Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 14.05.2008

Musiker der Weltklasse im Siegburger Museum

Berliner Philharmoniker zu Gast


Das Bild zeigt die Blechbläser der Berliner Philharmoniker
Siegburg. Musiker der Weltklasse garantieren seit Jahren höchstes Niveau bei der Siegburger Kammermusikreihe "Resonanzen". Am Sonntag, 1. Juni, 20 Uhr, bestreiten die Blechbläser der Berliner Philharmoniker in der Aula des Stadtmuseums am Markt das letzte Konzert der aktuellen Spielzeit. Die Formation zählt zu den gefragtesten ihrer Art. Die Künstler konzertieren weltweit in den großen Musikzentren. In Siegburg spielen sie Werke unter anderem von Johann Sebastian Bach, Edvard Grieg und George Gershwin. Karten im Siegburger Stadtmuseum unter Ruf 02241-55733.

Sondersitzung des Sportauschusses

Neue Vierfachhalle


Das Bild zeigt den Sportplatz des Anno-Gymnasiums an der Seidenbergstraße
Siegburg. Mit den Planungen zum Neubau einer Vierfachsporthalle auf dem Schulgelände des Anno-Gymnasiums wird sich der städtische Sportausschuss in einer Sondersitzung am Montag, 23. Juni, 18 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses beschäftigen. Die Halle entsteht auf dem bisherigen Sportplatz der Schule an der Seidenbergstraße (Foto). Im Vorfeld hat Bürgermeister Franz Huhn alle Sportvereine gebeten, das städtische Amt für Schule und Sport bereits jetzt über entsprechenden Belegungsbedarf zu informieren. Auch die Schulleitung des Anno-Gymnasiums wurde frühzeitig in das Projekt eingebunden. Mehr zum Projekt der neuen Halle sowie den geplanten Erweiterungen am Anno-Gymnasium über nachfolgenden Link.
- weitere Informationen -

Jacobi und die Irrenheilanstalt auf dem Michaelsberg

Museumsgespräch mit Maibowle


Bild zeigt das damalige Wohnhaus von Jacobi an der Bergstraße
Siegburg. Carl Wigand Maximilian Jacobi steht am Donnerstag, 29. Mai, im Mittelpunkt des 182. Siegburger Museumsgespräches. Franz-Josef Wiegelmann, passionierter Lokalhistoriker mit dem Schwerpunkt Goethe-Forschung, referiert. Der 1775 geborene und vor 150 Jahren, am 18. Mai 1858, verstorbene Mediziner und Publizist Jakobi war 1825 Gründungsdirektor der ersten "Provinzial-Irrenheilanstalt" in der zwischenzeitlich zwangsaufgelösten Abtei auf dem Siegburger Michaelsberg und ein Weggefährte von Johann Wolfgang Goethe. In einem Briefwechsel dokumentierte Goethe seine Freundschaft zu Friedrich Heinrich Jacobi und dessen Sohn, Maximilian. Jener Maximilian Jacobi begann seine Karriere nach seinem nicht unbeachtlich von Goethe begleiteten Medizinstudium in Jena. Er war mit einer Tochter des Dichters Matthias Claudius verheiratet. Über die genaueren Umstände und den Fortgang der Anstaltsgründung in Siegburg unterrichtet Maximilian Jacobi den "väterlichen Freund" in Weimar mit einem auf den 5. Mai 1825 datierten Brief. Aus diesen Beschreibungen Jacobis war Goethe Siegburg "das artige Städtchen [...] am Fuße des Hügels" mindestens seit Mai 1825 ein Begriff.
Das Museumsgespräch beginnt um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Nach dem Gespräch lädt der Geschichts- und Altertumsverein zur klassischen Maibowle ein, wie sie Jacobi gerne seinen Gästen in seinem Garten am Michaelsberg ausschenkte. Sein Haus befand sich auf dem heutigen Parkplatzgelände unterhalb der Abtei, direkt gegenüber dem Rosengarten (Bild).
Info Jacobi: Jacobi eröffnete seinerzeit auf dem Michaelsberg eine Anstalt für psychisch Kranke, die nicht nur verwahren, sondern auch heilen wollte. Die Einsicht, dass Geisteskrankheit, dass "Irresein", wie es damals hieß, nicht auf Sünde und einem Gottes-Fluch beruhe, sondern eine Krankheit "wie jede andere auch sei", entwickelte sich in theoretischen Schriften seit der Mitte des 18. Jahrhunderts in Frankreich und England. Diese Ansätze führte Maximilian Jacobi in seiner Arbeit praktisch fort und erarbeitete ein theoretisches Behandlungsmodell dazu. Seine grundlegenden Erkenntnisse trugen ihm den Ruf als Begründer der modernen Psychiatrie ein. Bis heute gilt die Irrenheilanstalt in Siegburg als Musteranstalt nicht nur wegen des hier praktizierten neuen Heil- und Behandlungsansatzes, sondern besonders wegen der eindrucksvollen Persönlichkeit ihres ersten Leiters. Maximilian Jacobi war eben nicht "nur erster Arzt und Verwaltungsleiter" sondern verstand sich in erster Linie als Vater und Beschützer "seiner" Kranken. Sein Grab ist auf dem alten Friedhof in der Johannesstraße.

Urgeschichte am laufenden Meter

Der "ErdzeitZollstock"


Das Bild zeigt den Erdzeit Zollstock
Siegburg. Einen "ErdzeitZollstock" hat der Shop des Stadtmuseums im Angebot. Vom Präkambrium bis zum Quartär zeigt er alle Epochen der Erdentwicklung in Wort und Bild. Auf der Vorderseite präsentieren schöne farbige Abbildungen die Entwicklung von Flora und Fauna der Erde, auf der Rückseite finden sich neben den Erläuterungen zu den Abbildungen eine Millimeter-Skala sowie eine maßstäbliche Zeitleiste der gesamten Erdgeschichte mit den Stadien der Kontinentaldrift. Der ErdzeitZollstock, ein schönes wie informatives Geschenk. Preis: 15 Euro.

Polizei fahndet nach Vermisstem

Gefahrenlage vermutet


Das Bild zeigt den Vermissten Nias Abbasaov
Siegburg. Die Kriminalinspektion Betzdorf fahndet nach Nias Abbasaov. Der 44-jährige aserbaidschanische Staatsangehörige aus Daaden, Kreis Altenkirchen, wird seit Ende April vermisst und hält sich vermutlich im Rhein-Sieg-Kreis auf. Die Polizei geht davon aus, dass sich der Gesuchte in einer Gefahrenlage befindet. Bei seinem Verschwinden trug er eine braune Stoffjacke mit Pelzkragen, ein schwarzes Hemd sowie einen schwarzen Nadelstreifenanzug und schwarze Halbschuhe (Slipper). Er ist ca. 1,81 Meter groß, 90 Kilogramm schwer und hat braune Augen. Markant sind seine grauen, zurückgekämmten Haare sowie seine große Nase. Hinweise nimmt die Kriminalinspektion Betzdorf unter Tel. 02741/926-0 oder jede andere Polizeidienststelle an.

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