Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
Newsletter vom 18.01.2011

Der erste und der aktuelle Fahnenträger des Wachbataillons

Banner der Demokratie



Siegburg. "Mit zackigem Zugriff der weißbehandschuhten Fäuste des Feldwebels Alfred Kreuser, 26, der das bunte Seidentuch künftig dem Wachbataillon vorantragen soll, eroberte die Bundeswehr am Donnerstagnachmittag letzter Woche auf der Bonner Hardthöhe wieder ein Stück deutscher Militärtradition zurück". Mit diesen Worten beschreibt der SPIEGEL in seiner Ausgabe am 13. Januar 1965 die Übergabe der Truppenfahne Nummer 1 von Bundespräsident Heinrich Lübke an das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung auf der Bonner Hardthöhe. 20 Jahre nach Kriegsende zeigt Deutschlands Armee wieder Flagge - es ist das Banner der Demokratie, das im Wind weht!
Für Alfred Kreuser war es ein ganz großer Tag. Der heute 72-jährige Sankt Augustiner, der u.a. in Siegburg stationiert war, erinnert sich an die Geschehnisse vor 46 Jahren. "Es wurde im Bataillon nachgefragt, wer die Fahne entgegen nehmen wollte, ich habe mich direkt gemeldet. Und bin es dann auch geworden." Heute gibt es im Wachbataillon einen feierlich ernannten "Bataillonsfahnenträger" und zwei ebenfalls ernannte Fahnenbegleitoffiziere. Der in Siegburg stationierte Hauptfeldwebel Thomas Stahl (38) ist der derzeitige Fahnenträger des Bataillons. Zusammen mit Oberleutnant Christian Völkel (28) und Oberleutnant Philipp Eberhard Mende (27) aus der Julius-Leber Kaserne in Berlin tragen sie bei feierlichen Anlässen die Truppenfahne des Wachbataillons.
Das nun arrangierte Treffen des alten und des derzeitigen Fahnenträgers war in erster Linie ein Zufall. Die in Siegburg ansässige 3. Kompanie steckt derzeit in den Vorbereitungen für das 50-jährige Jubiläum am 18. Juni. So wurde, wie bei Jubiläen üblich, gründlich zur Historie recherchiert. Dabei fand man Berichte über die erste Fahnenübergabe - und Hinweise auf Feldwebel Alfred Kreuser. Und der hatte auch gleich seine ganz persönliche Wachbataillonsgeschichte zu erzählen: "Nicht nur, dass mein Vater in der gleichen Kompanie wie ich seinen Dienst versah. Er war auch noch mein Ausbilder und Vorgesetzter, und das bekam ich oft zu spüren." Auch der Sohn von Alfred Kreuser leistete seinen Dienst beim Wachbataillon ab.
Foto (Babak Zand): Der Alte und der derzeitige Fahnenträger - Alfred Kreuser und Hauptfeldwebel Thomas Stahl.

Ten Years After - Woodstockband am Freitag in Siegburg

Live und in Farbe



Siegburg. Es gibt Bands, bei denen die bloße Nennung des Namens für leuchtende Augen unter Musikfans sorgt - die Band Ten Years After gehört definitiv dazu. Dabei waren die Aussichten zu Beginn ihrer Karriere trübe: Bluesrock galt Ende der Sixties als Ladenhüter, was die Band jedoch nicht davon abhielt, ihr Ding konsequent durchzuziehen. Nach ihren ersten Albumveröffentlichungen verzückten sie Europa und waren 1969 auch beim legendärsten Konzert der Musikgeschichte am Start: Woodstock! Ihr Konglomerat aus Jazz, Blues und Rock schlug bei den Massen ein wie eine Bombe. "TYA" sind für die Intensität ihrer Performance berüchtigt und haben sich ihren Platz im Rock-Olymp hart erarbeitet. Noch immer machen sie das, was sie am besten können: urwüchsigen Bluesrock in rundum vollendeter Perfektion. Dafür vergöttern sie ihre Fans. Diese Musiker tragen ihren Sound ins 21. Jahrhundert: Drummer Ric Lee, Tieftöner Leo Lyons, Chick Churchill an den Tasten sowie Gitarrenass Joe Gooch.
Die Woodstockband setzt am Freitag, 21. Januar, 21 Uhr, schon im früh im Jahr der Konzertreihe im Kubana Live Club die Krone auf. Die Kartenpreise: 26,50 Euro im Vorverkauf, 29 Euro an der Abendkasse. Wir bieten zwei Lesern den Ohrenschmaus gratis und ganz ohne Kleingedrucktes an, Voraussetzung ist die richtige Beantwortung folgender Gewinnspielfrage: Gesucht wird ein schwergewichtiger Schauspieler, dem breiten Publikum bekannt aus dem ZDF-Dauerbrenner "Ein Fall für Zwei" und den "Drombuschs". Am Theater debütierte er 1949, noch viele Kilo leichter als zu späteren Fernsehzeiten, als Ferdinand in Schillers Kabale und Liebe. Der Botschafter der hessischen Lebensgemütlichkeit starb heute vor zwölf Jahren. Den Namen schicken Sie an gewinnspiel@siegburg.de, wir losen aus, die Gewinner erhalten je zwei Freikarten.

Schön dumm: Überwachungskamera besprüht, doch dabei filmen lassen!

Sprayer zogen Drecks-Spur



Siegburg. Eine Drecks-Spur zogen unbekannte Sprayer in der Nacht auf Sonntag durch Siegburg. Hausfassaden wurden mit Parolen, die vom Wortlaut dem linksradikalen Lager zuzuordnen sind und beleidigenden Charakter tragen, beschmiert. Auch das "Antifa"-Zeichen wurde in rostgelb gesprayt. Der Sachschaden liegt bei rund 10.000 Euro. Mindestens zehn Hauswände wurden in der Minoritenstraße, Kaiserstraße und Ringstraße verunstaltet. Auch an der Rathaus-Fassade am Nogenter Platz hinterließen die Nachtaktiven ihre Spuren. Es besteht durchaus die Chance, den oder die Täter zu identifizieren. Denn auch die Videokamera von der Überwachungsanlage am Rathaus wurde mit Farbe bedacht. Zuvor ließ sich der Täter aber filmen. Die Aufzeichnungen werden derzeit ausgewertet. Weitere Hinweise nehmen die Polizei Siegburg (541-0) sowie der städtische Beauftragte für Graffiti-Bekämpfung, Artur Förster (102-360), entgegen.

Heute Podiumsdiskussion zur Karimi-Ausstellung

Kunst zwischen den Kulturen


Siegburg. Zur aktuellen Ausstellung "Shahram Karimi - in between" findet heute um 19 Uhr im Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit der Galerie Brigitte Schenk, Köln, eine Podiumsdiskussion zum Thema "Global Art - Kulturelle Identität - Künstler zwischen den Kulturen" statt.
Es gibt zahlreiche Künstler, die das Land ihrer Herkunft aus politischen, gesellschaftlichen oder privaten Gründen verlassen, um in der Fremde eine neue Heimat zu finden. Einige von ihnen brechen die Brücken hinter sich weitgehend ab und gehen ganz in der neuen Heimat auf, andere - wie beispielsweise der in Augustin lebende Shahram Karimi - halten die Verbindung zum Land ihrer Herkunft, zu dort verbliebenen Angehörigen und Freunden intensiv aufrecht. Sie sind Grenzgänger zwischen ihren Ländern und Kulturen. Der Begriff von Heimat ist für einen Künstler wie Karimi ein anderer als für jemanden, seit der Geburt in (s)einem Land verweilt. Natürlich bringt Karimi diese "Pluralität" in seinem Werk zum Ausdruck.
Ist Kunst ein Mittel zur Integration? Wie äußert sich die kulturelle Identität eines Künstlers in seinem Werk? Wird der Gehalt des Werkes eines emigrierten Künstlers anders bestimmt als bei einem Künstler, der existentiell "nur" einem Land verbunden ist? Diesen und anderen Fragen wird die Podiumsrunde mit besonderem Blick auf Schicksal und Werk iranischer Künstler nachgehen.
Mit Dr. Werner Bloch (u.a. Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, ARD) und Dr. Jamsheed Faroughi (Dt. Welle) konnten zwei namhafte Journalisten gewonnen werden, die profunde Kenntnis der kulturellen Strukturen des Nahen und Mittleren Ostens haben; die Galeristin Brigitte Schenk, seit 2002 im Mittleren Osten, in Sharjah und Abu Dhabi tätig, und der Künstler Shahram Karimi stehen in intensivem Austausch mit der Kunstszene im Iran. Der Eintritt ist frei.

Ganz beeindruckende Mess op kölsch

In et Hätz



Siegburg. Das war schon eindrucksvoll: Eine Mess op kölsch feierte am Sonntag in der Servatiuskirche Professor Gerhard Herkenrath. Alle Karnevalsgesellschaften waren vertreten, wie Prinz Wolfgang III. und Siegburgia Marlies I. in vollem Ornat, die Flaggenträger um den Altar versammelt. "All dat wat ehr maat, es dem Hergodd zur Ehr", betonte Herkenrath, dessen beeindruckende Predigt zur frohen Botschaft, für jedermann verständlich, die Zuhörer erreichte. Herkenrath: "Vum Hätze in et Hätz!" Eine Fotostrecke von der Mess op kölsch mit Bildern von Oswald Berwian über nachstehenden Link.
- weitere Informationen -

Begegnung mit Israel voller Überraschungen

Anders als erwartet



Siegburg. Viele Überraschungen in petto hat das diesjährige Siegburger Kulturprojekt "Begegnung mit Israel". Oder entsprechen die jungen Herren auf dem Foto Ihrer Vorstellung vom Heiligen Land und seinen Bewohnern? Zusammen bilden die Musiker die Band Coolooloosh, eine momentan angesagte israelische Partykapelle. Mit arabischen und jüdischen Klängen brachte Coolooloosh die Zuhörer im Stadtmuseum in Schwung und brachte fetzige Musik der israelischen Jugend in die Kreisstadt.
Yinam Cohen, Vertreter der israelischen Botschaft, lobte das Programm, das ein Bild von Israel jenseits der Medienberichterstattungen bietet. Im Foyer des Stadtmuseums wurden zur Eröffnung Honigtöpfe aus Kibbuzeinrichtungen, koschere Weine aus Galiläa, Kosmetik vom Toten Meer, Reisen nach Israel und jede Menge Falafel angeboten. Elchanan und Pnina Heymann, Enkel der ehemaligen Wein- und Spirituosenhandlung Heymann aus der Kaiserstraße, reisten aus Haifa an, um Weine und Speisen zu erklären und für ihr Land zu werben. Weitere 13 Veranstaltungen folgen nun und laden zur Begegnung mit Israel ein. Lassen Sie sich weiter überraschen!

Neujahrsfest in der griechischen Gemeinde

Münze im Mund, Glück im Jahr



Siegburg. 11 Millionen Griechen in der Heimat und 7 Millionen Exilhellenen in aller Welt freuen sich jährlich auf das Neujahrsfest und auf die Tradition "Vasilopita". Bei der Vasilopita spielt eine kleine Münze die zentrale Rolle. Sie ist in den Neujahrskuchen eingebacken. Der Esser, der den Schatz zwischen den Zähnen spürt, kann sich freuen. Das Glück wird dem Münzfinder das ganze Jahr treu sein.
In der Heinrichstraße 4 trat zuletzt die Griechische Gemeinde Rhein-Sieg zusammen, um auf die Jagd nach der Münze zu gehen. Nur die Frauen, erst am 23. Januar kommen Weiblein und Männlein zur Neujahrsfete zusammen. Eingeladen war auch Vizebürgermeisterin Dr. Susanne Haase-Mühlbauer. Anastasia Chatzikonstantinidou, die stellvertretende Vorsitzende der "Griechischen Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis" erklärte den Zusammenhang: "Das Schneiden der Vasilopita ist ein auf den Bischof Vasilius zurückgehender Brauch. Der hat es der Legende nach geschafft, den grausamen Herrscher der Stadt Cesaria dazu zu veranlassen, den Bewohnern ihre bereits abgenommenen Wertsachen wieder zurückzugeben. Die wurden eingebacken und jeder erhielt im Kuchen - wie durch ein Wunder - seine eigenen Sachen zurück."
Gleich doppelt glücklich schätzen kann sich Anastasia Grammenudi (51). Beim Siegburger Neujahrsfest der griechischen Damen war sie es nämlich, die das begehrte Stück aus der Torte hob. Ein Volltreffer, den Grammenudi nicht nur in der griechischen Frauengemeinschaft landete. Die Münze hatte sie zuvor auch in ihrer Familie beim Vasilopita-Fest erwischt. Die zweifache Mutter und Oma einer Enkelin wünscht sich vor allem Gesundheit und Glück. "Aber nicht nur für meine Familie, ich wünsche mir auch Frieden auf der ganzen Welt."
Foto: Vizebürgermeisterin Dr. Susanne Haase-Mühlbauer, die stellv. Vorsitzende der griechischen Gemeinde Anastasia Chatzikonstantinidou und Gewinnerin Anastasia Grammenudi (v.l.)

Stadtmuseum die Kulisse für ein Märchen aus 1001 Nacht

Kamel gesucht!



Siegburg. Einen heißen musikalischen Ritt durch die Märchenwelt von Tausendundeiner Nacht verspricht "Das Kamel aus dem Fingerhut", ein Figurentheaterstück für Besucher ab vier Jahren. Das Töfte Theater gastiert mitsamt Kamel am Samstag, 22. Januar, 15 Uhr, in der Stadtbibliothek. Worum geht es? Auf der Suche nach dem gestohlenen Lieblingskamel der wunderschönen Prinzessin Amira schliddern der Held und das Publikum mitten hinein in die geheimnisvolle Welt der orientalischen Märchen. Sie drängen sich über laute Basare, pfeifen auf Wasserpfeifen, streiten sich mit dem quicklebendigen Lampengeist, reisen auf fliegenden Teppichen, lernen den Bauchtanz, erlösen die verzauberten Wächter der roten Höhle und retten das Kamel der Prinzessin.
"Das Kamel aus dem Fingerhut" war 2003 Kindertheater des Monats in NRW.
Eintrittskarten für 4 bzw. 5 Euro an der Kasse der Stadtbibliothek.

Ein toter Fuchs, Fehlalarm in Klinik und Kaufland

Feuerwehr aktuell


Siegburg. Ein toter Fuchs führte die Feuerwehr gestern in den Rotdornweg. Mit Infektionsschutzanzügen bekleidet nahmen die Wehrleute den Kadaver auf und transportierten ihn in einem Spezialbehälter zum Kreisveterinäramt. Dort wird nun geprüft, ob der Fuchs tollwütig war. Einen Fehlalarm gab es am Montag um 11.20 Uhr im Helios Klinikum, die Brandmeldeanlage hatte nach Wartungsarbeiten ausgelöst. Im Kaufland schrillte heute Nacht die im Gebäude installierte Feueralarmglocke. Stunden zuvor war die Sprinkleranlage getestet worden, man hatte zu Probezwecken den internen Wasserkreislauf der Anlage (ohne Wasseraustritt) in Gang gesetzt. Kurz vor Mitternacht wiederholte sich der Vorgang - wohl wegen eines Programmierungsfehlers - und führte zum zweiten Fehlalarm des Tages.

Husaren Grün-Weiß freuen sich auf viele Gäste

Samstag Prunksitzung


Siegburg. Prunksitzung der Husaren Grün-Weiß am Samstag, 22. Januar, 20 Uhr, im Schützenhaus. Mit dabei sind "Zollhuus Colonia", "Die 2 Schlawiner", "De Boore" und viele mehr. Eintrittspreis 27,50 Euro: Karten gibt es im Vorverkauf unter Telefon 50416.

Dienstag, 18. Januar, der 18. Tag in 2011

Der Tag heute:



Wetter: Heute Regen, 9 Grad, morgen Schneeregen, 5 Grad. Es wird wieder Winter - aber auf die rheinische Art! Strenger Frost und Schnee, der liegen bleibt, erwarten uns vorerst nicht.

Sonnenuntergang: 16:59 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.24 Uhr
Mondaufgang morgen: 16.49 Uhr
Monduntergang morgen: 7.53 Uhr


Heilige und Namenstage: Margarethe (Tochter von König Béla IV von Ungarn, lebte freiwillig in Armut im Kloster und pflegte kranke Menschen, starb am 18. Januar 1270)

Geburtstag: Charles de Montesquieu (1689-1755), französischer Philosoph, Schriftsteller und Staatstheoretiker; Ruben Dario (1867-1916), nicaraguanischer Schriftsteller und Diplomat; Oliver Hardy (1892-1957), bildete mit Stan Laurel das berühmtestes Komiker-Duo der Filmgeschichte; Cary Grant (1904-1986), amerikanischer Schauspieler ("Über den Dächern von Nizza", "Der unsichtbare Dritte"), 1970 Ehrenoscar für das Lebenswerk; Danny Kaye (1913-1987), amerikanischer Schauspieler ("Der Hofnarr", "König der Spaßmacher"); Arno Schmidt (1914-1979), Schriftsteller ("Zettels Traum"); Toni Turek (1919-1984), Fußballspieler, Nationaltorwart und einer der Helden des Fußballwunders von Bern 1954, unvergessen Herbert Zimmermanns Radioreportage vom Finale gegen Ungarn (3:2): "Toni, du bist ein Fußballgott!"; Pedro Rodriguez (1940-1971), mexikanischer Formel-1-Fahrer (BRM), einer der schnellsten Sportwagen-Piloten der Welt, starb bei einem schweren Unfall der Interserie auf dem Norsiring bei Nürnberg; Bobby Goldsboro (1941) amerikanischer Sänger ("Honey") und Songschreiber (unter anderem für Paul Anka, Dolly Parton und John Denver); Billie Zöckler (1953), Schauspielerin ("Kir Royal", "Forsthaus Falkenau", "Wickie und die starken Männer"); Kevin Costner (1955), amerikanischer Schauspieler ("Der mit dem Wolf tanzt", "JFK", "Bodyguard"), Regisseur ("Open Range", "Waterworld") und Sänger.

Todestag: 1936: Rudyard Kipling, der englische Schriftsteller ("Dschungelbuch"), Literaturnobelpreisträger 1907 und unbelehrbarer Apologet des Kolonialismus stirbt 71-jährig in London; 1976: Friedrich Holländer, der Komponist ("Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt") stirbt 79-jährig in München); 1977: Carl Zuckmayer, der Schriftsteller ("Des Teufels General", "Der Hauptmann von Köpenick") stirbt 80-jährig im schweizerischen Visp (Wallis); 1999: Günter Strack, der schwergewichtige Filmschauspieler (in Alfred Hitchcocks "Der zerrissene Vorhang", "Die Akte Odessa", als verschlagener Bauunternehmer in "Einmal im Leben", dem "Ich-bau-mir ein-Haus"-Dreiteiler der 1970-er-Jahre von Dieter Wedel, "Der Schattenmann") stirbt 69-jährig in Frankfurt an Herzversagen. Der beliebte Seriendarsteller ("Diese Drombuschs", "Ein Fall für Zwei", "Mit Leib und Seele") prägte als beliebt-beleibter Werbedarsteller für "Malteser" ein geflügeltes Wort am kalt-warmem Buffet: "Man gönnt sich ja sonst nichts!"

Historisches Kalenderblatt:


Vor 525 Jahren - 18. Januar 1486
Ende der Rosenkriege: Der englische König Heinrich VII. und Elisabeth of York heiraten, die verfeindeten Königshäuser Lancaster und York werden vereint.

Vor 340 Jahren - 18. Januar 1671
Der englische Freibeuter Henry Morgan erobert mit seiner Piratenbande die zum spanischen Vizekönigreich Peru gehörende Stadt Panama. Die Plünderung bringt für Morgan & Co. ein Vermögen, den Einwohnern der in Brand gesetzten Stadt den Massentod.



Vor 310 Jahren - 18. Januar 1701
Friedrich III. krönt sich im ostpreußischen Königsberg zu Friedrich I., wird vom Brandenburger Kurfürst zum König von Preußen. Der Prunksüchtige inszeniert das Schloss-Zeremoniell einschließlich Krönungszug höchstpersönlich.



Vor 240 Jahren - 18. Januar 1871
Wilhelm I. von Preußen wird nach dem Triumph im Deutsch-Französischen Krieg im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles zum deutschen Kaiser proklamiert. Damit gewinnt der preußische Kanzler Otto von Bismarck die Zustimmung der einzelnen Fürsten zur Gründung des deutschen Reiches als Nationalstaat. Zeichnung: Kaiserproklamation im Spiegelsaal, von Anton von Werner.



Vor 100 Jahren - 18. Januar 1911
Flugpionier Eugene Burton Ely legt erstmals eine Landung auf einem Schiff hin, auf einer Plattform des schweren Kreuzers USS Pennsylvania. Dabei wird erstmals ein System mit Fanghaken angewandt.

Vor 100 Jahren - 18. Januar 1911
Zufriedene Bilanz zieht die Siegburger Zeitung zum 40. Geburtstag des Deutschen Reiches, irrt sich aber kräftig über die angeblichen Qualitäten des "erlauchten" Kaisers: "Vierzig Jahre sind vergangen seit jenem ewig denkwürdigen 18. Januar 1871, da im Spiegelsaale des Schlosses von Versailles…der ehrwürdige preußische König Wilhelm I., umgeben von den deutschen Fürsten, vor ihm hochaufgerichtet der eiserne Kanzler, zum Deutschen Kaiser ausgerufen wurde, ihm zujubelnd das deutsche Volk … Der 18. Januar wird daher für alle Zeiten ein hoher, weihevoller Gedenktag in der deutschen Geschichte bleiben. Zweifellos ist es vorwärtsgegangen mit Deutschland in diesen 40 Jahren, mögen dies gleich griesgrämige Nörgler noch so sehr bestreiten. Immer fester und inniger ist es zusammengeschweißt worden, auf allen Gebieten, auf nationalem, auf politischem, auf wirtschaftlichem, auf wissenschaftlichem, sind steigende Fortschritte zu verzeichnen. Die so wichtige Einigung auf dem Felde der deutschen Rechtsprechung ist erfolgt, gekrönt mit der Errichtung des Reichsgerichts, es ist ein einheitliches Maß, einheitliches Gewicht und einheitliche Münze vorhanden, ebenso gestalten sich die Verkehrseinrichtungen immer einheitlicher. Die industrielle und gewerbliche Entwicklung Deutschlands hat einen geradezu erstaunlichen Aufschwung genommen. Die Handelsflotte steht an Zahl und Bedeutung nur noch der des meerbeherrschenden Albion nach. In sozialpolitischer Hinsicht ist das Deutsche Reich direkt mustergültig für die anderen Kulturstaaten geworden, durch seine Arbeitergesetzgebung, und noch steht es auf diesem Gebiete unerreicht. In seiner Stellung nach außen aber hat sich Deutschland von einer Großmacht zu einer Weltmacht weiter entwickelt, wie dies schon die eingeleitete Kolonialpolitik bedingte, und mehr denn je gilt im Rate der Nationen das Wort Deutschlands. Diese seine so angesehene internationale Stellung verdankt das neue Reich jedoch nicht zum wenigsten seiner ausgesprochenen Friedenspolitik, die schon von Kaiser Wilhelm I. verkündet wurde und welche auch sein erlauchter Enkel, Kaiser Wilhelm II., seit jetzt länger als 20 Jahren konsequent durchführt. Hoch das Reich und seine Institutionen, hoch sein Kaiser und seine Fürsten."

Vor 60 Jahren - 18. Januar 1951
Eine Nacktszene, Tabuthemen wie Sterbehilfe und Selbstmord auf der Leinwand: Der Kinofilm "Die Sünderin" mit Hildegard Knef hat Uraufführung. Die Moralapostel sind entsetzt und geifern über den Skandal! Es gibt Aufführungsverbote. Doch Schimpfe von der Kirchenkanzel treibt die Leute erst recht interessiert in die Kinos. Der Film wird zum Publikumserfolg.

Siegburger Kalenderblatt:


Vor 100 Jahren - 18. Januar 1911
"Die evangel. Bürger-Vereinigung Siegburg bereitet eine große Kaiser-Geburtstags-Festlichkeit, die Sonntag, d.29. d. Mts. im Siegbugrer Hof stattfinden soll, vor. Mit den Proben haben die einzelnen Vereine schon eifrig begonnen." (Kreisblatt)



Vor 55 Jahren - Januar 1956
"Die Entwicklung auf dem Brückberg, wo in den letzten Jahren ein ganzer Stadtteil aus dem Boden gewachsen ist und eine weite Fläche, die früher landwirtschaftlich genutzt wurde, ist so schnell gegangen, daß selbst die auf eine schnelle Entwicklung eingerichtete Volksschule nicht mehr den Anforderungen genügt. Durch die schnelle Entwicklung der Schulkinderzahl ist die Schulleitung gezwungen worden, nunmehr wieder für eine Klasse den Schichtunterricht einzuführen. Das große Schulhaus reicht nicht mehr aus, die stark angewachsenen Klassen in Vormittagsunterricht zu betreuen. Der Schul- und Kulturausschuß hat die Grenzen der Schulbezirke geändert, so daß ein Teil der nun noch von der Schule auf dem Brückberg betreuten Kinder in den Schulbezirk Nordschule kommen wird. Die Grenze zwischen den beiden Schulbezirken soll sich mit der Grenze für die beiden Pfarrbezirke St. Anno und St. Josef decken. Die Grenze läuft von der Viktoriastraße über die Gartenstraße, Auf der Schlade, die Brauerei Germania bis zur Barbarossastraße. So werden 53 Kinder zu Ostern vom Brückberg in die Nordschule kommen, die Zuwachs gebrauchen kann." (Siegburger Zeitung). Foto: Gartenstraße, im Hintergrund die Katholische Volksschule, 1963

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
- weitere Informationen -

Notdienste/Wichtige Rufnummern:


Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Heute: Neue Apotheke, Kaiserstraße 34, Siegburg, Tel. 63522
Ab 22 Uhr: St.Georgs Apotheke, Oberdorfstraße 42, Sankt Augustin, Tel. 50280
Morgen: Engelbert Humperdinck Apotheke, Humperdinckstraße 14, Siegburg, Tel. 592040
ab 22 Uhr: Valentin Apotheke, Burgstraße 6, Sankt Augustin, Tel. 314500
Donnerstag: Apotheke am Holztor, Zeithstraße 7, Siegburg, Tel. 62944
ab 22 Uhr: DocMorris Apotheke, Südstraße 33, St. Augustin, Tel. 20 20 23

Kinoprogramm Dienstag, 18. Januar:



Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte: 15 Uhr
Meine Frau, unsere Kinder und ich: 20:15 Uhr
Rapunzel - Neu verföhnt: 15 Uhr, 17:30 Uhr
Small World: 20:15 Uhr
The Green Hornet: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
The Tourist: 17:30 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Burlesque: 17:15 Uhr, 20:15 Uhr
Der Auftragslover: 20:15 Uhr
Devil: 20:45 Uhr
Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte 3D (3D): 16:15 Uhr
Die Superbullen - Sie kennen keine Gnade: 15:15 Uhr, 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1: 14:45 Uhr
Love and other Drugs - Nebenwirkung inklusive: 17:45 Uhr, 20:15 Uhr
Meine Frau, unsere Kinder und ich: 18:30 Uhr
Morning Glory: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Rapunzel - Neu verföhnt: 14:45 Uhr
Rapunzel - Neu verföhnt 3D (3D): 15:15 Uhr, 17:45 Uhr
The Green Hornet 3D (3D): 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Yogi Bär 3D (3D): 14:30 Uhr

Presse- und Informationsdienst der

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
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Redaktion

Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Ursula Thiel

Pressesprecher der Stadt Siegburg

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