Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 16.08.2008

Führung über den jüdischen Friedhof

Das Tor öffnet sich


Der jüdische Friedhof
Siegburg. Zu einer seiner traditionellen und zweimal jährlich stattfindenden Führungen über den jüdischen Friedhof an der Johannesstraße lädt der Siegburger Geschichts- und Altertumsverein am Mittwoch, 20. August, 17 Uhr, ein. Dabei gibt es interessante Informationen über die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Siegburg. Besondere Grabstätten werden vorgestellt sowie die Unterschiede zwischen jüdischen und christlichen Begräbnisriten behandelt. Die Führung über den sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Friedhof dauert 90 Minuten und ist kostenlos. Die knapp 6 300 Quadratmeter große Gesamtanlage des jüdischen Friedhofs steht unter Denkmalschutz. Der älteste von 364 erhaltenen Grabsteinen stammt aus dem Jahr 1696. Der erste Nachweis eines jüdischen Friedhofs in Siegburg findet sich in städtischen Protokollen aus dem 16. Jahrhundert. So erklärt eine Siegburger Bürgerin namens Geitgen im Jahr 1541, sie habe einen Garten verkauft und der liege am Judenfriedhof. Die Friedhofsanlage an der Heinrichstraße ist die älteste im Rhein-Sieg-Kreis, die in traditioneller Form und auf einer Anhöhe gelegen, den Charakter historischer Judenfriedhöfe widerspiegelt. Sie ist geprägt durch den alten Baumbestand und die für den jüdischen Glauben typische Unberührtheit der Gräber. Am 23. September 1962 wurde in deutscher und hebräischer Sprache ein Gedenkstein für die Opfer des NS-Regimes errichtet.

Newsletter und Homepage beliebter denn je

Rekordzahlen im Juli


Siegburg. Absolutes Rekordinteresse der Bürgerinnen und Bürger verzeichnet die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Siegburg. Über 100.000 Besucher - und das im Urlaubsmonat Juli - zählte das Internetangebot unter www.siegburg.de. Über eine Million Seitenaufrufe verzeichnete das breite Informationsangebot. Kontinuierliche Steigerungen auch beim täglich aktuellen Newsletter "siegburgaktuell". 100 Neuanmeldungen in einem Monat, die Zahl der Abonnenten liegt derzeit bereits bei 1.400.

Warme Mahlzeiten für die 5 und 6 - Antrag auf Ganztag

Alles lecker im Allee-Bistro


Schüler der jüngsten Jahrgangsstufen probieren die Snacks im Bistro
Siegburg. Essen zum Preis von 2,90 Euro. Das neue Schulbistro im Gymnasium Alleestraße hat seinen Betrieb aufgenommen. Ab sofort gibt es in den Pausen kleine Snacks, für die Schüler der Jahrgangsstufen fünf und sechs am Mittag, zwischen Unterricht und Nachmittagsbetreuung, eine warme Mahlzeit. Eine neue Küche mit Ausgabetheke sowie Tische und Stühle für 125 Personen hat die Stadtverwaltung für rund 150.000 Euro im ehemaligen Festraum des Gymnasiums einrichten lassen. Das durch den Kinderschutzbund betriebene Bistro soll mit der Einführung des Ganztagsbetriebes, einen entsprechenden Antrag hat die Schulleitung beim zuständigen Ministerium gestellt, nach und nach allen Schülern zur Verfügung stehen. Die jüngsten Jahrgangsstufen sind zunächst einmal begeistert: Alles lecker!

Ausstellung im Stadtmusem verspricht intensive Leuchtkraft

Susanne Stählis Schichtungen


Zwei Werke der Künstlerin Susanne Stähli
Siegburg. "Schichtungen" präsentiert Künstlerin Susanne Stähli im Stadtmuseum bei einer Ausstellung vom 24. August bis 12. Oktober. Der Titel leitet sich vom Malvorgang ab. Denn der Prozess der allmählichen Farbentstehung ist für die in München geborene, in Witten lebende Künstlerin von wesentlicher Bedeutung. Stähli schichtet ihre Malerei in zahllosen transparenten Lagen von wässrig verdünnter Acrylfarbe übereinander, bei den dabei auf dem Boden liegenden teils sehr großen Leinwänden ist dies eine gelegentlich akrobatische Herausforderung. Ein Bild ist fertig, wenn eine (vorher nicht zu bestimmende) Farbigkeit entsteht, die, wie Susanne Stähli erklärt: "nichts mehr braucht". So entstehen zum Teil großformatige Bilder von opaker Farbigkeit. Für die Betrachtung dieser stark reduzierten, nahezu meditativen Malerei bedarf es an Zeit. Denn in der scheinbar monochromen Farbfläche verbergen sich unzählige Nuancen, die die Malerei in einen tiefen, scheinbar unendlichen Raum öffnen. Dank der Schichtungen erreicht Stähli einen ähnlichen Effekt wie bei der Glasmalerei: die Farbigkeit steigert sich zu einer intensiven Leuchtkraft, als würden die Werke von innen heraus im Licht erstrahlen. Wichtig ist der Künstlerin die Frage nach der Relativität von Farbe, ihrer Wahrnehmung und Wirkung. Gerne stellt sie zwei Bilder mit anverwandten Farben zueinander, um aus der dazwischen entstehenden Spannung die Wahrnehmung für die Qualität des Einzelnen zu sensibilisieren. Zu der Ausstellung erscheint ein Katalog. Zur Eröffnung am Sonntag, 24. August, 11.30 Uhr, spricht Dr. Gundula Caspary. Öffnung Stadtmuseum: Täglich 10 bis 17 Uhr (sonntags bis 18 Uhr), montags geschlossen.

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Redaktion

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