Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 05.07.2008

"Ray Charles" und Buddenbrooks

Bunte Mischung


Ron Williams
Siegburg. Ray Charles führte ein außergewöhnliches Leben. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, verlor mit sieben Jahren sein Augenlicht, kurz darauf starben seine Eltern. Allein und blind hatte er mit dem Rassismus der Südstaaten zu leben. Und doch galt er mit 32 Jahren weltweit als unumstrittenes Genie. Er war der erste, der Gospel, Jazz, Blues und Country miteinander verschmolz und damit einen neuen Musikstil kreierte: den Soul. Leben und Hits der Weltstars in Szenen zeigt am Montag, 10. November, eine Hommage mit Ron Williams (Foto) in der Hauptrolle. Die Aufführung ist Teil der bunten Mischung aus Schauspiel und Musical, Komödie und Drama, mit welcher die Siegburger Theatersaison 2008/2009 in der Rhein-Sieg-Halle aufwartet. Ein musikalisches Johnny-Cash-Portrait eröffnet am Donnerstag, 25. September, 20 Uhr, die Spielzeit. Im Mittelpunkt des temporeichen Schauspiels stehen die wechselvollen Lebensstationen des rebellischen Nashville-Stars. "Der nackte Wahnsinn" mit Renan Demirkan und Franz Sodann in den Hauptrollen steht am Mittwoch, 3. Dezember auf dem Programm. Nach einer weiteren Komödie ("Mondlicht und Magnolien", Montag, 26. Januar) folgen das Musical "Große Freiheit Nr. 7", Stefan Zweigs weltberühmte "Schachnovelle" und Thomas Manns Familienchronik "Buddenbrooks". Abos im Siegburger Stadtmuseum, Markt, 02241/55733 (96, 110 und 137 Euro).

Klassiker im Programm für Daheimgebliebene

Ferien auf dem Wasser


Siegburg. "Ferien auf und am Wasser" ist eines der Programme für Daheimgebliebe, welches das städtische Jugendamt in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern bietet. Die Kanuabteilung des STV bietet für unterschiedliche Altersgruppen drei jeweils eine Woche dauernde Aktionen zum Wasser-Thema. Spiel, Spaß und Sport, aber auch das Erleben und der Schutz der Natur stehen im Vordergrund des Kanuten-Programms. Eine spannende und lehrreiche Woche für die Pänz und für die Eltern die Möglichkeit, Familie und Beruf guten Gewissens verbinden zu können. Die Ferienaktionen wurden seit Gründung des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Kreisstadt Siegburg stark erweitert. Gab es im Sommer 2004 drei Aktionen, sind es mittlerweile 15 Aktionen. Die engagierte Kanuabteilung war von Anfang an dabei, "Ferien auf und am Wasser" sind mittlerwiele ein echter Klassiker.
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Humperdinck-Musikfest beendet

Großer Erfolg


Konzert im Rosengarten am Michaelsberg
Siegburg. Trotz der Konkurrenz durch die Fußball-EM: Das 20. Siegburger Engelbert-Humperdinck-Musikfest mit insgesamt 21 Einzelveranstaltungen fand in den vergangenen Wochen große Resonanz. Die Organisatoren blicken auf ein Musikfest zurück, welches sich durch besondere Vielfalt auszeichnete. Zur Eröffnung gab es den "Virtuosentag", an welchem Schüler und Lehrer an verschiedenen Orten der Stadt ihr Können präsentierten. Das Sommerorchester brillierte dabei in der Musikwerkstatt. Das inzwischen schon traditionelle Musikschulfestival der Arbeitsgemeinschaft der Musikschulen im Rhein-Sieg-Kreis fand in Haus Schlesien in Heisterbacherrott statt. Neben den Darbietungen der einzelnen Musikschulen wurde als zentrales Werk die "Feuerwerksmusik" von Georg Friedrich Händel von einem Großorchester der Musikschulen aufgeführt, den Kern dafür bildete die Junge Symphonie Siegburg. Innerhalb des Musikfestes wurden auch die schon zur beliebten Tradition gewordenen Konzerte im Rosengarten (Foto) und in der Abteikirche, die Abteiserenade und das Konzert der Studienvorbereitenden Abteilung durchgeführt. Zwei Buffetkonzerte, "Romantisches Erlebnis" und "Kamera läuft", waren wie immer ausverkauft und erfreuten Ohr und Gaumen der Zuhörer. Anlässlich des Liederabends am "Humperdinck-Flügel" empfing die Jugend-musiziert-Preisträgerin Nicola Kaupert aus Hamburg den Siegburger Vokalpreis für eine gelungene Humperdinckinterpretation bei "Jugend musiziert". Sie kam mit ihrer Klavierbegleiterin Eva Barta eigens aus Hamburg, um ihren Preis aus den Händen von Bürgermeister Franz Huhn in Empfang zu nehmen. Ein weiterer Preisträger, Dennis Chmelensky aus Berlin, war verhindert. Aber auch neue Darbietungsformen bereicherten das Programm. Zwei Konzerte unter der Überschrift "Klingende Werkstatt" stellten in lockerer Form barocke und klassische Musik vor, zum anderen erschien der traditionelle Streichquartettabend in diesem neuen "Gewand". Informationen zu den dargebotenen Werken vermittelten den Zuhörern einen unmittelbaren Zugang zur Musik. Während dieser Konzerte konnten sich die Zuhörer an einem Buffet mit kleinen Köstlichkeiten und "Häppchen" sowie guten Getränken laben. Der Erfolg beider ausverkauften Konzerte bestätigten den Leiter des Musikfestes, Jost Nickel, in seiner Konzeption. Zum fünften Mal wurde der Wettbewerb "Familien musizieren" aufgelegt. Sieben Familien traten zum "Wettstreit" an. Die Musikwerkstatt stellte barocke und neuzeitliche Werke, letztere aus dem DTKV-Manuskriptearchivs, in Kontext zueinander, und die 174. Musik zur Besinnung in der Marienkapelle präsentierte seltene Musik für Flöte(n) und Violoncello. Ein besonderer Höhepunkt war die Uraufführung der "Messe in C" von Ursula Keusen-Nickel durch den Chor St. Caecilia an St. Martinus in Sankt Augustin-Niederpleis und die Wiederholungsaufführung in der Abteikirche St. Michael in Siegburg. Das Musikfest wurde abgeschlossen durch das Konzert der Jungen Symphonie Siegburg unter Leitung von Ursula Keusen-Nickel, die mit einem unterhaltsamen Programm gemeinsam mit den Ballettklassen der Musikschule Sankt Augustin in der Stadthalle auftrat.

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