vom 26.01.2023

Ideen zur Schule 2030

Zukunftswerkstatt im Stadtmuseum

Siegburg. Längere Pausen, mehr AGs, einen Unterrichtsraum, in dem Experimente durchgeführt werden können - drei von mehreren Wünschen, die Schülerinnen und Schüler der Hans Alfred Keller-Schule gestern an die Grundschule des Jahres 2030 richteten. Die Erwachsenen - auf dem Foto von links nach rechts: Bürgermeister Stefan Rosemann, Schulrätin Maria Engelhard, Lehrerin Simone Meyer, Moderator Marvin Meinold, Theaterpädagogin Janna Segger, Sportlehrerin Anja Böck, Sonderpädagogin Eva Bennerscheidt und Schulpflegschaftsvorsitzender Mario Kablau - nahmen diese Anregungen mit in ihre Diskussionsrunde. Warum nicht mehr außerschulische Lernorte in den Unterricht einbauen? Lehrer nicht nur als Wissensvermittler für die ganze Klasse, sondern als Lernbegleiter mit Blick für das Individuum verstehen, begleitet durch weitere Pädagogen oder Eltern, die sich in der Schule engagieren? Kompetenzen der Schüler annehmen? Das World Wide Web mit all seinen Möglichkeiten nutzen?

Gerade mit Blick auf den letzten Aspekt appellierte Kablau, die Lehrpläne der Zeit anzupassen. "Wir haben heute alle unseren Taschenrechner tatsächlich in der Tasche, Wikipedia ist immer nur einen Klick entfernt. Unsere Kinder müssen keine Jahreszahlen mehr auswendig lernen." Stattdessen könnte der Unterricht an den tatsächlichen Interessen ausgerichtet werden. Wichtig sei zudem, diese Ideen nicht nur auf die Grundschule zu begrenzen, sondern an den weiterführenden Schulen fortzusetzen. Rosemann wünschte sich, dass die Schulen verstärkt soziale Kompetenzen fördern. "Wir sollten der jüngsten Generation beibringen, wie man Standpunkte austauscht, andere Meinungen annimmt, um einer Spaltung der Gesellschaft vorzubeugen. Nicht nur in den sozialen Medien erleben wir, dass nicht diskutiert, sondern aufeinander losgegangen wird."

Eingeladen hatte die Hans Alfred Keller-Schule, die derzeit in einer Veranstaltungsreihe auslotet, wie Schule aussehen sollte, um Kinder auf die Zukunft vorzubereiten. "Das schaffen wir nicht allein als Schule, wir brauchen dafür auch Kitas, Eltern und Kommunen", erläuterte Leiterin Katharina Sadeghian in ihrem Grußwort. Der Diskussionsrunde folgten rund 100 Personen, die anschließend zum Austausch in Kleingruppen eingeladen waren. Die Ergebnisse wurden vom Moderator Meinold präsentiert.

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