Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 08.03.2011

Der Rosenmontagszug - ein echtes Karnevalsmärchen

Kostüme um Sonnenbrille aufgerüstet



Siegburg. "Wie im Märchen" - nicht nur Motto der diesjährigen Session, sondern auch Programm beim gestrigen Rosenmontagszug. Denn der war ein echtes Karnevalsmärchen. Die Sonne strahlte satt vom wolkenlosen Himmel. Statt mit Handschuhen und Schal - so im letzten Jahr - rüsteten die Narren ihre Kostüme um Sonnenbrille und Cappi auf. Tausende Jecke strömten bei zweistelligen Temperaturen zum großen Rosenmontagszug in die City. Mit 2.000 Teilnehmern, 24 Wagen und reichlich Fußgruppen schlängelte sich der 3,7 Kilometer lange närrische Bandwurm rund vier Stunden von der Luisenstraße bis zum Kaiser-Wilhelm-Platz. Kamelle flogen reichlich. Überall lachende Gesichter und kölsche Tön. Eindrücke vom Siegburger Zug, festgehalten von Oswald Berwian und Ursula Thiel, unter diesem Link.
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Friedliche Party, fleißige Helfer

77,77 cbm Abfall



Siegburg. Die Innenstadt gestern Nachmittag - ein buntes Narrenmeer. Tausende Karnevalsbegeisterte feierten Rosenmontag in der Fußgängerzone, auf dem Markt und in den umliegenden Straßenzügen. Alle ausgelassen und gut gelaunt. Weder Polizei noch Feuerwehr meldeten größere Einsätze. Die Kombination aus Karneval und Sonne satt sorgte offensichtlich überall für gute Laune! Allerhand zu tun nach dem großen Umzug hatten allerdings die Bediensteten des städtischen Baubetriebsamtes. Für sie galt es, die Outdoor-Partymeile nach dem Rosenmontagszug von Kamelleresten und Abfall zu befreien. 77,77 Kubikmeter Müll - die Schnapszahl passt zum Anlass- hatten die Jecken hinterlassen. 37 fleißige Helfer waren mit Kehrmaschinen, eine stellte die Nachbarstadt St. Augustin leihweise zur Verfügung, Transportern und Anhängern im Einsatz. Dabei spielte ihnen das Kaiserwetter in die Karten: Mit viel Sonne geht die Arbeit nicht nur leichter von der Hand, auch lassen sich Bonbons, Papierchen und Co auf trockenem Boden sehr viel einfacher entfernen. Bei Frost und Schnee war das im letzten Jahr um einiges mühsamer.

Rosa Fee im grünen Zauberwald

Mottogerechtes Outfit



Siegburg. Rosa Fee im Zauberwald. Mottogerechter hätten sich diese Siegburger Karnevalsjecken nicht verkleiden können. Die zarte rosa Elfe strahlt am oberen Markt mit ihrem Papa um die Wette! Und der ist ganz schön grün, nicht nur hinterm Ohr! Perfektes Outfit, gelungene Verkleidung, passend zur Märchensession! Ein Video mit den besten Impressionen vom Rosenmontag hat Rhein-Sieg-TV zusammengestellt. Sie finden es unter folgendem Link:
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Hingerm Wolsbersch fäng de Dschungel ahn

Langhals-Giraffen und grüne Würmer



Siegburg. Sind sie nicht schön? Die rot-weißen Clowns aus Wolsdorf? Im Verbund mit allerhand "Tierzeug", darunter Giraffen und grüne Würmer, zogen sie am Sonntag durch ihr Veedel. Da tanzte der Bär, oder waren es gleich zwei (siehe Foto-Strecke)! Und für all diejenigen, die es noch nicht wussten: "Hingerm Wolsbersch fäng de Dschungel ahn". Um dorthin zu kommen, muss man nicht immer ein (Super)-Star sein! Familie Jonitz hielt einige Eindrücke vom Wolsdorfer Zug für uns im Bild fest.
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Konfetti-Regen bei Sonnesching

Märchenwald Stallberg



Siegburg. Konfetti-Regen bei strahlendem Sonnesching am Samstag auf dem Stallberg. Auch hier waren die Jecken los. Raderdoll, bunt und knatschverdötscht zogen sie durch die Straßen. "Ganz Stallberg ist ein Märchenwald, wo Feste feiern Jung und Alt", so leuchtete es von einem zum Märchenschloss präparierten Wagen. Stimmt! Schauen Sie selber! Mit seiner Kamera auch hier für uns unterwegs: Oswald Berwian!
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Siegburg ohne seine Mönche ist wie Rom ohne seinen Papst

Unterschriftenaktion verlängert



Siegburg. Gleich mehrere Jecken hatten es sich zum Thema gemacht: Siegburg ohne Abtei - das geht gar nicht. "Siegburg ohne seine Mönche ist wie Rom ohne seinen Papst", war es in großen Lettern auf einem Wagen zu lesen. Die Abtei muss erhalten bleiben, darüber besteht Einigkeit. Mit einem Aufruf, sich durch einen Eintrag in Unterschriftslisten für die Erhaltung des Michaelsberges als geistliches Zentrum einzusetzen, hatte sich der Kreiskatholikenrat an alle Bürger gewandt ("siegburgaktuell" berichtete). Die Aktion stieß auf große Resonanz. Weil immer noch weitere Personen die Initiative unterstützen wollen, wird die Kampagne jetzt um einen Monat verlängert, und zwar bis zum 31. März. Allerdings liegen die Listen nur noch im Treffpunkt "Kirche am Markt", Griesgasse 2 (Haus Zum Winter), aus. Der Treffpunkt ist montags bis freitags zwischen 11 und 17 Uhr und samstags von 11 bis 14 Uhr geöffnet. Ruth Kühn, die Vorsitzende des Kreiskatholikenrates, ruft "alle Sympathisanten der Abtei" auf, den "Endspurt" zu nutzen.

Auch im Kaldauer Zug ist die Abtei Thema

"Maat et joot"



Siegburg. Der Nachwuchs der katholischen Liebfrauengemeinde Kaldauen hat schon jetzt Abschied vom Konvent der Benediktiner auf dem Michaelsberg genommen. "Bye, bye, my Mönch" war auf einer Tafel zu lesen, die als Mönche verkleidete Jugendliche und junge Erwachsene im Kaldauer Karnevalszug vor sich her trugen. Denn mit der Auflösung der Mönchsgemeinschaft geht eine mehrere Jahrhunderte alte Verbindung zwischen dem Kloster und dem ehemals landwirtschaftlich strukturierten Stadtteil zu Ende. Lange Zeit waren die Benediktiner Eigentümer eines Bauernhofes im Unterdorf, den Abtshof. Von diesem Anwesen ist heute kein Stein mehr zu sehen, lediglich die Straßenbezeichnung "Am Abtshof" erinnert an das frühere Engagement der Mönche in Kaldauen. Aber die Kontakte blieben bestehen. So bereitete Pater Reginhard von der Abtei die Katholiken durch mehrere Predigten geistlich auf die Weihe der Liebfrauenkirche am 7. Mai 1959 vor. Und 37 Jahre später weihte Abt Placidus Mittler dort die neue Orgel ein. Aber auch so manchen Gottesdienst zelebrierten die Patres vom Berg im Kaldauer Gotteshaus. Immer wieder zog es junge Christen von Kaldauen auf den Berg, wenn dort entsprechende Veranstaltungen angeboten wurden. Das alles ist nun bald Geschichte. "Macht et jod" ist der Wunsch der Kaldauer an die Brüder und Patres, die sich nun bald in alle Winde verstreuen. Foto: Ulrich Tondar

Närrische Streitmacht erstürmt die Kaserne

Wachbataillon gibt auf



Siegburg. Da macht selbst die Bundeswehr nichts mehr. Nachdem Prinz Wolfgang III. mit seiner Siegburgia Marlies I. bereits nach hart umstrittenen Song-Contest vergangene Woche die Macht über Stadtsäckel und -schlüssel erkämpft hatten, setzten die jecken Oberhäupter am Wochenende ihren Triumphzug auf dem Brückberg fort. Keine Chance für das Wachbataillon, zu stark die närrische Streitmacht! Wolfgang III. und Marlies I. erstürmten samt Gefolge die Kaserne. Unser Foto (Oswald Berwian): Die Kommandeure geben auf. Handschlag in Frieden bei der Kasernenerstürmung!

An Wieverfasteloovend hatte der Prinz nur was zum Lutschen

Klappe halten!



Siegburg. Klare Ansage an Wieverfasteloovend: Klappe halten! Damit es damit klappt, bekam Prinz Wolfgang III. bei der Sitzung der Fidelen Deichhäuserinnen, die seit dem Ende des "Frankfurter Hofs" ein Stückchen weiter über die Sieg in Buisdorf stattfindet, einen Schnuller zugesteckt. Da hatte er was zu lutschen, während die Wiever feierten. Nicht anders erging es Wolfgang III. bei der Sitzung der DKG Sonnenschein 1931: "Prinz Sprachlos!" Foto: Oswald Berwian

Punkt 11.11 Uhr gab es an Rosenmontag eine tolle Überraschung

100 - der Prinz kütt!



Siegburg. 100. Geburtstag an Rosenmontag: Wer kommt da Punkt 11.11 Uhr zum Gratulieren? Klar doch, Prinz Wolfgang III. und Siegburgia Marlies I. Eine tolle Überraschung für Jubilarin Anna Langweg im "Haus zur Mühlen". Den Prinzenorden gab es dazu. Als die Seniorin das Licht der Welt erblickte, feierte das Siegburger Karnevalskomitee gerade mal sein 50. Jubiläum. Foto: Owald Berwian.

Mit Allradantrieb zur jecken Front

Ein Wolf für Wolfgang!



Siegburg. Mit Allradantrieb zur jecken Front: Aufstellung nahm der Rosenmontagszug wie üblich auf dem Kasernengelände der Bundeswehr an der Luisenstraße. Was liegt näher, als das Prinzenpaar mal gerade am närrischen Gefolge vorbeizukutschieren, sozusagen zur närrischen Truppenabnahme. Im Bundeswehr-Geländewagen von Mercedes. Mit dem sinnigen Typennamen Wolf. Ein Wolf für Wolfgang III. Foto: Oswald Berwian.

Überfall auf Mc Donald's

Polizei ermittelt


Siegburg. Während die Karnevalsfeiern zwischen Weiberfastnacht und Rosenmontag äußerst friedlich abliefen, erlebten die Mc-Donald's-Mitarbeiter der Nachtschicht heute morgen eine böse Überraschung. Um 2.50 Uhr betraten zwei maskierte Täter das Schnellrestaurant am Europaplatz. Unter Vorhalten einer Schusswaffe zwangen sie den Schichtleiter zur Herausgabe der Tageseinnahmen. Die Polizei ermittelt.

Von der Straße auf den Bürgersteig gerutscht

Motorroller erfasste Seniorin


Siegburg. Ein Verkehrsunfall mit drei Verletzten ereignete sich gestern Nachmittag um 14.45 Uhr auf der Weierstraße. Beim Anfahren hatte ein Sankt Augustiner die Kontrolle über seinen Motorroller verloren. Der 19-Jährige und seine drei Jahre jüngere Sozia stürzten auf die Fahrbahn, das Gefährt rutschte auf den Bürgersteig. Dort erfasste es eine 85-jährige Siegburgerin. Während der Rollerfahrer ohne Blessuren davon kam, zogen sich die Seniorin sowie seine Beifahrerin leichte Verletzungen zu, die hinzu gerufene Rettungskräfte vor Ort versorgten. An dem Roller entstand leichter Sachschaden.

Donnerstag, 8. März, der 67. Tag in 2011

Der Tag heute:



Wetter: Auch am heutigen Weltfrauentag strahlt die Sonne. Blauer Himmel, keine Wolken! Wer Urlaub hat, sollte das Kaiserwetter heute nutzen. Her mit der Sonnenbrille und auf in einen schönen schönen Tag im Freien. Morgen ist nicht nur Karneval vorbei, dann ist auch erstmal wieder Schluss mit Sonnesching!

Sonnenuntergang: 18.23 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 06.59 Uhr
Mondaufgang morgen: 08.06 Uhr
Monduntergang morgen: 23.48 Uhr

Heilige und Namenstage: Johannes (von Gott, 1495 in Portugal geboren, gründete 1540, nach einer Jugend voller Abenteuer, im spanischen Granada ein Krankenhaus, in dem sich mit der Zeit der Orden der "Barmherzigen Brüder" entwickelte, Patron der Kranken, Krankenpfleger und der Krankenhäuser, starb am 8. März 1550), auch: Juan, Johann, Hannes, Hanno, Hans, Jens, Jan, Jon; Gerhard (Abt von Clairvaux, 1177 von einem der Klosterregeln überdrüssigen Mitmönch erdolcht), auch: Gerd, Gert; Michael (Wittmann, in der Caritas engagierter Seelsorger und Professor in Regensburg, starb 1833).

Geburtstag: Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788), bedeutender Komponist der Frühklassik, Sohn von Johann Sebastian, Hofcembalist Friedrich II. von Preußen; Otto Hahn (1879-1968), Chemiker, Nobelpreis 1944, entdeckte die Spaltung des Urankerns durch Neutronen; nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Chemiker, während der Nazi-Herrschaft in der Atomforschung tätig, von den Alliierten vorübergehend inhaftiert, nach seiner Freilassung setzte sich Hahn, Leiter der "Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften", für die friedliche Nutzung der Kernenergie und für ein Verbot von Atomwaffen ein; Oswald von Nell-Breuning (1890-1991), katholischer Theologe, Hauptvertreter der "Katholischen Soziallehre"; Victor de Kowa (1904-1973), Schauspieler ("Des Teufels General"); Victor Hasselblad (1906-1978), schwedischer Fotograf und Erfinder, die nach ihm benannte 6x6-Spiegelreflexkamera war lange Standard für Berufsfotografen; Claire Trevor (1910-2000), amerikanische Schauspielerin ("Ringo"; "Gangster in Key Largo"); Heinar Kipphardt (1922-1982), Dramatiker; Walter Jens (1923), Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Rhetorik-Professor; Randy Meisner, (1946), amerikanischer Musiker, bis 1977 Sänger und Bassist der "Eagles"; Neil Postman (1931-2001), amerikanischer Schriftsteller und Medienwissenschaftler, Kritiker der unterhaltungsorientierten Medienkultur ("Wir amüsieren uns zu Tode"); Peggy March (1948), in Deutschland während der 1970-er-Jahre erfolgreiche amerikanische Schlagersängerin ("Mit 17 hat man noch Träume"); Teófilo Cubillas (1949), peruanischer Fußballer, neben Miroslav Klose der einzige, der bei zwei Weltmeisterschaften jeweils mindestens fünf Tore erzielte; Thomas Bellut (1955), Journalist, ZDF-Programmdirektor; Birigit "Biggi" Lechtermann (1960), Fernsehmoderatorin ("Eins, zwei oder drei"); Timo Boll (1981), Tischtennisprofi, Weltranglistenplatz 1.

Todestag: 1869: Hector Berlioz, der französische Komponist ("Symphonie fantastique") stirbt 65-jährig in Paris; 1917: Ferdinand Graf von Zeppelin, der Luftschiff-Konstrukteur, ein seinerzeitiges deutsches Nationalidol, stirbt 78-jährig in Berlin; 1971: Harold Lloyd, der amerikanische Komiker und große Stummfilm-Star ("Ausgerechnet Wolkenkratzer"/"Safety Last") stirbt 77-jährig in Los Angeles; 2005: Brigitte Mira, die Schauspielerin ("Angst essen Seele auf", "Drei Damen vom Grill") stirbt 95-jährig in Berlin.

Historisches Kalenderblatt:



Vor 90 Jahren - 5. März 1921
Zur Sicherung der Reparationszahlungen aus dem Ersten Weltkrieg besetzen französische Truppen Duisburg und Düsseldorf. Zwischen dem 11. und dem 16. Januar 1923 besetzen dann französische und belgische Truppen in einer Stärke von schließlich rund 100.000 Soldaten das gesamte Ruhrgebiet, um die dortige Kohle- und Koksproduktion als "produktives Pfand" zur Erfüllung der deutschen Reparationsverpflichtungen zu sichern. Der "Ruhrkampf" beginnt. Foto (Bundesarchiv): Bauer und Besatzer - Straßenszene während der Ruhrbesetzung 1923.

Vor 60 Jahren - 5. März 1951
Gesetz zur Gründung des Bundeskriminalamtes zur Koordinierung der nationalen Verbrechensbekämpfung, der Ermittlung schwerwiegender Kriminalität mit Auslandsbezug sowie des Schutzes der Verfassungsorgane.

Vor 40 Jahren - 5. März 1971
Boxkampf des Jahrhunderts, in der Bundesrepublik klingeln viele Wecker in den Nacht. Beim Kampf der Giganten stehen sich im New Yorker Madison Square Garden zwei ungeschlagene Weltmeister im Schwergewicht gegenüber. Weltweit hängen 300 Millionen Menschen vor dem Fernsehschirm. Nach 15 Runden siegt Joe Frazier nach Punkten über Herausforderer Muhammad Ali. Der war im Wortduell zuvor siegreich, ja unerreicht: "Was man vom Mond zu sehen glaubt, ist, dass er leuchtet, doch er benutzt nur die Sonne. So ist es mit Frazier: Er ist der Mond, Muhammed Ali die Sonne." Zwar gewinnt "Steaming Jo" diesen Kampf, zwei Jahre später verliert er den Titel an K.-o.-Schläger Georg Foreman. Doch Ali kommt zurück, besiegt den "unbesiegbaren" Foreman 1974 im WM-Kampf in Kinshasa.

Vor 20 Jahren - 5. März 1991
Die Bundesregierung beschließt zur Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland das "Gemeinschaftswerk Aufschwung Ost". Für die Verbesserung der Infrastruktur der maroden ehemaligen DDR werden Investitionshilfen und Sozialtransfers in Milliardenhöhe aufgebracht.

Siegburger Kalenderblatt:


Vor 95 Jahren - März 1916
Der Krieg frisst Menschenleben, der Krieg frisst Geld. Mit schwülstigen Sprüchen versucht der wilhelminische Staat auch den Siegburgerinnen und Siegburgern die letzen Groschen für das Schlachten an den Fronten aus der Tasche zu ziehen. Mit Patrioten-Doping und geschönten Front-Berichten: "Zeichnet die 4. Kriegsanleihe" lautete der ultimative Appell: "Der unvergleichliche Helden- und Opfermut unserer Väter und Brüder hat die Flut der Feinde, die in unser Vaterland einbrachen und es zu zertreten drohten längst gestaut und in erstaunlichem Siegeszuge in West und Ost und Süd weit in Feindesland zurückgedämmt, und ein Deich eisenfest, ein Wall von Leibern, unbesiegbar und unbezwingbar, schützt uns Gut und Leben. Zerronnen ist der Feinde Zahlenwahn, ihr Bauen auf ihre zermalmenden Massen, alles elend zerronnen. Was soll die 4. Kriegsanleihe? Schlagen soll sie den Feind, die letzte Säule seiner Hoffnung soll sie ihm zertrümmern. Heraus mit den silbernen Kugeln, heraus mit all dem Geld, das nur dem Genusse, nicht dem Leben dient! Dem Vaterland gehört es in dieser entscheidungsvollen Stunde. Jeder muß zahlen, auch der Kleinste, jeder kann zahlen! Das deutsche Heer und das deutsche Volk haben eine Zeit gewaltiger Leistungen hinter sich. Die Waffen aus Stahl und die silbernen Kugeln haben das ihre getan, dem Wahn der Feinde, daß Deutschland vernichtet werden könnte, ein Ende zu bereiten. Auch der englische Aushungerungsplan ist gescheitert. Im zwanzigsten Kriegsmonat sehen die Gegner ihre Wünsche in nebelhafte Ferne entrückt. Ihre Hoffnung ist noch die Zeit. Sie glauben, daß die deutschen Finanzen nicht so lange standhalten werden wie die Vermögen Englands, Frankreichs und Rußlands. Das Ergebnis der vierten deutschen Kriegsanleihe muß und wird ihnen die richtige Antwort geben. Jede der ersten Kriegsanleihen war ein Triumph des Deutschen Reiches, eine schwere Enttäuschung der Feinde. Jetzt gilt es aufs Neue, gegen die Lüge von der Erschöpfung und Kriegsmüdigkeit Deutschlands mit wirksamer Waffe anzugehen. So wie der Krieger im Felde sein Leben an die Verteidigung des Vaterlandes setzt, so muß der Bürger zu Hause sein Erspartes dem Reich darbringen, um die Fortsetzung des Krieges bis zum siegreichen Ende zu ermöglichen. Die vierte deutsche Kriegsanleihe muß der große deutsche Frühjahrssieg auf dem finanziellen Schlachtfelde werden. Bleibe Keiner zurück! Auch der kleinste Beitrag ist nützlich! Das Geld ist unbedingt sicher und hochverzinslich angelegt!"



Vor 40 Jahren - März 1971
Zwei Schulsanierungen quasi in Nachbarschaft: Auf Hochtouren laufen die Arbeiten im ehemaligen Jungengymnasium in der Humperdinckstraße sowie der Um- und Neubau der Pestalozzischule in der Heinrichstraße. Von ihr sind derzeit rund 200 Schüler im zweiten Stock des Alt-Gymnasiums bis Mai nächsten Jahres untergebracht, dann ist die Sonderschule fertig. Das übrige Gebäude in der Humperdinckstraße wird vorübergehend neues Domizil der Realschule. 15 Klassenräume sowie diverse Fach- und Nebenräume werden bezogen. Zuvor müssen knapp 10.000 Quadratmeter Decken- und Wandputz behandelt werden. Foto: Pestalozzischule in den 1970-er-Jahren.

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
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Notdienste/Wichtige Rufnummern:


Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Heute: Engelbert Humperdinck Apotheke, Humperdinckstraße 14, Siegburg, Tel. 592040
ab 22 Uhr: Linden Apotheke: Hauptstraße 55, Lohmar, Tel. 02246/4380
Morgen: Apotheke am Holztor, Zeithstraße 7, Siegburg, Tel. 62944
ab 22 Uhr: Elefanten Apotheke, Hauptstraße 4a, Lohmar, Tel. 02246/4954
Donnerstag: Rats-Apotheke, Nogenter Platz, Siegburg, Tel: 51132
ab 22 Uhr: Hubertus-Apotheke, Hauptstr. 64, Lohmar, Tel: 02246/3636

Kinoprogramm Dienstag, 8. März:



Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Black Swan: 20:15 Uhr
Gullivers Reisen - Da kommt was Großes auf uns zu: 15:15 Uhr
Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan: 15:15 Uhr
Kokowääh: 17:30 Uhr
Meine erfundene Frau: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Rango: 15:15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Big Mama's Haus - Die doppelte Portion: 14:45 Uhr, 16:45 Uhr, 18:45 Uhr
Black Swan: 20:30 Uhr
Der Adler der neunten Legion: 17:30 Uhr
Drive Angry 3D (3D): 20:30 Uhr
Freundschaft Plus: 18:30 Uhr
Gullivers Reisen - Da kommt was Großes auf uns zu 3D (3D): 14:30 Uhr, 16:30 Uhr
Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan: 14:30 Uhr, 16:30 Uhr
Kokowääh: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Meine erfundene Frau: 17:30 Uhr
Pina 3D - Tanzt, tanzt sonst sind wir verloren (3D): 15:30 Uhr, 18:15 Uhr
Rango: 15 Uhr, 20:30 Uhr
The King's Speech: 15 Uhr, 20:15 Uhr
True Grit: 18:15 Uhr, 20:30 Uhr
Unknown Identity: 20:45 Uhr

Presse- und Informationsdienst der

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
Telefax: 02241/102-450
E-Mail: presse@siegburg.de

Redaktion

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Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Ursula Thiel

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