E-Mail: presse@siegburg.de

Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)
Mitarbeit
Hanna Hofmann, Björn Langer