Verdränger erfolgreich verdrängt
Ab Frühjahr neue Aufforstung am Michaelsberg
Siegburg. Winterkalt-kahle Hanglage: In den letzten Wochen fielen unterhalb des Johannistürmchens Ahornbäume, Robinien und Eschen, allesamt vom federführenden Landschaftsarchitekten als "Verdrängungsarten" deklariert. Ab März wird nach ausgeklügeltem System aufgeforstet. Wal- und Haselnuss, Esskastanie und Sorbus kommen auf breiter Front in den Boden, im oberen Bereich gesellen sich der Rheinische Bohnapfel, die Quitte, Mispel, Mandel und Birne hinzu. Eichen sind mit von der Partie.
Junges Grün erhält außerdem der Johannisgarten, der nach der Umgestaltung im Sommer mit neuen Wegen, Sitz- und Liegebänken sowie tribünenartig aufgeschichteten Natursteinen Anziehungskraft entfaltet. In der romantischen Parkanlage im ersten Siegburger Obergeschoss wird in den nächsten Monaten der Schlussstein eines Vorgangs gesetzt, vom dem wir später als "Umbaujahrzehnt am Michaelsberg" in den (rein digitalen?) Geschichtsbüchern lesen werden.