Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 29.03.2008

Siegburg bei Aktion für Menschenrechte dabei

Flagge zeigen für Tibet


Das Bild zeigt die Flagge von Tibet
Siegburg. Flagge zeigen für Tibet: Am kommenden Montag trifft das Olympische Feuer in Peking ein. Vor dem Siegburger Rathaus wird zu diesem Anlass die tibetische Flagge gehisst. Ein Zeichen der Solidarität mit der von der chinesischen Besatzungsmacht terrorisierten Nation. Statt verbriefter Autonomie herrschen dort Folter und Unterdrückung. In den vergangenen zwei Wochen verschärfte sich nach anhaltenden Protesten die Lage. China will die blutigen Unruhen unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit mit aller militärischen Gewalt und Härte unterdrücken. Statt mit Ausrichtung der Olympiade das internationale Ansehen Pekings zu heben, zeigt der chinesische Kommunismus sein hässliches Gesicht. Wie hunderte andere Städte und Kreise - von List auf Sylt bis Lindau am Bodensee, von Aachen bis Frankfurt/Oder - beteiligt sich auch Siegburg seit dem vergangenen Jahr an der Protestaktion der Tibet-Initiative Deutschland und hisst an jedem 10. März die tibetische Nationalfahne. "Wir zeigen, auf wessen Seite wir stehen", betonte Bürgermeister Franz Huhn. Das Eintreffen des olympischen Feuers ist für die internationale Tibet-Initiative Anlass, den 31. März zum weltweiten Solidaritätstag für das verfolgte Volk zu erklären. Und so zeigt auch Siegburg erneut "Flagge". Huhn: "Ein wenn auch nur kleines Zeichen gegen brutale Verletzungen des Menschen- und des Völkerrechts, der Religionsfreiheit, der nationalen Identität und eigenen Kultur."

Info Tibet:
1950 wurde das bis dahin souveräne Land von China völkerrechtswidrig besetzt und 1951 annektiert. Der verzweifelte Widerstand des tibetischen Volkes gegen die Okkupanten fand am 10. März 1959 in einem Aufstand in der Hauptstadt Lhasa seinen tragischen Höhepunkt. Nach offiziellen chinesischen Angaben kamen dabei 87.000 Tibeter um. Im Zentrum der tibetischen Nationalfahne stehen zwei Schneelöwen vor einem Berg, über dem die Sonne aufgeht. Die aufgehende Sonne symbolisiert das immer wiederkehrende Leben und der rote und blaue Strahlenkranz die sechs alten Völker Tibets sowie die vom Himmel kommende Ordnung, die bewahrt und beschützt werden muss. Wegen ihrer Symbolik ist die Flagge in Tibet streng verboten, die chinesischen Besatzer bestrafen bereits ihren Besitz drakonisch.

Eröffnung der Spielmobilsaison

Armin aus der Winterpause


Das Bild zeigt viele Kinder auf dem Rasen mit BM Franz Huhn
Siegburg. "Armin" beendet die Winterpause: Das Spielmobil des städtischen Amtes für Kinder, Jugend und Familie startet in die neue und mittlerweile fünfte Saison. Der randvoll mit Spielzeug und Freizeitmaterialien gefüllte blaue Kleintransporter ist von April bis einschließlich Oktober montags bis freitags unterwegs, bietet an festen Stadtteil-Standorten jeweils von 15 bis 18 Uhr zahlreiche Möglichkeiten für Sport, Spiel, Spaß und Spannung. Kinder können Spielzeug ausleihen und an den Freizeitangeboten der Betreuer teilnehmen. Auch Eltern und Nachbarn sind herzlich eingeladen, bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch zu kommen. Als Logo ziert das Spielmobil ein sympathisches gelbes Männchen mit breitem Lachen und raspelkurzen Stoppelhaaren. Entworfen hatte es bei einem Wettbewerb der damals 10-jährige Armin Rosner, und so hatte auch das Mobil seine Bezeichnung "Armin" weg. Die neue Sommersaison eröffnet Bürgermeister Franz Huhn am Dienstag, 1. April, 15 Uhr, auf dem Spielplatz "Am Abtshof" in Kaldauen. Weitere bunte Eröffnungsfeste folgen an den anderen Standorten: Am Mittwoch geht es auf dem Schulhof der Grundschule Stallberg, Donnerstag auf dem Spielplatz Arndstraße im Stadtteil Brückberg weiter. Freitag fährt "Armin" die Grundschule Nord in der Bambergstraße und am Montag, 7. April, den Spielplatz Haydnstraße im Stadtteil Deichhaus an. Auch in den weiteren Monaten ist "Armin" zu den jeweiligen Wochentagen an den Standorten. Seit Einführung des Angebotes im Sommer 2004 haben sich die Besucherzahlen kontinuierlich gesteigert. 61 Besucher zählte "Armin" im Schnitt im vergangenen Jahr in Kaldauen, 54 in der Nordstadt, 45 auf dem Deichbaus, 42 auf dem Stallberg und 40 auf dem Brückberg. Acht pädagogische und eigens geschulte Fachkräfte begleiten die Arbeit des Spielmobils.

Pentimenti stellt in der Krypta der Abtei aus

"Alter und Vergänglichkeit"


Das Bild zeigt Benediktinerabtei, Krypta
Siegburg. Nichts ist so alt wie die Zeitungsschlagzeile von gestern. Nichts so überholt wie die augenscheinliche Computerinnovation aus dem vergangenen Jahr. Nichts vergeht so schnell wie der Schaum auf dem Bier. Und nichts hinterlässt so starke Spuren im Gesicht eines Menschen wie die Zeit. Mit dem Phänomen "Alter und Vergänglichkeit" setzen sich acht Mitglieder der Künstlergruppe Pentimenti und ein Gastaussteller auseinander und präsentieren ihre Gedanken bei ihrer Ausstellung "Was vergeht", vom 30. März bis 27. April in der Krypta der Benediktinerabtei Michaelsberg. Zur morgigen Vernissage, 12.30 Uhr, spielt Altabt Placidus Orgelmusik. Die Ausstellung endet am 27. April, 16 Uhr, mit einer Lesung aus dem Buch "Ich glaube, ich fahre in die Highlands" von Margaret Forster, musikalisch begleitet durch Improvisationen von Marcus Hartmanns. Die Herangehensweise der neun Künstler an das Thema der Ausstellung könnte unterschiedlicher kaum sein: So setzt sich die Henneferin Monika Wrobel in ihren Installationen "Tagebuchgeschichten" mit der Frage auseinander, ob der Mensch heute noch in Würde altern darf, während der Maler Stefan Kandels aus Sankt Augustin seine Betrachtung bereits beim Ungeborenen im Mutterleib beginnt und am Sterbebett enden lässt. Ein Tagebuch wollte auch der Augustiner Lyriker Frank Kandels schreiben - und entschied sich am Ende für Reime, die zum Teil nur in Wortfetzen vom Altern berichten. Gerd Rausch aus Köln lässt mit seinen "Vier Liedern" die Vergänglichkeit derweil in einem etwas versöhnlicheren Licht erscheinen. Mit überholter Werbung beschäftigt sich Roswitha Rausch in ihren Fotografien und stellt dabei klar fest: "Nicht mehr aktuell!" Persönliche Bezüge knüpft der Kölner Künstler Karl-Bernhard Koepsell in seinen Fotografien und erzählt kleine Geschichten über die Vergänglichkeit, während sich Alexander Kirberg aus Rheinberg mit dem Thema "Was vergeht" im Bereich der Zeitachse auseinandersetzt und diese in einen landschaftlichen Kontext setzt. Der Frage schließlich, wie schnell eine "Neuerscheinung" zum alten Eisen gehört und sich damit unaufhaltbar der Zeit stellen muss, beantworten die "Antworten der Zeit" des Augustiner Frank Hahn. Dass aber auch Werke eines verstorbenen Künstlers nicht zwangsläufig in Vergessenheit geraten müssen, zeigt die Künstlergruppe Pentimenti auf eindrucksvolle Art und präsentiert bei ihrer Ausstellung Werke des im Jahre 1986 verstorbenen Malers und Grafikers Heinz Ridder aus Recklinghausen. Dieser hat sich noch bis kurz vor seinem Tod auf beeindruckende Art mit dem Thema Altern beschäftigt und in seinen "Gesichtslandschaften" die menschlichen Zeichen der Zeit festgehalten. Die Arbeiten können donnerstags zwischen 18 und 20 Uhr, freitags zwischen 14 und 18 Uhr sowie samstags und sonntags jeweils zwischen 12 und 18 Uhr besichtigt werden. Weitere Infos im Internet unter www.pentimenti.info.

Kino mit Betreuung für Senioren

"Liebe durchs Ohr"


Das Bild zeigt ein Szenenfoto aus
Siegburg. Alex Fletcher ist ein gescheiterter Popstar der 80er-Jahre, der sich mit Auftritten auf Jahrmärkten und in Vergnügungsparks durchschlägt. Der talentierte Musiker erhält die Chance zu einem Comeback, als ihn die regierende Pop-Prinzessin Cora Corman bittet, ein Duett für sie beide zu schreiben und aufzunehmen. Einziges Problem: Alex hat seit Jahren nichts mehr komponiert und noch nie einen Songtext geschrieben. Jetzt soll er in ein paar Tagen einen Hit aus dem Ärmel schütteln. Und dann ist da noch Sophie Fischer, die schrullige Pflanzenpflegerin. Sie und Alex kommen sich am und unter dem Piano näher und müssen sich ihren Ängsten - und der Musik - stellen, um die Liebe und den Erfolg zu finden, die sie beide verdienen...Die erfrischende Romantikkomödie "Mitten ins Herz - ein Song für Dich" (Szenenfoto) zeigt die Reihe "Filmklassiker" am Mittwoch, 2. April, im Kinocenter Cinelux, Europaplatz. "Film ab" um 15 Uhr. Eintrittskarten für 3,50 Euro gibt es an der Kinokasse. Jeder Besucher erhält eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen gratis. Drei Mitarbeiterinnen des Deutschen Roten Kreuzes bieten den Senioren während der Filmvorführung eine Betreuung an. In den Hauptrollen: Hugh Grant und Drew Barrymore. Regisseur und Drehbuchautor Marc Lawrence beweist mit "Mitten ins Herz - ein Song für Dich", dass Liebe auch durchs Ohr gehen kann.

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