Siegburg. Der städtische Haushalt für das Jahr 2009 ist unter Dach und Fach. Mit den Stimmen der CDU-Fraktion und des fraktionslosen Ratsmitgliedes Thomas Salcedas beschloss der Stadtrat gestern Abend, 23.15 Uhr, das Etatwerk. Vorangegangen waren lange Einzelabstimmungen über diverse Änderungsanträge der Fraktionen, die Opposition stimmte dabei teilweise unterschiedlich. Rund 27 Millionen Euro an Gewerbesteuer sollen im kommenden Jahr sprudeln. Das Haushaltsvolumen beträgt 84,2 Millionen Euro. Das sind 1,1 Millionen Euro weniger als im laufenden Jahr. Der Etat vermeidet eine Nettoneuverschuldung, es werden weder städtische Steuern, noch Gebühren oder Beiträge für die Siegburger Bürgerinnen und Bürger erhöht. Nach Abzug der Schulden weist die Kreisstadt ein Nettovermögen in Höhe von 280 Millionen Euro auf, das ist ein rechnerisches Pro-Kopf-Vermögen von 7 000 Euro. Rund 10 Millionen Euro wendet die Stadt im kommenden Jahr für Kinder und Jugendliche auf. Vornehmlich wird in die Kindertagestätten investiert. Der Rückzug der Katholischen Kirche, die umstrittenen Landesgesetze ("KiBiz") und die Schaffung ausreichender Plätze für die unter drei Jahre alten Kinder sind die großen Herausforderungen. Die Kreisstadt subventioniert mit einer halben Million Euro kräftig die Eltern bei den Kindergartenbeiträgen, verlangt von ihnen nur 14 Prozent der Aufwendungen, obwohl das Landesgesetz 19 Prozent vorsieht. Unter dem Strich bedeutet dies quasi ein beitragsfreies Kindergartenjahr in Siegburg.
Siegburg. Mit dem 47-jährigen Verwaltungsexperten Andreas Mast wählte der Siegburger Stadtrat gestern am späten Abend einen neuen Beigeordneten. Der zweifache Familienvater ist derzeit Beigeordneter im Windecker Rathaus, leitet unter anderem die Gemeindewerke. Sein neues Amt als Finanzdezernent der Kreisstadt tritt Mast, parteilos, am 1. Februar an. Neben den Aufgaben des in den Ruhestand scheidenden Kämmerers Günter Haller übernimmt er das Wasser- und Abwasserwerk sowie das städtische Amt für Kinder, Jugend und Familie. Nach Haller scheidet im Juni altersbedingt auch Kulturdezernent Heinz-Dieter Gessner aus dem Dienst der Stadt aus. Dann wird das Dezernat von Mast zusätzlich um Schul- und Sportamt erweitert. Bürgermeister Franz Huhn
übernimmt die Bereiche Kultur und Museum, Stadtbibliothek, Historisches Archiv und Museum. Durch die Neuorganisation der Verwaltung können im Rahmen eines Gesamtkonzepts zwei Führungspositionen eingespart werden.
Siegburg. Nach umfangreicher Neugestaltung und Sanierung öffnet die Stadtbibliothek nach drei Wochen morgen, 10 Uhr, wieder ihre Türen. Es gibt im Kinder- und Jugendbereich viel Neues zu sehen und zu erkunden: So ein eigener "cooler Bereich" (Leiterin Christiane Bonse) für die Jugendlichen. Und das mit vielen neuen und aktuellen Medien, von Büchern über CD, DVD und Playstation-Spielen bis zu zahlreichen Zeitschriften. Nicht nur Freizeit soll interessant und spannend gestaltet werden, auch hilfreiches schulbegleitendes Material findet sich in der neu gestalten Schulothek. Zusätzliche PC-Arbeitsplätze und Druckerstationen entstanden. Die Inneneinrichtung ist modern gehalten, von den Regalen bis hin zu den Sitzmöbeln, die von bequemen Sitzsäcken bis zu gemütlichen Schaukelstühlen reichen. Banner mit Mangamotiven schaffen kleinere Raumeinheiten. Die Pänz bis neun Jahre behalten ihr Reich in der Kinderbibliothek. Für die Kleinsten gibt es eine neue und richtig maritime Bilderbuchecke mit Sternenhimmel, Sanddünen und Meeresfeeling. Auch das Foyer wurde renoviert. Verzögerungen bei den Baumaßnahmen und Lieferschwierigkeiten mehrerer
Firmen sorgten in den vergangenen Wochen für Stress. Bis zur letzten Minute wird gearbeitet. Bevor Bürgermeister Franz Huhn morgen die Neueröffnung vornimmt, müssen noch viele Medien einsortiert werden (Foto).
Siegburg. Seit Jahren eine feste Institution im kulturellen Leben der Stadt Siegburg: Das traditionelle Weihnachtskonzert der Musikschule! Am Mittwoch, 17. Dezember, präsentieren wieder zahlreiche Ensembles ihrem Publikum feierliche und weihnachtliche Weisen und Lieder im Stadtmuseum. So etwa der Blockflötenspielkreis unter Leitung von Jost Nickel, Hans Werners Bläserensemble, zwei Flötengruppen von Karen Fälker-Herkenhöhner und Detlef Brenken. Auch der Arbeiterwohlfahrt- sowie der Kinderchor der Musikschule mit Andreas Herkenhöhner sind mit von der Partie, ebenso erstmalig ein Trompetenensemble unter Leitung von Paul Rhee. Als Programm-Highlight tritt das Weihnachtsorchester der Musikschule unter Leitung von Ursula Keusen-Nickel auf. Die Formation erfreut sich steigender Beliebtheit, immer mehr Musikbegeisterte spielen mit. Das Konzert beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: Engelbert-Humperdinck-Musikschule, Telefon 969737.
Siegburg. Den Umzug in ihre neuen Vereinsräume hat sich die Bürgergemeinschaft Stallberg 1960 e.V. zum Motto ihres diesjährigen Karnevalsordens gemacht. Es ist zwar keine mit Türmen bewehrte und von einem Wassergraben umgebene Burg, so wie auf dem Orden dargestellt, doch fanden die Stallberger in den Kellerräumen des Pfarrer-Rupprecht-Saales ihre neue und sichere Bleibe. Dem voran gegangen waren zahlreiche Gespräche. Jetzt, nach umfangreichen Umbaumaßnahmen der ehemaligen Unterkirche, nimmt das Heim Form und Gestalt an. Seit der Vereinsgründung in den 60er-Jahren hatte die Gemeinschaftsgrundschule Stallberg der Bürgergemeinschaft zwei Räume überlassen. Die nutzten die Mitglieder für Versammlungen, Training des Tambour-Corps Blau-Gelb und zur Lagerung von Inventar und Wurfmaterial für den Veedelszoch. Die Stallberg Pänz übten für den Kinderkarneval während sich die "Alten des Elferrates" im Grundschulkeller auf die große Bürgersitzung vorbereiteten. Die Einführung der Offenen Ganztagsschule bedingte den Umzug.
Siegburg. Alle Zeichen stehen auf Sturm für die Faustballerinnen des Braschosser TV. In der 1. Bundesliga geht es am Sonntag um sehr viel. Im hohen Norden treffen die Spielerinnen in Düdenbüttel auf den Gastgeber und den TV Jahn Schneverdingen. Konnte Düdenbüttel im Hinspiel besiegt werden, verlor der BTV gegen Schneverdingen gerade vergangenen Sonntag vor eigenem Publikum sehr deutlich. 2:2 Punkte fordert der Trainer von seiner Mannschaft in der Rückrunde an jedem Spieltag. Das bedeutet: Wenigstens eine Partie muss am Sonntag gewonnen werden. Düdenbüttel scheint inzwischen gut in Fahrt gekommen zu sein. Schneverdingen zeigt ansteigende Form. Nur in Braschoss läuft noch nichts zusammen. Zeit, lange über die verpassten Chancen nachzugrübeln, bleibt nicht. Ein Erfolgserlebnis muss her. Doch Verletzungssorgen plagen das Team.
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Samstag, 13. Dezember
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Sonntag, 14. Dezember
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Mittwoch, 17. Dezember
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