vom 24.01.2023

Stellungnahme zur Kaufhof-Frage

Rosemann: "Potenzial für die Zukunft bleibt"

Siegburg. Ein Bericht in der Süddeutschen Zeitung zum Fortgang der Kaufhof-Warenhäuser, der auch den Siegburger Standort berührte, fand in den letzten Tagen ein großes Echo in der Stadt. Gestern äußerte sich Bürgermeister Stefan Rosemann gegenüber den Ratsmitgliedern und der Öffentlichkeit.

"Ich bin zusammen mit der Wirtschaftsförderung in einem regelmäßigen Austausch mit dem Unternehmen, sowohl auf Ebene der örtlichen Filiale wie auch auf Konzernebene. Die aktuelle Berichterstattung in der Presse ist aus unserer Sicht und nach unserem Kenntnisstand spekulativ. Es bleibt nach allen Informationen, die der Verwaltung vorliegen, bei der Einschätzung, dass der Siegburger Galeria-Standort ein gutes Potenzial für die Zukunft hat." 

Die Stadtverwaltung habe dem Konzern bei seinen vor der aktuellen Konzernkrise vorgestellten Plänen zur Entwicklung des Siegburger Standortes umfangreiche Unterstützung zugesagt. Rosemann: "Dazu fanden im Frühjahr 2022 erste Sondierungsgespräche statt, weitere folgten im Anschluss." 

Entscheidungen, die mit konzerninternen Abwägungen im Zuge der Planinsolvenz und möglichen Sanierungsanstrengungen im Zusammenhang stehen, so wurde die Stadt informiert, stehen voraussichtlich im März an. Auch dazu befindet sich die Verwaltung in Kommunikation mit Konzern- und Standortleitung. Rosemann weiter: "Sollte es in diesem Zusammenhang konkrete Anliegen oder Vorschläge des Unternehmens geben, werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten unverzüglich darauf eingehen und die Gremien des Stadtrates beteiligen. Sobald die aktuelle Krise des Konzerns überwunden ist, werden wir uns wieder aktiv in den Prozess zur Neuaufstellung des Siegburger Standortes einbringen."

Die Wirtschaftsförderung führt gemeinsam mit den Stadtbetrieben und den Akteuren aus der Stadtgesellschaft, dem Einzelhandel und der Gastronomie vielfältige Aktivitäten und Maßnahmen zur Stärkung der Einkaufsstadt Siegburg durch: Das Sofortprogramm Innenstadt richtet sich gegen Leerstand, die Digitalisierung des Stadtgutscheins vereinfacht das lokale Shopping, der Wochenmarkt als grünes Herz und Anziehungspunkt erhält Unterstützung, Bike- und Carsharing-Angebote sollen das Verkehrsaufkommen reduzieren, Märkte und Feste gehen einher mit verkaufsoffenen Sonntagen, die Anrainer im Bereich südlich von St. Servatius schließen sich zur Initiative Mühlenquartier zusammen, neuartige Nutzungskonzepte wie Co-Working-Spaces, Sport- und Gesundheitsdienste, Wohnprojekte oder Eltern-Kind-Cafés zeigen deutlich in Richtung einer modernen Innenstadtgestaltung. Hinzu kommen die Verbesserungen, die das "Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept" (ISEK) mit sich bringt, zum Beispiel die massive Aufwertung der Aufenthaltsqualität auf dem Michaelsberg.

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