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Siegburg - Logo 12. März 2020  
 
Ergebnis von tagelangem Regen sehen Sie hier

Sieg wird zum Strom

Siegburg. Wasser, Wasser, Wasser: Was es 2018 und 2019 zu wenig gab, gibt es im "Winter" bzw. Frühjahr 2020 reichlich. Regen. Der Pegel Kaldauen stieg innerhalb von 24 Stunden von 2,50 auf 4,50 Meter. Der Höchststand wird heute zur Mittagszeit erwartet. Unser Bild der überschwemmten Siegwiesen entlang von B56 und A560 erinnert sehr stark an die fotorealistische Malerei von Jürgen Schmitz.

Zur Hochwasserinformation des städtischen Umweltamtes auf www.siegburg.de über den Link.

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Talsperrenverband lässt Wasser ab

"Beaver" am Wahnbach

Siegburg. Wegen des hohen Wasserstandes der Talsperre begann der WTV gestern, die Ablaufmenge des Wahnbachs zu erhöhen. Vorab wurde die Siegburger Feuerwehr informiert, die ein Grundstück am Rüdemichweg mit einer Hochwassersperre schützte. Der eingesetzte "Beaver" ist eine rund 60 Zentimeter hohe Gummiwulst, die mit Luft in Form gebracht und anschließend mit Wasser befüllt wird. Sandsäcke verstärken die Konstruktion. Im Einsatz waren neben der Feuerwehr das THW und das Ordnungsamt.

 
 
Liegen die schönen Fototage hinter uns?

Krokus im Regen

Siegburg. "Schöne Fotomotive gibt es auch bei lang andauerndem Regen", weiß Uschi Weinrich. Es gibt sogar Fotografen, die behaupten, Regentage wären die schönsten Tage, um das Hobby zu leben. Beim Blick auf den weißen Krokus, mit Wassertropfen bedeckt, können wir nur zustimmen.

Sie möchten uns das Gegenteil beweisen? Wir freuen uns auch über Frühlingsimpressionen im Sonnenschein an presse@siegburg.de! Die Aussichten stehen gut - die Meteorologen versprechen ein sonniges Wochenende.

 
 
Frühjahrskräuter im Wald und auf der Wiese

Schmeckt nicht nur Bienen

Siegburg. Der 12. März ist der "Pflanz-eine-Blume-Tag". Wer den Appell nicht direkt heute umsetzen möchte und noch nach Anregungen sucht, der kann sich diese am Samstag, 21. März, holen. Bei einem Spaziergang im Rahmen des städtischen Umweltprogramms stellt Biologin Xenia Scherz den Teilnehmern heimische Wildkräuter vor. Viele davon können auch im Garten gedeihen - und schmecken nicht nur Bienen, sondern auch dem Menschen gut. Scherz stellte Giersch, Brennnessel, Löwenzahn, Sauerampfer, Gundermann (Foto: © Claudia Hautumm, picelio.de) und Co. vor und lässt auch probieren. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Waldparkplatz Zeithstraße/Siegelsknippen, Anmeldung werden per E-Mail an umweltamt@siegburg.de sowie telefonisch unter 02241/102-353 entgegengenommen.

 
 
"Wer Husten, Schnupfen oder Fieber hat, der bleibt bitte zu Hause"

Abstrichzentrum wurde in Betrieb genommen

Siegburg. Weiterhin steigt die Zahl der an Corona Erkrankten sowohl im Rhein-Sieg-Kreis wie auch in Siegburg. Wie gestern Abend durch den Kreis mitgeteilt wurde, sind derzeit 23 Fälle im Zuständigkeitsbereich bestätigt, davon die meisten - acht - in Siegburg. 190 Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne.

Gestern wurde in Siegburg ein zentrales Abstrichzentrum in Betrieb genommen. Dieses kann vom Gesundheitsamt und niedergelassenen Ärzten nach einem klar definierten Verfahren in Anspruch genommen werden, eine eigenhändige Vorstellung von Bürgern ist dort nicht möglich. Sollten Sie befürchten, an Corona erkrankt zu sein oder Kontakt zu infizierten Personen gehabt haben, verfahren Sie bitte weiterhin nach den auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises unter www.rhein-sieg-kreis.de/corona veröffentlichten Handlungsempfehlungen. Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, fügt hinzu: "Wer Husten, Schnupfen oder Fieber hat, der soll bitte zu Hause bleiben."

Landrat Sebastian Schuster appelliert an die Eigenverantwortung der Bevölkerung. "Jeder sollte in dieser Phase überlegen, welche Kontakte wirklich notwendig sind. Letztlich können alle Bürger helfen, die Ausbreitung des Virus' zu verlangsamen." Zahlreiche Veranstaltungen wurden in diesem Sinne bereits abgesagt, auch in Siegburg. Über den Link kommen Sie zu einem Überblick, in dem wir den uns bekannten Stand in chronologischer Reihenfolge zusammenfassen.

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"Vater weinte - und ging davon, ohne sich umzublicken"

Von Angriffen und Abschieden 1945

Siegburg. Margrit Knüttgen, geborene Nessel, war siebeneinhalb Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter und ihrer vierjährigen Schwester 1942 von Essen nach Siegburg in die Alfred-Keller-Straße 56 zog, wo sie bis heute lebt. Ihr Vater tat Dienst als Versorgungsoffizier im Lazarett auf dem Michaelsberg, holte die Familie aus dem schon zu diesem Zeitpunkt von Luftangriffen geplagten Ruhrgebiet an die Sieg. Der 14-jährige Sohn der Familie, Margrits Bruder, kam nicht mit nach Siegburg. Er war mit seiner gesamten Schulklasse aufs Land "verschickt" worden. Hier sind Knüttgens Erinnerungen an den Weltkrieg, der vor 75 Jahren endete:

"Wir Kinder fühlten uns in Siegburg wie in einer anderen Welt: Nicht mehr Nacht für Nacht voller Angst im Keller ausharren, bei Tage draußen spielen dürfen! Fast gefahrlos war mein Schulweg. Nur selten gab es Fliegeralarm. Dann musste man sofort in ein Haus mit weißem Pfeil, der einen Luftschutzraum anzeigte, hineinlaufen. Solche Häuser kannten wir schon von Essen her. Aber noch gab es in Siegburg selten Alarm. Ein 7-jähriges Kind denkt nicht an die Vergangenheit und macht sich keine Gedanken über die Zukunft.

Der Anfang vom Ende dieses Krieges war für uns der 28. Dezember 1944. Um die Mittagszeit gingen die Sirenen, wir mussten in den Keller. Für Mutter wurde dieser Gang immer beschwerlicher. Sie war fast gelähmt durch rheumatische Gelenkentzündungen. Medikamente gegen die Schmerzen und Entzündungen gab es kaum mehr. Wir hörten ein großes Fliegergeschwader kommen, dann viele Bombeneinschläge. Erschütterungen ließen Kalk von der Decke rieseln. Nach der Entwarnung gingen wir bedrückt nach oben. Im Haus war alles unverändert, die Häuser unserer Straße schienen unversehrt. Bis zum Stadtkern, etwa 600 Meter entfernt, war durch den nebelartigen Dunst nichts zu erkennen. Wir blickten zum Michaelsberg, wo der Vater arbeitete, sahen das Johannistürmchen, einen Teil der Gebäude, den Turm und ein Stückchen vom Chor der Klosterkirche. "Da ist nichts passiert", meinte die Haushaltshilfe Rosa, "das ist doch ein Lazarett mit den großen Kreuzen auf den Dächern. Das dürfen die doch gar nicht bombardieren."

Um 17 Uhr hörten wir unsere Haustürglocke. Wir starrten, ohne zu begreifen, auf eine Bahre, die von zwei Sanitätern vor Mutter im Wohnzimmer abgesetzt wurde. Unter einer dicken Staubschickt lag mein Vater. Er tastet nach Mutters Hand: 'Keine Sorge, ich lebe', kam es leise mit rauer Stimme.

Die Stadtmitte war ein Trümmerhaufen. Das Lazarett hatte kaum noch ein Dach und keine Fenster mehr. An einigen Stellen waren sogar die dicken Mauern des Klosters zerstört. Die Kirche stand als Ruine. Vater berichtete uns vom Geschehen auf dem Berg: "Ärzte und Angestellte der Verwaltung hatten sich zum Mittagessen im Kasino eingefunden. Da trieb uns der Alarm in den Luftschutzkeller. Ich war einer der Letzten, die das Kasino verließen. Hinter mir hörte ich bereits Fenster bersten, Holz krachen und Gestein herabfallen. Vor mir flogen die Doppeltüren aus den Angeln. Der mächtige Türrahmen blieb stehen. Im Flur vor mir sah ich Steine fliegen, Glas splitterte. Blitzartig wusste ich, dass ich da nicht unverletzt hinauskommen würde. Der Türrahmen! Ich presste mich seitlich gegen das Holz. Der Rahmen hielt, aber der Luftdruck riss mich um. Oberkörper und Kopf wurden geschützt vom Türrahmen, mein linkes Bein von einem Gesteinsbrocken eingeklemmt. So fand man mich nach dem Angriff.'

Nach diesem Tag wurden das Lazarett und alles, was dazugehörte, im Keller des alten Klosters untergebracht. Im Januar 1945 waren auch wir Hausbewohner der Alfred-Keller-Straße 56 in den Keller umgezogen. Der Luftschutzraum wurde zum Schlafzimmer, die Waschküche zur Küche.
Die Amerikaner kamen uns vom Mittelrhein her immer näher. Anfang März wurde darum das Lazarett ins Sauerland verlegt. Eines Morgens saß ich auf einem der Betten, mit einem Spielzeug beschäftigt. Ich hörte meinen Vater die Kellertreppe herunterkommen. Er konnte mit Hilfe eines Stocks wieder, wenn auch etwas mühsam, gehen. Hastig ging er an mir vorbei zur Mutter, kniete vor ihrem Bett nieder, legte den Kopf an ihre Schulter. Ich saß wie gelähmt. Mein Vater weinte. Mutter streichelte seinen Kopf. Ich begriff, dass dieser Abschied anders war als alle bisherigen. Vater stand auf und verließ den Keller. Mutter hatte ihr Gesicht hinter den Händen verborgen. Ich schlich hinaus, die Kellertreppe hoch, sah Vater die Haustür hinter sich schließen. Er sah sich nicht um. Leise öffne ich die Haustür wieder, blickte ihm lange nach. Der Krieg war auf einmal kein Abenteuer mehr, das auch mal Angst einflößte, die zum Abenteuer nun mal dazugehörte. Plötzlich stand ich in einer großen Leere, war allein. Meine bisher geborgene Kindheit, der selbst der Krieg nichts anhaben konnte, war zu Ende.

Nach dem täglichen Kanonendonner und dem Krachen der Einschläge war es eines Tages still. Im Keller von der Außenwelt abgeschnitten, erfuhren wir erst, als ein amerikanischer Offizier vor uns stand, dass der Krieg vorbei war. Mein Vater und mein Bruder, von dem wir mehr als ein Jahr nichts gehört hatten, kehrten nach kurzer Gefangenschaft heim, meine Mutter bekam endlich Medikamente, die ihren Gesundheitszustand wesentlich besserten. Wir starteten in ein neues Leben."

Foto: Margrit Knüttgen vor dem bunten Michaelsberg-Bild am Eingang zum großen Sitzungssaal im Rathaus. In ihrer Erinnerung liegt die Abtei in Trümmern, eingehüllt vom Dunst, den die Bombardierung hinterließ.

 
 
Pläne zum Kaiser-Carré können eingesehen werden

Beteiligung der Öffentlichkeit beginnt

Siegburg. Heute beginnt die Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bauprojekt Kaiser-Carré. Bis einschließlich Freitag, 10. April, kann der Vorentwurf des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes in Raum 418 des Rathauses, Nogenter Platz 10, während der Öffnungszeiten der Verwaltung oder rund um die Uhr im Internet - dorthin über den Link - eingesehen werden.

Alle interessierten Bürger sind eingeladen, sich über die Planung zu informieren. Es wird Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben. Schriftliche Stellungnahmen können bis einschließlich Freitag, 10. April, bei der Stadtverwaltung abgegeben werden. Die Stellungnahmen werden im Rahmen der Auswertung aller Äußerungen überprüft und fließen dann in das weitere Bebauungsplanverfahren ein.

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Eine Welt aus Musik und Bewegung

Deichmäuse tanzen mit den Eltern

Freitag. Jeden Freitag tauchen die Pänz der Kita Deichmäuse in eine Welt aus Musik, Tanz und Bewegung ein. Unterstützung erhalten sie dabei von Cora Gier. Gier arbeitet als "Gesundheitscoach für Groß und Klein" in den Bereichen Prävention und Förderung im Verbundfamilienzentrum Deichhaus. Während ihres frisch mit dem Bachelor abgeschlossenen Studiums sammelte sie viele Weiterbildungen, Zertifikate und absolvierte diverse Kurse zu Trainerlizenzen. Aus dieser Vielfalt und der Freude an der Betreuung kleinerer Kinder entwickelte sie ein Tanzprogramm, dass sie seit mehreren Jahren in der Kita und in weiteren sozialen Einrichtungen anbietet.

Um auch den Eltern einen Einblick in die Tanz-AG der Deichmäuse zu geben, veranstalte Gier am Montag einen einstündigen Eltern-Kind-Kurs. Zu Flötenklängen, klassischer Musik und aktuellen Charthits wurde sich gemeinsam aufgewärmt, gespielt, getanzt - und schließlich entspannt.

 
 
Amal Abdirahman scoutet Gesamtschul-Talente

Beratung und Kontakte

Siegburg. Ziele, Träume, Hoffnungen - wer hat sie nicht? Ängste, Barrieren, fehlendes Knowhow stehen diesen aber oft im Weg. Noch immer sind bundesweit 75 Prozent der Studierenden Kinder von Akademikern. Hier setzt das "Talentscouting-Programm" der Technology Arts Sciences (TH) Köln/Universität Köln an. Dieses hilft, Zugänge zur Hochschule chancengerechter zu machen, Jugendliche auf ihrem Weg zu stärken.

Seit Anfang des Monats bietet Amal Abdirahman von der TH Köln das Talentscouting-Programm für Oberstufenschüler der städtischen Gesamtschule an. In Einzelgesprächen entwickelt sie ein begleitendes, langfristig angelegtes monatliches Beratungsangebot mit dem Ziel, den Lernenden ihre Talente bewusst zu machen und sie über ihre designierte akademische Zukunft ergebnisoffen zu informieren, zu motivieren, zu fördern und zu unterstützen. Zusätzliche Angebote umfassen die Unterstützung an Hochschulen, Informationsworkshops zu Bafög, Studienstiftungen sowie Assessment Center für duale Studiengänge. Außerdem erhalten die Oberstufenschüler die Chance, Studierende der Medizin, im Grundschullehramt und aus der Wirtschaft kennenzulernen.

 
 
Verpackungskonzepte - neu gedacht

Siegwerk bereitet Messeauftritte vor

Siegburg. Unter dem Motto "rethINK packaging" bereitet sich das Siegwerk auf zwei wichtige Messen vor: Die "components" 2020 sowie die 17. Ausgabe der "drupa", der weltweit führenden Messe für Drucktechnologien. Bei beiden Veranstaltungen wird das Unternehmen nicht nur das umfassende Druckfarben- und Serviceportfolio für Verpackungen und Etiketten vorstellen, sondern auch seinen Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger Verpackungskonzepte. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Digitalisierungsansatz des Unternehmens. Über den "mehr"-Link zur vollständigen Pressemitteilung des Unternehmens.

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Auf Juke Box Heroes folgt Freedom Call

Von der Tigerente zum Melodic Metal

Siegburg. Wer erfand die Tigerente, wollte wir gestern wissen. "Janosch", das wussten alle, so stand es auch in siegburgaktuell. Malte Luks und Carmen Barsuhn wussten auch dessen bürgerlichen Namen: Horst Eckert. Sie freuen sich über jeweils zwei Freikarten für das Konzert der Juke Box Heroes am Freitagabend, 13. März, im Kubana Live Club, Zeithstraße 100. Am Samstag, 14. März, ist dort ab 20 Uhr die Melodic-Metal-Band "Freedom Call" (Foto) zu Gast, "Torian" spielt im Vorprogramm. Karten für beide Veranstaltungen erhält man an allen bekannten Vorverkaufsstellen - unter anderem im Museum am Markt und in der Tourist Information im Bahnhof - sowie an der Abendkasse.

 
 
Für eine betriebssicheren Erhaltung der Schienenwege

Nächtliche Bauarbeiten an Eisenbahntrasse

Siegburg. Heute Nacht kann es zwischen 22 und 6 Uhr im Bereich der Straßen Hohlweg, Gneisenaustraße, Rosenweg, Im Urnenfeld, L332, Am Hügel, Arndtstraße, Grüner Weg, Gartenstraße Isaac-Bürger-Straße, Siegdamm, Industriestraße, Bahnweg, Lindenstraße, Von-Stephan-Straße und Wilhelmstraße zu Lärmbelästigungen durch Bauarbeiten an der Bahntrasse zwischen Siegburg und Troisdorf kommen. Laut Angaben der Deutschen Bahn sind "die Arbeiten in Form einer wandernden Baustelle dringend notwendig und dienen der betriebssicheren Erhaltung der Schienenwege. Damit der Zugverkehr so wenig wie möglich beeinträchtigt wird, können diese Arbeiten nur in den nächtlichen Zugpausen durchgeführt werden."

Erneute nächtliche Bauarbeiten finden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 26./27. März, statt. Hiervon betroffen sind die Anwohner von Hohlweg und L332.

 
 

Trauerfeiern / Beisetzungen

Freitag, 13.03.2020
Waldfriedhof, 11 Uhr: Siegfried Strohschenk

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Donnerstag, 12. März

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
Im Museumsschaufenster: VIVE LA FRANCE! - Aufbruch in die Moderne (bis 22. März)

14 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Die Artothek hat geöffnet

14 bis 16 Uhr, Gesamtschule, Zeithstr. 72: Fächerbasar für Zehntklässler, die die gymnasiale Oberstufe besuchen möchten

18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Künstlergespräch mit Christoph Dahlhausen und Michael Graeve "Still building after all", Eintritt frei

19.30 Uhr, Zeitraum, Ringstr. 2: Diskussionsabend "Nach dem Tod das Nichts? Dialog zwischen einem Atheisten und einem Christen"

19.30 Uhr, Forum Stadtmuseum, Markt 46: "BeethovenNetz" - Multimediales Crossover Event - Aufführung und Gespräch mit Yannis Vasiliadis, Eintritt frei

Eine Übersicht über die aktuell abgesagten Veranstaltungen finden Sie über den Link:


Freitag, 13. März

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
Im Museumsschaufenster: VIVE LA FRANCE! - Aufbruch in die Moderne (bis 22. März)

19 Uhr, Kulturcafé, Ringstr. 6A: 3. Open Mic Session, Jeder darf auf die Bühne, Anmeldungen per E-Mail an kulturcafe@ekir.de oder telefonisch unter 02241/1680164

19 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstr. 27: "CaRabA" - Spielfilm über ein Leben ohne Schule mit anschließendem Gespräch des Initiators und Siegburger Bürger Bertrand Stern

20 Uhr, Ev. Gemeindehaus Auferstehungskirche, Annostr. 14: Treffen der anonymen Alkoholiker, Kontakt siegburg@anonyme-alkoholiker-rg09.de

21 Uhr, Kubana live Club, Zeithstr. 100: JUKE BOX HERO - DIE TOP FOREIGNER TRIBUTE BAND, Karten AK 20 Euro

Eine Übersicht über die aktuell abgesagten Veranstaltungen finden Sie über den Link:

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Der Tag heute:

Donnerstag, 12. März, der 72. Tag in 2020

Wetter: "Gregor zeigt dem Bauern an, dass im Feld er säen kann."

 
 

Das Siegburg-Wetter:

Do. 12.03.   Fr. 13.03.   Sa. 14.03.
   
   
13°C   10°C   12°C
11°C   5°C   2°C
 

Sonnenuntergang: 18.31 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.48 Uhr
Mondaufgang morgen: 23.46 Uhr
Monduntergang morgen: 8.52 Uhr

Heilige und Namenstage: Almut (lebte im 10./11. Jahrhundert und gründete zusammen mit Schwester Digmud die Kanonissenabtei Wetter bei Marburg, der Name bedeutet: "Von edlem Geist"); Bea (Chorfrau und möglicherweise Priorin im Kloster Maria Engelport bei Treis/Mosel, starb 1275, der Name bedeutet: "Die Beglückende"); Gregor (540-604, der Römer wurde 590 zum Papst gewählt, Kirchenlehrer mit Beinamen "Der Große", der Name bedeutet: "Der Wachsame").

Geburtstag: André Le Notre (1613-1700), französischer Landschaftsarchitekt, Gestalter der berühmten Schlossanlagen in Versailles und der Pariser Tuilerin unter "Sonnenkönig" Ludwig XIV.; Gabriele D'Annunzio (1863-1938), durchgeknallter italienischer Dichter des "Fin de Siècle"; Kemal Atatürk (1881-1938), Politiker, "Vater" der ehemals "modernen Türkei", rief 1923 die Republik aus; Heinrich Maria Ledig-Rowohlt (1908-1992), Verleger; Giovanni Agnelli (1921-2003), italienischer Unternehmer (Fiat); Jack Kerouac (1922-1969), amerikanischer Schriftsteller ("On the Road"); Hanne Hiob (1923-2000), Schauspielerin, vor allem Theater ("Die heilige Johanna der Schlachthöfe"), Tochter von Bertold Brecht; Paul ("Paulchen") Kuhn (1928-2013), Jazzpianist, Orchesterchef und Sänger ("Der Mann am Klavier", "Es gibt kein Bier auf Hawaii"); Al Jarreau (1940-2017), amerikanischer Pop- und Jazz-Sänger ("Mornin'"); Peter Orloff (1944), Deutscher Schlagersänger ("Ein Mädchen für immer") und Songschreiber (u.a. "Du" für Peter Maffay, "Der Junge mit der Mundharmonika" und "Der kleine Prinz" für Bernd Clüver); Liza Minelli (1946), amerikanische Entertainerin; James Taylor (1948), amerikanischer Folksänger ("You've got a friend", "Fire and rain"), 1998 für sein Album "Hourglass" mit dem "Grammy Award" ausgezeichnet, 2000 in die "Hall of Fame" des Rock'n'Roll aufgenommen; Peter Harry Carstensen (1947), CDU-Politiker, Ex-Ministerpräsident von Schleswig-Holstein; Richard Leslie "Les" Holroyd (1948), Sänger und Gitarrist der englischen Band "Barclay James Harvest"; Yasuhiko Okudera (1952), Fußballspieler, kam im Juli 1977 als erster Japaner in die Bundesliga, wurde mit dem 1. FC Köln sogleich Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger; Mensur ("The Gentle") Suljoviv (1972), in Serbien geborener österreichischer Dartspieler, Nummer 12 der Weltrangliste, seine Einlaufmusik bei Turnieren ist "Live Is Life" von Opus; Jaimie Alexander (1984), amerikanische Schauspielerin ("Thor", "The Last Stand"); Dawid Kubacki (1990), polnischer Ski-Springer, Sieger der Vierschanzen-Tournee 2019/20.

Todestag: 1916: Marie von Ebner-Eschenbach, die österreichische Schriftstellerin ("Krambambuli"); 1984: Heinz Oskar Wuttig, deutscher Drehbuchschreiber ("Der Forellenhof", "Alle meine Tiere", "Die tausend Augen des Dr. Mabuse") stirbt 76jährig in Berlin; 1999: Lord Yehudi Menuhin, Geiger, stirbt 83jährig; 2003: Zoran Dindic, der serbische Ministerpräsident und Schriftsteller, westlich ausgerichtet und engagiert im Kampf gegen Korruption und organisiertes Verbrechen, wird 50-jährig von Scharfschützen ermordet; den demokratischen Politiker treffen Schüsse in Bauch und Rücken, die aus einer Entfernung von 180 Metern abgegeben werden; als Haupttäter wird Zvezdan Jovanovic überführt, Vizekommandant der danach aufgelösten "Roten Barrette", eine tief in die organisierte Kriminalität verstrickte paramilitärische Spezialeinheit; 2011: Joachim Mues, der Theater- und Filmschauspieler, Autor und Sprecher von Hörspielen stirbt 65-jährig in Hamburg; 2012: Friedhelm "Timo" Konietzka, der Fußballer (BVB, 1860), Schütze des ersten Tores in der Geschichte der Bundesliga, stirbt 73jährig in Brunnen/Schweiz; 2015: Terry Pratchet, der britische Fantasy-Autor der "Scheibenwelt"-Romane (85 Millionen verkaufte Bücher) stirbt 68-jährig in Broad Chalke/Wiltshire; 2015: Michael Graves, der amerikanische Architekt (Bibliothek von Denver) und Designer ("Alessi"-Teekessel) stirbt 80jährig in Princetown; 2017: Horst Ehmke, der Staatsrechtslehrer und SPD-Politiker, von 1969 bis 1974 Bundesminister sowie Chef des Kanzleramtes, stirbt 90jährig in Bonn; als "Spezialist für alles" lobte ihn seinerzeit Kanzler Willy Brandt, dass Ehmke einst auf die Frage seines Fahrers, wohin es gehen solle, geantwortet habe: "Egal, ich werde überall gebraucht", bezeichnete die "ZEIT" als eine der glaubwürdigsten Geschichten um den in Danzig geborenen Politiker, der im Streit um den Regierungssitz neben Norbert Blüm einer der treuesten Bonn-Verfechter war. 2001 erklärte der Sozialdemokrat in einem "Stern"-Interview: "Ich werde zwar noch immer überall gebraucht, aber das wissen nicht mehr alle."

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 160 Jahren - 12. März 1860
Die Toskana ein Teil von Österreich wie Semmering und Wienerwald? Nicht wirklich. Die - noch - zum kaiserlichen Austria zählenden Gebiete der Toskana, ferner Parma, Modena und die kirchenstaatliche Romagna votieren für den Anschluss an das unter Camillo Benso Graf von Cavour modernisierte Piemont. Österreich hatte 1859 nach dem Sieg über Frankreich und Piemont wieder die vor den Aufständen zuvor geflohenen Alt-Monarchen eingesetzt. Damit nicht einverstanden, solidarisiert sich 1860 Camillo Benso Graf von Cavour mit den Aufständischen in Mittelitalien. Giuseppe Garribaldi und seinen Freischärlern gelingt gleichzeitig die Eroberung des italienischen Südens. Ein Jahr später, am 14. März 1861, wird Victor Emanuel II. von Piemont zum König von Italien ernannt. Nur Venetien und der Kirchenstaat um Rom fehlen noch der neu gegründeten Republik.

Vor 110 Jahren - 12. März 1910
Über eine "Amerikafahrt heute und jetzt" sinniert ein Zeitungsbericht: "Wenn heute der Kaufmann geschäftlich nach New York fahren muss, so macht er weiter kein Aufhebens davon. Er bedauert, eine ganze Woche für die Hinreise und noch eine Woche für die Heimreise opfern zu müssen, aber wenn sich seine Angelegenheiten drüben in 6 bis 7 Tagen erledigen lassen, dann weiß er bestimmt, daß er in den nächsten drei Wochen wieder zu Hause sein wird, daß er am nächsten Morgen ruhig die Tagespost durchfliegen und mittags auf der Börse seine Freunde begrüßen kann, als wäre nichts von Wichtigkeit geschehen (...) Hundert Jahre zurück! Noch war ein Seefahrplan geradezu eine Utopie, noch war kein Dampf fortbewegtes Schiff über den Atlantic gefahren. Wer die neue Welt schauen wollte, musste auf die Gnade oder Ungnade einem Segler anvertrauen, und die Strapazen und Gefahren machten die Reise fast immer zu einem unvergesslichen Lebensereignis. Nicht selten kam es vor, dass die Segelschiffe 100 Tage und darüber von der Weser bis Amerika unterwegs waren und den Passagieren nichts erspart blieb, was man sich an Unannehmlichkeiten und Gefahren nur ausdenken kann. Wie anders gestaltet sich der transatlantische Verkehr in unserer Zeit. Die Geschwindigkeit der Schiffe ist jetzt in einer Weise gesteigert, wie man es früher nicht für entfernt möglich hielt. Strapazen kommen überhaupt nicht mehr in Betracht, weil der Komfort und die Verpflegung an Bord mit der Zeit auf eine Höhe gebracht sind, daß sie kaum noch einer Steigerung fähig sind."

Vor 95 Jahren - 12. März 1925
"Seit dem Vormittag hat bei verhältnismäßig tiefem Stand des Thermometers starker Schneefall eingesetzt. Die Schneedecke erreichte bereits eine Mächtigkeit bis zu 30 cm. Im oberen Gebiete der Sieg liegt die Schneedecke bis zu 50cm. Für die jetzige Jahreszeit bedeutet eine derartige Schneehöhe eine große Seltenheit. Wir können nur vor einem erneuten großen Hochwasser bewahrt bleiben, wenn diese starke Schneeschicht durch starke Einwirkung der Sonne zum Abfluß kommt. Wenn das Wetter plötzlich umschlägt und Regenfälle hinzutreten, sodaß die Regenniederschläge gleichzeitig mit dem schmelzenden Schnee zum Abluß kommen, so muß in unseren tiefen Flußtälern mit einem sehr empfindlichen Hochwasser gerechnet werden."

"Während der letzten Tage hatten wir recht unerfreuliches Wetter und nachts Frost, ab und zu auch schwachen Schneefall. Nachdem es nun gestern und besonders in der vergangenen Nacht recht kalt war, haben wir heute den schönsten Schneefall, der alles in weiß hüllt, als ob die Natur ihn die Natur noch nachträglich zum Schutze der schön stehenden Herbstsaaten schicke. Es gibt den Anschein, als sollten alle die, die ihre Wintersachen noch nicht hervorgeholt haben oder gar schon forträumten, nun sich noch oder nochmals gegen die Winterkälte einrichten, denn das alte Sprichwort könnte in diesem Jahre leicht wahr werden: Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee."

 
 
Vor 95 Jahren - März 1925

Eröffnung der Heimatschau im Servatiushaus, die Siegburger Zeitung ist dabei/1:

Am Sonntag punkt 11 Uhr wurde in Gegenwart der Vertreter der Behörden, der Presse, sonstiger geladener Gäste und der Mitglieder im Servatiushause die vom Geschichts- und Altertumsverein für Siegburg sorgfältig vorbereitete Heimatschau durch einen kurzen, würdigen Akt eröffnet. Die Begrüßungsansprache hielt Herr Bürgermeister Becker als Vorsitzender des Geschichts- und Altertumsvereins. Er gedachte zuerst unseres verstorbenen Reichspräsidenten Ebert und schilderte ihn als einen Mann aus dem Volke. In der Schilderung, wie mühevoll es gewesen ist, diese Stücke aus früherer Zeit zusammenzutragen und das Interesse für die Mitarbeit zu wecken, gedachte er der regen Sammeltätigkeit seines Amtsvorgängers, des Herrn Bürgermeisters Plum, dessen Bild einen Ehrenplatz in der Ausstellung gefunden hat. Die Ausstellung soll Heimatsinn und mit ihr Heimatliebe wecken. Er dankte allen, die aus ihrem Privatbesitz die Ausstellung mit Schaustücken bereichert haben und bat alle, mit zu werben und zu sammeln, damit das jetzt mit vielen Mühen wieder in Fluss gekommene Streben des Geschichts- und Altertumsvereins erfreulich fortschreite. Foto: Heimatschau 1925 im Servatiushaus.

 
 
Vor 95 Jahren - März 1925

Eröffnung der Heimatschau im Servatiushaus, die Siegburger Zeitung ist dabei/2:

Herr Dr. Heinrich Zinzius gab als Führer durch die Ausstellung die entsprechenden Erklärungen von den Worten ausgehend: "Da wo ich bin, ist es am schönsten." Er wies auf die Bedeutung des nunmehr zu einem vorläufigen Ende durchgeführten Werks hin und gab der Hoffnung Ausdruck, dass diese erste Ausstellung starke Anregung zum weiteren Ausbau geben möge. Es sei ein Anfang, das von unseren Vätern ererbte Gut zu einer geschlossenen Sammlung allmählich zusammenzuführen, denn, so führte er aus, ein Volk, das die Bahnen seiner Tradition und Überlieferung verläßt und blind das Neue anbetet, geht seinem Untergang entgegen; die Pflege des Heimatgedankens sei hier im Westen unseres Vaterlandes besonders wichtig, weil er von dieser Seite Tag für Tag der stärksten Bedrohung ausgesetzt würde. Foto: Heimatschau 1925 im Servatiushaus.

 
 
Vor 95 Jahren - März 1925

Eröffnung der Heimatschau im Servatiushaus, die Siegburger Zeitung ist dabei/3:

Nach diesen allgemeinen Ausführungen über den kulturellen und historischen Wert der Ausstellung und der Bedeutung heimatkundlichen Schaffens ging er zur Erklärung der ausgestellten Gegenstände über, die in ein paar knappen klaren Sätzen immer das Wesentliche herauszuheben wusste. Dann erwähnte der Redner noch, daß das ohne Zweifel wertvollste heimat-historische Material in der Servatiuskirche untergebracht sei. Es handelt sich um die Reliquienschreine, Meisterstücke altdeutscher Goldschmiedekunst, die in nächster Zeit wieder wie früher der Öffentlichkeit zugänglich gemacht würden, nachdem die unbedingt notwendige Renovierung durchgeführt worden sei. Zum Schluss stellte Dr. Zinzius noch fest, dass der Siegkries als einer der größten Kreise Preußens es bisher noch nicht zur dauernden Einrichtung eines Heimatmuseums gebracht hätte und ließ durchblicken, dass dieser Mangel vielen alten Freuden unverständlich sei. Foto: Heimatschau 1925 im Servatiushaus.

Vor 70 Jahren - 12. März 1950
In einem Referendum spricht sich die Mehrheit der belgischen Bevölkerung für eine Rückkehr von König Leopold III. aus. Die Wahlbeteiligung liegt bei 93 Prozent. Für den König sind die Flamen, die Wallonen stimmen mehrheitlich mit Nein. Der belgische König war 1940 nach der kampflosen Kapitulation des Landes vor den deutschen Besatzungstruppen in Kriegsgefangenschaft geraten. Die Bevölkerung fühlte sich von ihrem König verraten.

Vor 50 Jahren - 12. März 1970
Verklemmte Zeiten: "Dein Mann, das unbekannte Wesen", der fünfte Film von Oswald Kolle kommt ins Kino und fördert die sexuelle Aufklärung der Deutschen. "Sex auf der Leinwand", dafür steht der Name Kolle seinerzeit. Heute wirkt?s wie eine Persiflage.

Vor 35 Jahren - 12. März 1985
Die USA und die Sowjetunion beginnen in Genf Gespräche über eine Begrenzung atomarer Waffen.

Vor 30 Jahren - 12. März 1990
In Ost-Berlin kommt der Runde Tisch zu seiner letzten Sitzung zusammen und verabschiedet eine spannende Abschlusserklärung. Auszüge: "Seine Initiatoren waren verantwortungsbewusste Vertreter", "Er verstand sich als Bestandteil öffentlicher Kontrolle", "Gestützt auf die Tätigkeit von 12 Arbeitsgruppen..."; Infratest prognostiziert derweil für die Ost-SPD 44 Prozent bei den anstehenden Volkskammer-Wahlen, 20 Prozent für die CDU und 5 Prozent für die DSU. Die PDS wird auf 10, die FDP auf 2 und Demokratischer Aufbruch sowie Grüne auf ein Prozent taxiert. Die Vorhersagen bezüglich der großen Lager werden absolut daneben liegen, ein tiefer Griff ins "Demoskopen-Klo".

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 110 Jahren - 12. März 1910
Aus dem Siegburger Stadtrat berichtet das Kreisblatt: "Stadtverordneter Schäfer möchte darauf aufmerksam gemacht haben, daß die Fuhrleute bei der Müllabfuhr etwas besser aufzupassen hätten, es käme vor, daß die Mülleimer überhaupt nicht geleert würden. Der Bürgermeister erklärt, da dies in Privathänden sei, könne er da nicht viel tun." Auf die Stadt die Müllabfuhr zu übernehmen, könne er nicht sonderlich empfehlen. Weiter befürwortet der Bürgermeister eine Kehrmaschine. Stadtverordneter Franken bemerkt, daß die Anwohner derjenigen Straßen, die Selbstfernzündlaternen hätten, stets Klage führten über Zerspringen der Zylinder und Glühstrümpfe durch den Druck des Gases. Er könne die Selbstzünder nicht empfehlen. Stadtverordneter Becker schließt sich dem an, und bemerkt weiter, einige Straßen seien auf Kosten der Stadt zu reinigen. Stadtverordneter Krämer ist derselben Ansicht und meint, man solle hierzu Leute von der Stadt anstellen, und könne vielleicht die Leute, die die Laternen anzünden, verwenden, worauf der Bürgermeister und der Stadtverordnete Vogelbacher der Meinung sind, kein einziger hiervon würde sich zum Straßenkehren bewegen lassen. Stadtverordneter Kraemer regt an, an der Zeithstraße am Holztor die Bürgersteige etwa 200 Meter lang endlich einmal auszubessern, damit die berechtigten Klagen verstummen."

Vor 105 Jahren - 12. März 1915
Siegburg und der Erste Weltkrieg: "Nun wollen wir Sie dreschen", Hindenburgs ebenso realitätsferne wie hochfahrende Kriegsankündigung ist Titel eines Films, der die nächsten Tage im "Union" am Markt läuft: "Die Bezeichnung Hindenburgfilm besagt schon, was man sehen wird: deutsch-russische Kämpfe in Ostpreußen, Schicksalsstunden einer Försterfamilie an der russischen Grenze bis zu ihrer Befreiung", freut sich die Ortspresse. Derweil die nächste Todesnachricht: Artillerie-Leutnant Franz Coupette, hat, zur Infanterie kommandiert, bei einem Sturmangriff bei der russischen Festung Grodnow den "Heldentod für unser geliebtes Vaterland gefunden". Sein Vater Karl von Coupette (1855-1929), Generalmajor und bis 1914 Direktor des Königlichen Feuerwerkslaboratoriums an der Luisenstraße, zuletzt von Kaiser Wilhelm II. zum Inspekteur aller Kaiserlichen Rüstungsschmieden ernannt, macht derweil weiter militärische Karriere als hoher Stabsoffizier des 1. Weltkriegs. Die Verlustliste der Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika kann von besorgten Angehörigen in der Geschäftsstelle des Siegburger Kreisblatts in der Bahnhofstraße wochentags von 8 bis 12.30 Uhr und von 3 bis 7 Uhr nachmittags eingesehen werden.

Vor 100 Jahren - März 1920
Polizeischutz beim Metzger - ein Leser des Kreisblatts beschwert sich über die Fleischausgabe: "Für alte Männer und Frauen war heute Fleischempfang. Da die Verkaufsstelle Alleestraße wegen Krankheit geschlossen war, mußten die Käufer bis zur oberen Zeithstraße gehen, wo ein solcher Andrang war, daß manche auf den Empfang verzichteten und nach mehrstündigem Wandern und Stehen zur Einsicht kamen, daß man an der Versorgung anscheinend immer noch nicht genug Erfahrung gemacht hat. Warum in der Stadt nicht noch eine oder zwei Verkaufsstellen mehr sein konnten, mag seinen Grund haben, immerhin sei im Geiste vieler auf das unerträgliche des jetzigen Verfahrens aufmerksam gemacht." Das Lebensmittelamt teilt daraufhin mit: "Der Fleischverkauf an Kranke, alte Leute und Frauen findet abwechseln in den Verkaufsräumen der Witwe Westerhausen in der Dohkaule 28 und Witwe Böhmer, Alleestraße, statt. Der Verkauf bei der Witwe Böhmer mußte jedoch durch Krankheit im letzten Augenblicke gewechselt werden. Auf Vorschlag der Metzgerinnung wurde der Verkauf dem Metzger Klein, Zeithstraße, übertragen. Daß es bei diesem Verkaufe zu einem Andrang gekommen ist, ist mehr den Verbrauchern zuzuschreiben, da ein jeder zuerst bedient sein wollte. Der Polizeibeamte, der bei dem Verkauf mitgewirkt hat, hat nach Möglichkeit solche Personen, die nicht länger stehen konnten, zuerst bedienen lassen. In der Verkaufsstelle der Witwe Westerhausen in der Dohkaule hat ein Andrang überhaupt nicht stattgefunden. Es liegt daher für die Folge im Interesse eines jeden Bezugsberechtigten, nicht nur die Ausgabestelle zu benutzen, die im Zentrum der Stadt liegt."

 
 
Vor 50 Jahren - 12. März 1970

Sehnsucht nach Frühling: Der Superwinter 1970, so lang, so hart, wie seit Jahrzehnten keiner, er will nicht enden. Die Landwirte sind voll Sorgen: Bald sieht es kritisch aus, erklärt die Kreisbauernschaft in Siegburg, der Zeitverzug sei fast nicht mehr aufzuholen. Die Meteorologen bleiben kalt: Schnee bis in den April! Foto: Schnee bis in den April, Winterlandschaft "Im Springchen".

 
 
Vor 5 Jahren - 12. März 2015

Als das Ehepaar Möckel vor gut 20 Jahren das Backsteinhaus gegenüber der Wolsdorfer Hubertuskapelle kaufte, erfuhr es von den "Ureinwohnern", dass es damit zugleich die Betreuung der Hubertuskapelle übernommen hatte. Seither pflegen Stefan und Annette Möckel das Gotteshäuschen. Dazu gehört, sicherlich die einfachste Aufgabe, der Schließdienst. Sei es, damit neugierige Passanten durch das Gitter hineinlugen können, sei es, dass der kleine Raum gelüftet wird. Auch das Besorgen des Blumenschmucks und seine Aufstellung gehört dazu, ebenso zu Weihnachten das Auf- und später das Abräumen der schweren Krippenfiguren, die übrigens auf dem Dachboden des Wohnhauses "übersommern". Schließlich, wenn z.B. zum Hubertuspatrozinium in der Kapelle Messe gefeiert wird (siegburgaktuell berichtete), dient das Wohnzimmer des Paars als Sakristei, hier kleiden sich Messdiener und Priester einträchtig um.

An besonderen Gedenk- und Feiertagen greift die "Kapellenmutter" zum Strick, läutet eigenhändig das kleine Glöckchen. Wenn's sein muss, tut sie dies äußerst ausdauernd...

Foto (Korte-Böger): Läuten für die Leute. Annette Möckel bei der Arbeit.

 
 

Öffnungszeiten:



Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale


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Notdienste/Wichtige Rufnummern:



Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Stallberg-Apotheke, Zeithstr. 311 , Siegburg, Tel.: 02241/38 59 80 (12.03. 09:00 bis 13.03. 09:00)
Holtkamp Apotheke Alte Heerstraße, Alte Heerstraße 60 , St. Augustin, Tel.: 02241/1 48 24 00 (12.03. 09:00 bis 13.03. 09:00)

Freitag:
St. Rochus Apotheke, Hauptstr. 53-55 , Siegburg, Tel.: 02241/38 18 55 (13.03. 09:00 bis 14.03. 09:00)
Rathaus-Apotheke, Rathausallee 16 , St. Augustin, Tel.: 02241/20 39 40 (13.03. 09:00 bis 14.03. 09:00)
 

Kinoprogramm Donnerstag, 12. März:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Nightlife: 20:00 Uhr
Lassie - Eine abenteuerliche Reise: 17:30 Uhr
Onward - Keine halben Sachen: 17:30 Uhr
Die Känguru-Chroniken: 17:30 Uhr, 20:00 Uhr
Die Fantastische Reise des Dr. Dolittle: 20:00 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Lady Business: 15:00 Uhr, 17:00 Uhr, 19:00 Uhr
Der Spion von nebenan: 15:00 Uhr, 17:30 Uhr, 20:30 Uhr
Bloodshot: 21:00 Uhr
The Gentlemen: 20:20 Uhr
Sonic the Hedgehog: 15:10 Uhr
Der Unsichtbare: 20:10 Uhr
Chaos auf der Feuerwache: 14:45 Uhr
Ruf der Wildnis: 17:40 Uhr
Nightlife: 20:10 Uhr
Onward - Keine halben Sachen: 15:00 Uhr, 17:30 Uhr 3D
Emma: 17:00 Uhr
Die Känguru-Chroniken: 15:15 Uhr, 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Narziss und Goldmund: 14:45 Uhr, 17:20 Uhr, 20:00 Uhr

 

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Mitarbeit
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