Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
Newsletter vom 01.12.2008

Mittelalterlicher Markt in Siegburg eröffnet

Kreyselei für Pänz



Siegburg. Die Rückkehr des Mittelalters: Seit Samstag gastieren wie alljährlich Kramer, Zunft und Kurtzweyl mit ihrem Mittelalterlichen Markt zur Weihnachtszeit in der Siegburger City. Gleich zum Start herrschte reger Besucherandrang, die ersten Busgesellschaften aus dem Ausland besuchten die Kreisstadt. Eine Gruppe behinderter Mitmenschen vermisste am Sonntag plötzlich eines ihrer Mitglieder, mit Polizei und Ordnungsamt wurde eine Suchaktion gestartet. Schließlich konnte die Gesuchte in der Menge gefunden werden - wohlbehalten. Zu den Rennern des Marktes zählt ein hölzernes Handkarrussel, das nur funktioniert, wenn schwitzende Väter am Handrad die Pänz mit Muskelkraft zur "Kreyelei" verhelfen. Auch das Mäuse-Roulette ist stets belagert, es kann gewettet werden, in welche Hausnummer die jeweiligen Mäuse flitzen werden. Bis zum 21. Dezember entführen die mehr als zehn Dutzend Handwerksleute, Musici, Gaukler und weit gereiste Händler, gekleidet wie die Menschen im späten Mittelalter, die Besucher der Kreisstadt in eine andere Welt. Fackeln, Öllampen und Kerzen tauchen an authentischen Marktständen die Zeltstadt mit der Dunkelheit in mystisches Licht. Freunde des Mittelalters speisen und trinken rustikal, Trommel- und Dudelsackklänge dringen ins Ohr, Spielleute und Jongleure demonstrieren ihr Können und Gaukler machen mit ihren Späßen auch vor den Besuchern nicht Halt. Es gibt originelle Geschenke, eine Wahrsagerin, die verrät, was die Zukunft bringt. Geöffnet täglich von 11 bis 20 Uhr. Weitere Bilder vom Markt über folgenden Link.
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Jubiläumsjahr der Heiligsprechung endet Mittwoch mit Pontifikalamt

Am 4. Dezember starb Anno II.


Der Siegburger Stadt- und Klostergründer Anno II.
Siegburg. Der Kölner Weihbischof Dr. Heiner Koch hält am Mittwoch, 4. Dezember, 17.30 Uhr, in der Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg ein Pontifikalamt zum Anlass des 825-jährigen Jubiläums der Heiligsprechung von Anno II. Der 4. Dezember ist Annos Todestag: Der Kölner und die Stadt Siegburg - untrennbar sind sie miteinander verbunden. Anno gründete Stadt und Abtei, welche er großzügig mit Vermögenswerten ausstattete. Das Kloster auf dem Michaelsberg, Annos Lieblingsgründung, zählte damals zu den reichsten Abteien der Region. In der Morgenfrühe des 4. Dezember 1075, einem Freitag, läuteten die Glocken aller Kölner Kirchen, um den Tod Annos zu verkünden. Mit den bischöflichen Gewändern bekleidet, wurde der Tote auf einem Tragegestell aufgebahrt, um schließlich in einem aufwändigen achttägigen Zug durch die Kölner Kirchen nach Siegburg überführt zu werden. Mit einem Schiff wurde der Leichnam über den Rhein nach Deutz transportiert. Wohl über acht Stunden, so schätzt der Siegburger Benediktiner Mauritius Mittler, habe der Trauerzug von Deutz nach Siegburg gedauert. Er sei über die Straße Köln-Frankfurt, die im Wesentlichen den Verlauf der heutigen B 8 hatte, gezogen. Sobald die Mönche den Trauerzug herannahen gesehen hätten, seien sie ihm in einer Prozession entgegengegangen. Über die heutige Bahnhofstraße sei der Trauerzug vorbei an jener Stelle, an welcher 100 Jahre später das Kölntor, durch welches man Siegburg Richtung Köln verließ, errichtet wurde, ins Zentrum gelangt. "Alles", so die Schilderungen, "brach beim Anblick des toten Bischofs und Gründers der Abtei in solches Klagen und Weinen" aus. Am 8. Tag nach Annos Tod, am 11. Dezember, sei das Beerdigungsamt gefeiert worden. Schon bald begannen Menschen aus nah und fern zum Grab zu pilgern. Nicht immer blieben die Gebeine auf dem Michaelsberg. Nach der Auflösung des Klosters zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Abteischatz mit allen Schreinen der Stadtkirche Sankt Servatius übertragen. In einer feierlichen Prozession erfolgte am 25. September 1949 die Rückführung der Gebeine Annos.

Mottoschal für die Karnevalssession

"Mir all sin Sieburch"


Das Bild zeigt vl. Detlev Damböck, Günther Krengel und Bürgermeister Franz Huhn bei der Vorstellung des Mottoschals
Siegburg. "Mir all sin Sieburch" steht auf dem Mottoschal der neuen Karnevalssession, der ab sofort im Kaufhof erhältlich ist. Bürgermeister Franz Huhn, Komiteepräsident Günther Krengel und Galeria-Geschäftsführer Detlev Damböck stellten das närrische Kleidungsstück für die fünfte Jahreszeit vor. Auch das Stadtwappen mit Erzengel Michael und dem Bergischen Löwen prangt auf dem blau-weißen Schal.

Stadt erfuhr erst kurzfristig von Planung und äußerte Sicherheitsbedenken

Liga-Spiel in Siegburg abgesagt


Siegburg. Abgesagt wurde die Fußballpartie der NRW-Liga zwischen Germania Dattenfeld und Fortuna Köln im Siegburger Walter-Mundorf-Stadion. Sie sollte am kommenden Sonntag stattfinden. Dann läuft in der City der Mittelalterliche Markt zur Weihnachtszeit und es ist von 13 bis 18 Uhr Verkaufsoffener Sonntag. Als die Stadt Siegburg kurzfristig von der durch die betroffenen Vereine terminierten Veranstaltung erfuhr, erhob sie nach Rücksprache mit der Polizei sofort Bedenken. Denn das Spiel wird vom Fußballverband als sicherheitsrelevante Partie eingestuft, darf deshalb nicht in Dattenfeld ausgetragen werden. Mehrere hundert Fortuna-Fans wären am Bahnhof eingetroffen, es gab Hinweise auf mögliche Aktionen. Weil gleichzeitig die Sportfreunde Siegen - ebenfalls sicherheitsrelevant - beim Bonner SC gastieren, wären Begegnungen zwischen Kölner und Siegener Fans am Bahnhof nicht ausgeschlossen gewesen.

Nächtlicher Brandgeruch im Siegburger Rathaus

Verkokelter Trafo


Siegburg. Brandgeruch nahmen zwei Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes am späten Freitagabend nach Rückkehr von einem Streifengang im Rathaus wahr. Zweimal suchten sie vergeblich im ganzen Haus nach dem Ursachenherd. Die Feuerwehr wurde verständigt und beim dritten Kontrollgang entdeckten die Feuer-Fahnder schließlich im zweiten Stock an einer Flurlampe einen mittlerweile völlig verkokelten Trafo. Er wurde vom Stromkreis abgetrennt.

Adventslieder in Kirche und Krypta

Ein Stern geht auf


Das Bild zeigt die Abendmesse in der Benediktinerabtei
Siegburg. Mit dem Adventslied "Ein Stern geht auf", gesungen von den Sängerinnen und Sängern des Acapella-Chores aus Bukarest, wurde am Samstag die Abendmesse in der Benediktinerabtei eröffnet. Auf hohem Niveau und mit tiefer orthodoxer Spiritualität sangen die Chormitglieder unter der Leitung von George Horia Miron für die zahlreich erschienenen Gottesdienstbesucher. Der Liturgie gemäß kündigte der erste Liederteil die Erwartung des Messias an. In seinen Fürbitten bat Hauptzelebrant Pater Hieronymus auch um Frieden und Glück für das rumänische Volk, das seit 2007 Mitglied der Europäischen Union ist. Nach der Messe zogen die Gläubigen, unter ihnen auch der rumänische Generalkonsul Dr. Vlad Vasiliu, in die überfüllte Krypta, um alten rumänischen Weihnachtsliedern zu lauschen. Das mehrstimmig gesungene "Stille Nacht, heilige Nacht" und "Stolz ist der Himmel" verbreiteten eine feierliche Weihnachtsstimmung. So konnten die Siegburgerinnen und Siegburger in der Jahresreihe der Begegnungen wiederum ein Stück Rumänien in Siegburg entdecken.

Braschoß mit Sieg und Niederlage

Zeit zu kämpfen


Siegburg. Mit 2:2-Punkten kehrten die Faustball-Damen des TV Braschoß vom Bundesliga-Spieltag in Hilchenbach zurück. Es wäre noch mehr drin gewesen - ja hätte sein müssen. Im ersten Spiel gegen Bochum zeigten sich die Braschoßerinnen gegenüber dem verkorksten letzten Spieltag verbessert. Der Spielaufbau erfolgte ruhig und so konnte der Angriff immer wieder entscheidende Punkte setzen. Die unnötigen Fehler waren noch nicht ganz ausgemerzt, allerdings konnte die Anzahl stark reduziert werden. Bochum, vorher von Hilchenbach niedergekämpft, hielt nicht mit. Mit 3:2 (11:9, 7:11, 11:7, 9:11 und 11:6) gewannen der BTV dieses wichtige erste Spiel. Gegen Hilchenbach hatten die Siegburger zunächst mit 11:9 die Oberhand, scheiterten jedoch im zweiten und dritten Satz. Der vierte ging wieder an den BTV, der im fünften und entscheidenden Satz aber deutlich mit 5:11 unterlag. Das bedeutet derzeit mit 4:8 Punkten den 8. Tabellenplatz, allerdings punktgleich mit dem Fünften "Zeit zu kämpfen", meint das Team. Am kommenden Sonntag zu Hause in Siegburg stehen schwere Spiele bevor. Mit Moslesfehn kommt ein Ligafavorit und mit dem TV Jahn Schneverdingen ein Tabellennachbar in die Sporthalle Am Neuenhof. Das, nicht Bochum und Hilchenbach, waren die richtigen Antworten unseres Newsletter-Gewinnspiels. Nach den nächsten Heimspielgegnern, nicht nach den nächsten Spieltagsgegner, wie zahlreiche Mitspieler meinten, war gefragt. Richtig lag Frank Herschel (Siegburg), dafür gibt es zwei Karten für die Märchenopfer "Dornröschen" in der Rhein-Sieg-Halle.


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