Geißbock-Sieg zum Auftakt

"Es ist wahr, der Rasen ist da!"

Siegburg. Offizielle Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes in Kaldauen: Über 2.000 Zuschauer insgesamt verfolgten den Tag über das bunte Programm, zu dessen Höhepunkt die Traditionself des 1. FC Köln eine um Spieler des SSV Kaldauen verstärkte Auswahl aus Stadtrat und Verwaltung mit 15:4 besiegte.
Dabei musste das Team mit Weltmeister Wolfgang Overath, Stephan Engels, Jürgen Glowacz, Andreyz Rudy und FC-Legende Wolfgang Weber ohne Auswechselspieler auskommen, unter anderem vermissten die Geißböcke überraschend Christian Springer, während der Gegner um Bürgermeister Franz Huhn ein Kontingent von 30 Spielern stellte und unermüdlich durchwechselte.

Die kontinuierliche und hervorragende Jugendarbeit der Kaldauer stellte Bürgermeister Franz Huhn beim offiziellen Einweihungsakt heraus und die erfährt mit dem supermodernen Rasenbelag einen weiteren Schub. Fünf Neuanmeldungen täglich verzeichnet Geschäftsführer Bernd Kiesgen im Jugendbereich, den ein qualifiziertes Team von über 20 Trainern betreut. Aus über 15 Millionen künstlicher Grashalme besteht der 7.200 Quadratmeter große Platz. Sie vermitteln nicht nur das Gefühl, auf einem natürlichen Boden zu spielen, sondern sind schonend für Muskulatur, Gelenke und Sehnen.
"Es ist wahr, der Rasen ist da", hieß es stolz auf den blauen T-Shirts der Vorstandsmitglieder. 62.000 Euro hat der Verein die letzten Wochen mit einer außergewöhnlichen Spenden- und Patenaktion für den Rasenplatz zusammengetragen. 380.000 Euro kommen aus städtischen Mitteln.
Nett: Eine Delegation aus Wolsdorf gratulierte den Kaldauern zur neuen Anlage. Für die Wolsdorfer sind in der kommunalen Haushaltsplanung als nächste Mittel für einen Kunstrasen vorgesehen. Klappt es, Teile des Stadiongeländes an der Bernhardstraße zu Bauland umzuwandeln, ist im kommenden Jahr auch für den SSV 04 an Kunstrasen gedacht.

Reif für die Insel: Siegburger Firma übernimmt Patenschaft

Palmenkreisel wird zur exotischen Schatzinsel

Siegburg. In neuem Glanz, so wie in alten Zeiten, erstrahlt der Kreisverkehr in der Wilhelmstraße. Dirk Henn, Inhaber einer Siegburger Holztechnik-Firma, hat die Patenschaft über den - wie die BILD-Zeitung 2003 titelte - schönsten Kreisverkehr im Rheinland übernommen. Mit neuem Holzsteg, Schatzkiste und Sonnenstuhl hat er das Sand-Eiland saniert und wieder zu einer exotischen Karibik-Insel umgestaltet. Alle Gegenstände, die seit letztem Freitag der Palme Gesellschaft leisten, hat Henn auf eigene Kosten angeschafft, auch der Holzsteg wurde von ihm in Eigenregie angelegt. Aber nicht nur das: die Insel steht seitdem im Wasser: Henn versah die zur Abgrenzung der Mittelinsel dienenden Kunststoffelemente mit einem türkisblauen Wellenmuster - Strandfeeling mitten in Siegburg! Mit der Stadtverwaltung schloss er eine, vorerst auf fünf Jahre begrenzte Patenschaft, dieses exotische Feeling auch künftig zu erhalten. Henn hat sich bereit verpflichtet, Reparaturen zu übernehmen und Verunreinigungen zu entfernen.

Mit der aus der Toskana importierten Hanfpalme hat Henn indes nichts zu tun. Hierum kümmern sich auch weiterhin Mitarbeiter des städtischen Grünflächenamtes. Die immergrüne, feingefächerte Pflanze, "Trachycarpus fortunei", verträgt Frost bis zu minus 17 Grad und kann etwa 25 Meter hoch werden. Jährlich wächst sie um etwa 30 Zentimeter.

Bürgermeister Huhn freute sich über das Engagement des Siegburger Unternehmers. Für die Verschönerungsaktion entstanden der Stadtverwaltung keine Kosten.

Infos: Holztechnik Dirk Henn, Gartenstraße 45a, Tel.: 120 16 17, Fax: 120 16 15, www.dirk-henn.de

Bootstour des Umweltamtes fast ausgebucht

Prachtlibelle, Eisvogel & Co.

Siegburg. Das Umweltamt bietet kommenden Samstag, 4. August, in Zusammenarbeit mit Aqua-Tours-Service eine Bootstour auf der Sieg an. Die im Rahmen des städtischen Umwelt- und Agendaprogramms organisierte Veranstaltung ist bis auf wenige Plätze ausgebucht.

Die Natur mit allen Sinnen erleben: Und dies nicht aus der üblichen Sicht der "Landratten", sondern vom Wasser aus, praktisch mit den Augen der Prachtlibelle, des Eisvogels und des Lachses. Mit erfahrenen Steuerleuten sowie unter Anleitung kompetenter Biologen vom Boot aus den Lebensraum direkt vor der Haustür auf einzigartige Art und Weise kennen lernen, hinter jeder Kiesbank und jeder Flussbiegung etwas Neues und Bestaunenswertes entdecken. Das Mindestalter beträgt 10 Jahre. Treffpunkt ist der Parkplatz Siegbrücke, Bonner Straße. Der Kostenbeitrag für Erwachsene beträgt 20 Euro und für Kinder bis 14 Jahre 10 Euro.

Anmeldung und weitere Infos: Umweltamt, 102-353