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Siegburg - Logo 19. Juni 2011  
 
Marcel Charpantier und der Siegburger Gefängniswärter Theo Schmitz

Licht in der Finsternis

Siegburg. Ein junges Gesicht schaut uns an. Es ist Marcel Charpantier. Hingerichtet sechs Tage nach seinem 20. Geburtstag am 23. August 1944. Der Luxemburger hatte nicht für Nazi-Deutschland in den Krieg ziehen wollen, man steckte ihn ins Siegburger Gefängnis, zu rund 500 politischen Häftlingen aus ganz Westeuropa. Er ist zu lebenslanger Haft verurteilt. Alles ändert sich, als in seiner Heimat ein hochrangiger Vertreter des NS-Regimes bei einem Anschlag stirbt. Die Wut der braunen Machthaber kennt keine Grenzen. Als Rache für den Anschlag müssen Luxemburger sterben - egal wie, egal wo. Man kam auf Charpantier, er wird zusammen mit den ebenfalls an der Luisenstraße inhaftierten Landsleuten Jean Bück und Camille Körner hingerichtet. Am Ulrather Hof fallen die Schüsse. Dort erinnert die Stadt jedes Jahr im August an die drei jungen Männer, nach ihnen sind die Straßen rund um die JVA benannt. Und eben diesem Schriftzug "Marcel-Charpantier-Straße" ist es zu verdanken, dass die Stadt in den Besitz einer Kopie des oben abgebildeten Totenzettels kam...
Es ist ein paar Jahre her, da stattete Theo Schmitz aus dem westfälischen Schmallenberg seiner Heimatstadt Siegburg einen Besuch ab. Der betagte Herr, im Sommer wird er 92, hatte Verwandte besucht, als er auf dem Rückweg ins Sauerland die Luisenstraße entlangfuhr und im Augenwinkel das Straßenschild mit dem Namen des getöteten Luxemburgers las. "Charpantier, das kenne ich irgendwoher", murmelte er vor sich hin und kramte daheim im Nachlass seines Vaters. Da lag er: Der Totenzettel mit dem Konterfei von Marcel Charpantier. Der Vater, Theo Schmitz senior, hatte ihn bis zu seinem Tode bei sich getragen! Des Rätsels Lösung: Schmitz war 1944 Gefängniswärter in Siegburg, hatte in dieser Funktion auch mit den drei Luxemburgern zu tun. Aber warum der Totenzettel - wahrscheinlich angefertigt von Charpantiers Familie kurz nach dem Ende des Krieges - in der Tasche eines vermeintlichen Gegenspielers? Waren die Wärter für die Gefangenen nicht das personifizierte Böse? Wohl nicht alle. Schmitz jun., 1944 selbst in Kriegsgefangenschaft, berichtet, dass der Vater den Totenzettel einst von einem Vertreter der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Nationalsozialismus) zugesteckt bekam. Schmitz erzählt über die Zeit nach 1945: "Die Mitglieder, das heißt ehemalige politische Gefangene der Siegburger Anstalt, feierten jedes Jahr etwa im Mai eine Wiedersehensfeier oder einen Kameradschaftsabend, zu dem mein Vater jedes Mal eingeladen wurde. Er wurde sogar abgeholt." Nie hätte der Vater über die Geschehnisse im Gefängnis während der Diktatur berichtet. Wie so viele machte Schmitz sen. das Erlebte ausschließlich mit sich aus. Daher ist auch nicht zu bestimmen, was genau am Tage der Exekution, am 23. August 1944, passierte. Schmitz jun. schildert das Wenige, das sein Vater sagte: "An einer Exekution hätte sich mein Vater nicht beteiligen dürfen, Derartiges stand nicht in seiner Dienstanweisung, darauf berief er sich." Bekam er deshalb später den Totenzettel? Eine Art Ehrung dafür, dass er sich weigerte, die tödlichen Schüsse abzufeuern? Stadtarchivarin Dr. Andrea Korte-Böger will das nicht ausschließen. "Es wird erzählt, dass viele der im Gefängnis Beschäftigten am Tag der Erschießung nicht zum Dienst erschienen."
Theo Schmitz jun. hat aufgeschrieben, was er weiß. Seinen Bericht finden Sie in der aktuellen Ausgabe der "65er Nachrichten" auf Seite 48. Die städtische Seniorenzeitschrift wurde gerade allen Siegburgern über 65 kostenlos zugestellt, auch im Rathaus gibt es noch Exemplare.

 
 
Kimono-Gruppe aus Yuzawa im Stadtmuseum

Deutschland trifft Japan

Eigentlich sollte es dieses Jahr nach Yuzawa gehen. Zusammen mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft wollten die Husaren Schwarz-Weiß als Kulturbotschafter ins Land der aufgehenden Sonne reisen. Dann kam das Erdbeben, die Reise wurde abgesagt. Jetzt läuft es anders - beziehungsweise andersherum. Zum 150-jährigen Jubiläum der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan reist die Kimono-Gruppe "Muratake" aus Yuzawa in die Kreisstadt. Übermorgen, Dienstag, 21. Juni, 19 Uhr, treten die Damen im Forum des Stadtmuseums auf. Zur fernöstlichen Show gehört auch die Begleitung durch einen Samurai. Die Zuschauer dürfen sich freuen - die Gruppe wird seit Jahren bei internationalen und nationalen Wettbewerben mit vielen Preisen ausgezeichnet. Deshalb lässt sich Ehrengast Kiyoshi Koinuma, Generalkonsul Japans, das Spektakel nicht entgehen. Der Eintritt ist frei, es werden Spenden für die Erdbebenopfer erbeten.

 
 
Neuer Chefarzt am Helios-Klinikum

Dr. Raum übernimmt

Siegburg. Das Helios-Klinikum Siegburg hat einen neuer Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie: Dr. med. Marcus R. Raum (43) hat am Mittwoch seine Arbeit aufgenommen. Dies sei "ein weiterer wichtiger Schritt zur Neuausrichtung der Abteilung", betonte die Klinik in einer Erklärung. Der gebürtige Kölner studierte in seiner Heimatstadt und begann dort seine ärztliche Tätigkeit am Lehrstuhl für Chirurgie der Universität. Seit 2004 war Dr. Raum zunächst in den Niederlanden am Universitätsklinikum Groningen als Traumatologe tätig, die letzten beiden Jahre als Leitender Oberarzt der Gesamtchirurgie des Universitätsklinikums. Als sogenannter "Chef de Clinique" hat er viel Erfahrung mit der Leitung und Organisation einer chirurgischen Klinik gesammelt. Seine medizinischen Felder neben der klassischen Polytrauma- und Frakturversorgung sind vor allem die arthroskopische Chirurgie sowie Schulter-, Ellenbogen- und Wirbelsäulenchirurgie. Computernavigation verkürzt die OP-Dauer und erhöht die Präzision. Dr. Raum beherrscht die prothetische Versorgung der Hüfte und der Schulter sowie die Kreuzbandchirurgie und schulterstabilisierende Eingriffe. Durch seine langjährige unfallchirurgische Tätigkeit kann er einen ausgesprochen umfangreichen OP-Katalog vorweisen. Der neue Chef-Mediziner am Helios: "Ich freue mich sehr auf das Klinikum Siegburg und als gebürtiger Kölner auf meine Heimat. Ich sehe das Potential des Klinikums und mich reizt der Ausbau der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie." Im Bereich der Endoprothetik wurde zur Unterstützung bereits zum 1. April der Orthopäde Dr. med. Norbert Moos eingestellt.

 
 
Nach 15 Jahren wieder Bezirksliga

Erfolgreiche Kaldauer

Siegburg. Auf eine erfolgreiche Saison können die Jungs der C1-Jugend des SSV Kaldauen zurückblicken. Unter Trainer Ralf Knauf und Daniel Breuer holten sie Platz 3 in der Meisterschaft der Sondergruppe hinter FV Bad Honnef und Mondorf-Rheidt und sicherten damit ihrem Verein nach 15 Jahren erstmals wieder die Qualifikation zur Bezirksliga. 83:19 lautete die eindrucksvolle Tordifferenz. Auch in der Hallenkreisrunde gab es am Ende einen beachtlichen 3. Platz für die Spieler des Jahrgangs 1996. Unser Bild zeigt in der oberen Reihe (v.l.) Ralf Knauf, Felix Hens, Max Müller, Daniel Oberst, Marius Knauf, Michael Felber, Marvin Janke, Ferit Cihan, Maik Weitz, Daniel Breuer; untere Reihe: Yasin Kursunluoglu, Julian Fuhrmann, Fabian Brünighaus, David Reudenbach, Marius Heidrichs, Philipp Hentschke und Sebastian Goslinowski.

 
 
"Schäng Bum" fliegt morgen ein

Kölscher Live Act

Siegburg. Das hat der Wolsdorfer Kirmes gefehlt - ein Live Act, der zum Mitschmettern einlädt. Kurzfristig konnte für morgen, 19 Uhr, die Kölsche Band "Schäng Bum" engagiert werden. Ihr abendfüllender Auftritt orientiert sich an den regionalen Größen erwärmender Sangeskunst. "Schäng Bum" spielt "Kölsche Leeder für et Hätz von Ostermann bis Bläck Fööss". Mitsingen ausdrücklich erwünscht! Zu kölschem Liedgut lädt der Junggesellenverein und Männerreih Rosenhügel an die Cocktailbar. Voraussichtlich letztes Lied der Band: Niemals geht man so ganz...
Foto : Schäng Bum spielt Kölsche Lieder.

 
 
Jetzt im ehemaligen VdAK-Gebäude

Umzug Jobcenter

Siegburg. Die Siegburger Geschäftststelle des Jobscenters Rhein-Sieg ist nach dem Umzug über das Wochenende ab morgen an neuer Adresse im ehemaligen VdAK-Gebäude in der Frankfurter Straße 84 zu erreichen. Sprechstunde wie gewohnt ab 14 Uhr.

 
 

Heute in Siegburg:

9 Uhr, St. Dreifaltigkeit:: Heilige Messe mit anschließender Pfarrprozession

ab 10 Uhr, Jakobstraße: Wolsdorfer Kirmes

10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum: Ausstellungen Uta Rings, "Drei Lilien für die Damen von Nidau" (Malerei)

10.30 Uhr, Abtei: Pontifikalamt mit Kardinal Meisner (Foto)

17 Uhr, Musikschule in der Humperdinckstraße: Klavierabend mit Gotthard Kladetzky, Werke von Franz Liszt zum 200. Geburtstag.

ab 19 Uhr, Luisenstraße 80: Videokunst des deutsch-chinesischen Künstlers André Chi Sing Yuen in der Kunst- und Ausstellungshalle

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Der Tag heute:

Sonntag, der 19. Juni, der 170. Tag in 2011

Wetter: Hat Margareta keinen Sonnenschein, dann kommt das Heu nie trocken ein". Oh wei, sieht nach ner miesen Ernte aus. Heute wird's nass, nur 17 Grad.

 

Sonnenuntergang: 21.47 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5.18 Uhr
Mondaufgang morgen: -- Uhr
Monduntergang morgen: 10.29 Uhr

Heilige und Namenstage: Margareta (von Antiochien, starb um 305), auch: Marina; Bernulf (von Utrecht, Bischof, starb 1054), auch: Bernold.

Geburtstag: Blaise Pascal (1623-1662), französischer Mathematiker, Physiker, Schriftsteller und Philosoph, nach ihm ist die Einheit zur Messung des Drucks benannt; Gustav Benjamin Schwab (1792-1850), Schriftsteller, bekannt durch die von ihm zusammengestellten und nacherzählten "Schönsten Sagen des klassischen Altertums"); Samuel Colt (1814-1862), amerikanischer Erfinder des gleichnamigen; Gottfried Keller (1819-1890), schweizerischer Dichter ("Der grüne Heinrich"); Edgar Degas (1834-1917), französischer Maler; Herbert Marcuse (1898-1979), deutsch-amerikanischer Philosoph ("Der eindimensionale Mensch"), einer der wichtigsten Vertreter der "Frankfurter Schule" mit großem Einfluss auf die Studentenbewegung und die Neue Linke Ende der 1960er Jahre; John Heartfield (1891-1968), Maler und Grafiker, Pionier der politischen Fotomontage; Heinz Oskar Wuttig (1907-1984), Drehbuchschreiber ("Der Forellenhof", "Alle meine Tiere", "Die 1.000 Augen des Dr. Mabuse"); Karl-Herbert Scheer (1928-1991), Science-Fiction-Autor ("Perry Rhodan"); Gena Rowlands (1936), amerikanische Schauspielerin, bekannt durch Rollen in Filmen von Ehemann John Cassavetes ("Eine Frau unter Einfluß", "Gloria"); André Glucksmann (1937), französischer Philosoph; Karl Moik (1938), Musikantenstadlmoderator; Horst Haitzinger (1939), populärer Karikaturist; Vaclav Klaus (1941), tschechischer Politiker, seit 2003 Präsident der Republik; Radovan Karadzic (1945), serbischer Kriegsverbrecher und Ex-Präsident; Nina (1945-2005), Sängerin im Duo "Nina & Mike ("Paloma Blanca"; "Fahrende Musikanten"); Maren Kroymann (1946), Schauspielerin ("Vera Weskamp"); Bernie Leadon (1947), amerikanischer Sänger und Gitarrist, spielte zunächst bei den "Flying Burrito Brothers", gründete 1972 mit Glenn Frey, Don Henley und Randy Meisner die "Eagles"; Salman Rushdie (1947), in Indien geborener britischer Schriftsteller, der sich durch seinen Roman "Die Satanischen Verse" den Zorn des Despoten Ayatholla Khomeini und einen Mordaufruf einhandelte, die "Satanischen Verse" bezeichnen einen Lebensabschnitt in der Biographie von Mohammed; Rushdies Roman erschien 1988 und handelt von indischen Immigranten in Großbritannien; Allen Collins (1952), amerikanischer Gitarrist bei Lynyrd Skynyrd ("Sweet Home Alabama"); Kathleen Turner (1954), amerikanische Schauspielerin ("Eine heißkalte Frau", "Die Ehre der Prizzis"); Anna Lindh (1957-2003), schwedische Politikerin und Ministerin, am helllichten Tage in einem Stockholmer Kaufhaus erdolcht, der Täter stammt aus dem rechtsradikalen Milieu und ist geistig gestört, das widerspricht sich keineswegs; Christian Wulff (1959), Bundespräsident; Björn Erland Daehlie (1967), norwegischer Skilangläufer, erfolgreichster Athlet in der Geschichte der Olympischen Winterspiele; Dirk Nowitzki (1978), Basketballprofi aus Würzburg, frischgebackener NBA-Champions mit seinen Dallas Mavericks.

Todestag: 1650: Matthäus Merian der Ältere, der schweizerisch-deutsche Kupferstecher und Verleger stirbt 56-jährig in Langenschwalbach; 1986: Coluche, der französische Komiker ("Brust oder Keule" mit Luis de Funes) stirbt 41-jährig bei Grasse bei einem Motorradunfall; allein seine Ankündigung, für das Präsidentenamt zu kandidieren, hatte ihn bei den Demoskopen auf 16 Prozent katapultiert; 1991: Jean Arthur, die amerikanische Schauspielerin ("Herr der Prärie"), eine der beliebtesten Komödiantinnen Hollywoods, stirbt 90-jährig im Kalifornischen Carmel; 1993: William Golding, der englische Literaturnobelpreisträger von 1983 ("Herr der Fliegen") stirbt 81-jährig in Cornwall; 2007: Klausjürgen Wussow, der Schauspieler („Schwarzwaldklinik“) stirbt 78-jährig in Rütersdorf bei Berlin; 2009: Jörg Hube, der Schauspieler und Kabarettist stirbt 65-jährig in München.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 75 Jahren - 19. Juni 1936
Schwergewichtsboxer Max Schmeling besiegt im New Yorker Yankee-Stadion vor 70.000 Zuschauern durch K.o. in der 12 Runde den Amerikaner Joe Louis. Die NS-Propaganda-Maschine wollte den Triumph über einen farbigen Boxer widerwärtig als Beweis "arischer" Überlegenheit ausschlachten. Doch Schmeling spielte nicht mit und verweigerte sich der Trennung von seiner tschechischen Frau Anny Ondra und von seinem jüdischen Manager.

Vor 50 Jahren - 19. Juni 1961
Das Emirat Kuwait wird unabhängig, nach 62 Jahren als britisches Protektorat.

Vor 35 Jahren - 19. Juni 1976
Schwedens König Carl Gustav XVI. heiratet die Heidelbergerin Silvia Sommerlath, die er 1972 bei den Olympischen Spielen in München kennengelernt hatte.

Vor 20 Jahren - 19. Juni 1991
Im Kroatien-Krieg beginnt die sechsmonatige Schlacht um Dubrovnik, das nachhaltig zerstört wird.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 100 Jahren - 19. Juni 1911
"Auf dem neuen Siegburger Friedhofe wurde heute morgen mit einer einfachen würdigen Feier das von Herrn und Frau Kommerzienrat Keller gestiftete herrliche Marmorkreuz der Gemeinde übergeben. Der neue Friedhof hat damit neben seiner wunderbar schönen Lage einen neuen Anziehungspunkt und künstlerischen Mittelpunkt erhalten, und die Stadt Siegburg, die aus alter Zeit so bedeutende Kunstschätze beherbergt, hat nun auch aus neuester Zeit ein Kunstwerk ersten Ranges gewonnen. Der Schöpfer des Werkes ist der Bildhauer Professor Ernst Müller aus Charlottenburg, rühmlichst bekannt durch sein Kaiserdenkmal zu Braunschweig. Auch seines neuesten Werkes, unseres Friedhofskreuzes, hat er sich in jahrelangen Studien und Arbeiten mit besonderer Liebe angenommen und hat sich selbst damit ein bleibendes und ihn hoch ehrendes Denkmal gesetzt. Die Kreuzgruppe baut sich auf einem ganz einfachen massigen fast würfelförmigen Sockel von poliertem schwedischen Granit auf. Drei Idealgestalten aus herrlichem Marmor, die christlichen Haupttugenden Glaube, Liebe und Hoffnung darstellend, gruppieren sich um ein monumentales Kreuz, in ruhigem geschlossenen edlen Linienzuge, einfach und natürlich und doch von packender Wirkung. Die Gestalt des Glaubens ist demutsvoll am Fuße des Kreuzes ins Knie gesunken, die himmlische Liebe in wunderbar schöner Verkörperung ist gleichsam vom Himmel herabgeschwebt und zwischen beiden Gestalten, wie ihrem Bunde entsprossen, strebt die Hoffnung, vom Glauben gestützt, von der Liebe emporgehoben. Das Kreuz selbst ist in edelster Form gehalten, mit kurzen Seitenflügeln, aber um so kräftiger in der Tiefe, in richtiger Empfindung für die Geschlossenheit der Umrisslinie der ganzen Gruppe. Der ideale Schwerpunkt des Ganzen liegt in dem Kranze der ausdrucksvollen Köpfe und Oberkörper, die den Kreuzesstamm harmonisch umgeben." (Siegburger Kreisblatt) Foto (Korte-Böger): Das Friedhofskreuz im Jahr 2010.

 
 
Vor 100 Jahren - 19. Juni 1911

Das neue Kreuz auf dem neuen Nordfriedhof findet allseitige Anerkennung: "Von welchem Standpunkt aus auch der Beschauer das Kunstwerk betrachtet, immer erscheint es ihm in anmutig schöner Umrißlinie. Der wunderbar klare, feinkörnige fast aderlose weiße Marmor stammt aus Servezza, dem besten Bruch aus der Gegend von Carrara. Er ist auch für das rauhere nördliche Klima bewährt und bedarf keiner Verpackung während des Winters, wodurch sonst so manches schöne Denkmal für viele Monate des Jahres entstellt wird. Bei sorgfältiger Pflege wird ihm eine lange Dauer beschieden sein. Und zur Pflege gehört ja so wenig, ein tüchtiges Abspritzen und Abreiben mit klarem Wasser im Frühjahr vom Winterschmutz, im Frühsommer vom klebrigen Blütenstaub und im Herbst vom Staube des Sommers. Möge das nun glücklich vollendete Werk der Bürgerschaft Siegburgs zur dauernden Freude und Erhebung gereichen und möge es noch in fernen Zeiten Zeugnis ablegen vom Kunstsinn und Opfermut seiner Stifter und von der hervorragenden Kunst seines Schöpfers." (Kreisblatt)

 
 
Vor 95 Jahren - Juni 1916

"Die städtische Badeanstalt ist von Donnerstag, den 29. Juni bis Sonntag, den 2. Juli einschließlich geschlossen, da in dieser Zeit der Mühlengraben zwecks Verunreinigung abgelassen wird. Der Bürgermeister, Plum." Foto: Mühlengraben um 1910

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale

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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:

Heute: St.Rochus Apotheke, Hauptstraße 53, Siegburg, Tel. 381855
ab 22 Uhr: Apotheke in der Wilhelmstraße, Wilhelmstraße 14, Troisdorf, Tel. 7 54 99

Morgen: Stallberg Apotheke, Zeithstraße 311, Siegburg, Tel. 385980
ab 22 Uhr: Alte Apotheke, Kölner Straße 94-96, Troisdorf, Tel. 76235

Dienstag: Adler Apotheke, Kaiserstraße 126,Siegburg, Tel. 52740
Ab 22 Uhr: Markt Apotheke, Wilhelm-Hamacher-Straße 5, Troisdorf, Tel. 72411

 
 

Kinoprogramm Sonntag, 19. Juni:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Hangover 2 : 15 Uhr, 20:15 Uhr
Kung Fu Panda 2 : 12:30 Uhr, 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten : 12 Uhr, 17:15 Uhr
Rio : 12:30 Uhr
Wasser für die Elefanten : 17:30 Uhr
X-Men: Erste Entscheidung : 14:45 Uhr, 20 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Eine Insel namens Udo : 15:15 Uhr, 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Fremd Fischen : 11:30 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Gregs Tagebuch 2: Gibt's Probleme? : 11:30 Uhr, 15 Uhr
Hangover 2 : 11:30 Uhr, 14:45 Uhr, 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Honey 2 : 15 Uhr
Klitschko : 20:30 Uhr
Kung Fu Panda 2 3D (3D) : 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr, 14:45 Uhr, 15:15 Uhr, 16:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Lord of the Dance 3D (3D) : 11:30 Uhr
Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten 3D (3D) : 15 Uhr, 17:15 Uhr, 20:15 Uhr
Rio 3D (3D) : 11:30 Uhr
X-Men: Erste Entscheidung : 17:30 Uhr, 20:15 Uhr

 

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