Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 11.10.2010

"Bahnbrechendes" Wochenende bei schönstem Herbstwetter

Kleine Lok, große Lok



Siegburg. Ein "bahnbrechendes" Wochenende liegt hinter uns. Die Freunde von Märklin und Co. zog es in das Schulzentrum Neuenhof. Dort waren prachtvolle Miniaturwelten aufgebaut. Längst nicht nur Züge gab es zu bestaunen, vielmehr war es das detailgenaue Drumherum mit Riesenrad, alten Fabrikgebäuden und einem Holzhandel, das begeisterte. Im Siegburger Bahnhof stand kein Modell, hier hielt ein Dampflock-Original, das bei schönstem Wetter zwischen Windeck und der Kreisstadt hin und her zischte. Auf allen Fahrten herrschte dichtes Gedränge in den Wagen. Die nostalgische Tour war ein Highlight des Regionale 2010 Projekttags "Das Siegtal lo(c)kt". Im Rahmenprogramm zum Regionale-Projekttag bot die Siegburger Tourist Info zu drei unterschiedlichen Uhrzeiten Fahrten mit dem E-Bike an. Es ging zunächst an der Sieg entlang, dann hoch zur Wahnbachtalsperre, von dort weiter zum Gut Umschoß und später über die Zeithstraße zurück gen Siegburg. 30 Frischluftfreunde waren dabei und genossen die Schönheiten der Natur. Das Angebot, ermöglich durch Bikes der Firma Zweirad Feld, war ausgebucht. Eine Galerie der Bilder von Oswald Berwian finden sie unter folgendem Link.
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Baukran drohte auf Anno-Gymnasium zu stürzen

Erde nach Rohrbruch aufgeweicht



Siegburg. Drei Einsätze für die Siegburger Feuerwehr am Samstag. Am Anno-Gymnasium kam es Samstagfrüh zum Bruch einer Wasserleitung unter einem großen Baukran. Das Erdreich war durch den Wasseraustritt schnell aufgeweicht, der Kran drohte auf die Schule zu stürzen! Die Wehrleute sperrten das Gelände ab und schlossen die Wasserleitung zum Gebäude. Im Laufe des Tages baute die Baufirma den Kran ab, die Rhenag wurde informiert. Etwa zur gleichen Zeit, um halb acht, löschten die Floriansjünger einen Kleinbrand in der Bambergstraße. Neben einem Container liegender Müll stand dort in Flammen. Nachmittags um drei Uhr ging es nach Notrufeingang in eine Wohnung in der Baumschulallee. 35 Feuerwehrleute rückten an, weil dichter Rauch aus dem Apartment drang und mehrere Rauchmelder angeschlagen hatten. Es stellte sich heraus, dass der Bewohner beim Weggehen Essen in der Pfanne auf dem Herd stehen gelassen hatte. Die Einsatzkräfte bedienten sich ihres Türöffners, um zum Brandherd zu gelangen. Der Löschangriff dauerte wenige Minuten. Die Wohnung wurde quergelüftet und die Bewohner verständigt.
Foto: Ordnungsamt

Neuorganisation SGB II im Rhein-Sieg-Kreis

Jobcenter oder Option


Siegburg. Auf der Tagesordnung des Rates in der letzten Woche stand die bevorstehende Neuorganisation der Aufgaben des SGB II (Hartz IV) und damit auch die künftige Betreuung der Langzeitarbeitlosen im Rhein-Sieg-Kreis. Derzeit erarbeitet der Kreis, verantwortlich für die Leistungen nach dem SGB II, einen Vorschlag, welches der beiden möglichen Organisationsmodelle zum Zuge kommen soll. Entweder die Fortführung der ARGE in einer gemeinsamen Einrichtung von Agentur für Arbeit und Rhein-Sieg-Kreis als optimiertes Jobcenter oder aber die Entscheidung für die Verantwortung durch den Rhein-Sieg-Kreis selbst als Optionskommune. Über die Neuorganisation entscheidet der Kreistag voraussichtlich in seiner Sitzung am 28. Oktober 2010.

Heiligenfigur im Chor der Abteikirche erinnert an Elisabeth

Radikale Armut statt Luxus



Siegburg. Wer ist die Heilige im Chorgestühl, die sogar eine eigene Kirche in der Stadt hat? Es ist die Dame aus einem Herrscherhaus, deren schöne, unter Denkmalschutz stehende Kirche St. Elisabeth auf dem Deichhaus steht. Elisabeth wurde im 13. Jahrhundert als ungarische Königstochter geboren und schon früh mit dem Landgrafen von Thüringen vermählt. Der boomende Franziskanerorden mit seinem Gebot der radikalen Armut und dem Dienst am Nächsten faszinierte sie schon als Fürstin. Mit Unterstützung ihres Mannes, aber in der Ablehnung ihres Hofstaates, widmete sie sich den Ärmsten ihrer armen Untertanen. Viele Legenden berichten von ihrer Aufopferung, die sie, früh verwitwet, dann auf ihrem Witwensitz in Marburg mit solcher Radikalität gegen sich selbst umsetzte, dass sie, die vormals verwöhnte Königstochter, den Entbehrungen nicht gewachsen, mit 26 Jahren verstarbt. Eine wundervolle Grabkirche, die Elisabeth-Kirche in Marburg wölbte sich über ihrer letzten Ruhestätte. Der blühenden Wallfahrt mit zahllosen Wunderberichten setzte ihr Nachfahre, Landgraf Philipp der Großmütige von Hessen, Anhänger der Reformation, dann ein Ende. "Muhme Els soll ihre Ruhe haben", soll er gesagt haben.
Ihre Lebensentscheidung, allen Luxus einschließlich ihrer herausragenden gesellschaftlichen Stellung aufzugeben, fasziniert bis heute die Menschen. So verwundert es nicht, dass man Mitte der 50er Jahre dieser beliebten und geliebten Heiligen "der helfenden Liebe" die neue Kirche auf dem Deichhaus anvertraute.
Am 12. Juli 1959 wurde die Kirche geweiht. Der Bau, in der Idee der Zeltkirche stehend, lag damals auf freiem Feld und wirkte ungleich wuchtiger als heute, wo er von der wachsenden Bebauung umschlossen ist. Es gab noch keine befestigte Straße und keinen Kanalanschluss. Die gesamte Infrastruktur fehlte und wurde, parallel zum Kirchenbau, während der zweijährigen Bauzeit von der Stadt erstellt. 1993 erfolgte die Eintragung in die Denkmalliste der Stadt, wobei unter anderem das Schaffen des Architekten betont wurde: "Josef Bernard verzichtet bewusst auf außergewöhnliche Formenexperimente zugunsten klarer, einfacher Kirchenanlagen, die sich jeweils auf die örtliche Situation beziehen. Bernards Siegburger Kirche ist eine seiner letzten Bauten, die er in dieser Form vorwiegend in dörflichen Regionen errichtete" - eine Beschreibung, die damals, als die hl. Elisabeth auf das Deichhaus einzog, noch zutraf.
Die Broschüre zu den Heiligen im Chor der Abtei ist für 5 Euro in der Abtei, dem Stadtmuseum und im Stadtarchiv erhältlich.

VHS-Dozent weist auf interessante Textpassagen im Annolied hin

Deutsche Sprache in Siegburg geboren



Siegburg. Volkshochschuldozent und "siegburgaktuell"-Leser Peter Börner verfolgte die Reihe über die Heiligen im Chorgestühl der Abtei genau. Er ergänzt zum hl. Anno: "Bei Vorbereitungen für meine VHS-Vortragsreihe zur Geschichte unserer Sprache, (...) stieß ich auf das berühmte "Annolied". Es entstand auf dem Michelsberg vermutlich um 1080, also bald nach dem Tod Annos II. Seit seinem Erstdruck durch den Bunzlauer Martin Opitz (1597-1636) hat es bis in die Gegenwart großes Forscherinteresse auf sich gezogen. Mit diesem Lied ging Siegburg in die deutsche Literatur- und Sprachgeschichte ein." Denn erstmals taucht im althochdeutschen Annolied, welches das Leben des Kölner Erzbischofs und Siegburger Stadtgründers beschreibt, das Wort "deutsch" auf. Sprachwissenschaftler sprechen von der Geburtsurkunde unserer Sprache. Belegende Textpassagen gibt es reichlich. Da ist von "diutschin sprechen", von "diutschi liute" und von "diutischemi lande" die Rede. Franken, Sachsen, Alemannen - sie alle verband die gleichen Sprache. Auf der Abtei - einem kulturellen Kraftzentrum im 11. Jahrhundert - war man sich dessen bewusst.
Bild: In der unterstrichenen Textpassage im Annolied heißt es übersetzt aus dem Althochdeutschen: Christus unser guter Herr - wie viele Zeichen und Wunder hat er doch gewirkt, (zuletzt) auf dem Siegberg durch einen ganz besonderen Menschen, den Heiligen Bischof Anno.

Auch 19 Fahrräder unter den Fundsachen September

"Elchi" wartet auf Besitzer



Siegburg. Das gab bestimmt bittere Tränen beim kleinen Besitzer, schlaflose Nächte inklusive. Denn dem Mädchen/Jungen ging dieser Elch im Kaufhof verloren. Nun wartet das nordische Tier im Fundbüro auf den rechtmäßigen Besitzer. Ein ganzer Schwung von Fundstücken schwappte im letzten Monat aus dem Kaufhaus ins Rathaus: Bekleidungsartikel aller Art, weitere Plüschtiere, Herrenschuhe, Regenschirme, Modeschmuck und Uhren. Aus dem gesamten Stadtgebiet sammelten sich sage und schreibe 19 Fahrräder an, dazu ein Nokia-Handy, diverse Brillen, Ringe, Ketten, Armbänder, 2 Saturn-Warengutscheine, 1 Adidas-Rucksack, eine Handtasche, eine Schreibtischlampe und zu guter Letzt diverse Schlüssel. Zwei höhere Geldbeträge werden ebenfalls von der zuständigen Mitarbeiterin Ordnungsamt verwahrt. Die Fundsachen liegen in Raum 205 des Rathauses bereit, Tel. 102-219.

Beim Feriencamp der Torwartschule geht es um Spieleröffnungen

Der moderne Keeper


Siegburg. Warum stand bei der Heim-WM 2006 Jens Lehmann im Tor und nicht Oliver Kahn? Lehmann beherrschte das aktive Torwartspiel, in Drangperioden seines Teams gab er schon mal den Libero. Um diese modernen Fertigkeiten des Keepers geht es beim Herbstcamp der Siegburger Torwartschule auf dem STV-Kunstrasenplatz an der Jahnstraße. Am Freitag und Samstag, 15. und 16. Oktober, werden in drei Einheiten "Rückpässe und Spieleröffnungen" geübt. Trainiert wird am Freitag von 17 bis 19 Uhr, am Samstag von 10 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr. Geleitet wird das Herbstcamp von den drei Torwarttrainern Uwe Técsi, Carsten Seidel und Christian Eich. Der Teilnehmerpreis von 75 Euro beinhaltet neben den drei Trainingseinheiten die Verpflegung mit Getränken und Obst, ein Mittagessen im STV-Clubheim sowie eine Videoanalyse des Einstudierten. Das Camp ist bestens geeignet für junge Torleute, die ihre Kenntnisse aus dem Vereinstraining erweitern wollen. Weitere Informationen und Kontaktdaten zur Anmeldung unter www.Siegburger-Torwartschule.de.

Wer hat Jakob aus der Hubertusstraße gesehen?

Katze vermisst



Siegburg. Katze vermisst! Am Samstagfrüh verschwand zwischen 0.30 und 8 Uhr Kater Jakob. Eventuell ist er, kurz bevor seine Besitzer in den Urlaub aufbrachen, in letzter Sekunde aus dem Haus geschlüpft. Sein Revier ist begrenzt. Es ist die Hubertusstraße bis zum Nachtigallenweg runter - trieb ihn das schöne Wetter diesmal weiter? Einige Suchplakate hängen und bei Tasso ist er auch registiert (hat aber einen Chip und keine sichtbare Tätowierung). Frauchen Heidrun Schulte und ihre Kinder vermissen ihn sehr. Wer ihn sieht, bitte melden unter heidrun.schulte@gmx.de oder Tel. 408065.

Montag, 11. Oktober, der 284. Tag in 2010

Der Tag heute:



Wetter: Nur knapp am Bodefrost vorbei! Letzte Nacht war es schon nahe null Grad, morgen früh könnte sogar der Eiskratzer erstmals zum Einsatz kommen. Heute ein strahlend-schöner Tag bei maximal 17 Grad

Sonnenuntergang: 18.48 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.49 Uhr
Mondaufgang: 12.44 Uhr
Monduntergang morgen: 21.30 Uhr

Heilige und Namenstage: Bruno (Brun I., der Große, Erzbischof von Köln, Erzkanzler des Deutschen Reiches, starb 965 in Reims; Brun, 925 als jüngster Sohn des Königspaares Heinrich I. und Mathilde geboren, war Bruder des späteren Kaisers Otto I., bestattet in dem von ihm gegründeten Kloster St. Pantaleon in Köln, Brun gründete in der Domstadt auch die Stifte Groß-St.-Martin und St.-Andreas); Alexander (Sauli, Bischof von Aleria und Pavia, 1534 in Mailand geboren, starb 1593 in Calosso dÀsti, Patron von Korsika); Meinhard (Bischof im heutigen Lettland, starb 1196).

Geburtstag: Carl Bertelsmann (1791-1850), Buchbinder und Verleger; Conrad F. Meyer (1825-1898), schweizerischer Dichter und Schriftsteller ("Jürg Jenatsch"); Henry John (H.J.) Heinz (1844-1919), amerikanischer Ketchup-Mogul; Gertrud Freiin von Le Fort (1876-1971), Schriftstellerin ("Das Schweißtuch der Veronika"); Eleanor Roosevelt (1884-1962), First Lady, Gattin von Franklin Delano Roosevelt, der als 32. US-Präsident von 1933-1945 amtierte, und damit als einziger länger als zwei Wahlperioden im Amt war; Hans Söhnker (1903-1981), Schauspieler ("Der Forellenhof", "Salto Mortale"); Art Blakey (1919-1990), amerikanischer Jazzschlagzeuger und Bandleader; Liselotte Pulver (1929), schweizerische Schauspielerin ("Ich denke oft an Piroschka", "Kohlhiesels Töchter"); Dottie West (1932-1991), amerikanische Country-Sängerin ("Here comes my baby"); Joana (1944), Sängerin ("Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr"), Liedermacherin und Moderatorin; Jean-Jaques Goldman (1951), französischer Komponist und Sänger ("Je marche seul", "Je te donne", "A nos actes manqués"); der Sohn einer aus München stammenden Mutter ist in seinem Heimatland ein Superstar mit perfekter Bühnenshow, Goldman schrieb Songs für Celine Dion, Patricia Kaas oder Johnny Hallyday, das aus seiner Feder stammende und produzierte Album "D'eux" von Céline Dion ist das weltweit erfolgreichste französischsprachige Album; 21 Goldman-Songs haben es bisher in die französische Top-Ten geschafft; Michelle Trachtenberg (1985), amerikanische Schauspielerin ("Buffy").

Todestag: 1896: Anton Bruckner, der österreichische Komponist stirbt 72-jährig in Wien; 1961: Chico Marx, der Marx-Brother mit dem Hut und der "Pistolenfingertechnik" am Klavier stirbt 70-jährig in Los Angeles; 1963: Edith Piaf, die französische Chansonssängerin ("La vie en rose") stirbt 47-jährig in Placassier/Grasse; 1987: Uwe ("Mein Ehrenwort") Barschel, der CDU-Poliker und Ministerpräsident Schleswig-Holsteins wird von einem Reporter des "Stern" tot in der Badewanne des Genfer Hotels "Beau Rivage" gefunden. Justizbefund: Selbstmord. Die Barschel-Pfeiffer-Affäre ist einer der größten politischen Skandale der Bundesrepublik, mit vielen offenen Fragen. Heinrich Breloer verfilmte den Skandal 1989 im Doku-Drama "Die Staatskanzlei"; 2008: Jörg Haider, der rechtsradikale Polit-Populist aus dem Alpenland, Landeshauptmann von Kärnten, fährt 58-jährig mit stark überhöhter Geschwindigkeit und einem an diversen Theken auf 1,8 Promille hochgetriebenen Blutalkoholgehalt auf der Loiblpassstraße bei Klagenfurt vor einen Baum und in den Tod; er hinterläßt Haiderkult, Rätselraten um die Herkunft von Millionen auf geheimen Konten und Irritationen über sein Leben als "Lebensmensch", als den ihn sein Mitarbeiter Stefan P. vor laufenden Kameras weinend beklagte und damit das Wort des Jahres 2008 in Österreich schuf; 2009: Veronika Neugebauer, die Schauspielerin (spielte die tierliebende "Gaby" in der erfolgreichen Kinderserie "TKKG") und Synchronsprecherin ("Pokemon") stirbt in München 40-jährig an Darmkrebs.

Historisches Kalenderblatt:


Vor 405 Jahren - 11. Oktober 1605
In Madrid erscheint der erste Teil von Miguel Cervantes "Don Quijote".

Vor 10 Jahren - 11. Oktober 2000
Die Raumfähre "Discovery" startet vom Kennedy Space Center aus zur 100. Mission eines Space Shuttles.

Siegburger Kalenderblatt:


Vor 100 Jahren - 11. Oktober 1910
(Ur-)Opas Gestaltungsleitfaden Innenstadt: "Dem Vorgehen der Geschäftswelt in größeren Plätzen, der Ausstattung von Schaufenstern größte Sorgfalt zu widmen, schließen sich auch kleinere Städte an und sie tun gut daran. Die Einrichtung, an besonderen Tagen, z. Bsp. zum Beginn des Einkaufs für den Winter, zu Nikolaus und für die Weihnachtszeit eine hervorragende Ausstellung zu schaffen, sollte hier ebenfalls nicht unbeachtet bleiben. Und für die betreffenden Tage zu einer allgemeinen Anstrengung dienen. Die Schau- und Kauflust findet mehr Reiz, die Besucher aus der Stadt und der Umgebung können sich über die Leistungsfähigkeit und Preise auf die beste Weise unterrichten. Den Geschäften kommt außerdem zugute, daß dem Geschmack und Schönheitssinn Gelegenheit geboten wird, etwas Besonderes zu leisten in Beleuchtung und der Mitverwendung von Blumen, Vasen, Zierstücken, in der Zusammenstellung von Farben usw. Bedingung für einen Wettbewerb müßte aber sein, daß nur eigene Leistung, nicht die fremder Fachleute, zur Geltung kommt." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 95 Jahren - 11. Oktober 1915
Aus Gründen der Verkehrssicherheit werden die Haltestellen der Kleinbahn Siegburg-Zündorf an den oberen Markt und die vordere Kaiserstraße verlegt. Die Bahn ist einverstanden.

Vor 95 Jahren - 11. Oktober 1915
Lange Jahre warteten die Fahrgäste, bis die Deutsche Bahn am Siegburger ICE-Bahnhof endlich die versprochene Bahnsteigüberdachung an Gleis 1 hinbekam. Früher war es auch nicht besser, wie ein Leserbrief zeigt: "Sollen die Verkehrsverhältnisse, wie sie sich jetzt durch den Arbeiterzuzug gebildet haben, für den bitteren und langen Winter bestehen bleiben? So fragt sich mancher, der z.B. den Andrang zur Elektrischen sieht. In Reihen zu 4 und 4 fest zusammengedrängt, stehen die Wartenden fast eine halbe Stunde im Freien, darunter sind schwache Frauen, Kinder, alte Männer. Nun bedenkt man den Zustand bei Sturm, Regen, Frost und Tauwetter, was uns nicht erspart bleibt, da werden Krankheiten und andere Unzuträglichkeiten in großem Umfang eintreten, wenn nicht rechtzeitig bessere Vorkehrungen getroffen werden. An dieser Stelle ist früher schon darauf hingewiesen worden und es wurden auch mehr Züge eingelegt, was aber nötig ist: Für die auf Beförderung Wartenden muß ein Schutz sein. Und der ließe sich schaffen durch eine Halle an der Bonner Straße. Vielleicht läßt sich noch ein Vierwagenzug zu den Hauptfahrzeiten einlegen."



Vor 50 Jahren - 11. Oktober 1960
Die neue Siegburger Verkehrsgesellschaft, die 1959 aus dem Omnibusbetrieb Jakob Moos hervorging, erwirtschaftete bereits im ersten Jahr einen Reingewinn. 1,4 Millionen Personen wurden befördert, wie Wirtschaftsprüfer Dr. Müller im Stadtrat berichtet. Allerdings reiche das Stammkapital nicht aus, hier liefen aber bereits Verhandlungen. Von acht übernommenen Omnibussen musste die Verkehrsgesellschaft bereits drei aus dem Betriebe nehmen, dafür neue kaufen. Im städtischen Verkehr habe sich die Linie Stallberg-Kaldauen als die fruchtbarste erwiesen. Auf sie entfallen derzeit 60 Prozent aller Fahrgäste. Sie macht 42 000 Fahrkilometer erforderlich und liegt damit günstiger als die Linie nach Ittenbach, die bei 249.000 beförderten Personen 120.000 Fahrtkilometer machen musste. Ungünstig ist das Ergebnis der nur vorläufig konzessionierten Linie nach Schneffelrath. Für 7.181 Fahrgäste wurden 5.500 Kilometer zurückgelegt. Die Stadtverkehrslinie zum Friedhof umfaßt 19 Prozent und die nach Wolsdorf 21 Prozent des Gesamtverkehrs auf den Stadtlinien. Der große Aufschwung der Gesellschaft ist auch auf den erweiterten Ferien- und Ausflugsverkehr zurückzuführen. Foto: Siegburger Omnibusbahnhof Ende der 1960er, hier mit Wagen der Post.

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
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Notdienste/Wichtige Rufnummern:


Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Heute: Rats Apotheke, Nogenter Platz, Tel. 51132
Ab 22 Uhr: Adler-Apotheke, Frankfurter Str. 100, Hennef, Tel. 02242/2626
Morgen: Alte Apotheke, Markt 47, Tel. 63160
Ab 22 Uhr: Marien Apotheke, Bonner Str. 81, Hennef, Tel. 02242/2714
Mittwoch: Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstraße 68, Tel. 65950
Ab 22 Uhr: Linden-Apotheke, Hauptstraße 55, Lohmar, Tel. 02246/4380

Kinoprogramm Montag, 11. Oktober:



Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Briefe an Julia: 15 Uhr, 17:30 Uhr
Duell der Magier: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Eat Pray Love: 20 Uhr
Ich - Einfach Unverbesserlich: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Kindsköpfe: 15 Uhr

Cinelux, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Adèle und das Geheimnis des Pharaos: 17:30 Uhr
Beilight - Biss zum Abendbrot: 16:30 Uhr
Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland: 14:45 Uhr
Der letzte Exorzismus: 18:30 Uhr
Eat Pray Love: 17 Uhr, 20 Uhr
Groupies bleiben nicht zum Frühstück: 15 Uhr
Ich - Einfach Unverbesserlich 3D (3D): 15:15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Konferenz der Tiere 3D (3D): 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Resident Evil: Afterlife 3D (3D): 20:30 Uhr
Step Up 3D (3D): 14:45 Uhr
The Social Network: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
The Town - Stadt ohne Gnade: 20:30 Uhr
Wie durch ein Wunder: 15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:30 Uhr

Presse- und Informationsdienst der

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
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Redaktion

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Pressesprecher der Stadt Siegburg

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