Siegburg. Sich Zeit nehmen für einen Rückblick, das momentane "Ist" unter die Lupe nehmen und den Blick in die Zukunft wagen.... Angesprochen sind alle Frauen zwischen Mitte Vierzig und Ende Fünfzig. Im Rahmen der kreisweiten Aktionswochen "Betrifft: Frauen" findet am Freitag, 19. Oktober, von 14 bis 18 Uhr, im VHS-Studienhaus ein Workshop für Frauen "in der Lebensmitte" statt.
Die Biographieberaterin und Diplom-Sozialarbeiterin Mechthild Haase wird sich gemeinsam mit den Teilnehmerinnen dem Thema "Lebensmitte" nähern und mit einer Zwischenbilanz "Gespür für die eigene Lebensspur und für mögliche Kurskorrekturen" vermitteln.
Bei der Erstveranstaltung letzten November im Stadtmuseum war die Resonanz so groß, dass sich die Frauen einen ausführlicheren Workshop wünschten.
Weitere Infos und Anmeldung bei der Siegburger Gleichstellungsbeauftragten, Andrea Wendt-Löffler, Tel.: 102-200.
Die Teilnahme kostet 5 Euro. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Veranstaltungsort: VHS-Studienhaus, Humperdinckstraße 27, Raum 003.
Siegburg. Es ist schon zur Tradition geworden, dass Siegburger Schüler im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Begegnung mit dem Ausland" das jährliche Gastland mit eigenen Projekten begrüßen. In diesem Jahr ist Lettland zu Gast in Siegburg. Vier Siegburger Schulen (Alexander-von-Humboldt-Realschule, Rudolf-Dreikurs-Schule und die Grundschulen Wolsdorf und Kaldauen) haben dieses Land näher unter die Lupe genommen.
Originelle Arbeiten und Projekte, lettische Legenden, Lieder und Tänze, Kulinarisches und Malerei machen neugierig und tragen dazu bei, das nordeuropäische Land kennenzulernen.
Donnerstag, 18. Oktober, 10.30 bis 12.30 Uhr im Stadtmuseum. Der Eintritt ist frei.
Am Freitag, 19. Oktober, findet um 10.30 Uhr eine deutsch-lettische Schülerkonferenz im Stadtmuseum statt.
Weitere Informationen über die Veranstaltungsreihe "Begegnung mit Lettland": Siegburger Theater- und Kulturprojekt GmbH, Markt 46, Tel.: 969 85 11.
Siegburg. Bücher vorlesen, Essen, Wickeln, in den Schlaf singen, im Wald toben - Tagespflegepersonen bieten Kindern unter drei Jahren einen vielseitigen und strukturierten Tagesablauf im häuslichen Umfeld. Unter dem Titel "Kindertagespflege - ein Beruf für mich?" veranstaltet das Amt für Kinder, Jugend und Familie in Kooperation mit der Volkshochschule Rhein Sieg am kommenden Donnerstag, 18. Oktober, einen kostenfreien Informationsabend.
Was genau umfasst die Kindertagespflege? Welche Vorraussetzungen müssen erfüllt werden, um Tagesmutter oder -vater zu werden? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Referentin Ute Pichler-Stratmann, Diplom Sozialpädagogin im Siegburger Amt für Kinder, Jugend und Familie. Bei dem 1 1/2-stündigen Informationsabend erhalten die Teilnehmer darüber hinaus Einblicke in die gesetzlichen Grundlagen und die Einkommensmöglichkeiten.
Beginn: 19 Uhr.
Veranstaltungsort: VHS Studienhaus, Humperdinckstr. 27, Raum 015,
Weitere Informationen: Amt für Kinder, Jugend und Familie,
Ringstraße 4-6, Tel: 102-830
Siegburg. Er ist 60 Jahre alt, kommt aus der Türkei, studierte dort und lebt nun in Siegburg. Sein Auftrag: Geistlicher Führer in einer muslimischen Gemeinde. Satimils Karaca ist Imam und damit Vorbild für die Mitglieder der muslimischen Gemeinde in Siegburg-Deichhaus. Als Prediger ist er in seiner Muttersprache sehr wortgewandt. Obwohl er bereits vier Jahre Vorbeter in Saarbrücken war, spricht Karaca kein Deutsch. Die deutsche Kultur, politische Strukturen und Landeskunde zu verstehen, an der deutschen Gesellschaft teilzuhaben, ohne der deutschen Sprache mächtig zu sein, gestaltet sich daher schwierig.
Bürgermeister Franz Huhn begrüßte den Imam zu seinem Amtsantritt Anfang des Jahres und überreichte ihm als Willkommensgeschenk einen 40 Doppelstunden umfassenden Deutschkurs bei der Volkshochschule Rhein-Sieg. Den nahm Karaca dankend an. Angeleitet von seiner Lehrerin Renate Radowanowitsch lernt er nun die deutsche Sprache. Gut ein Drittel der Stundenzahl hat er schon. Sobald er die 40 Stunden Einzelunterricht absolviert hat, möchte er weitere Kurse belegen, kündigte Karaca bereits an.
Die von der Türkei nach Deutschland entsandten Imame können nur selten deutsch. Das soll sich ändern, erzählt Ayhan Ünal, Pressesprecher der muslimischen Gemeinde und Vorsitzender des städtischen Integrationsrates. Zukünftig sollen die ins Ausland entsandten Imame bereits Sprachkenntnisse mitbringen. Der Siegburger Imam setzt ein symbolträchtiges Zeichen. Ein großer, hoffentlich für viele Migranten vorbildhafter Schritt vorwärts in der Integration ausländischer Mitbürger in Siegburg.