Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 14.11.2010

Huhn verabschiedet Hanna Jansen

Bücherfee zieht in die Eifel



Siegburg. Hanna Jansen ist eine umtriebige Frau. Die Siegburger Schriftstellerin ist mit ihren Büchern und ihrem Einsatz für Afrika in Deutschland und auf dem schwarzen Kontinent bekannt. Doch auch für die Kinder in ihrer Stadt hat sie ein Herz und sorgt mit einer ganz speziellen Art der Leseförderung dafür, dass sich ihre Werke auch in 20 Jahren noch verkaufen. Vor fünf Jahren rief sie gemeinsam mit der Leiterin der Stadtbibliothek, Christiane Bonse, ein ganz besonderes Projekt ins Leben: Jedem Siegburger Erstklässler überreichte sie jeweils im Herbst zu den Literaturwochen ein Buch. Die Sponsorensuche war nie einfach, doch Jansen schaffte es irgendwie.
Nun heißt es Abschied nehmen. Sie zieht in die Eifel. Franz Huhn bei der Verabschiedung: Wir werden es nicht leicht haben, eine Nachfolgerin zu bekommen." Er schenkte ihr ein blaues Schaf für die grüne Eifelwiese. Jansen ging standesgemäß. Sie erzählte die Geschichte "Wenn der Löwe brüllt".

Von der Schützenburg in die Metropolitan Opera

Germania als Sprungbrett



Siegburg. Zwei kleine Steppkes, die Musikgeschichte schrieben. Fritz Busch (links) , geboren 1890, war einer der größten Dirigenten seiner Zeit, zunächst Musikdirektor in Aachen, später Generalmusikdirektor in Stuttgart und Dresden. Aus Abscheu vor den Nazis begab er sich in die Emigration, wurde so zum gefeierten Star in Buenos Aires, Stockholm, Kopenhagen, Edinburgh und Zürich. Krönung seiner Karriere war das Engagement als künstlerischer Leiter der Metropolitan Opera in New York von 1945 bis 1950. Adolf, der kleinere auf dem Bild, eiferte seinem um ein Jahr älteren Bruder nach. Er war ein Weltstar an der Geige, in großen Konzertsälen der Welt zu Hause. Er war Lehrmeister des Wunderkinds Yehudin Menuhin, erlangte auch mit Kompositionen Ruhm.
Die Bewohner der Brüder-Busch-Straße am Kaldauer Feld ahnen, dass nun die Kreisstadt ins Spiel kommt. Die Ausnahmekönner lebten von 1902 bis 1906 in Siegburg, in der Mühlen- Johannes- und Wilhelmstraße. Dass neben Engelbert-Humperdinck noch zwei weitere Sterne am Himmel der klassischen Musik einen Siegburg-Bezug aufweisen, war lange unbekannt. In den 1990ern kam Hans-J. Bargon, Chef der Germania, per Zufall den Buschs auf die Spur. Seine Chorgemeinschaft hatte nicht unerheblichen Anteil am Erfolg der Brüder. Am 6. Januar 1906 gab die Germania ein Konzert in der Schützenburg. Mit dabei ist ein 15-jähriger Nobody namens Adolf Busch, der mit seinem Geigenspiel begeistert. Begleitet wird der Junge von seinem Bruder. In der Konzertkritik heißt es: "Der junge A. Busch (...) zeigte in seinen beiden Violin-Konzerten (...) einen solch schönen Ton und künstlerische Entwicklung, die zweifelsohne dem jungen Manne (...) noch einen hervorragenden Platz in der musikalischen Welt sichern werden." Der Kritiker sollte Recht behalten!
Welch großes Ansehen Adolf Busch in der Welt der Klassik zuteil wird, zeigt ein 1500 Seiten starkes Buch, das der hoch angesehene englische Musikwissenschaftler Tully Potter über den Violinisten herausgebracht hat. Mehrmals geht er in dem Werk "The Life of an Honest Musician" auf das Konzert des "Germania Male Voice Choir" ein. So wichtig die Germania für die Brüder war, um "Germany" haben sie nach 1945 einen großen Bogen gemacht. Fritz starb 1951 in London, Adolf 1952 in den USA.

Neuer Träger, neue Leitung, neues Konzept

Tagesklinik zieht um



Siegburg. Neuer Träger, neue Leitung, neues Konzept und demnächst auch ein neuer Standort. Große Veränderungen erfolgen derzeit in der Siegburger Tagesklinik. Von 1978 bis 2009 stand die "Einrichtung ohne Betten" unter der Trägerschaft der Rheinischen Genossenschaft des Johanniter-Ordens. Vom eingetragenen Verein wechselt sie jetzt die Rechtsform in eine gemeinnützige GmbH zweier Gesellschafter: Der Rheinischen Genossenschaft des Johanniter-Ordens und des Evangelischen Krankenhauses Bergisch-Gladbach. Über 30 Jahre lang in der Theodor-Heuss-Straße beheimatet, zieht sie in Kürze auf die Frankfurter Straße um. Nur die gemeinsame Trägerschaft macht den Neubau möglich, sind die Möglichkeiten an alter Wirkungsstätte doch räumlich stark begrenzt. Die Geschäftsführung teilen sich fortan Dr. Harald Januschweski (Foto oben), gleichzeitig Geschäftsführer des evangelischen Krankenhauses Bergisch-Gladbach, und Dr. Wilhelm Engelke, ärztlicher Leiter der Siegburger Tagesklinik. "Psychiatrie und Psychotherapie sind in Bewegung", wissen die beiden Chefs und verändern daher künftig die organisatorischen Strukturen und Therapieformen, um eine möglichst umfassende Versorgung für die Region anzubieten. Gräfin zu Eulenburg gründete 1978 mit Unterstützung des Johanniter-Ordens die damals kleinste Klinik Deutschlands. Heute verfügt sie über 30 Plätze. Pro Jahr werden rund 200 Patienten teilstationär und etwa 2.000 Patienten ambulant behandelt. Das Mitarbeiterteam besteht aus 19 Personen, die sich um Menschen mit Depressionen, Angsterkrankungen und körperlichen Beschwerden mit psychosomatischem Hintergrund kümmern. Hier lernen die Patienten, mit ihren Krankheiten umzugehen, um die Rückkehr in den Alltag bewältigen zu können. Mit ihrer gemeindenahen sozialpsychiatrischen Versorgung schließt die Siegburger Tagesklinik seit drei Jahrzehnten die Versorgungslücke zwischen ambulanter und stationärer psychosomatisch-psychotherapeutischer Behandlung in der Region.

Die Geschichte eines Universalgenies

Wie lebte Leonardo Da Vinci?



Siegburg. Leonardo Da Vinci gehört zu den berühmtesten Künstlern der europäischen Kunstgeschichte. Sein umfassendes Wissen, die Gemälde und wissenschaftlichen Entdeckungen umfassen ein Werk, das noch heute in Erstaunen und Bewunderung versetzt. Die Genialität des "homo universale" sprengte alle Kunstmaßstäbe seiner Zeit. Ein Diavortrag heute Abend im Stadtmuseum stellt die Künstlerpersönlichkeit und die wichtigsten Kunstwerke des Universalgenies vor und ergänzt den Besuch der Ausstellung "Leonardo da Vinci - Bewegende Erfindungen". 18 bis 19.30 Uhr, Eintritt 7 Euro an der Abendkasse.

Kinder von St. Servatius überraschten Senioren am Kleiberg

"Teilen wie Sankt Martin"



Siegburg. Wie fühlte sich Sankt Martin beim Teilen? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Kinder der Kita St. Servatius. Nach einigen Überlegungen fassten sie den Entschluss, gemeinsam Weckbrötchen zu backen und damit die Senioren im Seniorenheim am Kleiberg zu überraschen. Die Senioren waren sichtlich gerührt über die Kleinen mit ihren Päckchen. Am Ende saßen Jung und Alt bei Kakao und Weckmännern zusammen und sangen gemeinsam Martinslieder. Für die Kinder war klar: "Wir kommen bestimmt wieder."

Sonntag, 14. November, der 318. Tag in 2010, Volkstrauertag

Der Tag heute:


Wetter: Es plätschert weiter, auch Petrus trauert. Bei 15 Grad reicht die ungefütterte Regenjacke.


Sonnenuntergang: 16:46 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7:47 Uhr
Mondaufgang morgen: 13:55 Uhr
Monduntergang morgen: 2:04 Uhr


Heilige und Namenstage: Bernhard (Letterhaus, christlicher Gewerkschafter, Verbandssekretär der katholischen Arbeitervereine in Westdeutschland und 1928 Abgeordneter der Zentrumspartei im Preußischen Landtag; rief als Vizepräsident des Katholikentages in Münster schon 1931 zur Abwehr des Nationalsozialismus auf, gehörte zum führenden Kreis der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 und war als Mitglied der neuen Regierung im Gespräch. In Plötzensee nach dem gescheiterten Hitlersturz am 14. November, einen Tag nach dem Todesurteil, hingerichtet).

Geburtstag: Claude Monet (1840-1926), französischer Maler des Impressionismus; Leopold Mozart (1719-1787), Komponist und Vater von Wolfgang A.; Frederick Banting (1891-1941), kanadischer Mediziner (Insulin), Nobelpreis 1923; Astrid Lindgren (1907-2002), schwedische Kinderbuchautorin ("Pippi Langstrumpf", "Die Kinder von Bullerbü"); Eric Lawson Malpass (1910-1996), englischer Schriftsteller ("Als Mutter streikte", "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung"); Veronica Lake (1919-1973), amerikanische Filmschauspielerin ("Die Narbenhand") mit berühmter "Peek-a-Boo Bang"-Frisur, das lange Blondhaar hing ihr über den kalten Blick des rechten Auges; Brian Keith (1921-1997), amerikanischer Schauspieler ("Young Guns", "Nickelodeon", "Lieber Onkel Bill"; "Hardcastle and McCormick"); Charles (1948), auf ewig britischer Thronfolger; Herbert Neumann (1953), ehemaliger Spieler des 1. FC Köln, von Jupp Röhrig bei der Sportvereinigung Porz entdeckt, mit FC-Idol Heinz Flohe Teil der genialen Mittelfeldachse, welche die Geißböcke zur Meisterschaft 1978 führte.

Todestag: 1716: Gottfried Wilhelm Leibniz, der Philosoph und Wissenschaftler, eines der großen Universalgenies der Menschheitsgeschichte, stirbt 72-jährig in Hannover; Jean Paul (1825-1887), der Dichter stirbt 62-jährig in Bayreuth; 1831: Georg Friedrich Wilhelm Hegel, der Philosoph stirbt 61-jährig in Berlin; 1992: Ernst Happel, der große österreichische Fußballspieler (Rapid Wien, mit der Nationalelf Dritter bei der WM 1954 - wirklich: Ö-s-t-e-r-r-e-i-c-h auf 3! - und Erfolgstrainer, unter anderem DFB-Pokal mit dem HSV, stirbt 66-jährig in Innsbruck, Happel war berühmt für seinen Schmäh; als der Ex-Stuttgarter Hansi Müller einst ein Gespräch wollte, grantelte Happel: "Wann s' reden wollen, müssen s' Staubsaugervertreter werden, ich brauch nur Fußballer"; 2001: Charlotte Ninon Coleman, die englische Schauspielerin ("Vier Hochzeiten und ein Todesfall") stirbt 33-jährig in London; 2009: Hans Hermann Matthöfer, der SPD-Politiker, der als Bundesminister für Forschung und Technologie (1974-1979) einst - undiplomatisch, aber ehrlich-engagiert - die chilenische Militärjunta öffentlich beim wahren und zutreffenden Namen nannte ("Mörderbande"), stirbt 84-jährig in Berlin; am 19. Februar 1982 hatte er Aufsehen erregt, als der Polit-Aktivist Fritz Teufel in der TV-Sendung „3 nach 9“ eine Wasserpistole zückte und ihn mit Zaubertinte bespritzte; Matthöfer blieb cool und übergoss den Berliner Kommunarden mit einer Ladung Wein.

Historisches Kalenderblatt:


Vor 535 Jahren - 14. November 1475
Eine richtig geile Fete: Der spätere Herzog von Bayern-Landshut nimmt Jadwiga, die Tochter des polnischen Königs Kasimir IV., zur Frau. Das Hochzeitsfest in Landshut dauert acht Tage. Auf der Speisenkarte landen 40.000 Hühner, 1.758 Schafe, 1.537 Lämmer, 490 Kälber und 323 Ochsen. Die Getränkerechnung ist nicht überliefert. Beeindruckend: Landshut feiert das bis heute alle vier Jahre - aber nicht mehr ganz so wüst.

Vor 95 Jahren - 14. November 1915
Statt Adel und Showbusiness mal der Heilige Vater in Rom: Ein bisschen Yellow Press beim nicht illustrierten Blick hinter die Mauern des Vatikans: Wie Giacomo della Chiesa als Benedikt XV., wegen seines Eintretens gegen den Ersten Weltkrieg auch "Friedenspapst" benannt, seinen Tag verbringt und sich mittags ein lecker Bierchen gönnt, das "Siegburger Kreisblatt" berichtet es der interessierten Leserschaft: "Auf den Schultern des Papstes ruht in diesen Kriegszeiten ein doppelt schweres Amt. So verbringt denn auch das Oberhaupt der Kirche den ganzen Tag mit der Arbeit. Schon morgens um 6 Uhr verläßt er seine Gemächer und schon zwei Stunden später sitzt er am Arbeitstisch. Benedikt der Fünfzehnte ist ein großer Zeitungsleser und liest am liebsten die Zeitungen selbst, nicht die ihm vorgelegten Ausschnitte. Am schnellsten wird er mit den katholischen Blättern fertig, während er den anderen Zeitungen eine eingehendere Lektüre widmet. Der Papst nimmt dann mit gutem Appetit sein Mittagsmahl ein, bei dem ein gutes Glas Bier nie fehlt. Nach der Siesta geht er zuweilen in den Garten, aber ohne Wachen und Begleitung. In schnellem Schritt macht er längere Spaziergänge und kommt oft bis zu der Mauer, die auf die Piazza del Risogimento geht. Dort bleibt er stehen, um das Leben in dem modernen Stadtteil Roms zu beobachten. Nach Erledigung diplomatischer Angelegenheiten und dem Empfang geheimer Audienzen nimmt der Papst seine Arbeit wieder auf. Manchmal bleibt es sehr lange auf, dann leuchten die drei erhellten Fenster seines Arbeitszimmers einsam hinaus über das schlafende Rom."

Vor 85 Jahren - 14. November 1925
Eröffnung der ersten großen Kollektivausstellung der Surrealisten in der Pariser Galerie "Pierre". Zu sehen sind unter anderem Werke von Hans Arp, Max Ernst, Joan Miró und Pablo Picasso.

Vor 70 Jahren - 14. November 1940
Durch einen deutschen Luftangriff wird das historische Zentrum der englischen Großstadt Coventry fast vollständig zerstört. 568 Menschen kommen ums Leben. Die Rüstungsbetriebe in der Stadt, die nach den Angaben der Nazi-Propaganda angeblich völlig vernichtet werden, erreichen nach 35 Tagen wieder ihre volle Kapazität. Am 13. August hatte die "Luftschlacht um England" begonnen, nach schweren Verlusten wurden die deutschen Großangriffe aber Mitte September eingestellt. Fortgesetzt bis zum Frühjahr 1941 wurden jedoch die Nachtangriffe auf englische Industriestädte und Hafenanlagen.

Vor 20 Jahren - 14. November 1990
In Warschau unterzeichnen die Außenminister der Bundesrepublik und der Republik Polen einen Vertrag, der den Grenzverlauf zwischen beiden Staaten bestätigt. Beide Vertragsparteien verzichten auf jegliche Gebietsansprüche und erklären, "dass die zwischen ihnen bestehende Grenze jetzt und in Zukunft unverletzlich ist und verpflichten sich gegenseitig zur uneingeschränkten Achtung ihrer Souveränität und territorialen Integrität."

Siegburger Kalenderblatt:


Vor 100 Jahren - 14. November 1910
Programm im "Kaiser-Kino", Kaiserstraße 23 ("wochentags von 4 bis 11 abends und Sonntags morgens ab 11 Uhr fortwährend Vorstellung"): "1. Die Verhaftung der Herzogin von Berg. Politisches Drama aus dem Jahre 1832. 2. Etwas, was laufen macht, humoristisch. 3. Ausbruch des Aetna, interessant. 4. Schlager Weihnachten im Himmel und auf Erden. Tiefergreifendes Weihnachtsbild. 5. Pariser Nähmädel, Humor. 6. Illusion eines Lebemanns, Drama. 7. Neu. Lehmanns Selbstmord, humoristischer Schlager. 8. Blütenflor, koloriert. Dieses Bild ist ein Meisterwerk der Kinomatographie. Änderungen im Programm vorbehalten. Jeden Mittwoch und Samstag Programmwechsel."


Vor 100 Jahren - 14. November 1910
"Der im Bau befindliche große Saal des Gasthauses Zum alten Driesch ist soweit gefördert, daß nach Aufstellung des Dachstuhls gestern die Richtfahne wehen konnte. Der Stadtteil Breite Straße/ Gartenstraße erhält einen mächtigen Festsaal, dem auch noch gärtnerische Anlagen beigefügt werden können. Der Bau wird von der Firma van der Viven errichtet." (Kreisblatt) Foto: "Zum alten Driesch", später "Driescher Hof" in der Augustastraße im Jahre 1914.



Vor 95 Jahren - 14. November 1915
Geheimrat Dr. Franz vom Walde, Siegburger Ehrenbürger
"Am Freitagmorgen wurde der Ehrenbürger unserer Stadt und frühere Direktor des hiesigen Kgl. Gymnasiums, Herr Geheimrat Dr. vorm Walde, zur letzten Ruhestätte geleitet. Das Stadverordneten-Collegium, die Lehrer und Schüler des Gymnasiums waren im Leichenzug vertreten. Der Verewigte genoß vom ersten Tage seiner Tätigkeit, als ihm Pfingsten 1875 Schulrat Dr. Stauder die Leitung des Gymnasiums übertrug, allgemeine Wertschätzung seiner Mitbürger und Verehrung seiner Schüler. Dem Versprechen, das er damals bei der Übernahme-Feier gab - Treu dem Könige und Vaterlande, gerecht und doch hilfreich im Unterrichte und in der Leitung der ihm anvertrauten Schule, den Eltern ein Berater zu sein und dahin zu streben, das Vertrauen und die Liebe seiner Mitbürger zu erwerben und zu behalten - ist er nachgekommen bis zum Ende seiner Tage. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand hielt er andauernd ein lebhaftes Interesse für alle Schul- und Tagesfragen aufrecht, es war zu verwundern, wie er im hohen Alter von 86 Jahren noch alle Ereignisse genau verfolgte.“ Direktor und Kollegium des Königlichen Gymnasiums mit Realschule am Markt veröffentlichen einen Nachruf: „Er übernahm 1875 die Leitung des Progymnasium und hat seine ganze Kraft eingesetzt, um unter großen Schwierigkeiten aus kleinen Anfängen heraus die Anstalt zu einer Vollanstalt auszubauen. Nach 22-jähriger erfolgreicher Tätigkeit trat er 1897 von der Leitung zurück. Als reicher Lohn seiner Verdienste durfte er noch 17 Jahre lang das Otium cumdignitate genießen, in weiten Kreisen der Bürgerschaft hochgeschätzt, von Staat und Stadt mit großen Ehren bedacht. Auch nach seinem Rücktritt erwies er sich stets als warmer Freund der Anstalt, an deren Entwicklung er das größte Interesse nahm. Mit so vielen alten Schülern und Lehrern wird auch die Anstalt selbst ihm ein treues ehrendes Andenken bewahren."

Vor 50 Jahren - 14. November 1960
Vorläufig wird in der Fortsetzung der belgischen Offiziershäuser an der Siegstraße nicht gebaut werden können, auch auf Jahrzehnte hinaus nicht. Die Ortsgruppe der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen, die im Einvernehmen mit der verhandelnden Siedlungsgesellschaft dort Häuser für Kriegsbeschädigte bauen wollte, mußte zu ihrer bitteren Enttäuschung von dem Vorhaben Abstand nehmen. Die entnommenen Bodenproben waren zu enttäuschend. Wie der Vorsitzende der Siegburger Ortsgruppe, Pesch, im Rahmen eine von vielen Hunderten Mitgliedern besuchten Versammlung im Hotel "Zum Stern" mitteilte, hat sich der Plan zerschlagen, an der Siegstraße einen neuen Abschnitt vom Wohnungen für Kriegsopfer zu bauen. Drei Abschnitte wurden bereits auf dem Brückberg gebaut. Auf weitere Abschnitte warten noch 50 Interessenten -- die nun befürchten müssen, daß die Baupreise so hoch werden, daß sie für die Kriegsopfer als unerschwinglich gelten müssen. Die Stadt hatte das Gelände an der Siegstraße für die Verwirklichung eines weiteren Abschnitts zur Verfügung gestellt. Die Siedlungsgesellschaft des VdK musste bei den Bodenproben aber feststellen, daß nicht einmal in vier Meter Tiefe gewachsener Boden vorlag. Auch eine Gründung auf Betonplatten sei nicht möglich. Das Gelände könnte höchstens als Sportplatz benutzt werden." (Siegburger Zeitung)

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
- weitere Informationen -

Notdienste/Wichtige Rufnummern:


Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Heute: Kaiser-Apotheke, Kaiserstr. 71, Tel. 50528
Ab 22 Uhr: Apotheke in der Wilhelmstraße, Wilhelmstr. 14, Troisdorf, Tel. 02241/ 75499
Morgen: Neue Apotheke, Kaiserstr. 34, Tel. 63522
Ab 22 Uhr: Glocken Apotheke, Herrmann-Ehlers-Str. 61, Troisdorf, Tel. 02241/ 804689
Dienstag: Engelbert Humperdinck Apotheke, Humperdinckstr. 14,
Ab 22 Uhr: Doc Morris Apotheke, Kölnerstr. 69, Troisdorf, Tel. 02241/ 73100

Kinoprogramm Sonntag, 14. November:



Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Du schon wieder: 17:30 Uhr
Der Mann, der die Frauen liebte: 20:15 Uhr
Ich - Einfach Unverbesserlich: 15 Uhr
Konferenz der Tiere: 12:15 Uhr Uhr, 15 Uhr
Oskar und die Dame in Rosa: 12:15 Uhr
Sammys Abenteuer - Die Suche nach der geheimen Passage: 12:15 Uhr, 15 Uhr, 17:15 Uhr
Unstoppable - Außer Kontrolle: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Wall Street: Geld schläft nicht: 20 Uhr

Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Einfach zu haben: 11:30 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr, 19 Uhr
Erde von Oben: Seen und Ozeane: 11:30 Uhr
Ich - Einfach Unverbesserlich 3D (3D): 11 Uhr, 15:15 Uhr
Jackass 3D (3D): 20:30 Uhr
Konferenz der Tiere 3D (3D): 13 Uhr, 15 Uhr
Machete: 20:45 Uhr
Paranormal Activity 2: 20:15 Uhr
R.E.D. - Älter. Härter. Besser.: 20:15 Uhr
Sammys Abenteuer - Die Suche nach der geheimen Passage 3D (3D): 11 Uhr, 13 Uhr, 15:15 Uhr, 17:30 Uhr
So spielt das Leben: 17:30 Uhr
Stichtag: 11:30 Uhr, 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Umständlich verliebt: 11:30 Uhr, 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Unstoppable - Außer Kontrolle: 11:30 Uhr, 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Wall Street: Geld schläft nicht: 17:30 Uhr

Presse- und Informationsdienst der

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
Telefax: 02241/102-450
E-Mail: presse@siegburg.de

Redaktion

Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Ursula Thiel

Pressesprecher der Stadt Siegburg

Wolfgang Hohn
Telefon 02241 / 102303
Telefax 02241 / 102450
Handy 0163 / 3102344
E-Mail: wolfgang.hohn@siegburg.de