Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 03.03.2011

Schunkeln, bütze, höppe - Sieburch alaaf!

Heute ist alles schräg



Siegburg. Sieburch alaaf, viel Spaß beim Feiern am Wieverfasteloovend wünscht "siegburgaktuell". Falls Sie die 20 noch nicht überschritten haben, ist die Weiberfastnachtsparty auf dem Markt ab 11.11 Uhr genau das Richtige für Sie. Der Rest schunkelt ab dem Mittag selig in den Kneipen. Die Künstlergruppe Schöngeist aus Hennef hat sich kreativ mit dem Thema Karneval in Siegburg auseinandergesetzt. Das obige Bild "Siegburg lacht" entstammt der Schaffenskraft von Anneke Zielinski-van Strien. Weitere Bilder aus dem Projekt "Daily-Painting" unter folgendem Link.
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Disco-Betreiber mit einer ersten Reaktion auf die massive Kritik

Zusätzlicher Sicherheitsdienst



Siegburg. Die Diskothek "Steffi" hat auf die Forderung von Bürgermeister Franz Huhn am Montagabend, u.a. die Kosten für einen zusätzlichen Sicherheitsdienst im Umfeld der Diskothek zu übernehmen, reagiert. Erstmals ab Weiberfastnacht und zunächst für die Karnevalstage finanziert die Diskothek "Siegburger Steffi" eine aus zwei Personen bestehende Security-Streife. Diese wird nach den Vorgaben von Ordnungsamt und Polizei das unmittelbare Umfeld der Diskothek observieren, Präsenz zeigen und Auffälligkeiten sofort an die zuständigen Sicherheitsdienste weitergeben. Eine enge Funkvernetzung wird geschaltet. Die Einsatzzeiten der Zusatzstreife entsprechen den Öffnungszeiten des "Steffi". Somit ist der zusätzliche Sicherheitsdienst (als Doppelstreife) in der Karnevalszeit an folgenden Tagen im Einsatz: Heute von 15 Uhr bis 5 Uhr morgen früh, von Freitag bis Sonntag jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr früh, an Rosenmontag von 18 bis 5 Uhr früh. Parallel dazu wird in den umliegenden Wohngebieten der von der Stadt beauftragte Sicherheitsdienst mit Ordnungsamt und Polizei im Einsatz sein. Kontrollieren werden in den Abend- und Nachtstunden zwei Doppelstreifen, bestehend aus Mitarbeitern des städtischen Ordnungsamtes, der Polizei und ein Sicherheitsdienst im Rahmen der vereinbarten Ordnungspartnerschaft. Die Finanzierung des Sicherheitsdienstes ist eine erste Reaktion der Discothekenbetreiber auf die massive Kritik von Anliegern und Stadt an den permanenten Ausschreitungen durch Disco-Besucher im Wohnviertel Bereich Hopfengartenstraße.

Wie bringt man 1016 Scheiben Flönz an den Jeck?

"Seniorensitzung backstage"



Siegburg. Nehmen Sie die Gäste-Zahl Ihrer letzten großen Party und multiplizieren sie diese mit 20. Und dann nehmen Sie den Arbeitsaufwand und multiplizieren diesen ebenfalls mit 20. Fertig? Dann wissen Sie jetzt ungefähr, was hinter den Kulissen einer Mega-Veranstaltung wie der Seniorensitzung in der Rhein-Sieg-Halle abgeht. Protokoll des "ganz normalen Wahnsinns".
Montag, 15.30 Uhr, 22 Stunden bis zum Start: Zehn Mitarbeiter des Hallenbetreibers Gegenbauer decken die Tische für 1016 Senioren ein, das heißt 1016 Kaffeetassen, Untertassen, Teller, Löffel und Gabel. Für die Sitzung muss Geschirr für 4.000 Euro gemietet werden. Die jecken Rentner starten mit Kuchen, abends gibt es für jeden Gast einen "kölschen Tapasteller".
Dienstag, 4.30 Uhr, 9 Stunden bis zum Start: Jetzt geht es richtig los, zu nachtschlafender Zeit macht sich die Mannschaft an die Tapasteller: Käsehappen, zwei Frikadellen, eine halbe Mettwurst, ein Löffel Schmalz, ein Bällchen Harzer Käse, ein saures Gürkchen, eine Scheibe Flönz. Alles muss portioniert werden, es wird geschnibbelt und zerteilt. Um 10.30 Uhr ist die letzte Wurst fachgerecht auf Teller Nummer 1016 geparkt, noch ein paar Tapas in Reserve, dann ist die erste Schlacht geschlagen.
Montag, 12 Uhr, noch anderthalb Stunden bis zum Start: 50 Kellner werden von Gastronomiechefin Christine Reschke eingewiesen. "Es reicht, wenn Sie zwei volle Teller zu den Tischen tragen. Keine Experimente, wir sind so viele, dass wir schnell genug durchkommen." Kollege Friedhelm hat Geburtstag: "Happy Birthday to You", stimmt Reschke an. So viel Zeit muss sein, auch im größten Stress. Vor der noch verschlossenen Tür sammeln sich Clowns und Katzen, Marienkäfer und Matrosen. Dienstag, 13.30 Uhr. Es geht los. Die Narren entern den Saal. Der Kuchen steht parat, die erste Runde Kaffee (darunter natürlich auch Kaffee Hag) ebenso, insgesamt gehen 320 2-Liter-Thermsokannen weg. Auch Kaltgetränke werden sofort geordert. Bis zum Ende kommen riesige Mengen zusammen. 1000 Liter Bier, 800 Flaschen Wasser und 150 Flaschen Wein, dazu 200 Liter Softdrinks.
Dienstag, 17 Uhr: Die Tapas kommen! 1016 hungrige Mägen sehnen sich nach deftigen Leckereien. In einer Viertelstunde (!) hat jeder Jeck das Objekt der Begierde samt Bauernbrot vor sich liegen, die Schürzenträger wetzen schon drei Stunden hin und her, von Ermüdung trotzdem keine Spur. Lächeln gehört zum Geschäft, auch wenn die Wade zwickt.
Dienstag 21 Uhr: Und tschö... Die letzten Feierwütigen verlassen die Halle, das Team spuckt in die Hände. Gläser abräumen, Tischdecken runter, schon am Morgen danach läuft die nächste Veranstaltung.
Dienstag, 23 Uhr: Geschafft, Christine Reschke schließt zu und tritt den Heimweg an. Hinter ihr liegen mehr als 18 Stunden Arbeit. Alles hat reibungslos geklappt. Ab aufs Sofa, Füße hoch. Und dann schnell ins Bett.
Foto: 1016 Kölsche Tapas, frisch angerichtet. Das Küchenteam frühmorgens bei der Arbeit.

Wie der Brückberg feierte

Hier Fotos vom Zoch



Siegburg. Ob Hunne, Husar oder Freiwillige Feuerwehr. Unter nachstehendem Link finden Sie alle Bilder vom Brückberger Veedelszug. Für "siegburgaktuell" mit der Kamera unterwegs war Oswald Berwian.
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Die Kulturgeschichte des Exkrements in der Volkshochschule

Dunkle Materie



Siegburg. Es ist gewiss kein appetitliches Thema. Aber Wissenschaft ist manchmal unappetitlich, dafür braucht es keine gefälschte Doktorarbeit. Die VHS bricht mit einem Tabu und versucht sich an einem Thema, das der Grundschullehrer früher nur piekfein mit folgendem Wortlaut umschrieb: "Was du in den Mund nimmst, würde ich nicht in die Hand nehmen." Am Dienstag, 22. März, 19 bis 21 Uhr, liest Florian Werner aus seinem Buch "Dunkle Materie. Die Geschichte der Scheiße" im VHS-Studienhaus, Humperdinckstraße. Vorverkauf und Abendkasse 8 Euro.
"Zwischen Kot und Urin werden wir geboren", wusste schon der heilige Augustinus und begründet damit unsere Auseinandersetzung mit der dunklen Materie. Anhand unserer Ausscheidungen erlernen wir die Grammatik des Ekels, der Hygiene und des Wohlgeruchs. Wir lernen, dass das Wort Scheiße tabu ist und setzen es daher umgehend als Waffe, Provokation oder Pointe für schmutzige Witze ein. Der Psychoanalyse gilt Kot als erste Währung, weil die anale Phase so prägsam ist. Wir deuten Farbe und Konsistenz unseres Stuhls und schließen daraus auf etwaige Krankheiten. Von der Wiege bis zur Bahre formt die Scheiße ganz entscheidend unser Verständnis von Kultur, Gesellschaft, Gesundheit, Anstand, Humor und Identität.
Florian Werner bringt in der kulturhistorischen Betrachtung zahllose Kuriositäten ans Tageslicht und beantwortet Fragen wie: Warum wurden im Mittelalter so viele Menschen auf der Latrine ermordet? Welche Rolle spielen Exkremente in der Bildenden Kunst? Seit wann existiert das musikalische Genre des Kunstfurzens? Was ist an Kot so komisch?
Nähere Informationen bei Mechthild Tillmann, mechthild.tillmann@vhs-rhein-sieg.de, Telefon 3097-14.

Wer liefert passenden Hinweis auf Phantome?

Den Mördern auf der Spur



Siegburg. Den Mördern auf der Spur. Mit einer Plakataktion an der Ecke Bergstraße/Markt machte die Polizei gestern auf ihre Fahndung nach den Verdächtigen im Mordfall Jürgen Hofmann aufmerksam. Das Auto des Opfers, einen schwarzen Q 5, fanden Ermittler am Samstag, 26. Februar, auf dem Michaelsberg. Medienberichten zufolge wurde Hofmann in seinem Audi erschossen. In den Tagen zuvor waren zwei Unbekannte damit in Bonn-Vilich unterwegs. Der erste mutmaßliche Täter ist knapp 60 Jahre alt, hat graumelierte, gelockte oder gewellte Haare, einen buschigen Schnurrbart und einen kräftigen Oberkörper. Nummer 2 wird als halb so alt wie sein Partner beschrieben. Er trug eine übergroße Brille, eine dunkelblaue Wollmütze und eine "schwarze Bomberjacke". Wer sah das Duo am Michaelsberg, irgendwann zwischen Donnerstag und Samstagfrüh? Die Phantombilder unter folgendem Link, Hinweise an die Polizei in Bonn unter 0228/150.
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Feuerwehr holt Absperrgitter aus dem Mühlengraben

Närrischer Bodensatz



Siegburg. Vermutlich schon in der Nacht dem Alkohol zugesprochen haben die Halbstarken, die diese vier Absperrgitter in den Mühlengraben warfen. Kein Bild mit Symbolcharakter. Für Sicherheit vom Bahnhof bis zum Markt ist gesorgt, Glasflaschenträger machen in Siegburg keine Party, an zahlreichen Eingängen kontrollieren Ordnungsamt und Polizei die Einhaltung des Glasverbots. Nicht nur Randalos haben sich warmgelaufen, auch die Ordnungskräfte.
Die Feuerwehr fischte die Gitter übrigens noch weit vor Partybeginn um 11.11 Uhr aus dem Wasser.

Katholische Jugend sammelte Spenden für Kinderhaus Gabriel

Pfadis helfen Behinderten



Siegburg. Vertreter der Kaldauer Messdiener und des Pfadfinderstamms eXodus Kaldauen haben am vergangenen Samstag über 850 Euro Spendengelder an das Dr. Ehmann Kinderhaus Gabriel an der Alexianerallee übergeben. Die Messdiener hatten bei verschiedenen Pfarrcafés durch den Verkauf von Suppen, Kuchen und diversen Gaumenfreuden sowie beim Martinssingen über 600 Euro gesammelt. Die Pfadis spendeten mit 250 Euro einen Teil der letztjährigen Einnahmen ihrer Altkleidersammlung. "Wir freuen uns einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der Kinder und Jugendlichen hier leisten zu können", erklärte Philipp Richter vom Stamm eXodus.
In der Einrichtung nahm die pädagogische Leiterin Beate Huck-Jakobs die milde Gabe zusammen mit dem Auszubildenden Sebastian Rütsch entgegen. Rütsch ist selber als Messdiener in Kaldauen aktiv ist und stellte die Verbindung zum Kinderhaus her. Dort leben fast dreißig schwer und mehrfach behinderte Kinder in den drei Gruppen "Sonne", "Mond" und "Sterne". Angeschafft werden sollen jetzt neue Musikinstrumente.
Foto: Vertreter der Kaldauer Messdiener und des Pfadfinderstamms eXodus bei der Übergabe der Spenden an Heimleiterin Beate Huck-Jakobs (1.v.r.) und Azubi Sebastian Rütsch (2.v.r.).

Sitzung im Fass ist morgen - und ausverkauft!

Närrisches Fehlerteufelchen


Siegburg. Ein närrisches Fehlerteufelchen schlich sich in unsere Newsletter-Ausgabe vom 28. Februar. Die Karnevalssitzung im "Fass" ist nicht heute, sondern morgen! Sie ist zudem ausverkauft! Den glücklichen Kartenbesitzern eine superjeile Zick.

Donnerstag, der 3. März, der 62. Tag in 2011

Der Tag heute:



Wetter: "Wenn es donnert um Kunigund, treibt's der Winter noch lange bunt", so eine hergebrachte Wetterregel. Da der Winter es lange genug getrieben hat, donnerts heute nur karnevalistisch. Bestes Wetter, in der Nachmittagssonne frieren selbst leicht bekleidete Krankenschwestern nicht. 9 Grad - Achtung: Abends wird es kalt.

Sonnenuntergang: 18.15 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.10 Uhr
Mondaufgang morgen: 6.35 Uhr
Monduntergang morgen: 18.16 Uhr

Heilige und Namenstage: Kunigunde (heiratete im Jahr 999 den Herzog Heinrich von Bayern, nach dem Tod des kinderlosen Otto III. deutscher König und römischer Kaiser; an seiner Seite wurde Kunigunde 1014 in Rom zur Kaiserin gekrönt, als Kirchengründerin und Klösterförderin bekannt; Camilla (aus Auxerre, starb 457); Friedrich (Pfarrer in Hallum, Gründer und erster Abt des Klosters Mariengaarde, starb 1175), auch: Frederick, Frederike; Tobias (Wasnack, Laienbruder im Franziskanerkloster in Wien, starb 1761).

Geburtstag: George Mortimer Pullmann (1831-1897), amerikanischer Unternehmer, entwickelte den ersten modernen und zweistöckigen Eisenbahnschlafwagen; Alexander Graham Bell (1847-1922), amerikanischer Erfinder, unter anderem des Telefons; Jean Harlow (1911-1937), amerikanische Schauspielerin ("Blondes Gift"), Sex-Symbol der 30er, berühmtester Filmsatz: "Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich etwas Bequemes anziehe?"); James Doohan (1920-1995), kanadischer Schauspieler, der "Beam mich up"-Scotty in "Star Treck"; Lys Assia (1926), schweizerische Sängerin ("O mein Papa"); Heiner Geißler (1930), Politiker, CDU-Generalsekretär von 1977 bis 1989, Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit von 1982 bis 1985, Stuttgart-21-Schlichtungsgesprächs-Moderator von Oktober bis November 2010; Ariane Mnouchkine (1939), französische Schauspielerin und Regisseurin, 1964 Mitbegründerin des "Théâtre du Soleil"; Dunja Rajter (1940), kroatische Schlagersängerin ("Chiribi, chiriba, chiribu") und Schauspielerin ("Winnetou I", "Unter Geiern"); Ronan Keating (1977), irischer Sänger; Jessica Biel (1982), amerikanische Schauspielerin ("Eine himmlische Familie", "Next").

Todestag: 1983: Arthur Koestler, der österreichische Schriftsteller ("Sonnenfinsternis") mit ungarischen Wurzeln begeht zwei Jahre nach seiner Wahl zum Präsidenten der britischen Freitod-Gesellschaft "Exit" mit Ehefrau Cynthia 77-jährig in London Suizid; 1983: Hergé, der belgische Zeichner von "Tim und Struppi" stirbt 75-jährig in Brüssel; 1987: Danny Kaye, der amerikanische Schauspieler und Komödiant ("Der Hofnarr") stirbt 74-jährig in Los Angeles; 2003: Horst Buchholz, der Schauspieler ("Das Totenschiff", "Die Glorreichen Sieben") stirbt 69-jährig in Berlin; 2008: Annemarie Renger, die SPD-Politikerin und ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages stirbt 83-jährig in Remagen/Oberwinter.

Historisches Kalenderblatt:


Vor 150 Jahren - 3. März 1861
Mit dem Gesetz über die Aufhebung der Leibeigenschaft durch Zar Alexander II. werden jedenfalls auf dem Papier 23 Millionen russische Bauern frei, die letzten in Europa. Die Großgrundbesitzer gehen freilich größtenteils nicht von der Scholle, weil die Ablösezahlungen für die meisten Bauern zu hoch, fällige Abgaben und Steuern nicht leistbar sind. Das Prinzip der russischen Dorfgemeinde mit kleinen Flächen und die wirtschaftliche Misere der Bauern verhindern jedwede Produktivität in der Landwirtschaft. In der Folge kommt es zu Hungersnöten und Revolten.

Vor 95 Jahren - 3. März 1916
"Vom März" berichtet das "Siegburger Kreisblatt": "Der Monat März, bei den alten Römern dem Kriegsgott Mars geweiht, war in vorchristlichen Zeiten der erste Monat des Jahres. Erst später kam er durch Einschiebung der Monate Januar und Februar an die dritte Stelle. Als erster Monat, der uns auch kalendermäßig die ersten Frühlingstage bringt, genießt der März besondere Vorliebe. Bei Licht besehen kommt ihm allerdings diese Bevorzugung nur in den seltensten Fällen von rechtswegen zu. Denn unter allen Monaten des Jahres ist der März fast der unwirtlichste. In seinem ersten Drittel pflegt fast stets noch ausgesprochene Wintertemperatur zu herrschen. Das zweite Drittel wird von den bekannten Märzstürmen ausgefüllt, die keinen Ziegel auf dem Dache ungeschüttelt lassen. Und infolge ihres plötzlichen und dabei ungestümen Auftretens die Hauptursache des Frühlingsschnupfens sind, dem in diesem Monate fast jeder Sterbliche mehr oder weniger verfällt. Sind endlich die Märzstürme vorüber und neigt der Monat sich seinem Ende zu, dann erfreut er uns durch eine Aprilwitterung, wie sie unbeständiger und launischer auch der April selbst kaum zu bieten vermag. Aber dankbar, wie wir Menschen nun einmal sind, freuen wir uns bereits, wenn wenigstens auf dem Abreißkalender uns der 21. die Mitteilung macht, daß nun Frühlingsanfang ist, auch wenn wir sonst wenig oder nichts davon merken. Wir warten mit Zukunftshoffnungen und Vertrauen die weitere Entwicklung des jungen Lenzes ab; denn nie ist Mutter Erde verheißungsvoller als in den Märztagen."



Vor 80 Jahren - 3. März 1931
Zeitgenössische Darstellung des Beschusses von Fort McHenry durch die Royal Navy am 14. September 1814.

Der US-Kongress bestimmt "The Star-Spangled Banner" zur amerikanischen Nationalhymne. Die Melodie geht auf das englische Trinklied "To Anacreon in Heaven" zurück. Den Text, ein Gedicht, schrieb der amerikanische Jurist und Dichter Scott Key (1779-1843) während der britischen Attacke auf Fort McHenry in Baltimore. Die ganze Nacht zum 14. September 1814 deckten die Briten vom Meer aus das Fort mit heftigstem Kanonenbeschuss ein, am Morgen wehte die seinerzeit noch 15 Sterne zählende US-Flagge dennoch, Key war gerührt und griff ergriffen zur Feder. Die Fahne ist bis heute erhalten. Der Angriff auf McHenry ist einer der entscheidenden Schlachten im englisch-amerikanischen Krieg.



Vor 50 Jahren - 3. März 1961
König Hassan II. besteigt in Marokko einen Tag nach der Loslösung von Kolonialmacht Frankreich den Thron. Foto (Bundesarchiv): Hassan II. beim Staatsbesuch von Bundespräsident Heinrich Lübke 1966.

Vor 45 Jahren - 3. März 1966
Wimbledons Rasen so richtig schön grün: Die BBC beschließt als erste europäische Sendeanstalt die Einführung des Farbfernsehens. Premiere in Deutschland ist am 25. August 1967. Bei der 25. Großen Deutschen Funk-Ausstellung in West-Berlin drückt Vizekanzler Willy Brandt einen roten Knopf, der die Teil-Umstellung auslösen soll. Voll das Fake: Bevor Brandt drückt, schaltet die Technik bereits das Farbsignal frei. Der Taster sei sehr empfindlich gewesen, versuchen die TV-Schummler den Frühstart in die Farbe zu erklären. Und das, ohne dabei schamrot zu werden!

Vor 25 Jahren - 3. März 1986
Mitglieder kirchlicher Friedenskreise, darunter der Ostberliner Pfarrer Rainer Eppelmann, veröffentlichen im "SPIEGEL" ein bereits im Januar verfasstes Schreiben mit Forderungen nach neuen Reiseregelungen, demokratischer Mitbestimmung, Schaffung eines zivilen Wehrersatzdienstes und der der Abschaffung des politischen Strafrechts.

Siegburger Kalenderblatt:


Vor 100 Jahren - 3. März 1911
Was zieh ich an? Das "Kreisblatt" gibt den Siegburgerinnen und Siegburgern Modetips: "Unsere Bekleidung im März soll mehr als in anderen Monaten den veränderlichen Launen Rechnung tragen. Gar zu leicht verführt ein sonniger und klarer Märztag unbesonnene Naturen dazu, ihre Kleidung zu luftig und zu leicht zu wählen. Das ist schon deshalb verkehrt, weil nur bei fleißiger und anhaltender Bewegung allenfalls eine etwas sommerliche Bekleidung angebracht sein dürfte, und auch dann nur während der Mittagsstunden, in denen die Sonne etwas belebende Kraft und Wärme aufweist. In den Morgen- und namentlich Abendstunden dagegen ist die Märzwitterung durchweg noch viel zu rauh. Nebel, der immer noch in der Luft zu hängen pflegt, kühlt oft in wenigen Minuten den Körper bis zu unangenehmem Frösteln aus und damit ist meistens schon eine Grundlage für eine gehörige Erkältung gegeben. Als Grundsatz soll deshalb gelten, daß selbst am schönsten Märztag der Winterüberzieher sein recht behält und nicht vorzeitig mit dem leichteren Frühlingsmantel vertauscht wird.

Vor 100 Jahren - 3. März 1911
Wieder sind die Donnerschläge der Kanonen in der Schlacht bei Verdun bis vor Siegburg zu hören, wie die Lokalzeitung am Tage darauf, Mittwoch, berichtet: "Wie uns aus Heide bei Birk mitgeteilt wird, ist dort heute Dienstag, besonders in der Zeit von 3 bis 4 Uhr das Dröhnen schwerer Geschütze vernehmbar. Das gleiche Dröhnen war dort auch am Freitag, als das Fort Douaumont fiel, wahrgenommen worden."



Vor 100 Jahren - 3. März 1911
Zum Bau des Feuerwerkslaboratoriums an der Luisenstraße, einer Kaiserlichen Waffenschmiede, auf deren Areal heute das Wachbataillon stationiert ist, wurden im Winter 1891/1892 die ersten Ziegelsteine angeliefert.

Siegburger Stellenanzeigen vom Tage:
"Von Fabrik feuerfester Steine wird für eine Betriebsabteilung zur Beaufsichtigung von etwa 30 bis 40 Arbeitern ein energischer, nüchterner Mann als Aufseher gesucht für dauernde Stellung."

"Das Königliche Feuerwerks-Laboratorium Siegburg beabsichtigt, wieder gesunde Arbeiterinnen über 16 Jahre einzustellen. Bewerbungen sind schriftlich bei unserm Arbeitsnachweise Siegburg, Luisenstraße Nr. 100, einzureichen, von wo aus nähere Auskunft erteilt wird. Aus jeder Familie können immer nur höchstens zwei Mitglieder hier eingestellt werden."

Vor 40 Jahren - 3. März 1971
Zur riesigen Frühlingsschau mit zehntausenden Blumen, Bäumen und Gewächsen lädt übers Wochenende von Samstag bis Montag Ahrens und Sieberz in Seligenthal. Gerade rechtzeitig ist eine neue 2.500 Quadratmeter große Halle fertig geworden. Zwei Tage lang ist der Ehrenspielführer der Deutschen Nationalmannschaft, Fritz Walter, Weltmeister 1954, zu Gast. Der Lauterer gibt auch Autogrammstunden.

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
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Notdienste/Wichtige Rufnummern:


Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Heute: St.Rochus Apotheke, Hauptstraße 53, Siegburg, Tel. 381855
ab 22 Uhr: Albertus-Magnus-Apotheke, Frankfurter Straße 120, Hennef (Sieg), Tel. 80900

Morgen: Stallberg Apotheke, Zeithstraße 311, Siegburg, Tel. 385980
ab 22 Uhr: Adler Apotheke, Frankfurter Straße 100, Hennef (Sieg), Tel. 02242-2626

Samstag: Adler Apotheke, Kaiserstraße 126, Siegburg, Tel. 52740
ab 22 Uhr: Marien Apotheke, Bonner Straße 81, Hennef (Sieg), Tel. 02242 / 2714

Kinoprogramm Donnerstag, 3. März:



Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Black Swan: 17:30 Uhr
Gullivers Reisen - Da kommt was Großes auf uns zu: 15:15 Uhr
Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan: 15:15 Uhr
Kokowääh: 20:15 Uhr
Meine erfundene Frau: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr Rango: 15:15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Big Mama's Haus - Die doppelte Portion: 14:45 Uhr, 16:45 Uhr, 18:45 Uhr
Der Adler der neunten Legion : 17:30 Uhr
Drive Angry 3D (3D): 20:30 Uhr
Freundschaft Plus: 18:30 Uhr
Gullivers Reisen - Da kommt was Großes auf uns zu 3D (3D): 14:30 Uhr, 16:30 Uhr
Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan: 14:30 Uhr, 16:30 Uhr
Kokowääh: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Meine erfundene Frau: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Pina 3D - Tanzt, tanzt sonst sind wir verloren (3D): 15:30 UHr, 18:15 Uhr
Rango: 15 Uhr, 20:30 Uhr
The King's Speech: 15 Uhr, 20:15 Uhr
True Grit: 18:15 Uhr, 20:30 Uhr
Unknown Identity: 20:45 Uhr

Presse- und Informationsdienst der

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
Telefax: 02241/102-450
E-Mail: presse@siegburg.de

Redaktion

Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Ursula Thiel

Pressesprecher der Stadt Siegburg

Wolfgang Hohn
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Telefax 02241 / 102450
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