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Siegburg - Logo 17. März 2020  
 
Schaffe, schaffe, Häusle bauen

Eichhörnchen, nicht Hamster

Siegburg. Nicht nur Hamster hamstern. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass auch der Mensch von manchem Einkauf zwar nicht mit prallgefüllten Backen nach Hause kommt, dafür aber im Keller einen umfangreichen Vorrat anlegt. Ins Obergeschoss - die Baumkronen - trägt das Eichhörnchen seine "Beute", Nistmaterial für die diesjährige Fortpflanzung. Denn dort hat es seinen Kobel, ein überdachtes Nest aus Zweigen, das innen mit Moos, Gras und Blättern ausgepolstert wird. Da die flinken Nager wegen Parasitenbefall oder auf Grund von Störungen häufiger umziehen müssen, bauen und nutzen diese bis zu acht Nester gleichzeitig. Das Foto des Eichhörnchens zwischen Traubenhyazinthen machte Helmut Schauer auf dem Deichhaus.

Wir freuen uns auch auf Ihren Frühlingsschnappschuss an presse@siegburg.de!

 
Sperrung von Spielplätzen und Einschränkungen bei Gaststätten

Huhn wirbt um Verständnis

Siegburg. In seiner heutigen Videobotschaft wirbt Bürgermeister Franz Huhn um Verständnis und Unterstützung bei der Umsetzung getroffener Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie. Über Klick auf das Bild zum Film.
 
Spielplätze in Siegburg gesperrt

Schutz vor Ansteckung

Siegburg. Dem Coronavirus keine Chance, auch nicht auf den städtischen Spielplätzen. Den Sinn und Zweck der Sperrung der Spielplätze erläutert Bürgermeister Franz Huhn in seinem aktuellen Podcast.

 
 
Stadtbibliothek ist telefonisch für Bücherfreunde da

Fernleihe nicht mehr möglich

Siegburg. Um die Verbreitung des Coronaviris' zu verhindern, bleiben Stadtbibliothek und Literaturcafé vorerst bis Sonntag, 19. April, geschlossen. Alle für den genannten Zeitraum geplanten Veranstaltungen entfallen. Das Büchereiteam ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr telefonisch unter der Rufnummer 02241/1027511 erreichbar.

Für entliehene Medien werden bis Ende April keine Mahngebühren fällig. Eine Medienrückgabe über die Außenrückgabe ist während der oben genannten Service-Zeiten möglich. Außerhalb dieser Zeiten ist eine Rückgabe über den Automaten generell ebenfalls möglich. Falls der Rückgabebehälter zu voll sein sollte, schaltet sich der Automat allerdings automatisch ab.

Einschränkungen bei der Fernleihe: Da bundesweit immer mehr Bibliotheken schließen, wird dieser Service eingestellt. Bereits verzeichnete Eingänge werden jedoch noch abgewickelt und nach telefonischer Terminabsprache an die Kunden weitergereicht.

Uneingeschränkt nutzbar bleibt die Online.

Aktuelle Informationen hält die Stadtbibliothek online über den Link sowie auf Facebook und Instagram bereit. Foto: © albert-gehretPanorama.

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RSVG stellt auf Samstagsfahrplan um

Kein Ticketverkauf im Bus

Siegburg. Unterwegs mit Bus und Bahn zu Zeiten der Coronakrise. Was ist zu beachten?

Bereits seit gestern ist in den Bussen nur noch der Einstieg über die hinteren Türen möglich. Damit soll das Ansteckungsrisiko für die Fahrerinnen und Fahrer verringert werden. Sowohl die Stadtwerke Bonn (SWB) wie auch die Rhein-Sieg Verkehrsgesellschaft (RSVG) weisen darauf hin, dass für die Beförderung weiterhin ein gültiger Fahrschein notwendig ist. Fahrkarten können an Automaten sowie in Service- und Verkaufsstellen erworben werden. Außerdem wird die Nutzung der Fahrschein-App und des Handy-Tickets empfohlen.

Während die SWB keine weiteren Einschränkungen vorsieht, teilt die RSVG mit, dass ihre Busse ab morgen, Mittwoch, 18. März, nach Samstagsfahrplan verkehren. In den Morgenstunden werden zusätzliche Fahrten angeboten, um die Nachfrage im Berufsverkehr zu bedienen.

 
 
Verbraucherzentrale berät nicht mehr persönlich

Weiterhin per Telefon und E-Mail erreichbar

Siegburg. Auch die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale im Rathaus bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Veranstaltungen und persönliche Beratungen fallen aus. "Wer bereits einen Termin vereinbart hat, wird kontaktiert oder kann sich telefonisch melden, um das weitere Vorgehen abzusprechen", erklärt Beratungsstellenleiter Martin Wieler. Telefonisch ist die Beratungsstelle unter der Rufnummer 02241/149681 erreichbar. Auch Anfragen per E-Mail siegburg@verbraucherzentrale.nrw werden bearbeitet. Informationen, rechtliche Tipps, Musterbriefe und schnelle Hilfestellungen zu vielen Verbraucherthemen gibt es außerdem im Internet über den "mehr"-Link.

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Die frühen Geschäfte der Siegburger Gesundmacher

Historische Apothekenumschau

Siegburg. "Apotheken bleiben offen!" ist ein dieser Tage häufig zu lesender Satz. Die Apotheken sind frequentiert wie nie, Atemschutzmasken und Desinfektionsbedarf sind Verkaufsrenner und kaum mehr zu bekommen.

Doch seit wann gibt es eigentlich Apotheken in Siegburg? Sehr lange. Die älteste Überlieferung datiert aus dem Jahr 1746, es ist ein Privileg des Abtes an einen gewissen Franz Xaver Keller, eine Apotheke in Siegburg "von neuem" zu errichten. Das heißt, dass es schon vorher Läden mit schmerzlindernden Warenangebot zu Füßen der Abtei gab. Gemeinhin gilt das Privileg als Geburtsstunde der bis heute bestehenden "Alten Apotheke" (Foto).

Sprung in die Franzosenzeit, ins frühe 19. Jahrhundert. Die Erlaubnis nutzt nun Josef Sybel, der Keller beerbt bzw. ihm die Erlaubnis abgekauft hat. Dieser Josef Sybel hält die Fahne seiner Profession in einer Zeit hoch, in der es von Scharlatanen, von "fremden Quacksalbern, medizinischen oder chirurgischen Pfuschern, ungarischen, thüringischen oder tyroler Thürakis- u. Olitäten Krämern", nur so wimmelt. Ihnen wird offiziell der Eintritt ins Sieg-Departement verwehrt.

Just in dieser Zeit, man schreibt das Jahr 1810, bekommt Sybel mächtig Ärger. Der Cantonsarzt hat, weil in Waldbröl die damals verwendete Medizin gegen die sogenannte Nervenkrankheit (wahrscheinlich Fleckfieber) ausgeht, einen Boten nach Siegburg geschickt, um das Waldbröler Lager aufzufüllen. Sybel stellt sich quer, spricht vom begrenzten eigenen Vorrat, um dann, so berichtete jedenfalls der Gesandte, unter der Hand zu verstehen zu geben: Alles eine Frage des Preises ...

Sybel muss sich vor Gericht verantworten, darf aber weitermachen. Zeitgleich - wie die genauen Zusammenhänge sind, wissen wir leider nicht - eröffnet ein Johann Heinrich Joseph Junkerstorff aus Köln in Siegburg die Löwenapotheke. Der Neuankömmling versucht fortan vieles, um der etablierten Apotheke zu schaden und die pharmazeutische Alleinherrschaft zu übernehmen. Nach Sybels Tod und der Übernahme der Geschäfte durch den Sohn im Jahr 1814 zweifelt er bei den Behörden dessen Befähigung an, Sybels Witwe spricht von "Habsucht und Brodneid" des Herausforderers. Junkerstorff ist außerdem der Meinung, eine Apotheke sei genug für das kleine Siegburg, das damals wohl nicht mehr als 2.500 Seelen beheimatet.
Doch wie ein Bumerang kommt es zurück. Bei der behördlichen Überprüfungen beider Läden zieht der Inhaber der Löwenapotheke den Kürzeren. Unter anderem fehlt ihm die Melisse. Sein "Extractum Chinae" hatte "weder Geschmack noch Geruch von China". In der Alten Apotheke mit ihrem jungen Chef werden diese beiden Arzneien als "gut" und "sehr schön" beschrieben.

Junkerstorff wird vorgeworfen, aus seinem Labor eine Küche gemacht zu haben, was er mit den Einquartierungen von Truppen im Kriege rechtfertigt. Die Revisoren hätten außerdem, so sein Lamento, "auf's strengste und sogar, da man mit guten Augen nichts zu entdecken im Stande war, durch Vergrößerungsgläser untersucht". Am 1. Januar 1837 bezieht Junkerstorff das Haus Nr. 32 "Im Steinweg" am oberen Markt, also genau das Gebäude, in dem die Löwenapotheke bis 2010 existierte. Ironie der Geschichte: Just in diesem Haus bot im 18. Jahrhundert Franz Xaver Keller seine Heilmittel feil.

Wer den Apotheken-Dualismus nachlesen will: In den Heimatblättern Nr. 70 und 71, Juli 1955 und Juli 1956, hat Dr. Rudolf Schmitz die Geschichte der Gesundmacher aufgeschrieben. Die Hefte sind im Stadtarchiv erhältlich.

 
 
Grenzüberschreitungen am Anno-Gymnasium

Von kommunal bis international

Siegburg. Nicht nur Schulen sind geschlossen, auch die Grenzen zwischen vielen europäischen Staaten sind nicht mehr wie selbstverständlich zu passieren, die EU riegelt sich ab. Gleichzeitig überschreiten wir alle derzeit persönliche, familiäre und berufliche Grenzen, neue Herausforderungen bedingen Umdenken, Perspektivwechsel und das Beschreiten neuer Wege. Auch am Anno-Gymnasium, wo bestehende Infrastrukturen und pädagogische Möglichkeiten in der neuen Situation zu neuen Wegen ausgebaut werden.

Die fast 1.000 Schüler sowie die rund 100 Lehrkräfte sind so miteinander vernetzt, dass die Lehrenden mit den Lernenden Kontakt aufnehmen und auf digitalem Weg miteinander kommunizieren können. An den ersten beiden Tagen nach der Schließung aller Schulen in Nordrhein-Westfalen traf sich das Kollegium, um Unterrichtsmaterialien, Aufgabenstellungen, Wochenpläne und Arbeitsaufträge für die Gymnasiasten, vor allem die mehr als 120 Abiturienten, vorzubereiten. Über eine digitale Plattform werden diese Dokumente in den kommenden Tagen und Wochen an die Schüler, die alle mit einem eigenen Account und einer persönlichen E-Mail-Adresse ausgestattet sind, übermittelt. Erledigte Aufgaben und Ergebnisse können an Lehrer zur Kontrolle und Korrektur zurückgesendet werden. Was face-to-face zurzeit nicht möglich ist, ermöglicht moderne Technik.

Auch staatenübergreifend bleiben die Grenzen geöffnet. Das Anno-Gymnasium, das für das Programm eTwinning ausgewählt wurde, unterhält digitale Kontakte zu fünf Schulen in Portugal, Griechenland und Kroatien. Gemeinsam wird an Projekten gearbeitet wie derzeit in "Go Fish!", das sich gegen umweltzerstörendes Mikroplastik einsetzt. Durch die von der Schülervertretung des Anno-Gymnasiums angeregte Zusammenarbeit können die Beteiligten in der Zeit der Schul- und Grenzschließungen weiterhin mit den Partnern in anderen europäischen Staaten im digitalen Austausch bleiben.

"Grenzüberschreitungen in diesen Zeiten der Grenzsituationen? Eine unbedingte Notwendigkeit!", meint das Anno-Gymnasium. "Denn wann wäre eine solidarische kommunale, regionale, bundesweite, europäische und internationale Zusammenarbeit und Kommunikation wichtiger als in diesen Tagen?" Dem schließen wir uns an.

 
 
In brennender Wohnung eingeschlossen

Feuerwehr rechtzeitig vor Ort

Siegburg. Das ging zum Glück glimpflich aus! Am späten Samstagabend brannte es im 1. Obergeschoss eines Gebäudes in der Kaiserstraße. In der Wohnung eingeschlossen: Zwei pflegebedürftige Personen. Rettungsdienst und Feuerwehr waren mit zwei Dutzend Helfern vor Ort, konnten das Feuer schnell eindämmen. Die beiden Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.

Weitere Einsätze: In der Flüchtlingsunterkunft am Siegdamm löste angebranntes Essen die Brandmeldeanlage aus, zwei Mal wurden die Retter zu Wasserschäden gerufen, bei drei Verkehrsunfällen nahmen sie ausgelaufene Betriebsstoffe auf. Am Samstag wurde zudem der mobile Beaver-Damm im Wahnbachtal, der am Mittwoch errichtet worden war (wir berichteten), abgebaut.

 
 

Trauerfeiern / Beisetzungen

Dienstag, 17.03.2020
Nordfriedhof, 11 Uhr: Dietmar Wolf

Mittwoch, 18.03.2020
Nordfriedhof, 10.30 Uhr: Marie Rose Bracht

Donnerstag, 19.03.2020
Nordfriedhof, 10 Uhr: Wilhelm Umschlag
Nordfriedhof, 11 Uhr: Helga Real
Nordfriedhof, 14 Uhr: Klaus Miebach

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Der Tag heute:

Dienstag, 17. März, der 77. Tag in 2020

Wetter: "Sieht Sankt Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß", das soll gelten, wenn es um diesen heutigen Tag kalt ist. Der Spruch für die Kehrseite der Wetter-Medaille: "St. Gertraud nützt dem Gärtner fein, wenn sie sich zeigt im Sonnenschein."

 

Sonnenuntergang: 18.39 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.37 Uhr
Mondaufgang morgen: 4.16 Uhr
Monduntergang morgen: 12.18 Uhr

Heilige und Namenstage: Gertrud (von Nivelles, 626 als Tochter Pippins des Älteren geboren, erste Äbtissin des Klosters Nivelles, starb am 17. März 659), auch: Gerda, Gertie, Getraud, Gesine, Traude, Traudl, Trude, Trudi; Patricius (Apostel der Iren, um 385 in der römischen Provinz Britannien als Sohn eines christlichen Unteroffiziers geboren, als Kind von Seeräubern entführt, wirkte als Missionar in Irland, weswegen ihm die Druiden als keltische Priester nach dem Leben trachteten; das Kleeblatt, sein persönliches Attribut und für ihn Symbol der Heiligen Dreifaltigkeit, wurde zum irischen Nationalabzeichen, starb am 17. März 461), auch: Patrick.

Geburtstag: Gottlieb Daimler (1834-1900), Ingenieur und Automobilpionier, entwickelte den Ottomotor zur Serienreife und meinte einst: "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren"; Sir Frederick Henry Royce (1863-1933), britischer Autobauer, gründete mit Charles Stewart Rolls "Rolls-Royce"; Helene Weber (1881-1962), Frauenrechtlerin und Politikerin (Zentrum, CDU), eine von vier Frauen im Parlamentarischen Rat 1948 und damit eine der wenigen "Mütter des Grundgesetzes"; Nat King Cole (1917-1965), amerikanischer Jazzmusiker; Siegfried Lenz (1926-2014), Schriftsteller ("Deutschstunde"); Valerio Adami (1935), italienischer Maler der Pop-Art; Rudolf Nurejew (1938-1993), russisch-österreichischer Ballett-Tänzer und Schauspieler ("Valentino"); Giovanni Trapattoni (1939), ehemaliger italienischer Fußballspieler (AC Mailand), zwischenzeitlich Trainer von Bayern München ("Ware schwach wie eine Flasche leer!", "Was erlauben Struunz?"), nahm sich in Salzburg naseweise Sportjournalisten vor: "Wer kann machen, machen. Wer kann nicht machen, sprechen. Wer kann nicht sprechen, der schreiben!"; John Sebastian (1944), amerikanischer Rockmusiker und Gründer von "The Lovin' Spoonful" ("Summer in the City"); Werner Lämmerhirt (1949), Gitarrist, Wegbereiter der Fingerstyletechnik; Patrick Duffy (1949), amerikanischer Schauspieler, der ewige Bobby Ewing; Rötger Feldmann alias "Das muss kesseln"-Brösel (1950), bölkstoffbetriebener Werner-der-Beinharte-Schöpfer; Kurt Russell (1951), amerikanischer Schauspieler ("Die Klapperschlange"); Lesley-Anne Down ( 1954), britische Schauspielerin ("Fackeln im Sturm").

 

Auferstehung der Zensur, Grandville 1832

Todestag: 1847: Grandville, der französische Karikaturist und Illustrator stirbt 43-jährig in Vanves; 1852: Ferdinand Öchsle, der Erfinder des "Grad Öchsle", der Maßeinheit für das Mostgewicht des Traubenmostes, stirbt 77-jährig in Pforzheim; 1976: Luchino Visconti, der italienische Regisseur ("Der Tod in Venedig") stirbt 69-jährig in Rom; 1986: Heinz Nixdorf, der Unternehmer und Computer-Pionier, er begann in einer Garage und schuf den seinerzeit viertgrößten Computerkonzern Europas, stirbt 60-jährig in Hannover, ausgerechnet auf der CeBit, der weltgrößten Messe für Informationstechnologie; 1992: Jack Arnold, der amerikanische Regisseur ("Gefahr aus dem Weltall", "Der Schrecken des Amazonas") stirbt 75-jährig in Woodland Hills; 1996: René Clement, der französische Filmregisseur ("Verbotene Spiele", "Nur die Sonne war Zeuge") stirbt 82-jährig in Monte Carlo; 2011: Hanna Köhler, die Theater- und Filmschauspielerin (als Sängerin in Rainer-Werner-Faßbinder-Filmen, als "Fräulein Moretti" in "Die zweite Heimat - Chronik einer Jugend" von Edgar Reitz, als "Oma Maldini" in "Marienhof" sowie Rollen in "Tatort" und "Die Fallers") stirbt 67-jährig in Ulm.; 2011: Herbert F. Schubert, der frühere Tänzer, langjährige Leiter des ZDF-Fernsehballetts und TV-Choreograph ("Der Goldene Schuß", "Drei mal Neun") stirbt 70-jährig in Berlin; 2016: Hugo Strasser, der Jazz- und Swingmusiker, Leiter eines in zahlreichen großen TV-Shows präsenten Orchesters, jahrzehntelang erfolgreich als Produzent der "Tanzplatte des Jahres", stirbt 93-jährig in München; 2018: Genevieve Fontanel, die französische Schauspielerin ("Vidocq", "Der Mann, der die Frauen liebte") stirbt 81jährig.

 
 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 2065 Jahren - 17. März 45 v. Chr.
Julius Caesar besiegt in der Schlacht von Munda im Süden Spaniens das personell weit überlegene Heer von Gnaeus Pompeius Magnus (der Jüngere) und Titus Labenenius, ein früheren Offizier Caesars. Auf dessen Seite sterben 1.000 Kämpfer, in den Legionen der Verlierer lassen 30.000 Soldaten ihr Leben, darunter Titus Laebenius selbst. Gnaeus Pompeius flieht, wird fünf Jahre später hingerichtet. Ende des Römischen Bürgerkriegs und der Republik, Caesar etabliert seine Diktatur.

Vor 100 Jahren - 17. März 1920
Der Putschversuch des ostpreußischen Geheimrats Wolfgang Kapp bricht zusammen. Kapp flieht nach Schweden. Wenige Tage zuvor, am 13. März, hatte er, vom völkischen Weltkriegs-General Erich Ludendorff unterstützt, versucht, mit Freikorpsverbänden die demokratisch gewählte Regierung zu stürzen. Nach der Besetzung Berlins durch die Marinebrigade Ehrhardt war diese zwischenzeitlich nach Dresden und Stuttgart geflohen. Die Gewerkschaften riefen zum Generalstreik auf. Vier Tage danach streckt sich Kapp. 1922 wird er verhaftet und stirbt in der Untersuchungshaft.

Vor 50 Jahren - 17. März 1970
Millionen hatten die "Mao-Grippe", jetzt ebbt die asiatische Krankheitswelle, ausgelöst durch den Erreger Typ A2 Hongkong, endlich ab. Seit einigen Tagen hat sich der bundesrepublikanische Krankenstand wieder auf übliche 5,5 Prozent eingependelt. Die Grippe des Winters 69/70 war so heftig wie zuletzt die Epidemie 1953. Die Zahl der Todesopfer steht noch nicht fest.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 105 Jahren - 17. März 1915
Der junge Paul Löwenich wird nach seinem Notabitur am Siegburger Gymnasium an die Westfront abkommandiert und stirbt dort kurz vor Ende des Weltkriegs an der Somme, seine zwischenzeitlichen Tagebucheinträge veröffentlichen wir im Jahreslauf. Der Junge leidet an heftigem Rheuma in den Füßen.
Heute, es ist ein Mittwoch, notiert er an der Westfront knapp: "Morgens bekam ich einen Brief von Alfter. Sonst nichts Neues."

Vor 100 Jahren - 17. März 1920
"Volkshochschule in Siegburg. Die Revolution hat das gleiche Recht aller gebracht, auch das Recht auf Bildung. An vielen Orten ist deshalb die Volkshochschule geschaffen, auch Siegburg soll nicht zurückbleiben. Nach längeren Verhandlungen ist hier ein Vorstand für die Volksbildung gegründet. Heute tritt dieser Vorstand mit einer kleinen aber auserlesenen Vortragsfolge vor die Öffentlichkeit. Die Stoffe sind so gewählt, daß ein jeder sich etwas aussuchen kann, was seinem Geschmacke zusagt. Wenn es wahr ist, daß die breiten Massen bildungshungrig sind, dann wird jetzt Gelegenheit geboten, zuzugreifen. Die Themen: "Erwägungen und Maßnahmen zur Gesunderhaltung des Kindes", "Erkältung und Abhärtung", "Die deutsche Republik (Reichsverfassung)" sowie "Das Rätesystem".

 
 
Vor 95 Jahren - März 1925

Auf der Kraftpostlinie Siegburg-Much-Marienfeld, die vom 10. ab, wie schon länger geplant, bis Felderhoferbrücke durchgeführt ist, ist ein weiterer neuer 22sitziger Kraftomnibus eingestellt, der wie die drei bereits auf dieser Strecke verkehrenden neuen Kraftomnibusse mit allen Neuerungen der Technik ausgerüstet ist. Foto: Kraftpostbusse im Betriebshof in der Siegburger Alleestraße, um 1935.

Vor 75 Jahren - 17. März 1945
Entlang des Siegdamms zwischen Siegburg und Mondorf ziehen deutsche Soldaten auf, graben sich ein, errichten Maschinengewehrstellungen und verminen das Vorgelände. Die Amerikaner verstärken den Granatbeschuss. Der Mühlengraben ist abgelassen, weil Wasser in zerstörte Keller gedrungen ist.

 
 

Notdienste/Wichtige Rufnummern:



Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Markt-Apotheke, Wilhelm-Hamacher-Str. 5 , Troisdorf, Tel.: 02241/7 24 11 (17.03. 09:00 bis 18.03. 09:00)
Veedels-Apotheke St. Augustin, Südstraße 33 , St. Augustin, Tel.: 02241/20 20 23 (17.03. 09:00 bis 18.03. 09:00)

Mittwoch:
Valentin-Apotheke, Burgstr. 6 , St. Augustin, Tel.: 02241/31 45 00 (18.03. 09:00 bis 19.03. 09:00)
Adelheidis-Apotheke, Pützchens Chaussee 179 , Bonn, Tel.: 0228/48 22 22 (18.03. 09:00 bis 19.03. 09:00)
 

› www.siegburg.de

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)
Mitarbeit
Hanna Hofmann, Björn Langer