vom 05.11.2022

Umgeben von grauer Energie

BDA besucht Beispiel für neue Umbaukultur

Siegburg. Ein Bautrend unserer Zeit geht hin zum Substanzerhalt statt Abriss, zum Umbauen statt Umlegen. Weil es in Siegburg mit dem Rathaus ein glänzendes Beispiel für diesen Weg der Nachhaltigkeit gibt, entschloss sich der Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg des Bunds Deutscher Architektinnen und Architekten, kurz BDA, für einen Rundgang über die Baustelle. Die BDA-Kreisvorsitzende Ines Knye betonte, dass im Zuge der Klimawandeldebatte die graue Energie immer mehr in den Betrachtungsmittelpunkt gerät. Eben diese im Beton gespeicherte Energie, die einst ins Gebäude gesteckt wurde, bleibt erhalten, muss nicht neu verbraucht werden. Laut Weltklimarat gehen etwa zehn Prozent des menschengemachten Kohlendioxidausstoßes auf die Produktion des zur Betonherstellung benötigten Bindemittels Zement zurück.

Barbara Guckelsberger, bis letztes Jahr Technische Beigeordnete in Siegburg, führte durch das bis aufs Stahlskelett entblößte Gebäude. Sie ging ein auf bauliche Besonderheiten, eröffnete Einblicke in die demokratische Idee, die der Rathaus-Architekt Peter Busmann mit der Planung in den frühen 1960er-Jahren versuchte abzubilden. Sie skizzierte im Zeitraffer den politischen Prozess inklusive Bürgerentscheid(en) seit 2010, der in die Sanierungsentscheidung mündete. Foto: Alexander Kleinschrodt.

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