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Siegburg - Logo 1. März 2020  
 
Alte Schätze und neue Wege

Frauen am Wendepunkt

Siegburg. In der Stadt leben oder doch auf dem Land? Ist das wirklich das Leben, das ich wollte? Die Liebe, von der ich geträumt habe? Und was macht eigentlich glücklicher: Viel oder wenig Besitz? Ohne es zu wollen, stehen Merle und Josefine vor existentiellen Entscheidungen. Die beiden Frauen sind die Heldinnen aus Ulrike Schäfers Roman "Macht das glücklich, oder kann das weg?" und Marie Adams "Der kleine Buchladen der guten Wünsche".

Josefine, die harmoniebedürftige Buchhändlerin, nimmt durch das Erbe ihrer geliebten Tante eine erzwungene Auszeit vom Großstadtleben mit ihrem Freund und der gemeinsamen Buchhandlung. In der wunderschönen, aber einsamen Rhön besinnt sie sich auf alte Wünsche und steht dafür ein.

Merle, die zurückhaltende Tochter einer Messie-Mutter, hilft als Aufräumberaterin der Hamburger Modelegende Ella Castello, deren Alstervilla auszumisten. Denn die will zurückziehen in ihre italienische Heimat. Merle erkennt, dass sie ihre eigene Stärke unter einem Berg von Unsicherheiten und schmerzhaften Erinnerungen frei räumen muss, um ihren eigenen Weg gehen zu können. Und der nimmt am Ende eine überraschende Wendung.

In beiden Romanen spielt die Solidarität und der Zusammenhalt unter Frauen eine große Rolle. Die beiden Autorinnen schrieben ihre Bücher gemeinsam im Schreibraum Köln und konnten sich dabei gegenseitig inspirieren und motivieren. Am Donnerstag, 19. März, lesen sie um 20 Uhr in der Stadtbibliothek, Griesgasse 11, auch noch gemeinsam. Moderiert wird der Abend von der gebürtigen Siegburgerin Traudl Bünger. Karten sind in allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter anderem im Museum am Markt und in der Tourist Information im Bahnhof, sowie online über den Link erhältlich. Fotos: links Ulrike Schäfer (© Sabrina Adeline Nagel), rechts Marie Adams (© Jurate Jablonskyte).

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Orginalpartituren und Hörgerät

Kaldauer im Beethovenhaus

Siegburg. Ludwig van Beethoven ist derzeit in aller Munde. Daher machten sich Mitglieder des Ökumenischen Gesprächskreises Kaldauen auf den Weg in die nahe gelegene Bundesstadt Bonn, um sich im Beethovenhaus zu informieren, was es mit dem Musikgenie auf sich hat.

Auf mehreren Stockwerken verteilt fanden sie in dem relativ schmalen Gebäude viele Nachweise des Komponistenschaffens, zeitgenössische Musikinstrumente, Originalpartituren, Skulpturen, städtische Ansichten sowie verschiedene Hörgeräte, die der Maestro wegen seiner Schwerhörigkeit schon in jungen Jahren genutzt hat. Und es beeindruckte die Besucher aus Kaldauen sehr, mit welch einfachen Hilfsmitteln Ludwig van Beethoven seine großen Werke geschrieben hat. Durch das Treppauf und -ab im Elternhaus des im Dezember 1770 geborenen Musikers fühlten sich die Ausflügler aus dem Rechtsrheinischen ein wenig strapaziert, sodass der Cafébesuch zum Abschluss der von Maria Boehm und Ruth Wiese organisierten Reise sehr gelegen kam.

 
 
Jahreshauptversammlung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft

Erfolgreiches Jubiläumsjahr lässt positiv in die Zukunft blicken

Siegburg. Auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr blickt die Deutsch-Japanische Gesellschaft Siegburg (DJG) zurück: Die "Japanische Woche" zum 25. Vereinsgeburtstag im Juni 2019 war gut besucht. Die Delegation aus der Partnerstadt Yuzawa, angeführt von Bürgermeister Toshio Suzuki, begeisterte mit Taiko-Konzerten, Kimono-Darbietungen, Filmvorführungen, Vorstellungen von japanischen Musikinstrumenten und spannenden Expertenvorträgen. Am Anno-Gymnasium wurde Japanisch als reguläres Unterrichtsfach eingeführt.

So fiel der Blick bei der Jahreshauptversammlung auf 2020 auch sehr positiv aus, zahlreiche Termine stehen bereits fest im Kalender. Unter anderem zeigt das Japanische Kulturinstitut Köln am Montag, 9. März, im Anno-Gymnasium interessierten Schülern sowie DJG-Mitgliedern eine aktuelle Anime-Verfilmung, zwei Monate später wird die Gruppe Nagare Daiko ein Taiko-Konzert in der Aula der Lehranstalt geben. Am 18. August wird im Stadtmuseum ein Samaruai-Schwerttanz aufgeführt. Der Japantag ist für den 26. September geplant, der nächste Austausch mit Yuzawa - in diesem Jahr fliegen die Siegburger Schüler nach Japan - findet im Oktober statt.

Das Foto zeigt den bestätigten und neu gewählten Vorstand gemeinsam mit Dr. Susanne Haase-Mühlbauer (zweite von links): Links neben der stellvertretenden Bürgermeisterin steht Sebastian Kaas, stellvertretender Vorsitzender, rechts neben ihr die Beisitzer Iris und Rainer Lindenberg, die einstimmig im Amt bestätigte Vorsitzende Claudia Bjelke-Holtermann, Beisitzer Peter Quadt, Leonie Borchardt und Anja Habram, Joachim Schneider, ebenfalls Beisitzer, Geschäftsführer Alexander Grießl sowie Julia Koziarowski aus dem Jungen Vorstand.

 
 
Seminar zum Online- und Telefonbanking

Gefahren minimieren, Angebote nutzen

Siegburg. Sei es, dass kleinere Bankfilialen vor Ort schließen oder im Alltag die Zeit für den Besuch einer Bank fehlt: Online- und Telefon-Banking werden immer wichtiger. Die heimische Bankfiliale am Computer hat immer geöffnet, die Geschäfte sind bequem vom Sofa aus zu erledigen. Das klingt verlockend, aber irgendwie auch etwas unsicher und kompliziert? Holger Jünke, Diplom-Kaufmann mit langjähriger Erfahrung als Produktmanager einer großen Bank, erklärt in einem VHS-Seminar am Dienstag, 10. März, alles, was Sie zum Thema Online- und Telefonbanking wissen müssen. Sie erhalten auf anschauliche Weise einen Überblick über die technischen und rechtlichen Voraussetzungen und über die verschiedenen Verfahren, die von den Banken angeboten werden. Außerdem erfahren Sie, welche Risiken damit verbunden sind und wie Sie diese minimieren können. Weitere Informationen und Anmeldung über den Link.

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Veranstaltungen des Evangelischen Kirchenkreises

Repair-Café, Diskussions- und Akademieabend

Siegburg. Toaster, Fön oder Radio defekt? Das Repair-Café im Zeitraum, Ringstraße 2, kann helfen. Ehrenamtliche mit handwerklichem Können geben am Samstag, 7. März, von 10 bis 14 Uhr ihr Wissen weiter. Außerdem ist Zeit zum Austausch bei Kaffee und Kuchen. Am gleichen Ort findet am Donnerstag, 12. März, um 19.30 Uhr der Diskussionsabend "Nach dem Tod das Nichts? Dialog zwischen einem Atheisten und einem Christen" statt.

Heiter wird es am Dienstag, 24. März, ab 19 Uhr. Gemeinsam mit dem Katholisch-Sozialen Institut veranstaltet der Evangelische Kirchenkreis an Rhein und Sieg den Akademieabend "Lachen mit Gott". Weitere Infos und Anmeldung dazu über den Link.

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Von der Mühlenstraße auf den Michaelsberg

Durchgang gesperrt

Siegburg. Kein Durchkommen gibt es ab morgen, Montag, 2. März, von der Mühlenstraße, Hausnummer 26, auf den Michaelsberg. Die Treppenanlage wird saniert, die Sperrung wird etwa zwei Wochen dauern. Der Zugang für die Anwohner bleibt frei.

 
 
Pfarrer Wahlen kommt zu Gesprächen an allen Kirchtürmen

Neue Pfarrversammlungen

Siegburg. Im Oktober 2019 fanden an allen Kirchtürmen der Großgemeinde St. Servatius Pfarrversammlungen statt. Sie stellten eine Art Bestandsaufnahme dar, was vorhanden ist und was man überdies gut gebrauchen könnte.

Damals wurde zugesagt, die Treffen zeitnah zu wiederholen, damit die Gläubigen mit dem Pfarrgemeinderat und Pfarrer Karl-Heinz Wahlen im Gespräch bleiben. Jetzt geht es weiter. Für den Monat März und Anfang April sind insgesamt 14 Pfarrversammlungen, jeweils nach den Gottesdiensten vor Ort, eingeplant. Über den Link zu den Terminen!

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Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Sonntag, 1. März

9.45 Uhr, Ev. Auferstehungskirche in der Annostraße: "Soviel du brauchst!" Familiengottesdienst zum Klimafasten mit Anregungen zum bewussteren Umgang mit der Schöpfung, dem eigenen Energieverbrauch und zur Müllvermeidung.
Im Anschluss zeigen Mitarbeiter des Repair-Cafes, was und wie sich manches reparieren lässt. Es wird gemeinsam ein Eintopf gekocht und mit den Kindern gebastelt.

9 bis 15 Uhr, Pfarrer-Ruprecht-Saal, Stallberg, Kaldauer Straße 29: 88. Siegburger Briefmarkentag / Großtauschtag

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
Reiner Fuchs - ANDERLAND (bis 1. März)
Im Museumsschaufenster: VIVE LA FRANCE! - Aufbruch in die Moderne (bis 22. März)

14 Uhr, Eingang Stadtmuseum, Markt 46: 90-minütige öffentliche Stadtführung für Jedermann. Erwachsene 6, Kinder 3 Euro

17 Uhr, Auferstehungskirche Annostraße, Paul-Schneider-Saal: Lesung mit Burkard Sondermeier. Die Lesungen werden musikalisch unterbrochen von "Bagatellen", von Ludwig van Beethoven, gespielt von Kantorin Katrin Wissemann. Eintritt ist frei, es wird um eine Spende für die Orgel in der Auferstehungskirche gebeten.


Montag, 2. März

17.30 Uhr, Sankt-Servatius-Haus, Mühlenstraße 14: Treffen der ZWAR-Basisgruppe Siegburg (ZWAR steht für: ZWischen Arbeit und Ruhestand), Gäste sind herzlich willkommen

18.30 Uhr, Treffpunkt am Markt, Griesgasse 2: Literaturgesprächsgruppe "Die Wachsflügelfrau - Geschichte der Emily Kempin-Spyri" der Autorin Eveline Hasler, mit Dr. Ferdinand Kaufmann, Gäste sind herzlich willkommen

 

Der Tag heute:

Sonntag, 1. März, der 61. Tag in 2020

Meteorologischer Frühlingsanfang, der astronomische Frühlingsbeginn mit Tag-und-Nachtgleiche ist am 20. März, 4.49 Uhr MEZ.

Die Monatsbezeichnung März ("Märzen") geht auf den römischen Kriegsgott Mars zurück. Altdeutsche Namen sind "Lenzing" oder "Lenzmond". Martius war im römischen Kalender einst der erste Jahresmonat, deshalb auch die "Sieben" - "Septem" - im Namen des heutigen neunten Monats und entsprechend Octo (Acht), Novem (Neun) und Decem (Zehn) in den folgenden Monaten. Mit einem wenig schönen Begriff hat der März Eingang in die Umgangssprache genommen: "Ausmerzen" bedeutete im 16. Jahrhundert die finale Aussonderung von ungeeignet erscheinenden Tieren in der Schafzucht. Und die stand im März an.

Wetter: "Im Märzen trocken und Sonnenschein, wird eine gute Ernte sein."

 

Sonnenuntergang: 18.13 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.12 Uhr
Mondaufgang morgen: 10.32 Uhr
Monduntergang morgen: 1.27 Uhr

Heilige und Namenstage: Roger (Le Fort, Erzbischof von Bourges, großer Wohltäter und Gründer sozialer Einrichtungen, starb 1368); David (von Menevia, Einsiedler in den Bergen von Wales, starb um 601); Eudokia (junge Frau aus Phönizien, heute Libanon, verdiente mit ihrer Schönheit viel Geld, bis ein Mönch sie zur Umkehr bewog, verteilte ihr Vermögen unter die Armen, von einem früheren Liebhaber als Christin angezeigt, wurde sie um 114 enthauptet), auch: Dunja.

 

Kokoschka-Briefmarke

Geburtstag: Sandro Botticelli (1445-1510), italienischer Maler und Zeichner der Frührenaissance; Frédéric Chopin (1810-1849), polnischer Komponist und Pianist, komponierte als "Wunderknabe" bereits mit sieben Jahren, starb mit 39 Jahren in Paris; Oskar Kokoschka (1886-1980), österreichischer Dichter und Maler des Expressionismus; Glenn Miller (1904-1944), amerikanischer Posaunist, Bandleader ("The Glenn-Miller-Orchestra") und Komponist ("Moonlight Serenade", "In the Mood"), starb im Zweiten Weltkrieg bei einem nie aufgeklärten Flugzeugunglück über dem Ärmelkanal; David Niven (1909-1983), schottischer Filmschauspieler, ("In 80 Tagen um die Welt", "Der rosarote Panther", "Casino Royale", "Tod auf dem Nil"); Izhak Rabin (1922-1995), israelischer Ministerpräsident, ein Jahr nach Verleihung des Friedensnobelpreises von einem religiösen Fanatiker und Rechtsextremisten ermordet; Harry Belafonte (1927), amerikanischer Sänger ("Matilda", "Island in the Sun"); Jaques Rivette (1928-2016), französischer Regisseur; Roger Daltrey (1944), britischer Sänger von "The Who" ("Tommy", "Pinball Wizard"), von der Gründungsformation leben nur noch er und Pete Townshend; Hans-Christoph Blumenberg (1947), einer der renommiertesten Filmkritiker ("Die Zeit"), danach Drehbuchautor ("Die Stunde der Generäle") und Regisseur ("Der Sommer des Samurai", häufig "Tatort"); Monika Pflug (1954), Eisschnellläuferin, Gold bei der Olympiade 1972 in Sapporo über 1.000 Meter; Katerina Jakob (1958), Schauspielerin ("Der Bulle von Tölz"); Thomas Anders (1963), Popsänger, Ex-"Modern-Talking"-Partner von Dieter Bohlen; Jack Davenport (1973), amerikanischer Schauspieler ("Der talentierte Mr. Ripley", "Fluch der Karibik"); Justin Bieber (1994), kanadischer Popsänger, Karrierestart mit selbsterstellten Videos auf youtube, hat acht Tatoos und einen Knastbesuch wegen illegalen Autorennens mit zuviel Alkohol.

 
 

Wohnhaus D'Annunzios am Gardasee (Foto: Kerstin Gehring)

Todestag: 1938: Gabriele D'Annunzio, der durchgeknallte italienische Dichter des "Fin de Siècle" mit Nähe zum Faschistenführer Benito Mussolini stirbt 74-jährig in Gardone am Gardasee; er erschuf mit seinem "Il Vittoriale degli Italiani" ("Siegesdenkmal der Italiener"), zu Lebenszeiten als Anwesen genutzt, in Gardone einen neun Hektar großen Komplex, heute weiträumige Museumsanlage, mit Wohnhaus, Mausoleum, Freilufttheater und einem halben Kriegsschiff im Garten, dessen Bug richtete D'Annuncio Richtung Dalmatien aus, das es seiner Meinung nach unbedingt zurückzuerobern gelte; 1991: Günther Neutze, der Schauspieler ("Die Gentleman bitten zur Kasse", "Dem Täter auf der Spur") stirbt 69-jährig in Hannover; 2003: Ulli Herzog, der Autor und Hörspiel-Regisseur ("Benjamin Blümchen", "Bibi Blocksberg") stirbt 64-jährig in Grömitz; 2006: Annette von Aretin, die erste Fernsehansagerin in Diensten des Bayerischen Rundfunks (1954) und populäres Ratemitglied des "Was bin ich?"-Teams von Robert Lembke (Goldene Kamera 1967) stirbt 85-jährig in München; 2012: Lucio Dalla, der italienische Liedermacher ("Caruso") stirbt auf seiner Konzerttournee 69-jährig in Montreux; 2014: Alain Resnais, der französische Regisseur. ("Hiroshima, mon Amour", "Stavisky") stirbt 91-jährig in Paris; 2015: Wolfram Wuttke, der vor allem mit dem Außenrist geniale, aber menschlich schwierige Fußballer (Schalke, Kaiserslautern, HSV, Espanyol Barcelona), mit dem DFB-Team Bronze bei der Olympiade 1988 in Seoul, stirbt 54-jährig in Lünen; er verpasste dem schnell gesichtsgeröteten Fußballlehrer Jupp Heynckes den ewigen Spitznamen "Osram"; den Vorwurf, vor einer Ligapartie auf dem Dürkheimer Wurstmarkt gesichtet worden zu sein, konterte er mit den Worten "Ich kann gar nicht auf einem Weinfest gewesen sein, weil ich nämlich Biertrinker bin"; einem Schiri schnauzte er mal entgegen: "Du scheißt dir doch vor dir selber in die Hose!" und seinen meist grantelnden Hamburger Trainer Ernst Happel charakterisierte er mit den Worten: "Für den Alten war ich entweder Zauberer, Wurschtl oder Arsch. Am Ende war ich fast nur noch Arsch!"; 2017: David Rubinger, der in Wien geborene israelische Fotograf, der die Geschichte seines Landes in eindrucksvollen Aufnahmen dokumentierte, stirbt 92jährig in Jerusalem; Staatspräsident Schimon Peres bezeichnete ihn als den "Fotografen der Nation im Werden", Historiker und Autor Joseph Croitoru nannte ihn das "Objektiv, durch das Time Israel sah" - Rubinger fotografierte ein halbes Jahrhundert für "Time Life Magazin"; seine berühmteste Aufnahme entstand während des Sechs-Tage-Krieges, als drei israelische Fallschirmjäger an der wiedereroberten Klagemauer stehen.

 
 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 455 Jahren - 1. März 1565
Die Portugiesen vertreiben die Franzosen und gründen am Sandstrand zwischen Zuckerhut und Morro Cara de Cao die Stadt São Sebastian do Rio de Janeiro. Der Name Rio ist ein Irrtum: Entdecker Gonçalo Coelho dachte bei seiner Landung in der Guanabara-Bucht im Jahr 1502, bei dem Gewässer handele es sich um einen großen Fluss.

Vor 205 Jahren - 1. März 1815
Die 100 Tage von Napoleon I. brechen an: Der Ex-Kaiser hat Elba, den Ort seiner Verbannung, verlassen und landet an der südfranzösischen Küste. Bonaparte war am 6. April des Vorjahres zur Abdankung gezwungen worden, jetzt will er die Macht zurück. Das Intermezzo scheitert schließlich im Juni in der Schlacht bei Waterloo.

Vor 100 Jahren - 1. März 1920
Das Königreich Ungarn stirbt: Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs fiel das Habsburgerreich auseinander, Österreichs Kaiser Karl war auch Ungarns König. Im März 1919 erklärte sich Ungarn zur kommunistischen Räterepublik. Das ungarische Volk aber wollte seinen König zurück. Doch jetzt erklärt sich der neue Staatschef, Admiral Miklos Horthy, zum Reichsverweser Ungarns. Er lässt Karl und Ehefrau Zita festsetzen, versucht nach Überlieferungen gar, ihn zu ermorden. Karl, Vater von Otto von Habsburg, stirbt 1922 im Alter von 35 Jahren in der Verbannung in Madeira.

Vor 30 Jahren - 1. März 1990
64.000 Bürger haben im Februar die DDR verlassen, insgesamt eine Viertelmillion ist nach dem Mauerfall in den Westen übergesiedelt. Ungebrochen ist auch der Massenansturm von Besuchern und Pendlern. Ostdeutsche überfluten täglich West-Berlin, füllen Verkehrsmittel, Geschäfte, Kinos und Bibliotheken.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 155 Jahren - 1. März 1865
"Die Stadtverordneten beschlossen, im Anschluß an eine desfallige Petition der Einwohner von Heisterschoß, Happerschoß, Seligenthal und Caldauen, gerichtet an den hiesigen Landrath Herrn Wülffing, um baldige Ausbauung des Weges von Heisterschoß über Happerschoß, Weingartsgasse, Seligenthal, Caldauen, Stalberg nach Siegburg und von Weingartsgasse nach Allner, eine gleiche Bittschrift abzusenden und erklärte sich bereit, die Kosten der zur baldigen Ausführung empfohlenen Vermessung der Strecke von Stalberg bis auf die Grenze von Caldauen zu tragen."

 
 
Vor 105 Jahren - 1. März 1915

"Da ich am Morgen starke rheumatische Schmerzen an meinen Füßen spürte und sehr schlecht auftreten konnte, meldete ich mich krank." So beginnt der Tagebucheintrag von Paul Löwenich am Montag, dem 1. März 1915. Seit seinem Notabitur am Siegburger Gymnasium ist der junge Mann zur Westfront abkommandiert, wo er kurz vor Ende des 1. Weltkriegs an der Somme den Tod finden wird. Wir veröffentlichen seine Lebenschronik im Tagesverlauf.
Löwenich vermerkt weiter: "Der Arzt, der noch ganz jung war, verschrieb mir Schonung bis zum Abmarsch nach Corteville, das heißt anders genannt, Befreiung vom Übungsplatz. Bei der Postverteilung erhielt ich ein Paket den Honig von Hause und ein Paketchen von Laufenberg mit Eiern, Käse, Zucker, Tee, Apfelsinen, Zitronen, Kerzen und Schokolade. 10 Min. nach 5 Uhr war Abmarsch. Da ich vorher meine Füße ausgeruht hatte, konnte ich kaum gehen. Ich humpelte bis zum Sammelplatz des Bataillons und erklärte aber dann dem Feldwebel, nicht mehr gehen zu können. Dieser schickte mich zur Bagage, und so fuhr ich bis nach Corteville. Auf der Fahrt war einer meiner Füße erkaltet, und ich spürte keine Schmerzen mehr. Doch als meine Füße sich erwärmt hatten, ging der Tanz los. Ich nahm mir vor, bis zum Kanal mitzulaufen, um dann mit der ersten besten Feldküche wieder herunter zu fahren, doch ich hatte wieder einmal Schwein, denn wir kamen gerade in die Unterstände am Kanal. Ich bekam einen schönen, doch ein wenig nassen Unterstand. Dann legten wir die Zeltbahn unter uns. Als ich gerade mit meiner Abendmahlzeit beginnen wollte, rief mich mein Gruppenführer Gefreiter Fuchs zu sich in seinen Unterstand. Dieser war ganz trocken und schon mit glatten Brettern, auf denen Stroh lag, belegt. Die Nacht schlief ich dann auch den Schlaf des Gerechten."

 
 
Vor 60 Jahren - 1. März 1960

"Muß das sein?" fragt die "Siegburger Zeitung":

Teil 1: "Man klagt, daß die Siegburger Hauptpost bereits einige Minuten vor 18 Uhr die Pforten schließt und keinen mehr hineinläßt, trotzdem offizieller Schluß um 18 Uhr ist. Aber wahrscheinlich ist der Goldmedaillenträger und schnelle Skiläufer Georg Thoma aus Hinterzarten - von Beruf Briefträger - Anreger dieser großen Eile?"

Teil 2: "Braschoß gehört schon seit längerem zu Siegburg und die Einwohnerschaft nimmt so stark zu, daß die Kirche vergrößert werden soll. Vielleicht denkt die Bundespost mal daran, in diesem 500 Seelen zählenden Dorf eine Poststelle einzurichten, damit die Einwohner nicht mit jedem Paket und jeder Postanweisung zwei Kilometer weit nach Birk laufen müssen. Adel legt Verpflichtungen auf, und Braschoß ist kein Dorf mehr, sondern das zukünftige Villenviertel von Siegburg."

Teil 3: "Bitten Sie keinen städtischen Arbeiter, er möge morgens bei Eis auf dem Markt Streugut legen. Seine Antwort lautet: Tun Sie es selbst."

 
 
Vor 10 Jahren - 1. März 2010

Schwer gewütet hat Sturmtief Xynthia am gestrigen Sonntag. Die Siegburger Wehr verzeichnete zwischen 12.45 Uhr und 20.30 Uhr allein 54 Einsätze. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern fegte das Tief über die Kreisstadt hinweg. Dächer hoben ab, Ziegel stürzten zu Boden, Gerüste und Bauzäune wackelten. Äste und Bäume knickten wie Streichhölzer um, blockierten Straßen, Wege und Schienennetze. Am Siegburger Bahnhof ging zeitweise gar nichts mehr: "Zugverkehr eingestellt" hieß es am Sonntagnachmittag. Eine Meldung jagte die nächste. Zeit zum Durchatmen blieb den Einsatzkräften nicht. An der Industriestraße wirbelte Xynthia Reste der in der vergangenen Woche abgebrannten Holzhandlung durch die Luft, an der RWE-Station am Bahnweg kippte ein Baum auf die Umfassungsmauer der Anlage. Auf der Siegbrücke nach Sankt Augustin-Buisdorf knickte eine Ampel um und versperrte die Fahrbahn. Im Kaldauer Feld stürzte krachend ein größerer Baum um, zum Schrecken von vier Unentwegten, die nebenan ihre Drachen steigen ließen. Das ging zeitweise aber nur durch gegenseitiges Festhalten. Trotz allem kam Siegburg auch dieses Mal glimpflich davon, blieb es doch ausschließlich bei Sachschäden. Vorsorglich hatten Kräfte des Ordnungsamtes die Wege am Michaelsberg und den Aufgang über die Bergstraße gesperrt. Auch wenn Xynthia inzwischen Richtung Ostsee abgezogen ist, lässt sie den Einsatzkräften auch heute noch jede Menge Arbeit zurück. "Wir haben gestern nur das Nötigste machen können", erzählt Feuerwehrmann Hans-Werner Brensing. "Die Aufräumarbeiten dauern noch einige Tage an." Auch an der Ilse-Hollweg Brücke unterhalb des Michaelsberges hinterließ Sturmtief Xynthia ihre Spuren. Ihren heftigen Böen vermochte ein Baum nicht zu trotzen, stürzte auf die Brücke über den Mühlengraben und begrub dabei das Geländer unter sich. Die Feuerwehr sperrte den Zugang zur Brücke mit Flatterband ab.

 
 

Öffnungszeiten:



Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale


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Notdienste/Wichtige Rufnummern:



Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Markt-Apotheke, Wilhelm-Hamacher-Str. 5 , Troisdorf, Tel.: 02241/7 24 11 (01.03. 09:00 bis 02.03. 09:00)
Rosen-Apotheke, Niederpleiser Straße 48 , St. Augustin, Tel.: 02241/34 20 40 (01.03. 09:00 bis 02.03. 09:00)

Montag:
Antonius Apotheke, Schulstr. 25 , St. Augustin, Tel.: 02241/33 45 10 (02.03. 09:00 bis 03.03. 09:00)
 

Kinoprogramm Sonntag, 1. März:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Enkel für Anfänger: 17:30 Uhr, 20:00 Uhr
Lassie - Eine abenteuerliche Reise: 15:00 Uhr, 17:30 Uhr
Die Fantastische Reise des Dr. Dolittle: 15:00 Uhr
Jumanji 2 - The Next Level: 20:00 Uhr
Vier zauberhafte Schwestern: 15:00 Uhr
Nightlife: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Brahms - The Boy 2: 19:00 Uhr
Sonic the Hedgehog: 11:15 Uhr, 12:15 Uhr, 15:00 Uhr, 17:30 Uhr
Fantasy Island: 21:00 Uhr
Die Heinzels - Rückkehr der Heinzelmännchen: 11:00 Uhr
Nightlife: 14:50 Uhr, 20:15 Uhr
Lassie - Eine abenteuerliche Reise: 11:45 Uhr, 15:00 Uhr, 17:40 Uhr
Die Fantastische Reise des Dr. Dolittle: 12:15 Uhr
Ruf der Wildnis: 14:50 Uhr, 17:40 Uhr, 20:20 Uhr
Baba Yaga: 17:30 Uhr OmU
Onward - Keine halben Sachen: 15:00 Uhr
Die Eiskönigin 2: 12:00 Uhr
Bad Boys for Life: 20:00 Uhr
Der Unsichtbare: 17:15 Uhr, 20:10 Uhr
Little Women: 14:45 Uhr
Das geheime Leben der Bäume: 11:30 Uhr
The Gentlemen: 17:30 Uhr, 20:20 Uhr
Chaos auf der Feuerwache: 12:45 Uhr, 14:45 Uhr, 16:50 Uhr, 20:30 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)
Mitarbeit
Hanna Hofmann, Björn Langer