Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 20.02.2008

Investition in den Wirtschaftsstandort

SEG baut Kabelnetz auf


Technisches Gerät zum Verlegen der Lichtwellenleiter (LWL)-Kabel
Siegburg. Investition in die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Siegburg: Die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) plant den Aufbau eines eigenen Telekommunikationsnetzes innerhalb Siegburgs. Vorbereitende Arbeiten laufen. In einer ersten Phase sollen auf einer Teststrecke zwischen Rathaus und Tourist-Info im ICE-Bahnhof auf einer Länge von 383 Meter Lichtwellenleiter (LWL)-Kabel in vorhandene Schmutz - und Regenwasserkanäle verlegt werden. Auch Bücherei und Stadtmuseum sollen angebunden werden. Mittelfristig sollen neben weiteren Außenstellen der Stadtverwaltung und Schulen wie etwa dem Gymnasium Alleestraße auch interessierte Kunden angeschlossen werden. Über eine Anbindung des LWL-Netzes an den Hauptverteiler der Telekom in der Zeithstraße könnte das Siegburger Glasfasernetz mit dem weltweiten Hochgeschwindigkeits-Netzwerk verbunden werden, was dann für Unternehmen wie Arcor oder NetCologne interessant sein könnte, um über die SEG ihren privaten Endverbrauchern die Dienstleistungen anzubieten. Der Bedarf nach Bandbreiten für hohe Datenübertragungen in der Telekommunikation wächst rasant. Immer mehr Firmen und private Haushalte bedienen sich einer leistungsfähigen und zukunftssicheren Telekommunikation. Die Außenstellen der Stadtverwaltung sind bislang über angemietete Standleitungen mit dem Rathaus vernetzt. Dafür fallen Kosten in deutlich fünfstelliger Höhe jährlich an. Die Stadt würde die Kanalleitungen von der SEG anmieten, die ihrerseits ans angeschlossene Abwasserwerk marktübliche Leitungsgebühren zahlt. LWL sind Glasfaserkabel. Sie werden mit einem kleinen Roboter in Leerrohre aus Edelstahl (mit 100 prozentigem Nagetierschutz) verlegt. Der städtische Betriebsausschuss berät am 3. März über die Vermietung der Kanalnetzes.

Kleingärtner öffneten die Lauben-Türen

Keine Fäkalien im Wasser


Die Kleingärtneranlage Rossbonnen
Siegburg. Keine Fäkalien im Grundwasser. Am Samstag öffneten die Kleingärtner in der Anlage Rossbonnen ihre Lauben-Türen. Eine anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft in Bonn, wonach angeblich 14 Kleingärtner auf dem Areal über illegale Toilettenanlagen Fäkalien ins Grundwasser einleiten würden, waren Anlass des Ortstermins. 90 der insgesamt 92 Kleingärtner waren dabei und ermöglichten den Zugang zu Lauben und Hütten. Vertreter der städtischen Umweltamtes sowie Vorstandsmitglieder des Vereins fanden einige Trockentoiletten und chemische Anlagen vor. Keine der Toiletten besitzt einen Zugang zum Grundwasser. Ein entsprechendes Protokoll der Begehung leitete das städtische Umweltamt an die Untere Wasserbehörde des Rhein-Sieg-Kreises weiter. Ein erster Ortstermin mit Vertretern der Unteren Wasserbehörde des Rhein-Sieg-Kreises sowie des städtischen Umwelt- und des Liegenschaftsamtes hatte bereits unmittelbar nach Eingang der Anzeige stattgefunden, doch waren zahlreiche Lauben verschlossen, die betreffenden Kleingärtner nicht anwesend.

Vorstandswahlen im Stadtsportverband

Siebertz bleibt Chef


Der neue Vorstand des Stadtsportverbandes
Siegburg. 37 Vereine gehören dem Stadtsportverband Siegburg an. Bei ihrer Mitgliederversammlung Anfang dieser Woche im Rathaus wählten ihre stimmberechtigten Vertreter einen neuen Vorstand. Heinz Siebertz wurde als Vorsitzender bestätigt, ebenso Stellvertreter und Kassenwart Arno Pohl, Pressesprecher Michael Dettlaff und der für Stadtmeisterschaften verantwortliche Beisitzer Peter Lange. Ingo Nebel ist neuer Geschäftsführer, Bernd Knippenberg trat nicht mehr an. Auch das langjährige Vorstandsmitglied Uschi Stenz schied aus eigenem Wunsch aus. Ihre Aufgaben übernimmt Miriam Maubach vom Radfahrerverein Siegburg. Karin Schiffbauer (STV-Turnabteilung) ist als Beisitzerin künftig für die Kinder- und Jugendarbeit zuständig. Bürgermeister Franz Huhn dankte Vorstand und Mitgliedsvereinen für deren Engagement zugunsten des Siegburger Sports.
Unser Foto zeigt den neuen Vorstand des Stadtsportverbandes, v.l.: Michael Dettlaff, Ingo Nebel, Karin Schiffbauer, Heinz Siebertz, Miriam Maubach und Arno Pohl.

Vortrag über faszinierende Landschaft

Kurisches Haff


Eine der faszinierendsten Landschaften Europas: Das Kurische Haff
Siegburg. Mit einer Fläche von rund 1.600 Quadratmetern ist es das größte der drei ehemals preußischen Haffe und heute immer noch eine der faszinierendsten Landschaften Europas: Das Kurische Haff. Touristisch gesehen ein schwieriges Reisegebiet, denn mittendurch zieht sich die Staatsgrenze zwischen Litauen und dem zu Russland gehörenden Kaliningrader Gebiet. Fast 50 Jahre lang waren die Gebiete rund um das Kurische Haff abgesperrt und von der westlichen Welt fast vergessen. Seit dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ Anfang der 90er Jahre sind Reisen rund um das Kurische Haff - wenn auch unter erschwerten Bedingungen - wieder möglich. "Faszination Kurisches Haff", so der Titel einer Vortragsveranstaltung, zu der die Volkshochschule Rhein-Sieg kommenden Montag, 25. Februar, ins Stadtmuseum einlädt. Die Journalistin Marianne Neumann entführt ihre Zuhörer zwischen 19.30 und 21 Uhr auf eine Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart. Dabei macht sie Station in Memel (Klaipèda), an der Mündung des Haffs in die Ostsee, in Königsberg (Kaliningrad), Labiau, Haffwinkel und Minge, dem "Venedig des Nordens". Auch das Memeldelta und der Große-Friedrichs-Graben bleiben in ihrem Diavortrag nicht unberücksichtigt. Karten zum Preis von 5 Euro gibt es an der Abendkasse.

Weitere Infos: Volkshochschule Rhein-Sieg, Ringstraße 24, Tel. 30 97-15,
www.vhs-rhein-sieg.de

Foto: Copyright "Kurische Nehrung, © Marianne Neuman"

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