Beim Freibadtest die volle Punktzahl

Bestnoten für Oktopus

Siegburg. Bestnoten für das Siegburger Freizeitbad Oktopus. Beim großen Schwimmbad-Test der Kölner Zeitung "Express" erhielt das Oktopus gestern den Höchstwert, symbolisiert durch fünf Sonnen für die volle Punktzahl. Das Fazit der Tester: "So lässt es sich aushalten. Erst die Rutschen ausprobieren, danach Springen und Schwimmen und anschließend eine Runde Fußball. Zum Ausklang dem Body mit einer Massage Gutes tun." Während Bonn seine Highlights auf sechs verschiedene Freibäder verteilt habe, bringe Siegburg im Oktopus alles unter. "Nicht kleckern, klotzen", habe sich das Oktopus auf die Fahnen geschrieben. Mit Rutschberg und 65-Meter-Rutsche, Strömungskanal, Wasserpilz, zwei Speiern und Massage- Düsen verfüge das Aktionsbecken über Attraktionen. Dazu zählten auch der Sprungturm, Kinderbereich mit Schiffchenkanal, Planschbecken, zwei Beachvolleyball-Plätze, Fußballtore, ein Basketballkorb und "Massageangebote vom Fachmann". Nicht nur die "Action im Wasser" rege zu "jeder Menge Techtelmechtel zwischen den Geschlechtern" an: Als Rückzugsbereich biete sich der Palmenstrand an. Duschen und Toiletten seien sehr sauber, gereinigt werde "professionell."

Huhn kritisiert Kindergartenpolitik des Landes

Brief an Rüttgers

Siegburg. Kritik an der Landesregierung und deren Entwurf zum neuen Kinderbildungsgesetz (KIBIZ) hat Bürgermeister Franz Huhn in einem mehrseitigen Schreiben an Ministerpräsident Jürgen Rüttgers geäußert. In Siegburg gebe es eine konsequente Arbeit zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Familien, betonte Huhn und erklärte: "Auch unter erschwerten haushaltspolitischen Rahmenbedingungen haben wir in den vergangenen Jahren die Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren als auch die Zahl der Ganztagsplätze an Grundschulen weitgehend ausgebaut. Durch die Einrichtung eines städtischen Amtes für Kinder, Jugend und Familie wurden bestehende Hilfen vernetzt, ressourcen-orientierte erzieherischen Hilfen ausgebaut und niederschwellige Freizeitangebote zusätzlich geschaffen."

Mit Bedauern müsse er aber nunmehr feststellen, dass bei der Landesregierung zwischen öffentlichen Ankündigungen und tatsächlichem Handeln eine "große Differenz" bestehe. So behaupte das Land, das neue Gesetz bringe Eltern und Kindern Verbesserungen. Die Wahrheit sei aber: "Es führt zu einem deutlichen Qualitätsabbau."

In Tagesstättengruppen unterlege das Land künftig für Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren die gleiche Zahl an Betreuungskräften wie bislang für die 3 bis 6 jährigen. Tatsächlich zähle die Aufnahme eines zweijährigen Kindes rechnerisch wie zwei Plätze. Huhn: "Der erhöhte Förder- und Pflegeaufwand von Zweijährigen wird gänzlich außer acht gelassen." Für den überwiegenden Teil der Kindertageseinrichtungen werde der Anteil von Freistellungen für Leitungsaufgaben geringer. Huhn: "Die Zeit, die für familienorientierte Angebote und Vernetzung im Stadtteil zur Verfügung steht, wird damit geringer. Und dies, obwohl alle Studien die präventive und niederschwellige Arbeit der Kindertageseinrichtungen zu stärken empfehlen." Gruppenübergreifenden Fachkräfte fielen künftig gar ersatzlos weg. Diese stellten aber bisher sicher, dass bei Urlaub und Krankheit der gruppenbezogenen Fachkräfte die pädagogische Qualität erhalten bleibe. Obwohl Eltern zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf weitmögliche Öffnungszeiten in Kindergärten bräuchten, führe das Gesetz nunmehr in die andere Richtung. Huhn über drohende Konsequenzen: "Die Träger werden durch längere Betriebsferien sicherstellen müssen, dass Zeiten mit personeller Unterdeckung vermieden werden. Fehlende Vorbereitungszeit führt zu geringer qualifizierter Arbeit." Auch die Sprachförderung von Kindern werde im Gesetz nur unzureichend berücksichtigt, sie beginne zu spät, die Fördersummen seien zu gering. Bedenklich seien vorgesehene Quotierungen bei Plätzen in Kindertagesstätten mit 25, 35 und 45 Wochenstunden Betreuungszeit. Damit ziehe sich das Land aus der Finanzierung eines Großteils der Plätze zurück. Huhn: "Die Stadt Siegburg hat seit Beginn der 90er Jahre den Anteil an den Tagesstättenplätzen in den Kindertageseinrichtungen kontinuierlich ausgebaut. Inzwischen sind rund die Hälfte aller Plätze Ganztagsplätze. Diese Plätze werden rege nachgefragt und tragen effektiv dazu bei, Familie und Beruf zu vereinbaren. Die Mitfinanzierung diese Plätze durch das Land ist unerlässlich." Bedauerlich sei, dass nur sieben Familienzentren gefördert würden, obwohl 22 Kindertageseinrichtungen engagiert seien. Huhn: "Ich wünsche mir, dass jede Kindertageseinrichtung, die personelle Leitungsfreistellung bekommt, um die wichtigen Aufgaben eines Familienzentrum zu koordinieren und die notwenige finanzielle Förderung erhält, um die Angebot, die vor Ort fehlen, zu schaffen."

Neue Abteilung im STV

Nordic-Walking

Siegburg. Mit einer neuen "Nordic Walking"-Abteilung hat der Siegburger Turnverein 1862 / 92 (STV) seine Angebotspalette erweitert. Felix Mikeska ist Leiter der eigenständigen Vereinsabteilung, Inge Fritsch-Löffel seine Vertreterin und Kassenwartin. Der STV ist mit rund 2 000 Mitgliedern der größte Sportverein in Siegburg. Mit der neuen zählt er insgesamt 13 Abteilungen. Das Angebot reicht von Badminton über Basketball, Cheerleading, Fußball, Faustball und Handball bis zu Kanu, Ski, Tanzen Tennis, Turnen und Volleyball. Vorsitzender des Gesamtvereins ist Marc Lietzau.

Weitere Infos über den Siegburger Turnverein: www.SiegburgerTV.de Telefonischer Kontakt: 590715

Kunstrasen wird ab heute verlegt

Es grünt

Siegburg. Es ist soweit: Seit heute morgen, 8.10 Uhr, liegt die erste der 4,10 Meter breiten neuen Kunstrasen-Rollen auf dem Sportplatz in Kaldauen. In den nächsten Stunden wird der Platz weiter "ergrünen". Offizielle Einweihung des Platzes mit buntem Programm ist am Samstag, 28. Juli.
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