Siegburg. Gerold Barkowski will mit anpacken in der Gesellschaft. Und er tut es auch. Mit elf Jahren trat er 1981 in seiner Heimatstadt Aurich in die Freiwillige Feuerwehr ein. Nach Studium und Umzug in die Domstadt war er auch in Köln als Freiwilliger dabei - einmal Feuerwehr, immer Feuerwehr. Wobei ihm "einmal" irgendwann nicht mehr reichte...
Seine berufliche Heimat fand der 40-Jährige in Siegburg. Bei der Schönhofer GmbH arbeitet er als Unternehmensberater. Ein Zeitungsartikel machte ihn schließlich zum Siegburger Brandschützer. "Ich haben gelesen, dass man nicht nur Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr sein kann, sondern auch von zweien. Da dachte ich mir, warum nicht auch dort mitmachen, wo man arbeitet." Gesagt, getan. Er unterstützte fortan die Löschgruppe Innere Stadt, wenn's brennt und neben den hauptamtlichen Kräften zusätzlich die Freiwilligen alarmiert werden, ist er dabei. Er steigt ins Auto, rast von der Lindenstraße zur Wache, tauscht die Business-Schuhe gegen Stiefel.
Nach ein paar Monaten entschied er sich - für Siegburg und gegen Köln. "Ich bin jetzt nur noch Siegburger Feuerwehrmann. In einer Millionenstadt mit Berufsfeuerwehr sind die Arbeits- und Einsatzgegebenheiten andere." In Siegburg wird der Brandschutz von der Freiwilligen Feuerwehr gewährleistet. Oft ergreifen die hauptamtlichen Kräfte der Wache die ersten Maßnahmen, die Arbeit mit den Löschgruppen läuft aber Hand in Hand. Der Stellenwert der Ehrenamtler in den Löschgruppen ist damit höher als in der Metropole. Dass Barkowski "nur" von 8 bis 19 Uhr zur Verfügung steht, ist kein Problem. Feuerwehrchef Thomas Glatz: "Er engagiert sich, das ist vorbildlich." Barkowski weiß: Er genießt Vorteile im Job, die seinen Einsatz möglich machen. Sein Arbeitgeber macht ihm keinen Druck zu bleiben, wenn tagsüber die Sirenen heulen. "Ich bediene auch keine Maschinen und behandele keine Menschen, die mein Gehen nicht zulassen." Nur in Ausnahmefällen, wenn ein wichtiges Gespräch ansteht, ist er verhindert.
Thomas Glatz hofft auf mehr Berufstätige von außerhalb, die von der Doppelmitgliedschaft Gebrauch machen. Viele Siegburger sind tagsüber nicht greifbar, weil sie in anderen Städten arbeiten und der Anfahrtsweg zu weit ist. Die Pendler werden also gebraucht! Rückendeckung gibt es auch von Bürgermeister Franz Huhn. Er hat große Arbeitgeber der Kreisstadt angeschrieben. Tenor: "Lassen Sie die Feuerwehrleute in ihrer Belegschaft gehen, wenn es brennt!"
Foto: Gerold Barkowski (l.) erhielt kürzlich von Feuerwehr-Chef Thomas Glatz eine Beförderungsurkunde. Er ist nun Oberbrandmeister.
Siegburg. Erst friert Hanno, dann schwitzt er. Die letzte Unterrichtsstunde war für ihn die Hölle. Auf dem Pausenhof sagt er verzweifelt zu seinem einzigen Freund: "Ich habe eine unsinnige Angst, Kai, sie tut mir überall weh im Körper."
Erkennen Sie die Stelle? "Buddenbrooks" (1903), Fischer-Verlag, Seite 720. Vor über 100 Jahren machte die Schule Bauchschmerzen, Autor Thomas Mann schreibt derart eindringlich vom Schicksal des kränklich-introvertierten Hanno Buddenbrook, dass dahinter die eigene Erfahrung zutage tritt. Schule, die Sorgen bereitet, ist immer noch ein brandaktuelles Thema. Erst gestern Abend in der ZDF-Reihe "37 Grad" und anschließend bei Markus Lanz wurde über Sitzenbleiben und Sitzenbleiber diskutiert. Aber was können die Betroffenen, die Schüler und ihre Eltern, tun? Morgen, Donnerstag, 10. Februar, kommt um 15 Uhr Gaby Ferrari in den Treffpunkt Kirche am Markt, Griesgasse 2 (Haus zum Winter), um über ihre Erfahrungen zu berichten und bei konkreten Anliegen Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Gaby Ferrari war selbst im Schuldienst tätig und bietet heute Gespräche bei Schulproblemen jeder Art bis zur Klasse 6 an. Der Eintritt ist frei.
Siegburg. Tierischer Andrang: Durch die Zwangsräumung einer völlig verdreckten Unterkunft in Hennef platzt das auch für Siegburg zuständige Tierheim in Troisdorf aus den Nähten. Nicht weniger als 14 Hunde, 45 Kaninchen, eine Katze, 16 Hamster und als Zugabe einige Meerschweinchen holten die Helfer auf Anordnung des Kreis-Veterinäramtes aus der völlig verdreckten Behausung heraus. Sechs Fuhren absolvierte das Tierheim-Team, bis der Umzug aller Vierbeiner über die Bühne war. "Die Luft im Haus und in einer Scheune war extrem ammoniakhaltig. Alle Tiere schienen sehr froh, herauszukommen und freuen sich jetzt über saubere Decken, Licht und frische Luft", berichteten die Helfer. Auch wenn die zwangsgeräumte Bordeaux-Dogge Cäsar (Foto) im neuen Zwinger augenblicklich noch ne ziemliche Flappe zieht. Schlimm erging es den Tieren an der alten Adresse: Katze Francis musste ihr Dasein zwischen Müll und Fahrrädern in einer Scheune fristen. Nun ist sie in der Katzenquarantäne des Tierheims untergebracht und wird erst mal aufgepäppelt, da sie um die Hälfte zu wenig wiegt und unter Ohrmilben und Flöhen leidet. Die 45 Kaninchen vegetierten im Keller. Sie stellen das größte Unterbringungsproblem dar. Das erst im Frühjahr erbaute Freigehege für Kleintiere im Tierheim wurde für sie geräumt. Abgemagert und verschnupft haben sie in ihrem eigenen Unrat gehaust, müssen erst mal aufgepäppelt werden. Die Kaninchen, die vorher im Troisdorfer Freigehege lebten, sind nun im Innenbereich der Kleintierabteilung des Tierheims untergebracht, wo sie auf ihre gewohnte Außenhaltung verzichten müssen. Deswegen suchen diese Kaninchen dringend ein neues Zuhause mit Außenhaltung. Unglaublich: Die Hamster und Meerschweinchen vegetierten in einem solchen Dreck, dass sie aus ihren eigenen Ausscheidungen Häuschen bauten. Die offenbar zu Zuchtzwecken gehaltenen Hunde hatten in ihrem Dreckloch Pferde- und Rindsköpfe zu fressen bekommen. Unterschiedlich überstanden sie die Monate im Horrorhaus: Die englischen Bulldoggen Bonnie und Clyde geben sich ziemlich verschmust, doch die beiden Labradore Tarzan und Jane zeigen sich noch etwas nervös und ängstlich. Vier von den zehn Bordeaux-Doggen sind Welpen. Zwei der Erwachsenen wurden Cäsar und Cleopatra genannt. Sie lebten in Zimmern, die mit Spanplatten in mehrere Verschläge aufgeteilt waren. Die neuen Tiere sind alle noch nicht vermittelbar, da sie erst gesund gepflegt werden und das Besitzerrecht noch juristisch geklärt werden muss. Aber die aus ihrem Freigehege "vertriebenen" Kaninchen suchen dringend neue Besitzer, die ihnen eine artgerechte Außenhaltung ermöglichen. Foto: Noch ziemlich angefressen von den letzten Monaten gibt sich derzeit Cäsar.
Siegburg. 1919, ein Jahr nach der Novemberrevolution, zogen erstmals Gewerkschafter in die Kaiserstraße 108. Nach einer gründlichen Renovierung können jetzt weitere 92 Jahre dazukommen. IG Metall, Verdi und GEW zeigten gestern stolz ihr rundum erneuertes Gebäude mit modernen Büros und Geschäftsräumen. Ralf Kutzner von der IG Bonn Rhein-Sieg: "Wir wollten mit dem Umbau die gewerkschaftliche Präsenz auch im Rhein-Sieg-Kreis stärken. Das war uns wichtig." Peter Prochnau, Verdi-Geschäftsführer NRW-Süd, ergänzt: "Neben Bonn haben wir auch in der Kreisstadt einen lebendigen Treffpunkt für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer." Schön auch: Im Gewerkschaftshaus soll regelmäßig Kunst gezeigt werden. Kutzner: "Wir streiten und debattieren in diesen Wänden für ein besseres Leben, und das passt mit Kunst perfekt zusammen." Auch Bürgermeister Franz Huhn kam zur Einweihungsparty und gratulierte zur gelungenen Modernisierung.
Foto (v.l.): Michael Liß (GEW), Bürgermeister Franz Huhn, Peter Prochnau (Verdi) und Ralf Kutzner von der IG Metall.
Siegburg. Zur Vortragsreihe "Zwischen Wissenschaft und Glaube" lädt die Evangelische Freikirche Siegburg in die Wahnbachtalstraße 18 ein. Referent Dr. Werner Gitt trägt vor und diskutiert mit den Besuchern. Die einzelnen Veranstaltungen: Freitag 11. Februar, 19 Uhr, Samstag 12. Februar, 19 Uhr, Sonntag, 13. Februar, 10 und 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das ganze Programm unter folgendem Link.
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Siegburg. Seit 1984 betreibt das Wolsdorfer Karnevalskomitee mit seinen Karnevalsorden Heimatkunde. Es werden stets schöne Motive aus dem Veedel verwendet. Auch diese Session heißt es: So schön ist's bei uns daheim! Der Orden zeigt das "Wirtshaus zur Sieg", im Hintergrund thront die Abtei auf dem Michaelsberg.
Sie wollen mithelfen, diese Tradition am Leben zu halten? Dann seien Sie nicht knauserig, wenn Sie Besuch von karnevalistischen "Hausierern" bekommen. Die Sammler wollen nur Ihr Bestes - Ihr Geld. Es ist für den Veedelszoch, für die Orden und sonstige närrische Kostentreiber gedacht.
Siegburg. Sonnenschein, bitte übernehmen! Nachdem die Frauengemeinschaft St. Anno vor zwei Jahren bekannt gab, dass sie die Pfarrsitzung nicht mehr veranstalten könne, hat sich die Siegburger Damenkarnevalsgesellschaft Sonnenschein dazu entschlossen, die schöne Tradition weiterzuführen. So wird das Miteinander der Pfarrgemeinde weiter gefördert. Dabei ist die Pfarrsitzung St. Anno für die Damen des Sonnenscheins kein Neuland. Haben sie doch schon seit vielen Jahren die Frauengemeinschaft St. Anno erfolgreich bei der Durchführung der Pfarrsitzung unterstützt. Nach einjähriger Pause ist es am Freitag, 18. Februar, ab 17.45 Uhr (Einlass ab 16.45) so weit. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Es sind nur noch wenige Karten erhältlich, welche unter Telefon 68885 bestellt werden können.
Siegburg. Tatort Nogenter Platz. Um 13.10 Uhr betraten gestern zwei mit schwarzen Sturmhauben maskierte Personen die Räume der dortigen Änderungsschneiderei. Sie fuchtelten mit Schusswaffen herum, bedrohten den Geschäftsführer und erzwangen mehrere Hundert Euro. Mit der Beute flüchtete das Duo anschließend zu Fuß in unbekannte Richtung. Beide Gangster sind etwa 1,75 Meter groß und sprachen mit Akzent. Sie trugen schwarze Jacken und Bluejeans. Die Fahndung der Polizei verlief ohne Erfolg. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 31 unter Telefon 5413121.
Siegburg. Wer dachte, Ex-Siegburgia Sigrid I. (oben links) schiebt nach Amtsende eine ruhige Kugel, der liegt weit daneben. Mit ihrem Team der Husaren Schwarz-Weiß holte sie beim großen Bowlingturnier der regionalen Karnevalsvereine in Spich den 2. Platz, 24 Teams waren insgesamt angetreten. Ehemann Dietmar und Sohnemann Andreas waren auch dabei. Alle Achtung!
Foto obere Reihe (v.l.): Sigrid Kraemer, Markus Müller, Justus Müller und Steffen Wickedal. Untere Reihe: Dietmar Kraemer, Thomas Hebert und Andreas Kraemer.
Siegburg. "Viel öfter sollte man die Kamera dabei haben, wenn man zu Fuß unterwegs ist", schreibt Stadtarchivarin Andrea Korte-Böger und schickte uns zwei Fotos "von den Siegburger Höhen". Eins zeigt einen gefrorenen Braschosser Acker in der frühen Morgenstunde, als sich feiner Raureif bei minus 3 Grad auf Feld und Flur legte. Auf dem Zweiten - dies zeigen wir oben - streicheln die letzten Sonnenstrahlen des gestrigen Tages die Wahnbachtalsperre. "Der Frühling lässt sich erahnen" interpretiert Korte-Böger ihr eigenes Werk. Gar nicht falsch. Nach der Kälte in der Früh wird es auch heute wieder mild. Unten in der Stadt knapp 10, weiter oben, an der Talsperre, 7 oder 8 Grad.
Jefferson Davis
Vor 150 Jahren - 9. Februar 1861
Kriegsminister Jefferson Finis Davis (52) wird von der verfassungsgebenden Versammlung der sieben Sezessionsstaaten zum ersten und einzigen Präsidenten der Konföderierten Staaten von Amerika gewählt, er amtiert bis 1865 als Südstaaten-Führer und stirbt 1889 in New Orleans. 1860 war mit Abraham Lincoln erstmals in der US-Geschichte ein Präsident ohne Südstaaten gewählt worden. Die Baumwollstaaten Alabama, Florida, Georgia, Louisiana, Mississippi, South Carolina und Texas lehnen den Gegner der Sklaverei ab. Denn die Wirtschaft des agrarischen Südens basiert auf der Ausbeutung der Arbeitskraft der rund vier Millionen Sklaven, die "Eigentum" von 5 Prozent der weißen Bevölkerung sind.
Vor 110 Jahren - 9. Februar 1901
In Stockholm werden die ersten Nordischen Spiele eröffnet. Sie sind Vorläufer der späteren Olympischen Winterspiele.
Vor 85 Jahren - 9. Februar 1926
Feiertag für alle illegalen Sprüher-Schmutzfinken: Der norwegische Ingenieur Erik Rotheim erfindet die erste Spraydose.
Vor 20 Jahren - 9. Februar 1991
Nach 100 Jahren kehrt in Lateinamerika die Cholera zurück. In Windeseile verbreitet sie sich in Peru, die Regierung ruft den nationalen Notstand aus. Die Krankheit wird vor allem durch verseuchtes Wasser verursacht, durch schwere Durchfälle und Erbrechen trocknet der Körper aus. Die Seuche greift auf Ecuador, Kolumbien, Mexico und Nicaragua über. 400.000 Menschen werden in Peru infiziert, 12.000 sterben.
Vor 20 Jahren - 9. Februar 1991
In einer Volksabstimmung entscheidet sich das litauische Volk bei einer Beteiligung von 90 Prozent zu 85 Prozent für die Unabhängigkeit von der Sowjetunion aus.
Vor 100 Jahren - 9. Februar 1911
Trari, trara - die Post ist - ziemlich häufig - da. Über die täglich mehrfache und gaaaanz schnelle Briefbestellung in Siegburg: "Nach postamtlicher Mitteilung finden im inneren Stadtbezirke werktäglich 5 und im äußeren Stadtbezirke werktäglich 4 Briefbestellungen statt. Die Briefbestellungen für den inneren Stadtbezirk beginnen um 7,35, 10,30, 3,15 nachm., 6.15 nachm. Abgetragen werden bei der 1. Bestellung die Sendungen von den bis 7 vormittags eintreffenden Postzügen, 2. Bestellung die Sendungen von den bis 10 vorm. eintreffenden Postzügen. 3. Bestellung die Sendungen von den bis 3 Uhr nachmittags eintreffenden Postzügen, 4. Bestellung die Sendungen von den bis 5,53 nachm. eintreffenden Postzügen, 5. Bestellung die Sendungen von den bis 7,30 nachmitt. eintreffenden Postzügen. An Sonntagen und allgemeinen Feiertagen findet nur eine Bestellung statt, bei der die Sendungen von den bis 9 Uhr vormittags eintreffenden Postzügen abgetragen werden."
Vor 95 Jahren - 9. Februar 1916
Anmeldeverfahren zum städtischen Lyzeum. In der öffentlichen Bekanntmachung erklärt Direktor Dr. Rehker erst mal allen Patriarchen, was Sache ist und erinnert an die: "Pflicht der Eltern, auch ihren Töchtern für alle Fälle eine Berufsausbildung zu geben". Dann die Problembeschreibung: "Infolge der Einführung des Vormittagsunterrichts und der günstigen Bahnverbindung nach allen Seiten kommen von der 10. Klasse an auch viele Schülerinnen von auswärts nach hier. Sollten wegen Raummangels Schülerinnen in bestimmten Klassen nicht mehr aufgenommen werden können, so ist für die Aufnahme das frühere Datum der Anmeldung ausschlaggebend. Anmeldungen schriftlich oder mündlich. Zu jeder Auskunft ist der Unterzeichnete täglich von 11-12 Uhr im Amtszimmer, Zeughaustraße 1, gern bereit. Direktor Dr. Rehker."
Vor 95 Jahren - 9. Februar 1916
"In einer der letzten Nächte wurden in Siegburg an 5 Personenwagen, die im Hauptbahnhofe in einem Seitengleise abgestellt waren, 8 messingene Kopfheizhähne abgeschraubt und entwendet. Jeder Hahn hat ein Gewicht von 6 kg. Und einen Wert von 12 Mk. Außerdem wurden ein lederner Treibriemen, 13 m. lang, 23 cm breit, Wert 380 Mark, entwendet, Nachricht über den Verbleib der Gegenstände sind umgehend an das Polizeiamt zu richten. Belohnung nicht ausgeschlossen."
Vor 95 Jahren - 9. Februar 1916
Mittwoch morgen 7 ½ Uhr wurde am Bahnübergang Kleiberg eine 59-jährige Frau aus Wolsdorf vom Zuge überfahren und sofort getötet. Ehegatte und Sohn waren Zeugen des Unglücks.
Vor 55 Jahren - 9. Februar 1956
Jahresstatistik der Friedhofsverwaltung: Es wurden beerdigt auf dem alten Friedhof an der Johannesstraße 13 Erwachsene, auf dem Nordfriedhof 178 Erwachsene in Eigengräbern, 140 in Reihengräbern und vier in Urnengräbern. 38 Kinder bis vier Jahre und zwei im Alter von vier bis zwölf mussten zur letzten Ruhe geleitet werden. Im Spätherbst wurden Grabkreuze auf der Ehrenanlage für die Kriegstoten aufgestellt. Auf dem Nordfriedhof sind 905 Kriegsgräber zu betreuen. Auf dem neuen Ehrenfriedhof wurden 464 Kriegstote umgebettet. Die Kriegstoten der Jahre 1914 bis 1918 wurden in die neue Anlage miteinbezogen, so daß auf dem Ehrenfriedhof 633 Kriegstote beigesetzt sind. Außerdem sind 278 weitere Kriegstote, Russen, Italiener auf verschiedenen Feldern bestattet. Foto: Alter Friedhof Johannesstraße 1955.
Vor 55 Jahren - 10. Februar 1956
"Daß die im Siegburger Karneval zum Ausdruck kommende Fröhlichkeit ein echtes bodenständiges Gewächs sei, dokumentierte sich am Dienstagabend im großen Saal des Hotels zum Stern, als der 92 Jahre alte Johann Müller aus der Roonstraße, der als ältester männlicher Teilnehmer geehrt worden war, die den Saal füllende Menge von 'Opas, Omas, Uropas und Uromas', wie er sie anredete, vom Podium herab zum Schunkeln anregte und dazu das Lied anstimmte: Trink, trink, Brüderlein trink. Er hatte guten Grund für dieses Lied, denn im Arm trug er eine überdimensionierte Flasche Sekt, die er soeben vom Prinzen Karneval Fritz II. als Ehrengeschenk bekommen hatte, wozu der erstaunlich frische Greis feststellte: 'Die Stadt will mich zum Trinken verleiten'. Auch einen Orden hatte er bekommen und einen Hausoberen dazu. Bürgermeister Dr. Schmandt hatte ihn ebenso dekoriert wie die älteste Teilnehmerin Wilhelmine Mehling (88) aus der Alfredstraße, wobei er der alten Dame verriet: 'Ühre Mann hät en Katz von mir opgestopp'. Dem 92-jährigen riet er: Jong, mach esu vöraan!" (Siegburger Zeitung)
Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
- weitere Informationen -
Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des Folgetages)
Heute: Adler Apotheke, Kaiserstraße 126, Siegburg, Tel. 52740
Morgen: Kaiser-Apotheke, Kaiserstraße 71, Siegburg, Tel. 50528
Freitag: Neue Apotheke; Kaiserstraße 34, Siegburg, Tel. 63522
Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Kokowääh: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Morning Glory: 20:15 Uhr
Rapunzel - Neu verföhnt: 15 Uhr
The Green Hornet: 17:30 Uhr
Vorstadtkrokodile 3: 15:15 Uhr, 17:30 Uhr
Woher weißt du, dass es Liebe ist?: 20:15 Uhr
Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
72 Stunden - The Next Three Days: 23 Uhr
Black Swan: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Burlesque: 15 Uhr
Dickste Freunde: 17:30 Uhr, 20:30 Uhr, 23 Uhr
Die Superbullen - Sie kennen keine Gnade: 15 Uhr
Kokowääh: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Rapunzel - Neu verföhnt 3D (3D): 15:15 Uhr, 17:30 Uhr
Serengeti: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Sneak Preview: 23 Uhr
The Green Hornet 3D (3D): 20:15 Uhr
Tron Legacy 3D (3D): 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Vorstadtkrokodile 3: 15 Uhr, 17:15 Uhr
Woher weißt du, dass es Liebe ist?: 20:15 Uhr