Kreisstadt Siegburg
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Newsletter vom 27.10.2008

Morgen und in Folge 9 der großen Serie auch Bilder aus Siegburg

"Die Deutschen" im ZDF


Das Bild zeigt die Vorbereitungen des ZDF am Markt
Siegburg. Gestern Abend, 19.30 Uhr, im ZDF: Auftaktsendung zur großen Geschichtsserie "Die Deutschen". Das große zehnteilige Projekt unter Leitung des populären Redaktionschefs Guido Knopp wendet sich an alle Generationen, bietet unterhaltsames Bildungsfernsehen mit modernsten filmischen Mitteln. Am morgigen Dienstag steht Teil 2 an. Und darin spielt Siegburg eine Rolle. Bereits vor knapp zwei Jahren drehte ein Team der auf die Herstellung hochwertiger Dokumentarfilme spezialisierten Kölner "Gruppe 5"-Produktion fürs ZDF in der Kreisstadt. Hell erleuchteten kräftige 2,5–Kilowatt-Strahler das Denkmal am oberen Markt. Der steinerne Säulenengel wurde einst für die Opfer des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 errichtet und wird in Folge 9 in Zusammenhang mit Otto von Bismarck behandelt: 1870 kommt es zum Krieg gegen Frankreich. Der gemeinsame Gegner schmiedet die Deutschen zusammen. Im Januar 1871 hebt Bismarck - im Schloss von Versailles - den preußisch-deutschen Nationalstaat aus der Taufe. Der Film führt an die Schauplätze des Geschehens. Mit Hilfe aufwändiger szenischer Rekonstruktionen und modernster Computertechnik werden die Geschichte und ihre Protagonisten wieder zum Leben erweckt. Es ist eine Geschichte von Sieg und Elend, von politischer Weitsicht und nationalistischer Verblendung. Für Folge 2 wurde fünf Stunden in der Schatzkammer von St. Servatius gedreht. Dann geht es um Heinrich IV., der einen Moment der tiefsten Erniedrigung erlebt. Barfuß im Büßergewand kniet der deutsche König im Schnee vor der Burg Canossa und fleht um die Aufhebung des Kirchenbanns, den der Papst über ihn verhängt hat. Vergibt der Papst ihm nicht, verliert Heinrich seine Krone. Der "Gang nach Canossa" steht seit Jahrhunderten sprichwörtlich für die schlimmste Selbsterniedrigung eines Kontrahenten in einer Auseinandersetzung. Doch was geschah wirklich im bitterkalten Winter des Jahres 1077? Hier fand eine Auseinandersetzung ihren Höhepunkt, die die mittelalterliche Welt erschüttert hatte. Im sogenannten "Investiturstreit" stritten Papst Gregor und der deutsche König Heinrich um nichts Geringeres als die beherrschende Machtposition in der christlichen Welt. Und eine bedeutende Rolle spielte damals der Kölner Erzbischof und Siegburger Stadt- und Klostergründer Anno II.

Urkunden als Zeichen der gemeinsamen Freundschaft

Die Japaner in Yuzawa


Das Bild zeigt einen Japaner
Siegburg. Die Kreisstadt und Yuzawa verbinden seit vielen Jahren enge freundschaftliche Beziehungen. Regelmäßig finden Schüleraustauschreisen in die japanische Freundschaftsstadt statt, organisiert durch die Deutsch-Japanische Gesellschaft (DJG) Siegburg. Erst kürzlich starteten 13 Siegburger ins ferne Asien, verbrachten eine Woche in Yuzawa, bevor sie anschließend zu einer siebentägigen Rundreise zu den wichtigsten Stätten japanischer Kultur aufbrachen. Einen festlichen Schülerempfang nutzte Claudia Bjelke-Holtermann, Vorsitzende der DJG Siegburg, um der "Japanisch Deutschen Gesellschaft Yuzawa" persönlich und direkt vor Ort mit einer Urkunde zu ihrem 20-jährigen Bestehen zu gratulieren. Dessen Präsident Toshio Suzuki, gleichzeitig Bürgermeister der Stadt Yuzawa, freute sich über das deutsche Geschenk, und revanchierte sich flugs mit einer eigenen Urkunde als Dank für die intensive Zusammenarbeit beider Gesellschaften. Durch die Begegnungen junger Menschen beider Nationen und durch die Organisation zahlreicher Veranstaltungen möchte die DJG Siegburg Jugendlichen und Erwachsenen das Land der aufgehenden Sonne näher bringen und gleichzeitig das Verständnis für dessen Tradition und Kultur fördern. Unser Foto stammt von der jüngsten Reise und zeigt einen Bettelmönch in Nara. Weitere Infos unter www.djg-siegburg.de.

"Junge Stimmen" sangen sich in die Herzen der Zuhörer

Frisch und frech


Das Bild zeigt die Solisten Julia Klein, Maria Klier, Barbara Felicitas und Thomas Benden
Siegburg. Mit stehendem Applaus und Blumen für die Solisten Julia Klein, Maria Klier, Barbara Felicitas und Thomas Benden endete nach zweistündigem Programm das Konzert der "Jungen Stimmen" im Stadtmuseum. Das enthielt im ersten Teil ausgesuchte Sololieder von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss, Clara und Robert Schumann, Johannes Brahms, Hugo Wolf, Franz Schubert, Johann Strauß und Robert Stolz. Nach der Pause boten die Solisten Arien aus Opern und Operetten von Giacomo Puccini, Carl Maria von Weber, Franz Lehar, Johann Strauß und Gaetano Donizetti dar. Als Mentor der "frischen und frechen Stimmen", so Hans-Josef Bargon, Leiter der Chorgemeinschaft Germania, fungierte erneut Karl-Josef Görgen, früherer Professor an der Kölner Musikhochschule und Leiter der dortigen Abteilung für Musiktheater. Er begleitete die jungen Stimmen am Flügel. Die bezaubernden Solistinnen zeigten im zweiten Programmteil ihr Geschick für Bühnenposen und stimmliche Präsenz, allen voran die verführerische Barbara Felicitas ("Meine Lippen die küssen so heiß" von Franz Lehar und "Spiel auf deiner Geige" von Robert Stolz). Aber auch Maria Klier ("Arie des Ännchen" aus dem "Freischütz" und "Glitter and be gay" von Leonard Bernstein), Julia Klein ("Arie der Linda" von Donizetti und "Walzer der Juliette" von Charles Gounod) sowie Thomas Benden ("Tangogeiger" von Friedrich Hollaender) sangen sich zu Recht in die Herzen der Hörer. Einstimmiges Credo: Ein Lieder- und Opernabend der Extraklasse! Seit mehr als zehn Jahren fördert die Chorgemeinschaft Germania die Kooperation mit der Kölner Musikhochschule.

"Frauenselbsthilfe nach Krebs" stellt eigene Bilder aus

Malen als Krankheitsbewältigung


Das Bild zeigt eines der Kunstwerke der Mal- und Kreativgruppe der örtlichen Frauenselbsthilfe nach Krebs
Siegburg. Die Bilder strahlen Lebensfreude aus. Und das ist keinesfalls selbstverständlich. Handelt es sich bei den 40 Werken doch um Malereien von Krebs betroffener Frauen. Bis Dezember sind die Werke im neu gestalteten Foyer der Siegburger AOK unter dem Titel "Kunst macht Unmögliches möglich" ausgestellt. Die Arbeiten entstanden in den Mal- und Kreativgruppen der örtlichen Frauenselbsthilfe nach Krebs: Malen als eine Form der Krankheitsbewältigung. "Ohne Kunstpädagogin Monika Naußed-Sawallisch wäre dies nicht möglich", dankte die stellvertretende Gruppenleiterin Christa Alioschat bei der Eröffnung. Mit Humor und Optimismus motiviere sie ihre Malgruppen, gebe gute Ratschläge, spende Lob. "Die Bilder bringen zum Ausdruck, was die Workshops und Kurse vermitteln: Lebensfreude und Lebensqualität." Bürgermeister Franz Huhn zitierte in seiner Rede Auszüge aus dem Tagebuch einer Krebsbetroffenen. Worte, die nachdenklich stimmten, aber einen besonderen Eindruck vermittelten, mit der Krankheit umzugehen. Irmgard Schürheck bedankte sich als Vorsitzende für die Unterstützung der AOK. Die Bilder der aktuellen Ausstellung sind in Öl- und Acryl gemalt, zeigen unterschiedliche Motive. Eine der acht Künstlerinnen ist 81 Jahre alt. Sie malt mit Begeisterung und freut sich schon jetzt auf den nächsten Workshop am 23. November.
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Literarische Matinée mit Döblins Großstadtroman

Biberkopf im Pumpwerk


Das Bild zeigt Alfred Döblin
Siegburg. "Berlin Alexanderplatz". Alfred Döblins bekanntestes Werk steht auf dem Programm der nächsten literarischen Matinée im Pumpwerk. Am Sonntag, 2. November, 11 Uhr, liest Barbara Teuber die Geschichte des Franz Biberkopf, eines gutwilligen, aber schwachen "kleinen Mannes", der irgendwann zur Besinnung kommt, sein altes Ego überwindet und beschließt, von nun an nur noch seine Vernunft zu gebrauchen. Döblin (1878 - 1957), Nervenarzt und gesellschaftskritischer Autor, schrieb das Werk 1929. Als erster deutscher Großstadtroman ging "Berlin Alexanderplatz" in die Literaturgeschichte ein und wurde mehrfach verfilmt. Karten kosten vier und fünf Euro.

Zertifikat und Scheck zum Tag der offenen Tür

Kinderburg mit Qualität


Das Bild zeigt Kinder, die gemeinsam Musik machen
Siegburg. Gemeinsam leben, lernen, lachen ist das Motto der integrativen "Kinderburg Veronika Keller". Die Kindertagesstätte öffnete am Samstag ihre Türen, stellte nicht nur ihre Räumlichkeiten, sondern auch ihr Bildungskonzept vor. Träger der Einrichtung ist die Jugendbehindertenhilfe Siegburg Rhein-Sieg e.V. Dessen Vorsitzender Hans Hüngsberg hatte allen Grund zur Freude. Matthias J. Brunsberg von der "For you Cert GmbH" würdigte das Qualitätsmanagement der integrativen Kinderburg mit einem Zertifikat. Eine große Finanzspritze gab's zudem von der Kreissparkasse Köln. Karin Ebitz und Dave Theynissen überreichten einen Spendenscheck in Höhe von 1.100 Euro. Während des Aktionstages präsentierte sich das Team der Einrichtung mit zahlreichen Kinderaktionen, die vom Tatoo malen, über Buttons herstellen bis zum Kinderschminken reichten. Eine Tombola lockte mit tollen Preisen, ein reichhaltiges Buffet ließ keinen Hunger aufkommen.

Gemeinsame Kontrollen zwischen Ordnungsamt und Polizei

Ruhig und friedlich


Siegburg. "Ruhig und friedlich", so das Fazit von Polizei, Mitarbeitern des Ordnungsamtes und Beamten der Bundespolizei, die in der Nacht von Freitag auf Sonntag gemeinsam durch die Innenstadt patrouillierten und insbesondere Gaststätten, Szenetreffs, Spielplätze und den ICE-Bahnhof kontrollierten. Auch ein Punkertreffen im Jugendzentrum in der Heinrichstraße verlief ohne Zwischenfälle. Die Präsenz der Ordnungskräfte sorgte gegen 2 Uhr für eine friedliche Abreise der rund 35 Jugendlichen. Einzige Auffälligkeit: eine stark alkoholisierte Minderjährige in einer Gaststätte an der Luisenstraße. Gegen den Betreiber der Gaststätte wurde Anzeige erstattet. Sicherheit hat in der Kreisstadt oberste Priorität. Zwischen Polizei und Ordnungsamt besteht eine intensive Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen. Weitere gemeinsame Kontrollmaßnahmen werden stattfinden.

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