Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 09.10.2007

Huhn weist Anwürfe von Salcedas zurück

"Kleinkarierte Kritik"


Das Foto zeigt das Kepec-Gelände auf dem Stallberg
Siegburg. Zukunft der Kepec-Brache auf dem Stallberg: Am Montag, 22. Oktober, 18 Uhr, findet eine öffentliche Bürgerinformation statt. Die Nutzungsmöglichkeiten für das 23.000 Quadratmeter große Gelände an der Barbarastraße werden diskutiert, Planungen zur Wohnbebauung dargestellt und mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern erörtert. Auf der Tagesordnung der Bürgeranhörung stehen auch die Anlage eines Verkehrskreisels an der Ecke Zeithstraße/Kaldauer Straße/Barbarastraße, der Bau eines Kinderspielplatzes und die Verlegung einer Bushaltestelle. Wegen der zu erwartenden Zahl der Besucher wird die Veranstaltung nach Kaldauen in das Bürgerhaus an der Wahnbachtalstraße verlegt. Die Bushaltestellen der Linie 510 sind in unmittelbarer Nähe.

Unterdessen hat Bürgermeister Franz Huhn Kritik des FDP-Stadtverordneten Thomas Salcedas zurückgewiesen. Salcedas hatte die Verlegung der Veranstaltung als "unmöglich, sinnlos und kontraproduktiv" bezeichnet. Beide Säle wiesen die gleiche Kapazität auf, die Stadt wolle Besucher abhalten. Dazu Huhn: "Das Gegenteil ist der Fall. Ich möchte, dass möglichst viele Bürger unter möglichst guten Bedingungen an der Veranstaltung teilnehmen." Der Stallberger Pfarrer-Rupprecht-Saal sei definitiv für nicht mehr als 199 Besucher zugelassen, während im Kaldauer Bürgerhaus in Absprache mit der Feuerwehr 260 Menschen Platz fänden. Huhn: "Dadurch haben nicht weniger, sondern mehr Menschen Platz." Die beiden Bürgerhäuser trennten bei guten Busverbindungen überdies nur einige hundert Meter Luftlinie. Die an den Tag gelegte "Aufgeregtheit" von Salcedas sei sachlich nicht nachzuvollziehen, sein Verhalten "kleinkariert".

Sammler stieß auf Sonderstempel

Gastwirt mit Buslinie


Das Foto zeigt einen Sonderstempel von Siegburg auf einer 20 Pfennig Briefmarke
Siegburg. Ein leidenschaftlicher und auf Automobilmotive spezialisierter Briefmarkensammler aus Göppingen stieß bei seinen Suchen kürzlich auf einen Siegburger Sonderstempel. Er schmückt eine 20-Pfennig-Marke. Unter dem Datum des 28. Oktober 1984 erinnert der Poststempel zum"„Tag der Briefmarke" an die Buslinie Siegburg-Marienfeld der Reichspost. Der Sammler wandte sich zwecks näherer Informationen an die Siegburger Stadtverwaltung. Die Buslinie hat tatsächlich Geschichte. 1910 kaufte der Siegburger Wilhelm Roth bei den Daimler-Werken einen Autobus. Der Gastwirt aus der Zeithstraße suchte neben seiner Kneipe (heute "Zum Röb") ein zweites wirtschaftliches Standbein. Der Chauffeur des Busses wurde damals vom Werk gestellt. Roth rief die Linie Siegburg-Marienfeld ins Leben und sorgte für die erste regelmäßige Verbindung zum Bergischen Land. Der ganze Stadtrat nahm an der Eröffnungsfahrt teil. Die Pänz hatten schulfrei und winkten entlang der Strecke. Im Krieg wurde der Bus vom Militär beschlagnahmt, an der Front eingesetzt und in Frankreich zerstört.

Am Sonntag, 21. Oktober, findet von 10 bis 16 Uhr im Servatiushaus, Mühlenstraße 14, der 64. Siegburger Briefmarkentag statt. Philatelisten sind herzlich zum Schauen, Fachsimpeln und Tauschen eingeladen.

Ein Foto von der Premierenfahrt 1910 finden Sie über untenstehenden Link.

- weitere Informationen -

Land streicht, doch die Stadt fördert

Geld für Hilfen



Siegburg. Mit insgesamt 10 000 Euro unterstützt die Stadt Siegburg örtliche Organisationen, die sich in der Entwicklungsarbeit engagieren. Das Land hat alle Fördergelder gestrichen. Die städtischen Gelder gehen anteilsmäßig an das Deutsche Rote, den "Eine-Welt-Markt", die Evangelische Kirchengemeinde, den ein Projekt in Brasilien unterstützenden Förderverein Amare, die Indienhilfe Siegburg - Prem Sadan, die katholischen Kirchengemeinden St. Joseph und St. Marien sowie die Organisation Südwind. Die von den Organisationen auf der kommunalen Ebene geförderten Projekte stärken in verschiedenen Ländern zivilgesellschaftliches und bürgerschaftliches Engagement in der lokalen Eine-Welt-Arbeit, Informationszentren, Informations-, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Seminare, Veranstaltungen, Ausstellungen, Aktivitäten des Fairen Handels oder Jugendaustausche und Schulpartnerschaftsprogramme.

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