Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 12.10.2010

Auch die Vögel "schwärmen" für diesen Sonnenuntergang

Feuerroter Abendgruß



Siegburg. "siegburgaktuell"-Leser Wolfgang Hauke hatte es kommen sehen. Dieser Sonnenuntergang wird phänomenal, dachte er sich gestern im Stillen. Dann war der entscheidende Moment da. Der rote Feuerball stand genau hinter Abtei und Berg. Allein dieses Motiv war einmalig, dass dann aber noch ein ganzer Vogelschwarm zum Rundflug ansetzte - so wurde das Foto perfekt. Größere Federtiere machten am Nachmittag durch lautes Rufen auf sich aufmerksam. In klassischer V-Formation fliegend, waren erste Kranich-Verbände über Siegburg zu sehen. Ihr innerer Kompass treibt sie weit nach Süden. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass kalte Zeiten bevorstehen.

Anna Remmel war die einzige Siegburgerin, die ein KZ überlebte

Zeitzeuge straft Historiker lügen



Siegburg. Die schriftliche Quelle ist des Historikers liebstes Kind. Ihr schenkt der Wissenschaftler eher Glauben als den Schilderungen des Zeitzeugen. Genau diese "Quellenhörigkeit" führte zu der irrigen Annahme, kein Siegburger wäre den Grauen der Konzentrationslager entkommen. Jahrzehnte war dies unbestritten. Dann kam das 192. Museumsgespräch im September 2009 - und ein Zeitzeuge strafte die Gelehrten Lügen. Es war der 81-jährige Karl Paul, genannt Paul, Remmel, der sich erhob, als der Vortrag von Referent Jan Tiemann zum Schicksal der Siegburger Juden beendet war: "Was sie sagen, ist nicht richtig. Meine Mutter hat den Holocaust überlebt!" Tiemann glaubte zunächst, sich verhört zu haben, im Gespräch mit dem Zuhörer trat Erstaunliches zu Tage. Pauls Mutter Anna Remmel war laut Judenkartei, einer Nazi-Akte, die die Auslöschung der Siegburger mosaischen Glaubens dokumentiert, geführt. Dort stand "Emigration nach Großbritannien". "Falsch", so der Sohn. "meine Mutter war in Theresienstadt."
Tiemann hat nun in einer neuen Forschungsarbeit das Leben von Anna Remmel im Dritten Reich nachgezeichnet. Seit ihrer Hochzeit im Jahr 1927 mit einem Katholiken ist die Jüdin Mitglied der katholischen Kirche. In der Terminologie nach 33 sind sie und ihre Kinder "Halbjuden", das Plakat "Deutsche kauft nicht bei Juden" prangt auch am Fenster ihrer Spirituosenhandlung. Als Annas Mann 1942 stirbt, sind die Tage der Familie in der Mühlenstraße 62 gezählt. Am 13. September 1944 werden sie ins Kölner "Judenlager" Müngersdorf gebracht. Annas Sohn Fritz, damals sieben Jahre alt, rät der Mutter in kindlicher Naivität: "Mama, lass doch die Leute die schweren Koffer tragen, wenn sie uns schon fortbringen." Von Ferne hört die internierte Familie in Köln das Artilleriefeuer der Alliierten. Paul: "Uns war klar, was die anstehende Deportation in den Osten bedeutet, wir hofften dass die Amerikaner uns vorher befreien."
Der 30. September 1944. Mutter und Kinder werden getrennt. Paul kommt bei seinem Chef in der Domstadt unter, Bruder Fritz zu ehemaligen Hausangestellten in den Westerwald, Schwester Margret, 12, in ein schwäbisches Waisenhaus. Die Mutter wird am 1. Oktober in den Waggon "verladen". Das Ziel: Theresienstadt. Unglaubliche Szenen spielen sich bei der Ankunft des Zuges ab. Alle 300 Männer des Transportes werden von der SS mit Stangen totgeprügelt! Die Mutter meldet sich einmal per Postkarte vom 28. Januar 1945 bei Paul. "Bei guter Gesundheit. (...) schicke mir 15 Stück Zucker, Seife und etwas Süßigkeiten." Später wird sie über das Lager schweigen. Nur einmal berichtet sie, vom Heiligen Abend 1944. Eine Mitgefangene entbindet in der Baracke, ein Aufseher entreißt der Mutter kurz nach der Geburt das Kind und erschlägt es an einem Baum.
Die Siegburgerin überlebt diese Hölle auf Erden. Ihre Papiere weisen den 4. Mai als Tag der Entlassung aus. Sie schlägt sich per Anhalter nach Leipzig durch, von dort fährt sie im Güterwaggon nach Köln, wo sie Sohn Paul in die Arme fällt. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1982 lebte Anna Remmel in der Mühlenstraße 62. Sie wurde 82 Jahre alt.
Den Artikel von Jan Tiemann finden Sie auf Seite 154 der Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises. Das Buch ist im Buchhandel für 12 Euro erhältlich.

40 Tiere flüchten vor Erntemaschine - zwei Hektar verwüstet

Wildschweine im Kaldauer Feld



Siegburg. Große Aufregung gestern Nachmittag am und im Kaldauer Feld. Gerade ernten Jens Kafurke und Robin Ottersbach das Maisfeld ab, als plötzlich etwa 40 Wildschweine, aufgeschreckt durch den Lärm des herannahenden Dreschers, aus dem Feld Richtung Wald flüchten. Mehrere Kaldauer beobachten die Szene, einer filmt die wilden Wutzen mit der Videokamera. Hunde wittern die Tiere, schlagen an. Zwei Frischlinge haben den Anschluss an ihre Gruppe verloren und zeigen sich später erneut auf dem Acker. Die Borstentiere haben erheblichen Schaden hinterlassen. Mindestens zwei Hektar Mais waren schon weg, bevor die Erntemaschine kam. Halb abgefressene Kolben liegen herum, mitten im Feld ist eine Suhle, um die das schwere Gerät herumfahren musste, sonst wären die Räder im Schlamm steckengeblieben. Ein Wildschadenschätzer wird nun den Gesamtschaden für den Lohmarer Landwirt ermitteln. Das städtische Ordnungsamt informierte den für die betroffene Fläche zuständigen Jagdpächter.
Foto: Erntehelfer Robin Ottersbach zeigt auf die Suhle mitten im Kaldauer Feld.

Sound von AC/DC und Motörhead im Kubana Live Club

Bewährt kompromisslos



Siegburg. Sie mögen es richtig laut? Musik ist für Sie was wert, wenn sie mindestens die gleiche Dezibel-Zahl wie eine Kettensäge erreicht? Dann sollten Sie sich den Freitagabend, 15. Oktober, ganz dick im Kalender anstreichen. Ab 20 Uhr lassen es zwei Tributebands im Kubana Live Club richtig krachen. Zu Gast sind "Dirty Deeds" (Foto), die mit der schweißtreibenden Dampfhammer-Mucke von AC/DC für einen ohrenbetäubenden Start ins Wochenende sorgen. Support an diesem lauten Abend sind "Aces High" - das ist geballte Motörhead-Power. "Aces High" sind eine der erfolgreichsten Motörhead-Imitationen und nicht ohne Grund als eine von weltweit drei Tributebands auf der offiziellen Webseite von Motörhead verlinkt. Der Eintritt kostet 16,50, an der Abendkasse 19 Euro. Wir verlosen 2x2 Freikarten. Der Gewinn geht an zwei Leser, die sich mit einer ganz anderen Musikrichtung auskennen. Vor 13 Jahren starb Countrylegende John Denver bei einem Flugzeugabsturz. Denver, für uns Deutsche neben Johnny Cash wohl der klassische Vertreter des volksmusikalischen Amerika, sang einst eine Wehmut-Hymne, die - man mag es lieben oder hassen - als Coverversion auf keiner Fete fehlen darf. Wie heißt dieser Song? Antworten an gewinnspiel@siegburg.de. Viel Erfolg.

Bei dieser Ferienaktion sind noch Plätze frei!

Stadtplan für Kinder



Siegburg. Bei dieser Ferienspielaktion sind noch Plätze frei. Vom 18. bis 22. Oktober heißt es "Abenteuer in Siegburg - Wir gestalten einen Kinderstadtplan für unsere Stadt". Das Amt für Kinder, Jugend und Familie sucht dafür noch kleine Heimatforscher von 10 bis 12 Jahren. Wo sind die tollsten Spielplätze? Wo sind beliebte Treffpunkte? An welchen Orten halten sich Kinder gerne auf und warum? Was ist spannend in der Stadt? Wo kann man Abenteuer erleben? All diese Fragen beantworten die Kinder gemeinsam mit den Betreuerinnen. Sie durchstreifen Siegburg und sammeln viele Informationen. Es wird jeweils von 8 bis 16 Uhr fotografiert, beschrieben, gemalt und interviewt. Ist alles beisammen, wird der Kinderstadtplan für Siegburg erstellt. Persönliche Anmeldungen können im Amt für Kinder Jugend und Familie, Ringstraße 6, bei Gabriele Hoffmann von Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, vorgenommen werden. Die Teilnahmegebühr beträgt inklusive Frühstück und Mittagsessen sowie Programm 25 Euro pro Woche pro Kind.

Täter hob mit entwendeter Karte am S-Carré Geld ab

Diebstahl im ICE



Siegburg. Dieser Mann ist ein EC-Kartendieb. Seinem Opfer, einem 69-jährigen Lohmarer, stahl er im ICE zwischen Frankfurt und Siegburg die Geldbörse samt Geldkarte. Als der Senior diese am Tag darauf sperren lassen wollte, stellte er fest, dass insgesamt 1.500 Euro auf dem Konto fehlten. Der Zugdieb hatte das Geld am 8. September um 19.40 Uhr am S-Carré (Kreissparkasse) abgehoben. Der Täter wurde gefilmt, ein Richter entschied nun, das Bild für die Fahndung zu veröffentlichen. Wer kennt den Mann? Wer kann Hinweise auf seine Identität oder den Aufenthaltsort geben? Hinweise an Telefon 541-3121.

Autokran hebt Dachstuhl auf Haus

Peterstraße gesperrt


Siegburg. Heute ist die Peterstraße zwischen Bismarckstraße und Siegstraße gesperrt. Am Haus Nr. 27 finden aufwändige Sanierungsarbeiten statt. Dabei hebt ein Autokran einen Dachstuhl auf das Gebäude. Umleitung über die Bismarck- und die Siegstraße.

Kulturcafé reist mit Jugendlichen ins Herbstactioncamp

Mein Selbstvertrauen, meine Stärke


Siegburg. Das Siegwerk macht es möglich. Das Kulturcafé Siegburg gestaltet vom 18. bis 22. Oktober ein Herbstactioncamp in der Jugendherberge Bad Honnef. 15 jungen Besuchern des offenen Treffs des Kulturcafés ermöglicht die Spende des Siegwerks ein sport- und erlebnispädagogisches Programm mit "Skills4life" zu genießen. Neben Stärkung des Selbstvertrauens, Teamfähigkeit, lösungsorientiertem Handeln wird natürlich der Spaß und die gute Laune im Vordergrund stehen. Beim ersten Infoabend wurde den Eltern und Jugendlichen das Programm vorgestellt und die Teilnehmer lernten sich kennen. Das Kulturcafé bleibt im oben genannten Zeitraum geschlossen. Auf dem 6. Internationalen Kinder-, Jugend- und Kulturfest hatte der Siegburger Druckfarbenhersteller insgesamt 10.000 Euro für das Projekt "Herbst Action" gespendet. Mit dem Geld werden die Ferienaktionen in den Jugendzentren Kulturcafé und B21 finanziert und eine mobile Skateanlage angeschafft.

Katze kehrte in die Hubertusstraße zurück

Paul wieder da!



Siegburg. Paul ist wieder da. Der Kater, der in der Hubertusstraße unbemerkt aus dem Haus der Familie Schulte entwischte, ist am Mittag zurückgekehrt. Er sei etwas zerzaust, aber bei stabiler Gesundheit, so Heidrun Schulte. Gestern hatte "siegburgaktuell" nach einer Mail des Frauchens eine "Suchanzeige" veröffentlicht.

Dienstag, 12. Oktober, der 285. Tag in 2010

Der Tag heute:


Wetter: Bodenfrost heute früh, an ungünstigen Stellen war's auch an der Luft unter null. Heute noch einmal Kaiserwetter bei 15 Grad. Morgen löst sich der morgendliche Nebel nur ganz zögernd auf - die Schattenseite des Herbstes.


Sonnenuntergang: 18.46 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.51 Uhr
Mondaufgang: 13.45 Uhr
Monduntergang morgen: 22.33 Uhr

Heilige und Namenstage: Bernd (Bernhard von Kamenz, Bischof von Meißen, starb 1296); Maximilian (vom Pongau, Bischof von Lorch, um 243 im heutigen Slowenien ermordet), auch: Max.

Geburtstag: August Horch (1886-1951), Automobilbauer; Edith Stein (1891-1942), Richard Meier (1934), amerikanischer Architekt, einer der erfolgreichsten des 20. Jahrhunderts, erhielt 1984 den Pritzker-Preis, für Architekten als wärs was von Alfred Nobel, von ihm stammen unter anderem das Paul-Getty-Center in Los Angeles und das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt; Luciano Pavarotti (1935-2007), italienischer Schwergewichtstenor; Dahlia Lavi (1942), israelische Sängerin ("Oh, wann kommst du?", "Willst du mit mir gehen?"); Melvin Franklin (1942-1995), amerikanischer Sänger der "Temptations" ("Papa Was a Rollin' Stone"); Martie Maguire (1969), amerikanische Sängerin und Musikerin (Geige, Mandoline) der "Dixie Chicks" ("Wide Open Spaces"); Sophie von Kessel (1968), Schauspielerin („Zwei Weihnachtsmänner“); Marion Jones (1975), amerikanische Leichtathletin, trat im Oktober 2007 vom Leistungssport zurück, nachdem sie vor Gericht eingeräumt hatte, jahrelang wissentlich gedopt zu haben; ihre fünf Olympiamedaillen gab sie zurück.



Der Tod von Agnes Bernauer

Todestag: 1435: Agnes Bernauer, die Baderstochter wird etwa 25-jährig bei Straubing in der Donau ertränkt; offizieller Vorwurf ist Hexerei, die tatsächliche Wahrheit aber lautet: Drei Jahre zuvor hatte die junge Frau heimlich ein Verhältnis mit Herzog Albrecht III. von Bayern-München begonnen, möglicherweise sogar geheiratet, wurde Mutter einer Tochter; Herzog Ernst von Bayern-München missfällt die "Mesalliance" seines Sohnes, das blaublütige Scheusal lässt den Henker walten; Leben und Sterben der Frau greifen zahlreiche Künstler auf, so Friedrich Hebbel in "Agnes Bernauer" und Carl Orff in "Die Bernauerin"; 1870: Robert Edward Lee, der ehemalige amerikanische Oberbefehlshaber der Konföderierten im Bürgerkrieg stirbt 63-jährig in Lexington; 1924: Anatole France, der französische Literaturnobelpreisträger ("Die Insel der Pinguine") stirbt 80-jährig in Saint-Cyr-sur-Loire; 1969: Sonja Henie, die norwegische Eiskunstläuferin, Star der 1920er und 30er Jahre, stirbt 57-jährig während eines Fluges von Paris nach Oslo, die erfolgreichste Einzelläuferin aller Zeiten siegte bei Olympia 1928 ,1932 und 1936 und holte zehn aufeinanderfolgende Weltmeisterschaften, die erste mit 15 Jahren; 1971: Gene Vincent, der amerikanische Rock'n'Roller ("Be-Bop-a-Lula") stirbt 36-jährig in Newhall/Kalifornien an inneren Blutungen - die Folgen eines Lebens auf der Überholspur mit schweren Verkehrsunfällen, bei einem starb Musiker Eddie Cochran, und hohen Alkoholgaben; 1997: John Denver, die amerikanische Country-Legende ("Take me Home, Country Roads", "Rocky Mountain High") stirbt 53-jährig beim Absturz eines von ihm selbst pilotierten Leichtflugzeugs in der kalifornischen Monterey Bucht; 1998: Bernhard Minetti, der Theaterschauspieler in ungezählten Glanzrollen (1964: "Pozzo" in Samuel Becketts "Warten auf Godot", zuletzt 1984 "Lear" in Shakespeares "King Lear") stirbt 94-jährig in Berlin; 2002: Ray Conniff, der amerikanische Orchesterleiter stirbt 85-jährig im kalifornischen Escondido.

Historisches Kalenderblatt:


Vor 120 Jahren - 12. Oktober 1890
Auf ihrem ersten Parteitag seit Aufhebung des Sozialistengesetzes gibt sich die Sozialistische Arbeiter Partei (SAP) in Halle ein neues Statut und einen neuen Namen: Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Trotz des zwölfjährigen Verbots aller sozialdemokratischen und sozialistischen Gruppierungen auf Betreiben von Reichskanzler Otto von Bismarck, erringt die SPD bei den Reichstagswahlen 1890 mit fast 20 Prozent der Stimmen den höchsten Wähleranteil. Dennoch dauerte es aufgrund des Wahlsystems zwölf Jahre, bis die Partei mit fast 35 Prozent auch die stärkste Fraktion im Reichstag stellt.

Vor 50 Jahren - 12. Oktober 1960
Der kleine Rote mit dem braunen Schuh: Sowjet-Premier Nikita Chruschtschow tickt auf der UN-Generalversammlung aus und reißt sich bei einer Rede des philippinischen Gesandten Lorenzo Sumulong zum Thema Entkolonialisierung den Schnürlatschen vom Kommunistenfuß. Dann wird er zum Schuhplattler und hämmert mit dem Stück in Rage auf seinen Tisch. Was für eine große Schuh-Nummer.

Vor 20 Jahren - 12. Oktober 1990
Attentat auf Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble während einer Wahlkampfveranstaltung im südbadischen Oppenau: Schüsse verletzen den CDU-Politiker lebensgefährlich, lösen eine Querschnittslähmung ab dem dritten Brustwirbel aus. Es ist das zweite Attentat auf einen bundesdeutschen Politiker binnen eines Jahres: Am 25. April war SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine durch Messerstiche schwer verletzt worden.

Vor 20 Jahren - 12. Oktober 1990
Die Bundesregierung und die Regierung der Sowjetunion schließen ein "Abkommen über einige überleitende Maßnahmen" ab. Darin werden unter anderem die Aufenthaltskosten der sowjetischen Truppen in Deutschland, finanzielle Hilfen für den Truppenabzug, die Unterstützung des Wohnungsbaues in der Sowjetunion, Hilfen bei der Ausbildung und Umschulung, der Umgang mit sowjetischen Liegenschaften in Deutschland und die Einstellung der Uranproduktion geregelt. Drei Tage später folgt der "Vertrag über die Bedingungen des befristeten Aufenthalts und die Modalitäten des planmäßigen Abzugs der sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland."

Siegburger Kalenderblatt:


Vor 100 Jahren - 12. Oktober 1910
Am 29. Dezember wurde dem Siegburger Fuhrunternehmer Ph. von Martial an der Waldstraße von der Eisenbahn ein wertvolles Pferd überfahren. Da sich die Eisenbahn weigerte, den Schaden zu ersetzen, strengte Herr v. Martial einen Prozeß gegen dieselbe an, welche nunmehr vor dem Landgericht in Bonn zu seinen Gunsten entschieden wurde.



Vor 50 Jahren - Oktober 1960
Der Stallberg wächst mehr und mehr, die Siegburger Zeitung hat sich umgesehen: "Die Häuserzeilen dehnen sich immer mehr in den Wald aus. Wo vor wenigen Jahren noch wüstes Gestrüpp und Reste von Sand- und Tonlöchern waren, stehen heute schmucke Einfamilienhäuser an schönen Straßen. Jetzt wurden wieder drei neue Blocks mit 24 Wohnungen bezugsfertig. Ein Block steht an den Höfen, der zweite an der Deutzer Hof Straße und der dritte am Stallberg. Der Block an den Höfen steht hinter der bereits vollgebauten Straße und wird eine eigene Zufahrtstraße mit Wendeplatz bekommen. Die Straßen an den Höfen mit ihren schönen neuen Häusern soll noch in diesem Jahre in einer angenehmeren Umgebung stehen als bisher. Die letzte der aus dem ersten Weltkriege stammenden Baracken wird in den nächsten Wochen verschwinden. Die Gemeinnützige Baugenossenschaft wird dann weitere 16 Wohnungen auf dem Gelände bauen. Damit wäre der Stallberg seine häßlichen Barackenviertel los. (...) Die Jägerstraße ist in ihrer ganzen Länge asphaltiert. Auch die Winterberger Straße wurde modern ausgebaut. In den nächsten Wochen beginnt der Bau des zweiten Abschnitts der Volksschule, die Kepec baut ein modernes Labor, und andere Wohnungsbauvorhaben gehen ebenfalls dem Ende entgegen, so daß sich der Aufschwung an allen Enden des Stadtteils spürbar macht." Foto: Der Stallberg mit der Kepec 1965.

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
- weitere Informationen -

Notdienste/Wichtige Rufnummern:


Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Heute: Alte Apotheke, Markt 47, Tel. 63160
Ab 22 Uhr: Marien Apotheke, Bonner Str. 81, Hennef, Tel. 02242 / 2714
Morgen: Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstraße 68, Tel. 65950
Ab 22 Uhr: Linden-Apotheke, Hauptstraße 55, Lohmar, Tel. 02246 / 4380
Donnerstag: Apotheke am Europaplatz, Europaplatz 6, Tel. 61333
Elefanten Apotheke, Hauptstraße 4a, Lohmar, Tel. 02246/4954

Kinoprogramm Dienstag, 12. Oktober:



Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Briefe an Julia: 15 Uhr, 17:30 Uhr
Duell der Magier: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Eat Pray Love: 20 Uhr
Ich - Einfach Unverbesserlich: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Kindsköpfe: 15 Uhr

Cinelux, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Adèle und das Geheimnis des Pharaos: 17:30 Uhr
Beilight - Biss zum Abendbrot: 16:30 Uhr
Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland: 14:45 Uhr
Der letzte Exorzismus: 18:30 Uhr, 23 Uhr
Eat Pray Love: 17 Uhr, 20 Uhr
Groupies bleiben nicht zum Frühstück: 15 Uhr
Ich - Einfach Unverbesserlich 3D (3D): 15:15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Konferenz der Tiere 3D (3D): 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Resident Evil: Afterlife 3D (3D): 20:30 Uhr, 23 Uhr
Step Up 3D (3D): 14:45 Uhr
The Social Network: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
The Town - Stadt ohne Gnade: 20:30 Uhr
Wie durch ein Wunder: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:30 Uhr, 23 Uhr

Presse- und Informationsdienst der

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
Telefax: 02241/102-450
E-Mail: presse@siegburg.de

Redaktion

Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Claudia Förster, Jan Gerull, Hanna Hofmann, Wolfgang Hübner-Stauf, Ursula Thiel

Pressesprecher der Stadt Siegburg

Wolfgang Hohn
Telefon 02241 / 102303
Telefax 02241 / 102450
Handy 0163 / 3102344
E-Mail: wolfgang.hohn@siegburg.de