vom 10.11.2022

Drei junge Apfelbäume in Kaldauen

Jugendliche engagieren sich für die Umwelt

Siegburg. "Was wäre schön, wenn es das auch in Kaldauen geben würde? Was gibt es in anderen Städten und warum hier nicht? Wie ist eure Meinung zum Stadtteil? Was können wir gemeinsam umsetzen, um euer Leben vor Ort zu verbessern?" Mit diesen Fragen startete im Sommer das Projekt "LevelUp" des städtischen Amts für Jugend, Schule und Sport in Kooperation mit der "Jungen Stadt Köln". Der Grundgedanke des achtwöchigen Workshops war es, Kaldauen für Jugendliche aufleben zu lassen und ihnen mehr Möglichkeiten zu bieten. Fast zwei Dutzend 14- bis 18-Jährige kamen Ende Juli bei der Auftaktveranstaltung auf dem Gelände des Tennisclubs Blau-Weiß zusammen, waren gemeinsam kreativ, überlegten, wie der Stadtteil in ihren Augen künftig besser gemacht werden könnte. 

Ein Resultat ihrer Arbeit - unter anderem kontaktierten die Engagierten in den letzten Wochen die RSVG und erkundigten sich nach Möglichkeiten, Busfahrpläne an ihre Bedürfnisse anpassen zu lassen - wurde am Samstag umgesetzt. An der Kaldauer Skate Bowl neben der Kita Abenteuerland pflanzten zwei Leons, Benjamin, Xenja und Justus drei junge Apfelbäume, wollen "damit ein Zeichen für die Umwelt setzen". 

Zwei der Jungbäume stellte die Stadtverwaltung zur Verfügung, den dritten spendete die Katholische Jugendagentur Bonn (KJA). Wie es dazu kam? Stefan Bönninghausen, Fachbereichsleiter Offene Kinder und Jugendarbeit, radelte jüngst mit ein paar Kollegen CO2-neutral zur Teamklausur nach Bornheim, woraufhin die KJA zur Belohnung drei Bäume springen ließ. Die anderen beiden Gewächse schlagen demnächst auf dem "KJAcker", einer Grünfläche in Alfter zur Mobilen Jugendarbeit und Naturpädagogik, Wurzeln.  

Im Anschluss an die Baumpflanzaktion stellten sich Tanja Marks und Andrea Meister vom städtischen Umweltamt einigen Fragen der Jugendlichen. Was wird in Kaldauen bereits für die Umwelt getan? Warum ist es so wichtig, die Umwelt zu schützen? Was kann man konkret in Kaldauen tun? Die beiden Kolleginnen sind sich einig. Unzählige Aktivitäten, die im Sinne des Umweltschutzes umgesetzt werden, stammen von Bürgerinnen und Bürgern - meist handelt es sich um Ideen wie eine solche Pflanzaktion, die Entscheidung, das Auto öfter stehen zu lassen, Materialien wiederzuverwenden, nachhaltiger einzukaufen. Zusätzlich dazu unterstützt das städtische Amt für Umwelt und Wirtschaft zahlreiche Initiativen und Projekte, wie den jährlich stattfindenden Stadtputztag, Siegburgs "coole Fassaden" oder "grüne Vorgärten", den Umweltpreis für besonderes Engagement, die Wildblumenwiese auf der Hauptstraße sowie regelmäßige Informationsveranstaltungen und Führungen im Rahmen des Umweltprogramms. Natur- und Klimaschutz ist keine rein ökologische, sondern auch eine soziale und wirtschaftliche Frage, die Auswirkungen auf die Gesundheit jedes Einzelnen und damit auf die Grundlagen unseres Zusammenlebens hat. Jeder sollte regelmäßig reflektieren, welche kleinen Stellschrauben gedreht werden können, die in Summe eine Menge bewegen. 

Foto: Die Baumpaten Leon, Benjamin und Leon, eingerahmt von Meike Hardung, KJA Bonn und Betreuerin des mobilen Jugendangebots Blackbox, links, Frank Liffers, Junge Stadt Köln, dritter von links, Bürgermeister Stefan Rosemann, Lisa Reitz, Jugendamt, Anna Diegeler-Mai, 2. Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Andrea Meister und Tanja Marks, Umweltamt, sowie Rita Schubert, 1. Vorsitzende Bürgergemeinschaft Kaldauen. 

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53721 Siegburg

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